DE3813450C2 - - Google Patents

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DE3813450C2
DE3813450C2 DE3813450A DE3813450A DE3813450C2 DE 3813450 C2 DE3813450 C2 DE 3813450C2 DE 3813450 A DE3813450 A DE 3813450A DE 3813450 A DE3813450 A DE 3813450A DE 3813450 C2 DE3813450 C2 DE 3813450C2
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Description

Die Erfindung betrifft einen Zentralmechanismus einer Reifenvulkanisiermaschine der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einem derartigen, aus der DE-OS 22 47 124 bekannten Zentralmechanismus besteht die Einstelleinrichtung für den Oberring aus einer Schraubverstellanordnung zwischen der Kolbenstange des Druckluftzylinders zum Anheben und Absenken des Ober- und Unterrings, die von der Unterseite des Unterrings aus zugänglich ist oder alternativ hierzu aus einem zwischen der Kolbenstange und dem Oberring angeordneten, austauschbaren Verbindungsbolzen, der die benötigte Länge für die jeweils erforderliche Vertikalposition des Oberrings aufweist. Beide Einstelleinrichtungen sind nur unter großem Aufwand zugänglich und umständlich handhabbar. Die Vertikalposition des Unterrings dieses bekannten Zentralmechanismus ist fest vorgegegen. Nachteilig an diesem bekannten Zentralmechanismus ist zudem, daß sich Kondensat im unteren Bereich des Heizbalgs sammelt, was dazu führt, daß der Reifen bei ungleichmäßiger Temperatur vulkanisiert wird.
Letztgenannter Nachteil wird bei dem aus der DE-OS 22 01 080 bekannten Zentralmechanismus einer Reifenvulkanisiereinrichtung, bei der die Vulkanisation ohne einen Heizbalg durch di­ rektes Einleiten heißer Gase in den Reifeninnenraum erfolgt, durch den Einsatz einer Kondensat-Absaugeinrichtung vermieden. Diese Einrichtung umfaßt ein Absaugrohr, das in einen den unteren Reifenwulst halternden Unterring eingesetzt ist und zwischen einer Betriebsstellung in einem Kondensat-Sammelbereich im unteren Reifenabschnitt, in welcher ein vertikal nach unten verlaufendes Absaugende eines waagerecht verlaufenden Absaugrohrabschnitts sich in den Kondensatsammelbereich hineinerstreckt und einer Ruhestellung verschwenkbar ist, in welcher der waagerecht verlaufende Absaugrohrabschnitt vom Unterrings aufgenommen ist. Nachteilig ist dabei, daß der waagerechte Absaugrohrabschnitt zwischen seiner Ruhestellung und seiner Betriebsstellung manuell durch einen Eingriff von der Oberseite des Reifens aus, vor dem Aufsetzen eines den oberen Reifenwulst halternden Oberrings verschwenkt werden muß. Ein derartiger manueller Eingriff kommt jedoch bei der Verwendung des Heizbalgs des eingangs genannten Zentralmechanismus nicht in Frage.
Ein weiterer Zentralmechanismus einer Reifenvulkanisiermaschine unter Verwendung eines Heizbalgs, jedoch ohne Kondensat- Absaugeinrichtung ist aus der EP-02 63 531 bekannt. Dieser bekannte Zentralmechanismus umfaßt auch eine Einstelleinrichtung für die Vertikalposition des Oberrings, welcher den Heizbalg gegenüber dem oberen Metall-Formteil festlegt. Die Einstelleinrichtung für den Oberring besteht aus einem Ringflansch, der den Oberring trägt und an der Kolbenstange eines Druckluftzylinders an unterschiedlichen axialen Positionen festlegbar ist. Problematisch ist dabei der stark temperaturabhängige und deshalb nicht hinreichend ortsfeste Sitz des Ringflansches an der Kolbenstange.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zentralmechanismus einer Reifenvulkanisiermaschine der in Rede stehenden Art derart zu verbessern, daß eine einfache Einstellbarkeit des Oberrings und des Unterrings sowie eine unproblematische Absaugung im Heizbalg bei der Vulkanisation an­ fallenden Kondensats gewährleistet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Zentralmechanismus mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß wird demnach eine einfache Einstellung des Unterrings mittels einer Hebeeinrichtung mit zugeordnetem Antrieb gewährleistet, welche auf den Unterring unter Zwischenschaltung einer höhenverstellbar gelagerten Platte einwirkt.
