DE3813450C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zentralmechanismus einer Reifenvulkanisiermaschine
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Art.
Bei einem derartigen, aus der DE-OS 22 47 124 bekannten Zentralmechanismus
besteht die Einstelleinrichtung für
den Oberring aus einer Schraubverstellanordnung
zwischen der Kolbenstange des Druckluftzylinders zum Anheben
und Absenken des Ober- und Unterrings, die von der Unterseite
des Unterrings aus zugänglich ist oder alternativ hierzu aus
einem zwischen der Kolbenstange und dem Oberring angeordneten,
austauschbaren Verbindungsbolzen, der die benötigte Länge für
die jeweils erforderliche Vertikalposition des Oberrings aufweist.
Beide Einstelleinrichtungen sind nur unter großem Aufwand
zugänglich und umständlich handhabbar. Die Vertikalposition
des Unterrings dieses bekannten Zentralmechanismus ist
fest vorgegegen. Nachteilig an diesem bekannten Zentralmechanismus
ist zudem, daß sich Kondensat im unteren Bereich des
Heizbalgs sammelt, was dazu führt, daß der Reifen bei ungleichmäßiger
Temperatur vulkanisiert wird.
Letztgenannter Nachteil wird bei dem aus der DE-OS 22 01 080
bekannten Zentralmechanismus einer Reifenvulkanisiereinrichtung,
bei der die Vulkanisation ohne einen Heizbalg durch di
rektes Einleiten heißer Gase in den Reifeninnenraum erfolgt,
durch den Einsatz einer Kondensat-Absaugeinrichtung vermieden.
Diese Einrichtung umfaßt ein Absaugrohr, das in einen den unteren
Reifenwulst halternden Unterring eingesetzt ist und zwischen
einer Betriebsstellung in einem Kondensat-Sammelbereich
im unteren Reifenabschnitt, in welcher ein vertikal nach unten
verlaufendes Absaugende eines waagerecht verlaufenden Absaugrohrabschnitts
sich in den Kondensatsammelbereich hineinerstreckt
und einer Ruhestellung verschwenkbar ist, in welcher
der waagerecht verlaufende Absaugrohrabschnitt vom Unterrings
aufgenommen ist. Nachteilig ist dabei, daß der waagerechte Absaugrohrabschnitt
zwischen seiner Ruhestellung und seiner Betriebsstellung
manuell durch einen Eingriff von der Oberseite
des Reifens aus, vor dem Aufsetzen eines den oberen Reifenwulst
halternden Oberrings verschwenkt werden muß. Ein derartiger
manueller Eingriff kommt jedoch bei der Verwendung des
Heizbalgs des eingangs genannten Zentralmechanismus nicht in
Frage.
Ein weiterer Zentralmechanismus einer Reifenvulkanisiermaschine
unter Verwendung eines Heizbalgs, jedoch ohne Kondensat-
Absaugeinrichtung ist aus der EP-02 63 531 bekannt. Dieser bekannte
Zentralmechanismus umfaßt auch eine Einstelleinrichtung
für die Vertikalposition des Oberrings, welcher den Heizbalg
gegenüber dem oberen Metall-Formteil festlegt. Die Einstelleinrichtung
für den Oberring besteht aus einem Ringflansch,
der den Oberring trägt und an der Kolbenstange eines Druckluftzylinders
an unterschiedlichen axialen Positionen festlegbar
ist. Problematisch ist dabei der stark temperaturabhängige
und deshalb nicht hinreichend ortsfeste Sitz des Ringflansches
an der Kolbenstange.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zentralmechanismus
einer Reifenvulkanisiermaschine der in Rede stehenden
Art derart zu verbessern, daß eine einfache Einstellbarkeit
des Oberrings und des Unterrings sowie eine unproblematische
Absaugung im Heizbalg bei der Vulkanisation an
fallenden Kondensats gewährleistet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Zentralmechanismus mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß wird demnach eine einfache Einstellung
des Unterrings mittels einer Hebeeinrichtung
mit zugeordnetem Antrieb gewährleistet, welche auf den Unterring
unter Zwischenschaltung einer höhenverstellbar gelagerten
Platte einwirkt.
