DE3817074A1 - Stuhl fuer therapeutische behandlungen - Google Patents

Stuhl fuer therapeutische behandlungen

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DE3817074A1 DE19883817074 DE3817074A DE3817074A1 DE 3817074 A1 DE3817074 A1 DE 3817074A1 DE 19883817074 DE19883817074 DE 19883817074 DE 3817074 A DE3817074 A DE 3817074A DE 3817074 A1 DE3817074 A1 DE 3817074A1
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/034Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
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    • A47C3/20Chairs or stools with vertically-adjustable seats
    • A47C3/30Chairs or stools with vertically-adjustable seats with vertically-acting fluid cylinder
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61G15/00Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
    • A61G15/02Chairs with means to adjust position of patient; Controls therefor

Description

Die Erfindung betrifft einen Stuhl für therapeutische Behand­ lungen mit einer an einem Rahmen unterhalb der Sitzfläche an­ greifenden, elektromechanischen Höhenverstellung, einer in ihrer Lage zur Sitzfläche durch Schwenken stufenlos verstell­ baren Rückenlehne und einer, ebenfalls in ihrer Lage zur Sitz­ fläche durch Schwenken stufenlos veränderlichen Fußauflage.
Derartige Stühle oder Liegen werden insbesondere für kosme­ tische Behandlungen im Fußbereich des Menschen benötigt, je­ doch können sie auch für dentalärztliche oder allgemein­ medizinische Behandlungen verwendet werden, überall dort, wo es auf eine entspannte Lagerung des zu Behandelnden an­ kommt.
Es sind Behandlungsstühle der gattungsgemäßen Art bekannt, die in der Höhe mittels Pneumatik oder elektrischem Antrieb ver­ stellbar sind und bei denen auch die Sitzposition (Sitzschräge) und die Rückenlehnenposition motorisch veränderbar sind. Bei diesen bekannten Stühlen oder Liegen werden die einzelnen Ele­ mente Sitz, Lehne und Fußauflage jeweils gesondert verstellt, so daß einschließlich der Höhenverstellbarkeit für jedes Ele­ ment ein eigener Antrieb erforderlich ist. Damit nimmt der Aufwand und die Störanfälligkeit zu, außerdem muß die Lage­ relation der einzelnen Elemente Sitz, Lehne und Fußauflage jeweils neu und getrennt eingestellt werden.
Aufgrund eigener Untersuchungen wurde ermittelt, daß für eine entspannte Lage des zu Behandelnden ein ganz bestimmtes Ver­ hältnis von Sitzneigung zu Lehnenneigung erforderlich ist, wobei jedoch die Änderung der Neigung des Sitzes geringer ist als die Änderung der Neigung der Rückenlehne. Dieses Ergebnis zeigt, daß es mit den bekannten Einrichtungen sehr schwierig ist, die für eine optimale Entspannung des zu Behandelnden richtige Neigungsrelation von Sitz zu Lehne bei getrennter Einstellung vorzunehmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, einen Stuhl oder eine Liege der gattungsgemäßen Art aufzuzeigen, bei welchem mit einem möglichst geringen Antriebsaufwand und doch einfachen und betriebssicheren Aufbau eine stufenlos ein­ stellbare Verschwenkung der Elemente Sitz, Rückenlehne und Fußauflage möglich ist, wobei die Verstellung von Sitz und Rückenlehne gemeinsam und in vorgegebener Neigungsrelation erfolgen soll.
