DE2123081C3 - Sitz vor rieh tu ng - Google Patents

Sitz vor rieh tu ng

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DE2123081C3
DE2123081C3 DE19712123081 DE2123081A DE2123081C3 DE 2123081 C3 DE2123081 C3 DE 2123081C3 DE 19712123081 DE19712123081 DE 19712123081 DE 2123081 A DE2123081 A DE 2123081A DE 2123081 C3 DE2123081 C3 DE 2123081C3
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backrest
support
seat
elongated hole
footrest
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DE19712123081
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DE2123081A1 (de
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Ortopedia Gmbh, 2300 Kiel
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Description

Die Erfindung betrifft eine Sitzvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Aus der US-PS 32 69 768 ist ein Krankenstuhl mit je einem verstellbaren Kopfstützenpaar und Beckenstützenpaar bekannt, wobei das Kopfstützenpaar in vertikaler Richtung nur simultan und die Beckenstützen jeweils nur in horizontaler Richtung verstellbar sind. Infolgedessen ist es bei der bekannten Anordnung nicht möglich, die Stellung der einzelnen Stützelemente auf die Erfordernisse des Einzelfalls genau abzustimmen. Abgesehen hiervon weist die bekannte Anordnung keine Mittel auf, die zur individuellen Abstützung der Wirbelsäulengegend und des Oberkörpers geeignet wären, so daß Patienten mit Wirbelsäu!enschäden, insbesondere Skolliose oder ähnlichem von der Benutzung der bekannten Anordnung ausgeschlossen sind bzw. hierdurch nicht zum Sitzen gebracht werden können.
Ferner ist aus der FR-PS 20 39 467 ein Krankenstuhl bekannt, bei dem ein in vertikaler Richtung ebenfalls nur simultan verstellbares Kopfstützenpaar sowie einzeln verstellbare Armstüizen und verschiebbare Fußstützen vorgesehen sind. Die Einzeleinstellbarkeit der Armstützenhöhe und -neigung kann zwar unter Umständer dazu führen, daß der Patient seine Hände und Arme al; Stütze benutzen kann. Auf die Abstützung des Patienter in der Rückengegend fehlt aber auch hier jeder Hinweis Auch diese Anordnung ist demnach nicht geeignet, dk oben geschilderten Nachteile zu vermeide:!. Vielmehi ist auch hier zu befürchten, daß wegen der lediglich irr Bereich des Kopfes vorgesehenen schwachen Abstüt zung der Oberkörper von Patienten insbesondere mi Rückgratverletzungen und Wirbelsäulendeformationer äußerst instabil bleibt.
Aus dem DT-Gbm 19 43012 ist es bekannt, in Bereich der Fußstützen verstellbare Wadenstützei vorzusehen, die sich mittels federbelasteter Scharnier! abbiegen lassen. Aber auch diese Maßnahme enthäl keinen Hinweis auf eine individuelle Abstüt/möglichkei des Patienten im Bereich der Rückengegend.
Hieraus ergibt sich demnach, daß es eine Vorausset zung für die Benutzung der bekannten Anordnungei
durch körperbehinderte Personen ist, daß die Wirbelsäule eine ausreichende Festigkeit aufweist, um dem Oberkörper den erforderlichen Halt zu geben und ihn stabil zu halten. Dies bedeutet eine äußerst begrenzte Benutzbarkeit.