Die einfache Einstellbarkeit des Oberrings
wird demnach erfindungsgemäß durch eine über eine Ausnehmung
des oberen Metallformteils zur Drehverstellung erreichbare
Hülse gewährleistet, die in Schraubeingriff mit der
Kolbenstange des Druckluftzylinders steht und zur gemeinsamen
axialen Verschiebung drehbar mit dem Oberring verbunden ist.
Weiterhin ist erfindungsgemäß die an sich bekannte Kondensat-
Absaugvorrichtung so ausgebildet, daß sie auch bei in Vulkanisationsstellung
befindlichem Zentralmechanismus zwischen der
Ruhestellung und der Betriebsstellung verschwenkbar ist, ohne
daß das vertikal nach unten sich erstreckende Absaugende des
Absaugrohrs die Schwenkbewegung des Absaugrohrs behindert.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert
werden; in dieser zeigt
Fig. 1 eine im lotrechten Schnitt gehaltene Vorderan
sicht eines erfindungsgemäßen Zentralmechanismus einer Reifenvulkanisiermaschine,
Fig. 2 eine im lotrechten Schnitt gehaltene Seitenan
sicht des Zentralmechanismus in Fig. 1,
Fig. 3 und 4 Teildarstellungen im Schnitt längs der
Linie A-A in Fig. 2, wobei Fig. 3 den Zustand
zeigt, in welchem ein Kondensat-Abführrohr
zum Absaugen eines Kondensats aus eines Heizbalges
von einem Unterring weggeschwenkt ist, während
Fig. 4 den Zustand zeigt, in welchem das Ab
führrohr in den Unterring eingeschwenkt ist,
Fig. 5 eine Teildarstellung im Schnitt längs der
Linie B-B in Fig. 1,
Fig. 6 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teil
aufsicht auf den von einem Kreis umschlossenen
Abschnitt C in Fig. 1,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch den Abschnitt C und
Fig. 8 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenan
sicht eines Werkzeugs für die Vertikalpositionierung
eines Oberrings.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist auf einem Sockel 1 eine untere
Heizplatte 3 unter Zwischenfügung einer Wärmeisolier
platte 2 mittels Schrauben o. dgl. (nicht dargestellt) be
festigt.
Auf der unteren Heizplatte 3 ist mittels nicht darge
stellter Schrauben o.dgl. ein unterer Metall-Formteil 4
befestigt. Ein oberer Metall-Formteil 5 ist durch einen
nicht dargestellten Andruckmechanismus gegen den unteren
Formteil 4 anpreßbar.
Ein Außenzylinder 6 ist mit seinem oberen Flansch an der
unteren Heizplatte 3 gehaltert, wobei seine Außenfläche
lose mit der Innenfläche der unteren Heizplatte 3 zu
sammengepaßt ist. Der Boden des Außenzylinders 6 ist als
flache Platte ausgebildet und mit
Bohrungen versehen.
An der Unterseite der flachen Bodenplatte
sind mittels Schraubbolzen 8 zwei Sätze von Hydraulik
zylindern 7 angebracht. Ein Gewindeabschnitt am oberen
Ende einer oberen Kolbenstange des Hydraulikzylinders 7
ist in eine Platte 9 eingeschraubt, die einen
unteren Endabschnitt eines Heizbalgs Blase 13 aufnimmt.