Ausgehend von den aufgezeigten Untersuchungen wird diese Auf­ gabe bei einer Anordnung der gattungsgemäßen Art dadurch ge­ löst, daß die Verstellung der Rückenlehne über eine an dieser angeordneten, sich mindestens nahezu über deren gesamten Breite erstreckenden Verstellschiene angreifenden, motor­ betriebenen Spindel erfolgt, daß an der gleichen Verstell­ schiene ein mit einem auf einem Rahmenteil unterhalb der Sitzfläche angeordneten Hebelgestänge zum horizontalen Ver­ schwenken der Sitzfläche zusammenwirkendes, in seiner Lage einstellbares Element angeordnet ist, und daß zwischen dem Rahmenteil und der Fußauflage eine deren Verstellung bewir­ kende weitere motorisch angetriebene Spindel angeordnet ist, wobei das Rahmenteil mit dem Sitz drehbeweglich verbunden ist. Ein derart ausgestalteter Stuhl oder Liege ermöglicht mit einem relativ geringen Aufwand eine optimale Verstellbarkeit, wobei die Neigungsrelation zwischen Sitz und Lehne vorgegeben werden kann. Hierzu bedarf es lediglich der Veränderung der Länge des einstellbaren Elementes zwischen Hebelgestänge und dem Rahmen­ teil unterhalb der Sitzfläche. An dieses Rahmenteil greift auch die in bekannter Weise ausgestaltete Höhenverstellung des Stuhles bzw. der Liege an. Diese Höhenverstellung erfolgt durch teleskop­ artiges Ausfahren des Ständers zwischen Bodenplatte und Sitz. Abgesehen von dieser bekannten Höhenverstellung bedarf es bei dieser Ausgestaltung nur zweier Antriebselemente, um alle ge­ forderten Lageänderungen durchzuführen. Um eine besonders gute und betriebssichere Koordination der beiden Neigungsverstellungen Sitz und Lehne zu erreichen, sieht eine zweckmäßige Ausgestaltung vor, daß die Verstellschiene als Winkelschiene ausgebildet ist, deren einer Schenkel mit der Rückenlehne fest verbunden und deren anderer Schenkel im Bereich des einen Endes zur dreh­ beweglichen Aufnahme eines Spindelkopfes der motorisch ange­ triebenen Verstellspindel und im Bereich des anderen Endes zum drehbeweglichen Anschluß des zwischen Sitzfläche und Rückenlehne wirkenden Hebelgestänges angeordnet ist. Bei die­ ser Ausgestaltung kann die Winkelschiene natürlich auch Be­ standteil der Rückenlehnenkonstruktion sein, etwa Teil des Rahmens bilden. Der Abstand der beiden parallel verlaufenden Elemente: motorisch angetriebene Spindel zur Verstellung der Lehne und des Hebelgestänges zur Verstellung der Sitzneigung ist dabei beliebig; er wird durch die Stärke der Teleskopein­ richtung zur bekannten Höhenverstellung des Sitzes samt Lehne und Fußauflage bestimmt, die zwischen den beiden Elementen angeordnet ist. Als günstig hat sich ein möglichst großer Ab­ stand erwiesen, d.h., daß die beiden Elemente jeweils am äußeren Ende der Winkelschiene angeordnet sind. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich und liegt im Rahmen der erfindungs­ gemäßen Ausgestaltung, daß die beiden Elemente auf einer Seite der Teleskophöhenverstellung zusammengefaßt werden, indem z.B. die winkelschienenseitige Lagerung des Hebelgestänges in einer an der Winkelschiene befestigten und den Spindelkopf umgreifen­ den Hülse befestigt ist und das entsprechende Gestängeteil parallel zu und unmittelbar neben der Spindel geführt wird, so daß die winkelschienenseitige Lagerung in einer, die Verstell­ spindel umfassenden Hülse erfolgt. Für die Ausgestaltung der als Winkelschiene ausgebildeten Verstellschiene hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß an der Verstellschiene ein Ge­ lenk zur Neigungsverstellung der Rückenlehne gegenüber der Sitzfläche angeordnet ist. Dabei kann das Gelenk als Scharnier direkt angeformt sein oder Teil des Scharnieres bilden. Gemäß einer Weiterführung der Erfindung erfolgt die Verstellung der Fußauflage derart, daß der Rahmenteil im Bereich seiner, der Fußauflage zugewandten Seite