Ausgehend hiervon liegt deshalb der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine an die Verhältnis.··? des Einzelfalls individuell anpaßbare Sitzvorrichtung für körperbehinderte Personen in Vorschlag zu bringen, deren Wirbelsäule derart geschädigt und labil ist,daß sie dem Oberkörper keinen ausreichenden Halt mehr zu geben vermag.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Wie ohne weiteres ersichtlich, ist es mittels der erfindungsgemäßen Sitzvorrichtung möglich, der Wirbelsäule und dem Oberkörper den erforderlichen Halt zu geben, und zwar durch die Einstellung der Seitenstützen in horizontaler und vertikaler Richtung auf genau die Stelle, wo aus medizinischen Gründen die Abstützung notwendig ist. Ein weiterer Vorteil der vielfältigen Einstellbarkeit der erfindungsgemäßen Stützen besteht darin, daß es hierdurch möglich wird, die Wirbelsäule und den Oberkörper im Laufe der Zeit in Richtung auf die gewünschte Ausrichtung der Wirbelsäule zu formen. Insbesondere können derartige Korrekturen vorgenommen werden, während der Patient im Rollstuhl sitzt. Wegen der vielfältigen Verstellungsmöglichkeiten bietet die erfindungsgemäße Anordnung auch die Gewähr dafür, daß keinerlei Spezialanfertigungen für den Einzelfall erforderlich sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erweist si^h ^chließüch auch deswegen als sehr vorteilhaft, weil sie ohne Schwierigkeiten in verschiedene Rollstühle — beispielsweise in einen Rollstuhl der Firma Ortopedia. Typ Faltfahrstuhl U — eingesetzt werden kann. Wahlweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung aber auch in einen nicht bewegbaren Rahmen einsetzbar, so daß sie in verschiedenen Variationsmöglichkeiten Anwendung finden kann. Günstigerweise kann die gesamte Vorrichtung mit wenigen 4<J Handgriffen, beispielsweise aus einem Faltrollstuhl des erwähnten Typs entfernt werden, so daß alle Teile leicht transportierbar sind.
Zur Vermeidung von Quetsch- und Druckkanten dienen die im Anspruch 2 angegebenen Maßnahmen. Hierdurch wird die erfindungsgemäße Vorrichtung auch modernen Anforderungen an den Sitzkornfort gerecht.
Durch die im Anspruch 3 angegebenen Maßnahmen wird eine dem Oberkörper jedes Patienten gut anpaßbare, seitliche Führung mit stufenloser Verstellmöglichkeit der Seitenstützen erreicht. Auf Grund ihrer stufenlosen Versteilbarkeit sind die Seitenslützen daher insbesondere bei bestehender Skolliose oder Kyphoskolliose sehr gut zur individuelbn Stützung des Rückens geeignet.
Gemäß der vorteilhaften Ausgestaltung im Anspruch 4 ist eine einfache und leicht lösbare Befestigung der Seitenstützen am Rückenteil möglich.
Zur Änderung der Wölbung des Polsters der Rückenlehne sind in einer Fortbildung der Erfindung die 6ο im Anspruch 5 angegebenen Maßnahmen vorgesehen. Zweckmäßig sind diese Maßnahmen zur Erzielung einer möglichst vielseitigen Verstellbarkeit nach Anspruch 6 ausgestaltet. In einer besonders vorteilhaften Ausführung sind die im Anspruch 7 angegebenen Merkmale vorgesehen, die eine leichte Einstellbarkeit sowie eine einfache Herstellung und Montage sicherstellen. Zur Sicherung einer einmal gewählten Einstellung der Rückenstütze gegen ein unbeabsichtigtes Verstellen können hierbei günstig die Maßnahmen aus Anspruch 8 ergriffen werden.
Entsprechend der vorteilhaften Weiterbildung nach Anspruch 9 lassen sich auf einfache Weise Zug- und Druckkräfte auf die Rückenstütze übertragen. Außerdem gewährleistet die gewählte Kugelgelenkverbindung eine genaue Zielrichtung der gewünschten Auswölbung der Rückenlehne.
Entsprechend einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine Fußstütze gemäß Anspruch 10 vorgesehen. Die zweiteilige Ausbildung der Fußstütze stellt sicher, daß die Fußstütze durch eine entsprechende Längeneinstellung bis auf den Boden hinabgelassen werden kann, so daß beim Ein- und Aussteigen des Patienten ein Kippen des Stuhles vermieden wird, während sich im hochgestellten Zustand die Fußstütze genau an die Beinlänge des Patienten anpassen läßt. Aus dem DT-Gbm 19 43012 und dem DT-Gbm 16 93 068 sind zwar Krankenfahrstühle mit Fußstützen an sich bekannt. Die hieraus entnehmbaren Anordnungen zeigen jedoch lediglich einteilig ausgeführte Fußstützen, mit denen die crfin· dungsgtmäßen Vorteile nicht erreichbar sind.