Die einfache Einstellbarkeit des Oberrings wird demnach erfindungsgemäß durch eine über eine Ausnehmung des oberen Metallformteils zur Drehverstellung erreichbare Hülse gewährleistet, die in Schraubeingriff mit der Kolbenstange des Druckluftzylinders steht und zur gemeinsamen axialen Verschiebung drehbar mit dem Oberring verbunden ist.
Weiterhin ist erfindungsgemäß die an sich bekannte Kondensat- Absaugvorrichtung so ausgebildet, daß sie auch bei in Vulkanisationsstellung befindlichem Zentralmechanismus zwischen der Ruhestellung und der Betriebsstellung verschwenkbar ist, ohne daß das vertikal nach unten sich erstreckende Absaugende des Absaugrohrs die Schwenkbewegung des Absaugrohrs behindert.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden; in dieser zeigt
Fig. 1 eine im lotrechten Schnitt gehaltene Vorderan­ sicht eines erfindungsgemäßen Zentralmechanismus einer Reifenvulkanisiermaschine,
Fig. 2 eine im lotrechten Schnitt gehaltene Seitenan­ sicht des Zentralmechanismus in Fig. 1,
Fig. 3 und 4 Teildarstellungen im Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 2, wobei Fig. 3 den Zustand zeigt, in welchem ein Kondensat-Abführrohr zum Absaugen eines Kondensats aus eines Heizbalges von einem Unterring weggeschwenkt ist, während Fig. 4 den Zustand zeigt, in welchem das Ab­ führrohr in den Unterring eingeschwenkt ist,
Fig. 5 eine Teildarstellung im Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 1,
Fig. 6 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teil­ aufsicht auf den von einem Kreis umschlossenen Abschnitt C in Fig. 1,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch den Abschnitt C und
Fig. 8 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenan­ sicht eines Werkzeugs für die Vertikalpositionierung eines Oberrings.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist auf einem Sockel 1 eine untere Heizplatte 3 unter Zwischenfügung einer Wärmeisolier­ platte 2 mittels Schrauben o. dgl. (nicht dargestellt) be­ festigt.
Auf der unteren Heizplatte 3 ist mittels nicht darge­ stellter Schrauben o.dgl. ein unterer Metall-Formteil 4 befestigt. Ein oberer Metall-Formteil 5 ist durch einen nicht dargestellten Andruckmechanismus gegen den unteren Formteil 4 anpreßbar.
Ein Außenzylinder 6 ist mit seinem oberen Flansch an der unteren Heizplatte 3 gehaltert, wobei seine Außenfläche lose mit der Innenfläche der unteren Heizplatte 3 zu­ sammengepaßt ist. Der Boden des Außenzylinders 6 ist als flache Platte ausgebildet und mit Bohrungen versehen. An der Unterseite der flachen Bodenplatte sind mittels Schraubbolzen 8 zwei Sätze von Hydraulik­ zylindern 7 angebracht. Ein Gewindeabschnitt am oberen Ende einer oberen Kolbenstange des Hydraulikzylinders 7 ist in eine Platte 9 eingeschraubt, die einen unteren Endabschnitt eines Heizbalgs Blase 13 aufnimmt. Das Ende einer unteren Kolbenstange des Hydraulik­ zylinders 7 ist mit einem Innengewinde versehen und mit­ tels Schraubbolzen 11 an einem Flansch eines Hydraulik­ zylinders 10 befestigbar. Der Hydraulikzylinder 7 vom sog. "Doppelkolbenstangentyp", bei dem die obere und die untere Kolbenstange materialeinheitlich ausgebildet sind und das Innere des Hydraulikzylinders durchsetzen. Zwi­ schen die Innenflächen von oberem und unterem Formteil 5 bzw. 4 ist ein Reifen 12 eingesetzt, an dessen Innen­ fläche der Heizbalg 13 anliegt. Eine an der Oberkante des Heizbalgs 13 vorgesehene, nach innen ragende Rippe 13a ist zwischen einem Oberring 14 und einem Heizbalg-Spannelement 15, die mittels Schraubbolzen 16 aneinander befestigt sind, verspannt.