einen Flansch mit einem Zapfen zum Anschluß des einen Schenkels des Hebelgestänges aufweist, und daß an diesem Flansch drehbeweglich eine weitere motorisch angetriebene auf die Fußauflage wirkende Spindel angeordnet ist. Damit wird erreicht, daß unter Ausnutzung des einen und einzi­ gen Flansches, der zum Anschluß des der Sitzverstellung dienen­ den Hebelgestänges ausgebildet ist, auch der Anschluß für die motorische Verstellung der Fußauflage gegeben ist, wobei selbst­ verständlich zwischen Sitz und Fußauflage ein Scharnier ange­ ordnet ist. Dabei erfolgt die Verstellung der Fußauflage in Relation zum Sitz, und zwar unabhängig von der gemeinsamen Verstellung von Sitz und Lehne. Die Verstellung von Sitz und Lehne wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dadurch bewirkt, daß das Hebelgestänge aus einem, auf der einen Seite mit der Winkelschiene verbundenen Teil und zwei miteinander drehbeweglich verbundenen Gestänge­ teilen, von denen das eine mit dem Zapfen und das andere mit der Sitzfläche drehbeweglich verbunden ist, besteht, wobei das an der Winkelschiene angreifende Gestängeteil mit seinem anderen Ende an der drehbeweglichen Verbindung der beiden anderen Gestängeteile angreift. Dabei kann die Neigungsrelation zwischen dem Sitz und der Rückenlehne, d.h. die stetige aber nicht unbedingt in gleichem Maß erfolgende Verstellung von Sitz und Rückenlehne vorge­ geben und dadurch eingestellt werden, daß die Länge des Gestängeteiles zwischen der Winkelschiene und den beiden anderen Gestängeteilen verändert wird.
Als Mittel zum Antrieb der einzelnen Verstellungen ist vor­ zugsweise ein Elektromotor vorgesehen, da diese Energieart in der Regel in Behandlungsräumen zur Verfügung steht, z.B. in Praxen zur Fußpflege. Anstelle von Elektromotoren können jedoch auch pneumatische Antriebe, etwa mit Druckluft, An­ wendung finden. Infolge der relativ geringen Anzahl der für die einzelnen Verstellungen erforderlichen Bauelemente und deren geringe Abmessungen ist es ferner möglich, durch eine geeignete Verkleidung des Ständers einen ansprechenden Stuhl oder Liege zu gestalten.
Wesentlich im Rahmen der aufgezeigten Lösung der gestellten Aufgabe ist die Anzahl von nur maximal zwei Motoren für die Verstellung von Fußauflage einerseits und Sitz und Rücken­ lehne andererseits sowie die Zuordnung eines Hebelgestänges zur Veränderung der Neigung von Sitz und Lehne in einer vor­ gegebenen Relation.
Wenn im vorstehenden die Fußauflage benannt wurde, so ist hiermit die Auflage des Körperteiles Knie bis Zehen bzw. Ferse verstanden. Der Begriff "angetriebene Spindel" be­ schränkt sich nicht nur auf den unmittelbaren Begriff, son­ dern umfaßt auch weitergehende Äquivalente, wie z.B. zwei mit je einem Gewinde versehene Rohre und eine die beiden mit Gewinde versehenen Rohrenden umgreifende Hülse, der Be­ griff Flansch umfaßt auch zwei einzelne, z.B. an dem Gelenk zwischen Fußauflage und Sitz angeordnete Laschen. Bei einer optimalen Einstellung für ein entspanntes Liegen sind fol­ gende Neigungsrelationen gegeben: Ausgehend von der waag­ rechten Lage von Sitz und Lehne in einer Ebene beträgt die Sitzneigung +10°±3° und die Lehnenneigung +45°±10°, so daß der Winkel zwischen Sitz und Lehne im Bereich von 125° liegt. Je nach Empfinden des zu Behandelnden kann diese Winkelstellung geändert werden.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel schematisch und auf die wesentlichsten Punkte beschränkt, und daher stark vereinfacht dargestellt. An diesem Beispiel soll die Erfin­ dung dargestellt und die Funktion beschrieben werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine Einrichtung in Seitenansicht
Fig. 2 die Einrichtung um 180° geschwenkt.
In den Figuren ist ein Beispiel eines Behandlungsstuhles für Fußpflege vereinfacht und schematisch dargestellt.