Die zweckmäßige Ausgestaltung der Fußstütze nach Anspruch 11 führt zu einer sehr stabilen Ausführung, die eine einfache Längsführung des verschiebbaren kastenförmigen Ansatzes ermöglicht. Die Einstellung der Fußstütze während der Patient im Rollstuhl sitzt, wird durch die im Anspruch 12 angegebenen Maßnahmen erleichtert. Auf Grund der Arretierbarkeit ergibt sich die gewünschte Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Verstellen.
Die im Anspruch 13 enthaltenen Merkmale dienen zur Höhenverstellung des Ansatzes der Fußstütze, und vervollständigen die Einstellbarkeit der erfindungsgemäßen Stützelemente. Die Höhenverstellbarkeit einer Fußstütze ist aus dem DT-Gbm 16 93 068 an sich bekannt.
Die vorstehend aufgeführten erfindungsgemäßen Merkmale ergeben durch die besondere Vereinigung mehrerer Einzelteile eine Einheit, die in einfacher Weise ohne Austausch von Einzelelementen an die unendlich große Vielfalt von Körperformen angepaßt werden kann, die ein anormaler Körper annehmen kann, um diese Patienten in der ihnen jeweils angenehmsten bzw vom medizinischen Standpunkt günstigsten Lage zu unterstützen.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen naher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche in einen Rollstuhl eingcsctzl ist.
F i g. 2 bis 4 Einzelheiten der Seiten; tützen und derer Befestigungsart an der Vorrichtung, in vergrößerten· Maßstab,
Fig. 5 eine Vorderansicht der Rückenlehne zui Veranschaulichung der Verschwenkmöglichkeuen dei Scitenstützen,
F i g. 6 eine schematische Schnittansichi der Kücken lehne mit Rückenstütze,
Fig. 7 eine Teilansicht der Rückenstütze gemiii F i g. 6, in vergrößertem Maßstab und
Fig. 8 eine Teilansicht der Vorrichtung zur Vcran schaulichung einer bevorzugten Ausführungslorm de Fußstütze.
In F i g. 1 ist die Vorrichtung in Verbindung mit einen Faltrollstuhl dargestellt. Die Vorrichtung weist in at
sich bekannter Weise eine Rückenlehne 1, einen Sitz 2 mit Seitenteilen 3 sowie eine Fußstütze 4 auf und ist an verschiedenen Stellen mit nicht besonders bezifferten Befcstigungsmilteln, wie Haken, ösen od. dgl. versehen, damit ein leichtes Einsetzen in den in Fig. 1 angedeuteten Rollstuhl möglich ist. Selbstverständlich kann die Vorrichtung auch in einen festen Rahmen eingesetzt werden.
Die Rückenlehne und der Sitz 2 sind vorzugsweise, wie ebenfalls an sich bekannt, gelenkig miteinander verbunden, derart, daß einerseits die Rückenlehne 1 mehr oder weniger nach hinten gegenüber dem Sitz 2 verkippbar und andererseits die Fußstütze 4 je nach Wunsch nach unten oder oben verschwenkbar ist. Zur Feststellung der Neigung der Rückenlehne 1 und des Sitzes 2 dienen übliche, in den Zeichnungen nicht weiter dargestellte Rast- bzw. Sperrglieder, wie sie beispielsweise bei der noch zu erläuternden verschwenkbaren Fußstütze benützt werden. Zur Verhinderung eines seitlichen Abrutschens des Patienten aus der Vorrichtung können auf dem Sitz 2 neben den als Armlehnen dienenden Seitenteilen 3 an diese angepaßte Seitenkissen eingesetzt werden.