Das Ende einer unteren Kolbenstange des Hydraulik
zylinders 7 ist mit einem Innengewinde versehen und mit
tels Schraubbolzen 11 an einem Flansch eines Hydraulik
zylinders 10 befestigbar. Der Hydraulikzylinder 7
vom sog. "Doppelkolbenstangentyp", bei dem die obere und die
untere Kolbenstange materialeinheitlich ausgebildet sind
und das Innere des Hydraulikzylinders durchsetzen. Zwi
schen die Innenflächen von oberem und unterem Formteil 5
bzw. 4 ist ein Reifen 12 eingesetzt, an dessen Innen
fläche der Heizbalg 13 anliegt. Eine an der Oberkante des Heizbalgs
13 vorgesehene, nach innen ragende Rippe 13a ist
zwischen einem Oberring 14 und einem Heizbalg-Spannelement
15, die mittels Schraubbolzen 16 aneinander befestigt sind,
verspannt.
Der obere Abschnitt des Oberrings 14 ist ringplattenförmig
ausgebildet, während sein unterer Abschnitt zylindrisch
geformt ist. An der Unterseite des zylindrischen Abschnitts
ist eine Klaue 14a vorgesehen, die sich an die Unterseite
einer noch zu beschreibenden Hülse (32) an
zulegen vermag. Der zylindrische Abschnitt ist unter
Spiel mit der zylindrischen Innenfläche eines Unterrings
17 zusammengepaßt.
An der Unterseite des Unterrings 17 ist
ein einwärts gerichteter Flansch vorgesehen, an welchem
ein Druckluftzylinder 18 mittels nicht
dargestellter Schrauben befestigt ist. Der Endab
schnitt der Kolbenstange des Druckluftzylinders 18 ist
mit einem Außengewinde versehen, auf das die Hülse 32
aufgeschraubt ist, welche eine zylindrische Innenfläche
des Oberrings 14 mit Spiel durchsetzt. In der Unterseite des
Druckluftzylinders 18 ist ein Innengewinde vorgesehen,
in das ein Gewindeteil am Endabschnitt der Kolbenstange
des Hydraulikzylinders 10 eingeschraubt ist. Ein in eine
Ringnut im Unterring 17 eingesetztes Dichtelement 19
dient zum flüssigkeitssicheren Abdichten des Spalts
zwischen dem zylindrischen Abschnitt des Oberrings 14 und dem Unterring 17. An
der Unterseite des Heizbalgs 13 ist eine einwärts gerichtete
Rippe 13b vorgesehen, die zwischen der komplementär ge
formten Platte 9 und dem Unterring 17 verspannt
ist, wenn der Unterring 17 durch den Hydraulikzylinder
10 mit einer abwärts wirkenden Kraft beaufschlagt wird.
Ein unterer Abschnitt der Platte 9 ist als zylin
drischer Abschnitt ausgebildet, dessen gesamte Innenfläche
mit einem Innengewinde versehen ist. Ein Hohlzylinder
21 mit einem diesem Innengewinde komple
mentären Außengewinde ist in den zylindrischen Ab
schnitt der Platte 9 eingeschraubt.
Von der Außenseite des unteren Endes des Hohlzylinders 21
stehen zwei Nasen in einem gegenseitigen
Winkelabstand von 180° ab. In den Hohlzylinder 21 ist mit losem
Sitz zur Innenfläche des unteren Endabschnitts des
Hohlzylinders 21 ein Drehzylinder 22 eingesetzt, an dessen
Unterseite ein Kettenrad 22a angeformt ist, während die
Außenfläche des unteren Abschnitts des Drehzylinders 22
mit losem Sitz die Innenfläche eines am Flansch des
Hydraulikzylinders 10 angeformten zylindrischen Ab
schnitts durchsetzt. Eine Führungsschraube 23 ist mit ihrem
Gewinde bis zu einem Teil der Innenfläche des unteren
Abschnitts des Hohlzylinders 21 eingeschraubt und mit ihrem
nach innen vorstehenden Ende lose in einem im oberen
Abschnitt des Drehzylinders 22 vorgesehenen Führungsschlitz
geführt, so daß die Drehung des Drehzylinders 22 über den
Eingriff zwischen dem Führungsschlitz und der Führungsschraube 23
auf den Hohlzylinder 21 übertragbar ist, während sich die Führungsschraube
gleichzeitig entsprechend der Vertikalbewegung
des Hohlzylinders 21 längs des Führungsschlitzes lotrecht
verschieben kann.