Der Behandlungsstuhl weist einen Sitz 1 sowie eine Rückenlehne 2, die über ein Gelenk 3 in ihrer Neigung zueinander veränderbar sind, auf sowie eine Fußauflage 4, die mit einem Gelenk 5 mit dem Sitz 1 verbunden ist. Der Sitz 1 ist über ein weiteres Ge­ lenk 6 mit einem Rahmenteil 7 verbunden, so daß der Sitz 1 samt Rückenlehne 2 und Fußauflage 4 aus der Waagrechten verschwenkt werden kann. Der Rahmenteil 7 ist über ein Rohr 8, das in einem Ständer 9 höhenverstellbar angeordnet ist, in seiner Höhe tele­ skopartig verstellbar. Der Ständer 9 ist mit der Bodenplatte 10 verbunden.
Für die Verwendung des Stuhles für therapeutische Behandlungen ist eine maximale Verstellbarkeit der einzelnen Elemente des Stuhles erforderlich. So sind sowohl liegend als auch senkrecht sitzend als Positionen erwünscht, einschließlich aller Zwischen­ stellungen. Für die Fußpflege hat sich eine Neigung des Sitzes von 10°±3° und hierzu eine Schrägstellung der Rückenlehne von 45°±10° als optimal erwiesen, wobei der so eingestellte Win­ kel zwischen Sitz und Lehne von ca. 125° sich bei weiterer Ver­ stellung in seiner Relation ändert. Um dieses zu erreichen, ist zwischen dem Sitz 1 und der Rückenlehne 2 im Bereich des Gelen­ kes 3 eine Verstellschiene 11 mit den beiden Schenkeln 11 a und 11 b angeordnet. Dabei kann diese Verstellschiene 11 Teil des Gelenkes 3 sein, z.B. ein Scharnierband mit dem Schenkel 11 a bilden, und mit einem hierzu festen Schenkel 11 b. Der Winkel zwischen den beiden Schenkeln 11 a und 11 b beträgt im Ausführungs­ beispiel etwa 90°, es ist jedoch auch eine andere Winkelwahl möglich. Während der eine Schenkel 11 a dieser als Winkelschiene ausgebildeten Verstellschiene 11 mit der Rückenlehne 2 fest verbunden ist, weist der andere Schenkel 11 b in dem vorgegebenen Winkel von dem Gelenk 3 weg. An dieser Verstellschiene 11 greift in den einen Endabschnitt ein Hebelgestänge 12 an, an dem ande­ ren, entgegengesetzten Endabschnitt eine in seiner Länge ein­ stellbare motorisch angetriebene Spindel 14 (Fig. 2). Statt einer durchgehenden Verstellschiene 3 kann diese auch aufgeteilt sein in zwei Flansche, an denen in dem einen Flansch das Hebelgestänge 12 und in dem anderen Flansch die verstellbare Spindel 14 ge­ lagert ist.
Das Hebelgestänge 12 besteht aus einem Teil 12 a, das an einem an dem Schenkel 11 b angeordneten Lager befestigt ist, einem Teil 12 b, das mit dem Teil 12 a über eine Einstellhülse 13 verbunden ist und den beiden Teilen 12 c und 12 d, die den Hebel bilden. Die beiden Teilen 12 a und 12 b sind Spindeln oder Rohre, deren Gesamtlänge über die Hülse 13 einstellbar ist, um so die Nei­ gungsrelation des Sitzes 1 in Abhängigkeit von der Stellung der Lehne 2 einzustellen. Die Teile 12 c und 12 d bilden den Hebel und sind an dem Gelenk 17 miteinander und mit dem Teil 12 b verbunden. Das freie Ende des Teiles 12 d ist in einem Gelenk 16 mit dem Sitz 1 beweglich verbunden, das freie Ende des Teiles 12 c mit einem Gelenk 15 an einem Flansch 18, der fest mit dem Rahmenteil 7 verbunden ist. Durch Bewegung des Schenkels 11 b der Verstell­ schiene 11 verändert sich die Lage des freien Gelenkes 17 des Hebelgestänges und die Teile 12 c und 12 d bewirken, ausgehend von dem Festpunkt Gelenk 15, eine Veränderung der Neigung des Sitzes 1, wobei bei einer senkrechten Stellung der beiden Teile 12 c und 12 d die maximale Schräglage des Sitzes 1 erreicht ist. Der Flansch 18 ist vorzugsweise als sich nahezu über die gesamte Breite des Sitzes 1 erstreckende, am Rahmenteil 7 angeordnete Leiste ausgebildet, es können jedoch wie bei der Verstellschiene 11 auch zwei einzelne Flansche sein.