Der obere Abschnitt des Oberrings 14 ist ringplattenförmig ausgebildet, während sein unterer Abschnitt zylindrisch geformt ist. An der Unterseite des zylindrischen Abschnitts ist eine Klaue 14a vorgesehen, die sich an die Unterseite einer noch zu beschreibenden Hülse (32) an­ zulegen vermag. Der zylindrische Abschnitt ist unter Spiel mit der zylindrischen Innenfläche eines Unterrings 17 zusammengepaßt.
An der Unterseite des Unterrings 17 ist ein einwärts gerichteter Flansch vorgesehen, an welchem ein Druckluftzylinder 18 mittels nicht dargestellter Schrauben befestigt ist. Der Endab­ schnitt der Kolbenstange des Druckluftzylinders 18 ist mit einem Außengewinde versehen, auf das die Hülse 32 aufgeschraubt ist, welche eine zylindrische Innenfläche des Oberrings 14 mit Spiel durchsetzt. In der Unterseite des Druckluftzylinders 18 ist ein Innengewinde vorgesehen, in das ein Gewindeteil am Endabschnitt der Kolbenstange des Hydraulikzylinders 10 eingeschraubt ist. Ein in eine Ringnut im Unterring 17 eingesetztes Dichtelement 19 dient zum flüssigkeitssicheren Abdichten des Spalts zwischen dem zylindrischen Abschnitt des Oberrings 14 und dem Unterring 17. An der Unterseite des Heizbalgs 13 ist eine einwärts gerichtete Rippe 13b vorgesehen, die zwischen der komplementär ge­ formten Platte 9 und dem Unterring 17 verspannt ist, wenn der Unterring 17 durch den Hydraulikzylinder 10 mit einer abwärts wirkenden Kraft beaufschlagt wird. Ein unterer Abschnitt der Platte 9 ist als zylin­ drischer Abschnitt ausgebildet, dessen gesamte Innenfläche mit einem Innengewinde versehen ist. Ein Hohlzylinder 21 mit einem diesem Innengewinde komple­ mentären Außengewinde ist in den zylindrischen Ab­ schnitt der Platte 9 eingeschraubt.
Von der Außenseite des unteren Endes des Hohlzylinders 21 stehen zwei Nasen in einem gegenseitigen Winkelabstand von 180° ab. In den Hohlzylinder 21 ist mit losem Sitz zur Innenfläche des unteren Endabschnitts des Hohlzylinders 21 ein Drehzylinder 22 eingesetzt, an dessen Unterseite ein Kettenrad 22a angeformt ist, während die Außenfläche des unteren Abschnitts des Drehzylinders 22 mit losem Sitz die Innenfläche eines am Flansch des Hydraulikzylinders 10 angeformten zylindrischen Ab­ schnitts durchsetzt. Eine Führungsschraube 23 ist mit ihrem Gewinde bis zu einem Teil der Innenfläche des unteren Abschnitts des Hohlzylinders 21 eingeschraubt und mit ihrem nach innen vorstehenden Ende lose in einem im oberen Abschnitt des Drehzylinders 22 vorgesehenen Führungsschlitz geführt, so daß die Drehung des Drehzylinders 22 über den Eingriff zwischen dem Führungsschlitz und der Führungsschraube 23 auf den Hohlzylinder 21 übertragbar ist, während sich die Führungsschraube gleichzeitig entsprechend der Vertikalbewegung des Hohlzylinders 21 längs des Führungsschlitzes lotrecht verschieben kann.