Zwei lotrecht abwärts verlaufende, materialeinheitlich an
der Unterseite des oberen flachen Plattenabschnitts des
Unterrings 17 angeformte Rohre 17a (Fig. 2 und 5) dienen
als Einlaß- und Auslaßleitung für ein Vulkanisiermedium.
Am Flansch des Hydraulikzylinders 10 ist ferner mittels
Schraubbolzen 25 ein Drehantrieb 24 befestigt, der
am oberen Ende seiner Antriebswelle ein Kettenrad
24a trägt, das über eine Rollenkette 26 mit dem Ketten
rad 22a des Drehzylinders 12 verbunden ist. Am selben
Flansch ist weiterhin mittels Schraubbolzen 28 ein wei
terer Hydraulikzylinder 27 befestigt, während ein Dreh
zylinder 29 mittels Schraubbolzen 28 an einem Flansch am
oberen Ende der Kolbenstange dieses Hydraulikzylinders
27 montiert ist.
Ein an der Kolbenstange des Drehzylinders 29 angeformtes
Kondensat-Abführrohr 29a weist in
seinem Inneren einen Kondensatdurchgang auf
und ist an seinem unteren Ende mit einem Kondensatauslaß
versehen, wobei der obere Abschnitt des Rohrs 29a recht
winkelig abgebogen und der äußerste Endabschnitt weiterhin
rechtwinkelig nach unten abgebogen sind. In letzterem
Abschnitt ist eine Düse 30 mit losem
Sitz eingesetzt, wobei diese Düse 30 unter der Kraft einer
in diesem Rohrabschnitt befestigten Feder 31 aus dem Rohr
29a herausgedrängt wird. Die Düse 30 ist zylindrisch ge
formt und an ihrem unteren Ende mit einer Kondensateinlaßrille
versehen. Ein in eine Ringnut im Unter
ring 17 eingesetztes Dichtelement 37 gewährleistet eine
flüssigkeitssichere Abdichtung zwischen dem Unterring 17
und dem Abführrohr 29a.
Fig. 3 veranschaulicht den Zustand, in welchem das Konden
sat-Abführrohr 29a in seine Betriebsstellung
verschwenkt worden ist; Fig. 4 zeigt den Zustand, in
welchem dieses Rohr 29a in seine Ruhestellung im Unterring 17 geschwenkt
ist. Dabei dient eine in der Oberseite des Unterrings 17
ausgebildete Bohrung 17b zum Aufnehmen des Endabschnitts
der Düse 30.
Gemäß Fig. 5 ist in der Unterseite des
Außenzylinders 6 eine einen Durchtritt der beiden Nasen
des Hohlzylinders 21 zulassende Bohrung ausge
bildet, die eine solche Form aufweist, daß bei einer
Drehung des Hohlzylinders 21 über 90° die Nasen durch diese Bohrung
hindurchtreten können.
Gemäß den Fig. 6 und 7 weist die Hülse 32 eine zylindrische
Form, zwei in ihrer Oberseite ausgebildete Nuten 32a, an
ihrer Innenfläche ein Innengewinde
und weiterhin eine in ihre Innenfläche eingestochene,
axial verlaufende Nut 32b auf. Das obere Ende der Kol
benstange des Druckluftzylinders 18 ist als Vierkant aus
gebildet und mit einer zentral über die Oberseite ver
laufenden Nut 18a versehen. Unterhalb dieses Vierkants
ist der Außenumfang der Kolbenstange mit einem an das
Innengewinde an der Innenfläche der Hülse 32 angepaßten
Außengewinde versehen, wobei die Hülse 32 mittels die
ser Gewinde verdrehbar ist. Das eine Ende einer U-förmigen
Blattfeder 33 ist mittels Stiften 34 in der
Nut 18a fixiert, während ihr freies Ende federnd an der
Sohle der in die Innenfläche der Hülse 32 eingestochenen
Nut 32b anliegt.