Auf der anderen Seite des Schenkels 11 b der Verstellschiene 11 bzw. des entsprechenden Flansches ist eine motorisch angetrie­ bene Spindel 14 angeordnet, die aus dem Teil 14 a, das in einem Lager an dem Flansch 18 gelagert ist, einem Teil 14 b, das in einem Lager an dem Schenkel 11 b der Verstellschiene 11 gelagert ist und einer Einstellhülse 19, mit der die Gesamtlänge der Spin­ del zwischen dem Schenkel 11 b und dem Flansch 18 eingestellt und damit eine Ausgangsneigung der Rückenlehne 2 bestimmt wird sowie dem motorischen Antrieb (Motor) 21 besteht. Durch den Motor 21 erfolgt durch Übertragung der Drehbewegung auf das Teil 14 c (den Abschnitt der Spindel 14 zwischen Motor 21 und Hülse 19) und durch Einschrauben in oder Ausschrauben aus der Hülse 19 erfolgt eine Verkürzung oder Verlängerung des Abstandes zwischen dem Schenkel 11 b und dem Flansch 18. Da der Flansch 18 fest an dem Rahmenteil 7 angeordnet ist, erfolgt durch diese Bewegung (Ver­ kürzung oder Verlängerung) ein Verschwenken der Rückenlehne 2 und gleichzeitig infolge der Auslenkung des Schenkels 11 b eine Veränderung der Neigung des Sitzes 1. Für diese beiden koordi­ nierten Bewegungen ist damit nur ein Antrieb, der Motor 21 er­ forderlich.
Unabhängig hierzu erfolgt die motorische Verstellung der Fußauf­ lage 4. Hierzu ist eine motorisch angetriebene Spindel 20 mit einem Antriebsmotor 22 zwischen der Fußauflage 4 und dem Flansch 18 (bzw. der Leiste 18) angeordnet. Diese Spindel 20 besteht aus einem ersten Teil 20 a zwischen dem Flansch 18 und dem Antrieb 22 und einem zweiten Teil 20 b zwischen dem Antrieb 22 und der Fuß­ auflage 4. Auch hier kann zur Voreinstellung eine Hülse (nicht dargestellt) entsprechend der Hülse 13 bei dem Hebelgestänge 12 oder der Hülse 19 bei der Spindel 14 angeordnet sein.
Die Höhenverstellung der gesamten Einheit Sitz 1, Rückenlehne 2 und Fußauflage 4 erfolgt in bekannter Weise durch ein motorisches Ausfahren des Rohres 8 aus dem Ständer 9.
Es sind damit für alle in Frage kommenden Verstellmöglichkeiten nur drei Motore oder Antriebe erforderlich, wovon der eine in bekannter Weise die teleskopartige Höhenverstellung übernimmt. Als Antriebselemente dienen vorzugsweise Elektromotore, natür­ lich kann der Antrieb und damit die Verstellung auch pneumatisch oder sogar von Hand erfolgen. Bei motorischem Antrieb ergibt sich durch die gegenüber den bekannten Anordnungen reduzierte Anzahl der Antriebe auch eine entsprechende Verringerung in der Verdrahtung bzw. den Energiezuführungen. Die beiden für die Ver­ stellung von Sitz/Lehne und Fußauflage erforderlichen Motore können in bekannter Weise hintereinander oder parallel geschal­ tet oder getrennt voneinander bedienbar sein.