Die Rückenlehne 1 besteht aus einem in F i g. 4 näher dargestellten Rahmen 5. auf den ein Polster 6 aufgebracht ist. Als Polstermaterial kann normaler Schaumstoff verwendet werden, wie Schaumplastik, das mit Leder verkleidet ist. Gemäß F i g. 2 weist die Rückenlehne 1 nahe ihrer beiden Längskanten jeweils ein Paar quer verlaufender Langlöcher 7 auf, von denen jedes Paar zur Befestigung einer Seitenstütze 8 ( F i g. 3) dient. Die Seitenstützen 8 bestehen gemäß F i g. 3 und 4 jeweils aus zwei praktisch rechtwinklig zueinander verlaufenden Teilen 9 und 10, welche ein Polster 11 aufnehmen, das ebenfalls beispielsweise aus einem bezogenen Schaumstoff gefertigt sein kann und das derart profiliert ist, daß er sich leicht an den menschlichen Körper unter Berücksichtigung dessen Anomalien anpaßt. Ferner ist das Polster 11 der Seitenstützen 8 derart ausgeführt, daß es im an der Rückenlehne 1 angebrachten Zustand einen fließenden Übergang zu deren Polster 6 darstellt, so daß praktisch kein Übergang von den Seitenstützen 8 auf die Rückenlehne 1 vom Patienten spürbar ist. In der Nähe der Stoßkame der beiden Teile 9 und 10 ist im Teil 9 ein praktisch parallel zur Stoßkante verlaufendes Langloch 12 vorgesehen, das von zwei Befestigungs-Stiften 13 durchsetzt wird, welche durch die in der Rückenlehne 1 vorgesehenen Langlöcher 7 hindurch stellbar sind, um dir; Seitenstützen 8 einstellbar an der Rückenlehne 1 befestigen zu können.
F i g. 4 veranschaulicht die Befestigung der Seitenstützen 8 an der Rückenlehne. Die Langlöcher 7 sind beiderseits des Rahmens 5 von je einer Metallverstärkung 17 umgeben. Jeder Stift 13 weist neben seinem in das Polster 11 eintretenden Kopf 14 ein profiliertes Stück 15 auf, welches gegenüber dem sonst rund und mit Gewinde versehenen Schaft des Stifts beispielsweise vierkantig ausgebildet ist und ein Drehen des Stifte 13 im Langloch 12 bei der Befestigung der betreffenden Seitenstütze 8 an der Rückenlehne 1 verhindert Der Kopf 14 liegt auf dem Teil 9 der Seitenstütze 8 auf und ist vom Polster 11 umgeben, so daß sich der Stift 13 zwar im Langloch 12 hin und her verschieben läßt jedoch nicht aus ihm herausfallen kann. Nachdem die Stifte 13 durch ihr zugehöriges Langloch 7 in der Rückenlehne 1 hindurchgesteckt worden sind, können die Seitenstützen 8 durch Aufziehen einer Unterlegscheibe 22 und einer Befestigungsmutter 23 auf die einzelnen Stifte 13 von der Rückseite der Rückenlehne 1 her in einer gewünschten Einstellagc befestigt werden, die sich durch einfaches Lösen und erneutes Anziehen der Muttern 23, wofür beispielsweise mi': einem Innengewinde versehene Kunststoff-Drehknöpfe verwendet werden können, ohne Schwierigkeiten ändern läßt.
Auf Grund der praktisch rechtwinklig zueinander verlaufenden Anordnung der Langlöcher 7 und 12 ist es
ίο dabei möglich, die Seitenstützen 8 jeweils in zwei senkrecht zueinander verlaufenden Richtungen zu verstellen, wie es in F i g. 5 durch Pfeile angedeutet ist. Ersichtlicherweise kann das profiliere Stück 15 der Stifte 13 gegenüber dem Langloch 12 ein bestimmtes Spiel aufweisen, so daß eine geringe· Verdrehung der Seitenstützen 8 möglich wird und eine weitere Anpassung der Seitenstützen-Stellung an die Körperhaltung des betreffenden Patienten endclt werden kann. In Fig.6 ist die prinzipielle Anordnung der im Bedarfsfall in der Vorrichtung vorgesehenen Rückenstütze 30 veranschaulicht. Wie in F i g. b durch Pfeile 25 angedeutet ist, ist die Höhenlage der Anbringung der Rückenstütze 30 an der Rückenlehne 1 einstellbar. Außerdem läßt sich die Rückenstütze 30 in Richtung des Pfeils 26 senkrecht zur Rückenlehne verstellen, so daß neben unterschiedlicher Höhe des Scheitels der Wölbung auch die Stärke der Wölbung des Polsters β dosierbar ist.