Gemäß Fig. 8 besteht ein spezielles Werkzeug 20 aus einem
Vierkant-Steckschlüssel 35 und einem Schlitzschlüssel 36,
wobei das obere Ende des Steckschlüssels als Griff aus
gebildet ist, während in seiner Unterseite eine Vierkant
bohrung 35a ausgebildet ist, die an das Vierkant am
oberen Ende der Kolbenstange des Druckluftzylinders 18
angepaßt ist. Die Innenfläche des Schlitzschlüssels 36
sitzt mit losem Sitz auf der Außenfläche des Vierkant-
Steckschlüssels 35. An der Unterseite des Schlitz
schlüssels 36 befinden sich Nasen 36a in zwei
einander diametral gegenüberliegenden Positionen, während
an der Oberseite des Schlitzschlüssels 36 ein Griff 36b
angeformt ist.
Im folgenden sind die Betriebsweisen des vorstehend be
schriebenen Zentralmechanismus
einer Reifenvulkanisier
maschine erläutert.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen im Längsschnitt den
betreffenden Abschnitt einer Reifenvulkanisiermaschine
in dem Zustand, in welchem die Erwärmung mittels Dampfes
abgeschlossen ist und ein Preßvorgang mittels eines
Inertgases durchgeführt wird. Dabei kann ein
Kondensat, das sich im Heizbalg 13 bis zu einer
Höhe D (Fig. 2) ansammelt, nicht über die Rohre 17a abge
führt werden, die als Einlaß- und Auslaß
leitungen für ein Vulkanisiermedium dienen. Indem jedoch
die Düse 30 mit der tiefsten Stelle des Heizbalgs 13 in Be
rührung gebracht wird, kann das Kondensat unter dem im Heizbalg
13 herrschenden Druck über das Abführrohr 29a abge
leitet werden. Wenn am Auslaß dieses Rohrs 29a eine Kon
densatfalle vorgesehen ist, kann das
Kondensat noch wirksamer abgeführt werden. Nach beendigtem
Vulkanisieren des Reifens 12 werden der Innendruck ge
senkt und gleichzeitig der Hydraulikzylinder 27 zum Hoch
fahren betätigt. Nach dem Drehen des Drehzylinders 29
wird dann der Hydraulikzylinder zum Herabfahren betätigt.
Dabei wird die Düse 30 des Abführrohrs 29a in die Boh
rung 17b im Unterring 17 eingeführt, so daß dieses Rohr
29a den anschließenden Vorgang des Herausnehmens des
Reifens in keiner Weise behindert.
Nachdem sodann der Hydraulikzylinder 7 ein kleines Stück
hochgefahren worden ist, wird der Hohlzylinder 21 zusammen mit
dem Drehzylinder 22 durch die Drehantriebseinheit 24 um
90° gedreht. Wenn hierauf der Druckluftzylinder 18 und
auch der Hydraulikzylinder 7 jeweils für Abwärtsbewegung
betätigt werden, kann der Heizbalg 13 in den Außenzylinder
6 eingezogen werden, so daß der Reifen 12 herausgenommen
werden kann. Das Herausnehmen des Reifens 12 erfolgt ähn
lich wie bei der bisherigen Anordnung und braucht daher
nicht im einzelnen erläutert zu werden.
Nach dem Einsetzen eines "grünen" bzw. unvulkanisierten
Reifens wird danach der nächste Vulkanisiervorgang ein
geleitet. Dabei braucht das Kondensat-Abführrohr 29a
lediglich in umgekehrter Reihenfolge wie beim beschriebenen
Vorgang betätigt zu werden.