An der dem Gelenk 6 gegenüberliegenden Seite können zwischen dem Sitz 1 und dem Rahmenteil 7 etwa im Bereich der Flansche (Leiste) 15 nicht dargestellte Auflageelemente zwischen Sitz 1 und Rahmenteil 7 angeordnet sein, die z.B. stoßdämpferartig ausgebildet sein können, damit auch bei verstellter Neigung eine erschütterungsfreie und stabile Lagerung des zu Behan­ delnden möglich ist.
Die beschriebene Ausführungsform stellt eine im Aufbau einfache und robuste Einrichtung dar, die allen auftretenden Belastungen standhält und damit betriebssicher ist. Hierzu trägt wesentlich bei, daß die Spindelanordnung 14 und Hebelgestängeanordnung 12 parallel und im Abstand zueinander angeordnet sind, so daß sich eine höhere Steifigkeit ergibt. Aus Gründen des Designs können die beiden Anordnungen 12 und 14 auch baulich vereint werden, indem z.B. das Hebelgestänge 12 als die Spindel 14 umgebende Hüllrohrkonstruktion ausgebildet ist. In dieser Variante ist dann nur ein einziger Verstellstrang sichtbar.

Claims (5)

1. Stuhl für therapeutische Behandlungen mit einer an einem Rahmen unterhalb der Sitzfläche angreifenden elektromecha­ nischen Höhenverstellung, einer in ihrer Lage zur Sitzfläche durch Schwenken stufenlos verstellbaren Rückenlehne und einer ebenfalls in ihrer Lage zur Sitzfläche durch Schwenken stufenlos veränderlichen Fußauflage, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Rückenlehne (2) über eine an dieser angeordneten, sich mindestens nahezu über deren gesamten Breite erstreckenden Verstellschiene (11) angreifenden motorbetriebenen Spindel (14) erfolgt, daß an der gleichen Verstellschiene (11) ein mit einem auf einem Rahmenteil (7) unterhalb der Sitzfläche (1) angeordneten Hebelgestänge (12 c, 12 d) zum horizontalen Verschwenken der Sitzfläche (1) zusammenwirkendes, in seiner Länge einstellbares Rohr (12 a, 12 b) angeordnet ist, und daß zwischen dem Rahmenteil (7) und der Fußauflage (4) eine deren Verstellung bewirkende weitere motorisch angetriebene Spindel (2) angeordnet ist, wobei der Rahmenteil (7) mit dem Sitz (1) drehbeweglich verbunden ist.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver­ stellschiene (11) als Winkelschiene ausgebildet ist, deren einer Schenkel (11 a) mit der Rückenlehne (2) fest verbunden und deren anderer Schenkel (11 b) im Bereich des einen Endes zur drehbeweglichen Aufnahme des Spindelkopfes der motorisch angetriebenen Verstellspindel (14) und im Bereich des anderen Endes zum drehbeweglichen Anschluß des zwischen Sitzfläche (1) und Rückenlehne (2) wirkenden Hebelgestänges (12) ange­ ordnet ist.
3. Stuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verstellschiene (11) ein Gelenk (3) zur Neigungsverstellung der Rückenlehne (2) gegenüber der Sitzfläche (1) angeordnet ist.
4. Stuhl nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenteil (7) im Bereich seiner, der Fußauflage (4) zu­ gewandten Seite einen Flansch (18) mit einem Zapfen (15) zum Anschluß des einen Schenkels (12 c) des Hebelgestänges (12) aufweist, und daß an diesem Flansch (18) drehbeweglich eine weitere motorisch angetriebene, auf die Fußauflage (4) wirkende Spindel (20) angeordnet ist.
5. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß das Hebelgestänge (12) aus einem auf der einen Seite mit der Winkelschiene (11) verbundenen Teil (12 a) und zwei miteinander drehbeweglich verbundenen Gestängeteilen (12 c, 12 d) mit der Sitzfläche (1) drehbeweglich verbunden ist, be­ steht, wobei das an der Winkelschiene (11) angreifende Ge­ stängeteil (12 a) mit seinem anderen Ende an der drehbeweg­ lichen Verbindung der beiden anderen Gestängeteile (12 c, 12 d) angreift.
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