Zur Ermöglichung dieser Verstellungen sind gemäß' Fig. 7 im Rahmen 5 der Rückenlehne 1 zwei parallele Langlöcher 29 ( Fig. 1) vorgesehen, die zur Aufnahme je einer Vierkant-Mutter 31 ein T-förmiges Querschnittsprofil besitzen und nach außen hin durch eine am Rahmen 5 befestigte Abdeckplatte 32 verschlossen sind. In die Mutter 31 ist ein drehbares Einstellorgan mit Außengewinde, beispielsweise ein Bolzen 33 eingeschraubt, der an seinem einen Ende: einen Drehknopf 34 und an seinem anderen Ende ein knopfähnliches Gebilde 36 aufweist, welches über einer Aufnahmeblock 37 und eine Platte: 38 Schub- bzw Zugbewegungen auf das Polster 6 auszuüben vermag Auf den Bolzen 33 ist ein mit Innengewinde versehene! Arretierknopf 35 aufgeschraubt, mir dessen Hilfe dei Bolzen in einer gewünschten Einschraubtiefe gegenübei der Abdeckplatte 32 bzw. der Mutter 31 verspannbar ist Bei gelöstem Arretierknopf 35 kann das Einstellorgar und mit ihm die Platte 38 einerseits in den beide! Langlöchern 29 verschoben und andererseits durcl Verdrehen des Drehknopfes 34 senkrecht zur Rücken lehne 1 bzw. zum Polster 6 bewegt werden. Zwischei dem Rahmen 8 und dem Polster <> befindet sich in Bereich der Rückenstütze 30 ein Zvnschenraum 39, s< daß die Platte 38 ohne erheblichen Widerstand in ihre Lage verändert werden kann und die in Fig.( angedeuteten Bewegungen der Rückenstütze 30 ohm weiteres ausgeführt werden können.
Die in Fig.8 näher dargestellte Fußstütze 4 weis eine Auflage 40 und ein diese an drei Seiten umgebende kastenförmiges Ansatzstück 41 mit zwei Seitenteilen 4 und einem Fußbrett 46 auf. Die Auflage 40 ist mit i F i g. 1 nicht näher dargestellten, sekannt-en Mittel beispielsweise Scharnieren od. dgl. am Sitz 2 befestig und das Ansatzstück 41 ist gegenüber der Auflage 4 verschiebbar an letzterer befestigt Zu diesem Zwec sind gemäß Fig.8 an beiden Sitenteilen 42 de Ansatzstücks 41 Führungsschienen 43 vorgesehen, i welche beidseitig am Kasten 42 angebrachte Führung; Gegenglieder 44,45 eingreifen, von denen vorzugsweis
das eine mit einem Schraubknopf 44a versehen ist. Durch Feststellen des Schraubknopfes 44a läßt sich das Gegenglied 44 gegen die Führungsschiene 43 verspannen und somit eine Feststellung des kastenförmigen Ansatzstückes 41 gegenüber der Auflage 40 ermöglichen. Weiterhin kann an den Führungsgliedern 44 nahe den Schraubknöpfen 44a jeweils ein Rastglied 47 vorgesehen sein, in welches ein beispielsweise an die Vorrichtung aufnehmenden Gestell vorgesehener Zapfen 48 eingreifen kann und dadurch eine Höheneinstellung des gesamten Fußkastens ermöglicht. Ebenso wie die übrigen Teile ist auch die Fußstütze 4 vorzugsweise
mit Schaumstoff gepolstert und kann auf Grund der Führungs- und Rastglieder sowohl in der Höhe als auch in der Länge verstellt werden. Durch die mögliche Längeneinstellung, d. h. die Verschiebung des Ansatzstückes 42 gegenüber der Auflage 40, kann die Fußstütze 4 bis auf den Boden hinabgelassen werden, so daß ein Patient beim Ein- oder Aussteigen auf das Fußbrett 46 auftreten kann und somit ein Verkippen des Stuhls verhindert wird. Im hochgestellten Zustand der Fußstütze 4 kann diese genau an die Beinlänge des Patienten angepaßt werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
«9637/153

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Sitzvorrichtung mit einer Rückenlehne für körperbehinderte Personen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückenlehne (1) zwei rechtwinkelig ausgebildete Seitenstützen (8) zur Abstützung des Oberkörpers vorgesehen sind, die den Oberkörper jeweils von der Seite und von hinten abstützen und unabhängig voneinander sowohl horizontal als auch vertikal gegenüber der Rückenlehne (I) verstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (1) und die beiden Seitenstützen (8) jeweils mit Polstern (6 bzw. 11) versehen sind, die ohne spürbaren Übergang fließend ineinander übergehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch J oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenstütze (8) zwei Teile (9, 10) aufweist, von denen der eine (9) mit einem Langloch (12) versehen ist, welches von mindestens einem Befestigungsmittel (13) zum Befestigen der Seitenstütze an der Rückenlehne (1) durchsetzt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (13) verschiebbar im Langloch (12) angeordnete Schraubstifte sind, die jeweils einen ein Verdrehen des Stifts in seinem Langloch verhindernden profilierten Abschnitt (15) aufweisen und mit ihrem Kopf (14) an der dem Polster (11) zugewandten Seite des Teils (9) an letzterem aufliegen.