Beim Vulkanisieren eines Reifens wird als Vorbereitungs
schritt ein als "Formen" bezeichnetes Voraufpumpen eines
unvulkanisierten Reifens mittels Niederdruckdampfes durch
geführt. Dabei kann eine jederzeit konstante Formungs
position erreicht werden, indem die Unterseite der Hülse
32 in Anlage gegen die Klaue 14a an der Unterseite des
Oberrings 14 gehalten wird, und zwar mittels der aufgrund
des Innendrucks des unvulkanisierten Reifens auf den
Oberring 14 einwirkenden Aufwärtskraft.
Im folgenden ist die Einstellung der Hülse 32 anhand der
Fig. 6 bis 8 beschrieben. Wenn die Vierkantbohrung 35a
des Vierkant-Steckschlüssels 35 über das obere Ende der
Kolbenstange des Druckluftzylinders 18 aufgeschoben wird,
wird die Blattfeder 33 zusammengedrückt und dabei aus der
Nut 32b ausgerückt. Wenn sodann die Nasen 36a
des Schlitzschlüssels 36 in die Nuten 32a eingeführt wer
den und der Griff 36b in der gewünschten Richtung gedreht
wird, wird die Hülse 32 entsprechend gedreht, so daß auf
diese Weise der Gewindeeingriff der Hülse 32 mit der Kol
benstange auf die gewünschte Höhe eingestellt werden kann.
Nach erfolgter Einstellung wird der Steckschlüssel 35 von
der Kolbenstange des Druckluftzylinders 18 abgenommen.
Wenn die Eingriffsstellung zwischen der Nut 32b und der
Blattfeder 33 mittels einer Skala mit Höhenmarkierungen
auf der Außenfläche des Vierkant-Steck
schlüssels 35 vorgesehen ist, gestaltet sich die Einstel
lung noch einfacher.
Wenn die Höhe des Unterrings 17 zur Anpassung an die Höhe
des unteren Metall-Formteils 4 variiert wird, nachdem der
Hydraulikzylinder 7 um den nötigen Betrag zum Hochfahren
betätigt worden ist, d.h. nachdem die Platte 9 und
der Unterring 17 über eine vorbestimmte Strecke hochge
fahren worden sind, wird durch fortlaufende Drehung des
Drehantriebs 24 über eine vorbestimmte Strecke in
der betreffenden Richtung der Hohlzylinder 21 über den Dreh
zylinder 22 gedreht, wobei die axiale Relativstellung zwi
schen dem Hohlzylinder 21 und der Platte 9 aufgrund
des Gewindeeingriffs zwischen dem Außenumfang des Hohlzylinders 21
und dem Innenumfang der Platte 9 geändert wird.
Auf diese Weise ist eine Höheneinstellung des Unterrings
17 möglich.
Claims (3)
1. Zentralmechanismus einer Reifenvulkanisiermaschine, mit einem
oberen und einem unteren Metall-Formteil zur Aufnahme
eines unvulkanisierten Reifens, einem an die Reifeninnenwandung
anlegbaren Heizbalg, einem Oberring und einem Unterring
zum Festlegen der Heizbalg-Innenränder gegenüber
dem oberen und dem unteren Metall-Formteil und einer Einstelleinrichtung
für den Oberring
zum
Anheben und Absenken des Oberrings zusammen mit dem oberen
Metallformteil
gekennzeichnet durch
eine Kondensat-Absaugeinrichtung (29-31) mit einem Absaugrohr (29a), das in den Unterring (17) eingesetzt und zwischen einer Betriebsstellung, in welcher ein vertikal nach unten verlaufendes Absaugende eines waagerecht verlaufenden Absaugrohrabschnitts sich in den Kondensatsammelbereich hineinerstreckt und einer Ruhestellung verschwenkbar ist, in welcher der waagerecht und der vertikal nach unten verlaufende Absaugrohrabschnitt vom Unterring (17) aufgenommen sind,
einen Drehantrieb (27, 29) zum Verschwenken des Absaugrohrs (29a) zwischen seiner Ruhestellung und seiner Betriebsstellung, wobei das Absaugrohr (29a) eine Düse (30) umfaßt, die in das vertikal nach unten verlaufende Absaug ende des Absaugrohrs (29a) federvorgespannt eingesetzt ist
eine Hülse (32), die mit einem zylindrischen Abschnitt des Oberrings (14) zur gemeinsamen Verschiebung in axialer Richtung frei drehend verbunden und über ein Innengewinde drehverstellbar in ein Außengewinde der Kolbenstange des Druckluftzylinders (18) eingesetzt ist, wobei das obere Ende der Hülse (32) für deren Drehverstellung gegenüber der Kolbenstange über eine Aussparung im oberen Metallformteil (5) von außen zugänglich ist, und
eine Einstelleinrichtung (21-24) mit einer höhenverstellbar gelagerten Platte (9) zur Aufnahme des Unterrings (17) und einer durch einen Antrieb (24) betätigbaren, auf die Platte (9) einwirkenden Hebeanordnung (21, 22).
