DE3818470A1

DE3818470A1 - Schraubenschluessel mit einer ratsche ausgeruestet, zwecks freien rueckhubes des handgriffes

Info

Publication number: DE3818470A1
Application number: DE19883818470
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-05-31
Filing date: 1988-05-31
Publication date: 1989-03-02

Description

Die Erfindung betrifft einen Schraubenschlüssel mit einer Ratsche ausgerüstet, zwecks freien Rückhubes des Handgriffes, welcher mit einem das Gesperrerad umfassenden Gehäuse, welches mit keilförmigen Aus sparungen (Auflaufschrägen) zwecks Aufnahme von eben falls keilförmigen Transportklinken versehen ist. Bei einer um 180° versetzten Anbringung von zwei form gleichen, keilförmigen Aussparungen unter gleichzeiti ger Verwendung formgleicher, keilförmiger Transport klinken und einem Gesperrerad mit ungleicher Zähnezahl wird ein Resultat erzielt, als hätte das Gesperrerad die doppelte Anzahl von Zähnen.

Bei bekannten Schraubenschlüsseln dieser Art wird das Gesperrerad mit nur einer Transportklinke gedreht. Um einen Zahn des Gesperrerades zu transportieren, muß der Handgriff eine der Teilung der Zähnezahl entspre chenden Teilkreisbewegung bewegt werden. Bei zu ge ringem Aktionsraum für den Handgriff ist es aber oft nicht möglich diese Teilkreisbewegung auszuführen und ein kompletter Zahn kann nicht transportiert werden. Da es aus Stabilitätsgründen auch nicht möglich ist, solche Schraubenschlüssel mit noch mehr Zähnen auszu statten, kann in solchen Fällen der freie Rückhub des Handgriffes nicht erfolgen.

Es müßte ein Schrauben schlüssel geschaffen werden, welcher den freien Rück hub des Handgriffes bei kleineren Teilkreisbewegungen ermöglicht, ohne die Anzahl der Zähne des Gesperrera des zu erhöhen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn zeichnungsteil der Ansprüche 3 und 5 enthaltenen Merkmale gelöst. Durch die im Anspruch 3 enthaltenen Merkmale erhält jeder Zahn (5) des Gesperrerades (2) zwei Rastermöglichkeiten, (5 a, 5 b) wodurch die Zähne anzahl des Gesperrerades faktisch verdoppelt wird.

Jeder Zahn (5 a) wird bei der Drehbewegung innerhalb des Ratschenrades (1) zweimal arretiert, einmal durch die Transportklinke (4) und ein weiteres Mal durch die Transportklinke (4 b).

Durch die Anordnung der Transportklinken (4, 4 a, 4 b), welche keilförmig, gemäß den Kennzeichnungsteilen der Ansprüche 1 und 2, in den teilkreisförmigen Auflauf schrägen (3) mittels der Feder (5) (kann auch eine Blattfeder bzw. Biegefeder sein) mit den ebenfalls teilkreisförmigen, zur Auflaufschräge (3) radiusglei chen, glatten Rücken anliegen und gleichzeitig mit den Innenseiten, also den den Rücken gegenüberliegen den dem Radius und der Zahnteilung des Gesperrerades (2) angepaßten, flankengleichen Zähnen eingreifen, wird bei Betätigung des Handgriffes (7) in Drehrich tung (8) ein sehr hoher Druck auf die Klinken (4, 4 a, 4 b) ausgeübt. Dadurch bedingt findet eine Verriege lung zwischen Gehäuse (1) und Gesperrerad (2) statt und beide Teile werden bei Betätigung des Handgriffes zwangsläufig, also durch die Verriegelung bedingt, miteinander gedreht. Wenn der Handgriff (7) zurückge dreht wird, werden die Klinken (4, 4 a, 4 b) automa tisch entriegelt und sind, wie in Ausführungsbeispiel (Fig. 3), bei jeder halben Zahnteilung abwechselnd an den um 180° versetzten Auflaufschrägen (3) erneut transportbereit, bzw. wie bei Ausführungsbeispiel (Fig. 2) ohne halber Zahnteilung gleichzeitig trans portbereit.

Dieser Schraubenschlüssel bietet sich in besonderer Weise an, in dem bekannten Mutternschlüssel (P 35 34 431.8-15) als zusätzliches Element integriert zu werden. Dabei könnte der Exzenter auf das Gehäuse (Punkt 8, Fig. 2) drücken und so noch größere Drehmo mente entwickeln.

Wie in (Fig. 2) dargestellt, kann das Gesperrerad (2) auch eine gerade Zähnezahl haben. ln dem Fall sind bei de Transportklinken im Eingriff und gleichzeitig trans portbereit. Diese Möglichkeit würde sich bei sehr schweren Schraubenschlüsseln anbieten. Ebenso könnte das Gehäuse (1) mit noch weiteren Auflaufschrägen (2) und Transportklinken (4) ausgestattet werden. Auch bei dieser Ausführungsart wäre eine Aufteilung der Auf laufschrägen in der Form zu wählen, welche einer fak tischen Verdoppelung der Zähnezahl gleichkäme.

Durch die im Anspruch 5 enthaltenen Merkmale wird auf die Verzahnung sowohl des Gesperrerades (2) als auch der Transportklinke (4) verzichtet.

Bei Schraubenschlüsseln, wo nicht sehr hohe Drehmomen te erforderlich sind, reicht die Verriegelung der Transportklinke gegen das Gesperrerad aus, wenn dort, wo sonst Zähne Verwendung finden, die Oberflächen nur gerändelt sind. Je nach Erfordernis kann auch eine rauhe oder griffige Oberfläche ausreichen, eine rutsch feste Verriegelung herzustellen. Bei einem Verzicht auf Transportzähne wird die Ratsche stufenlos und hat unend lich viele Rastermöglichkeiten.

Claims

1. Schraubenschlüssel mit einer Ratsche ausgerüstet, zwecks freien Rückkehrhubes des Handgriffes, mit einer oder mehreren Transportklinken versehen, (4, 4 a, 4 b) dadurch gekennzeichnet, daß die Trans portklinken eine Keilform haben, welche zwischen den Auflaufschrägen (3) in der Bohrung des Gehäu ses (1) und den Transportzähnen (5) des Gesperre rades (2) einlagern.

2. Schraubenschlüssel mit einer Ratsche ausgerüstet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Keilform ausgebildeten Transportklinken (4, 4 a, 4 b) mit Federn (6) immer gegen die Auflauf schrägen (3) und gleichzeitig gegen die Transport zähne (5) gedrückt werden.

3. Schraubenschlüssel mit einer Ratsche ausgerüstet nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei formgleiche Auflaufschrägen (3) um 180° versetzt in der Bohrung des Gehäuses (1) eingelas sen sind und das Gesperrerad (2) eine ungerade Zähnezahl (5 a) aufweist.

4. Schraubenschlüssel mit einer Ratsche ausgerüstet nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere formgleiche Auflaufschrägen (3) in der Bohrung des Gehäuses (1) eingelassen sind und das Gesperrerad (2) eine gerade Zähnezahl (5) aufweist.

5. Schraubenschlüssel mit einer Ratsche ausgerüstet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportklinken (4) und das Gesperrerad (2) an den sich zugewandten Seiten gerändelt sind, bzw. eine rauhe oder griffige Oberfläche haben.