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückenlehne (1) eine sowohl in der Eber.e der Rückenlehne (1) als auch senkrecht dazu verstellbare gepolsterte Rückenstütze (30) zur Änderung der Wölbung des Polsters (6) der Rückenlehne (1) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenstütze (30) mit mindestens einem länglichen Einstell- und Befestigungsorgan (33) versehen ist und daß die Rückenlehne (1) eine entsprechende Anzahl von Langlöchern (29) zur Aufnahme dieses Organs bzw. dieser Organe aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Langloch (29) eine Führungsmutler (31) vorgesehen ist und daß das Einstell- und Befestigungsorgan (33) ein mit Außengewinde versehener Bolzen ist, dessen eines Ende Mittel (36, 37, 38) zur Verlagerung des Polsters (6) der Rückenlehne (1) vom Rahmen (5) der Rückenlehne und dessen anderes Ende mit einer Handhabe (34) zum mehr oder weniger weiten Einschrauben des Bolzens in die Führungsmutter versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuer- und Befestigungsorgan mit einer auf seinem Außengewinde verdrehbaren /weiten Handhabe (35) zur Arretierung des Organs in einer gewünschten Einstellage gegenüber der Rückenlehne (1) versehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstell- und Befestigungsorgan (33) an seinem dem Polster (6) zugewandten Ende ein knopfförmiges Gebilde (36) aufweist, das von einem Aufnahmeblock (37) umgeben ist, welcher über eine Platte (38) auf das Polster einwirkt.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Sitz (2) eine zweiteilige Fußstütze (4) verschwenkbar angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußstütze (4) eine am Sitz (2) verschwenkbar angeordnete Auflage (40) sowie einen relativ zum Anlenkpunkt der Auflage am Sitz verschiebbaren kastenförmigen Ansatz (41) mit Seitenteilen (42) und einem Fußbrett (43) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (40) mit seitlichen Führungsschienen (43) versehen ist, in welche am Ansatz (41) vorgesehene, eine Relativverschiebung von Auflage und Ansatz zueinander gestattende Führungsglieder (44, 45) eingreifen, von denen mindestens eines arretierbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12. dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (45, 48) zur Höhenverstellung des Ansatzes (41) vorgesehen sind.
\A. Sitzvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenstützen (8) gegenüber der Rückenlehne (1) verdrehba r sind.
DE19712123081 1970-12-22 1971-05-10 Sitz vor rieh tu ng Expired DE2123081C3 (de)

Applications Claiming Priority (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL7018688 1970-12-22
NL7018688.A NL166849C (nl) 1970-12-22 1970-12-22 Invalidestoel met verstelbare steunorganen.
NL7104830 1971-04-08
NL7104830A NL7104830A (de) 1971-04-08 1971-04-08
CH867872A CH540690A (de) 1970-12-22 1972-06-10 Vorrichtung zum Erleichtern oder Ermöglichen des Sitzens für behinderte Personen
BE785087A BE785087A (fr) 1970-12-22 1972-06-19 Dispositif pour faciliter ou permettre la position assise de personnes handicapees.
FR7222239A FR2190013A5 (de) 1970-12-22 1972-06-20
GB2899472A GB1399285A (en) 1970-12-22 1972-06-21 Seat assembly for attachment to an invalid carriage or supporting frame

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Publication Number Publication Date
DE2123081A1 DE2123081A1 (de) 1972-06-29
DE2123081B2 DE2123081B2 (de) 1976-01-29
DE2123081C3 true DE2123081C3 (de) 1976-09-09

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