eine Kondensat-Absaugeinrichtung (29-31) mit einem Absaugrohr (29a), das in den Unterring (17) eingesetzt und zwischen einer Betriebsstellung, in welcher ein vertikal nach unten verlaufendes Absaugende eines waagerecht verlaufenden Absaugrohrabschnitts sich in den Kondensatsammelbereich hineinerstreckt und einer Ruhestellung verschwenkbar ist, in welcher der waagerecht und der vertikal nach unten verlaufende Absaugrohrabschnitt vom Unterring (17) aufgenommen sind,
einen Drehantrieb (27, 29) zum Verschwenken des Absaugrohrs (29a) zwischen seiner Ruhestellung und seiner Betriebsstellung, wobei das Absaugrohr (29a) eine Düse (30) umfaßt, die in das vertikal nach unten verlaufende Absaug ende des Absaugrohrs (29a) federvorgespannt eingesetzt ist
eine Hülse (32), die mit einem zylindrischen Abschnitt des Oberrings (14) zur gemeinsamen Verschiebung in axialer Richtung frei drehend verbunden und über ein Innengewinde drehverstellbar in ein Außengewinde der Kolbenstange des Druckluftzylinders (18) eingesetzt ist, wobei das obere Ende der Hülse (32) für deren Drehverstellung gegenüber der Kolbenstange über eine Aussparung im oberen Metallformteil (5) von außen zugänglich ist, und
eine Einstelleinrichtung (21-24) mit einer höhenverstellbar gelagerten Platte (9) zur Aufnahme des Unterrings (17) und einer durch einen Antrieb (24) betätigbaren, auf die Platte (9) einwirkenden Hebeanordnung (21, 22).
2. Zentralmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im oberen Ende der Hülse (32) eine mittels eines Werkzeugs
(35) lösbare Arretiereinrichtung (32b, 33) zur Arretierung
der der Hülse (32) gegenüber der Kolbenstange des
Druckzylinders (18) vorgesehen ist, und daß am Oberrand der
Hülse (32) zum Eingriff mit Nasen (36a) eines weiteren
Werkzeugs (36) Nuten (32a) zur Drehverstellung der Hülse
(32) gegenüber der Kolbenstange vorgesehen sind.
3. Zentralmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebeanordnung (21, 22) für die Platte (9)
einen vertikal verlaufenden Drehzylinder (22) umfaßt, der
mit seinem oberen Ende in einen mit der Platte (9) verbun
bundenen Hohlzylinder (21) eingesetzt ist, von dessen
Innenwandung eine Führungsschraube (23) absteht, die in eine
Führungsnut eingreift, die an der Außenwandung des Drehzylinders
(22) ausgebildet ist und einen Verlauf derart
aufweist, daß eine Drehbewegung des Drehzylinders (22) in
eine axiale Verstellbewegung des Hohlzylinders (21) zur Höheneinstellung
der Platte (9) umgesetzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP62116643A JPH0645144B2 (ja) | 1987-05-13 | 1987-05-13 | タイヤ加硫機の中心機構 |
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US (1) | US4846649A (de) |
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Families Citing this family (17)
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