Zwei lotrecht abwärts verlaufende, materialeinheitlich an der Unterseite des oberen flachen Plattenabschnitts des Unterrings 17 angeformte Rohre 17a (Fig. 2 und 5) dienen als Einlaß- und Auslaßleitung für ein Vulkanisiermedium.
Am Flansch des Hydraulikzylinders 10 ist ferner mittels Schraubbolzen 25 ein Drehantrieb 24 befestigt, der am oberen Ende seiner Antriebswelle ein Kettenrad 24a trägt, das über eine Rollenkette 26 mit dem Ketten­ rad 22a des Drehzylinders 12 verbunden ist. Am selben Flansch ist weiterhin mittels Schraubbolzen 28 ein wei­ terer Hydraulikzylinder 27 befestigt, während ein Dreh­ zylinder 29 mittels Schraubbolzen 28 an einem Flansch am oberen Ende der Kolbenstange dieses Hydraulikzylinders 27 montiert ist.
Ein an der Kolbenstange des Drehzylinders 29 angeformtes Kondensat-Abführrohr 29a weist in seinem Inneren einen Kondensatdurchgang auf und ist an seinem unteren Ende mit einem Kondensatauslaß versehen, wobei der obere Abschnitt des Rohrs 29a recht­ winkelig abgebogen und der äußerste Endabschnitt weiterhin rechtwinkelig nach unten abgebogen sind. In letzterem Abschnitt ist eine Düse 30 mit losem Sitz eingesetzt, wobei diese Düse 30 unter der Kraft einer in diesem Rohrabschnitt befestigten Feder 31 aus dem Rohr 29a herausgedrängt wird. Die Düse 30 ist zylindrisch ge­ formt und an ihrem unteren Ende mit einer Kondensateinlaßrille versehen. Ein in eine Ringnut im Unter­ ring 17 eingesetztes Dichtelement 37 gewährleistet eine flüssigkeitssichere Abdichtung zwischen dem Unterring 17 und dem Abführrohr 29a.
Fig. 3 veranschaulicht den Zustand, in welchem das Konden­ sat-Abführrohr 29a in seine Betriebsstellung verschwenkt worden ist; Fig. 4 zeigt den Zustand, in welchem dieses Rohr 29a in seine Ruhestellung im Unterring 17 geschwenkt ist. Dabei dient eine in der Oberseite des Unterrings 17 ausgebildete Bohrung 17b zum Aufnehmen des Endabschnitts der Düse 30.
Gemäß Fig. 5 ist in der Unterseite des Außenzylinders 6 eine einen Durchtritt der beiden Nasen des Hohlzylinders 21 zulassende Bohrung ausge­ bildet, die eine solche Form aufweist, daß bei einer Drehung des Hohlzylinders 21 über 90° die Nasen durch diese Bohrung hindurchtreten können.
Gemäß den Fig. 6 und 7 weist die Hülse 32 eine zylindrische Form, zwei in ihrer Oberseite ausgebildete Nuten 32a, an ihrer Innenfläche ein Innengewinde und weiterhin eine in ihre Innenfläche eingestochene, axial verlaufende Nut 32b auf. Das obere Ende der Kol­ benstange des Druckluftzylinders 18 ist als Vierkant aus­ gebildet und mit einer zentral über die Oberseite ver­ laufenden Nut 18a versehen. Unterhalb dieses Vierkants ist der Außenumfang der Kolbenstange mit einem an das Innengewinde an der Innenfläche der Hülse 32 angepaßten Außengewinde versehen, wobei die Hülse 32 mittels die­ ser Gewinde verdrehbar ist. Das eine Ende einer U-förmigen Blattfeder 33 ist mittels Stiften 34 in der Nut 18a fixiert, während ihr freies Ende federnd an der Sohle der in die Innenfläche der Hülse 32 eingestochenen Nut 32b anliegt.
Gemäß Fig. 8 besteht ein spezielles Werkzeug 20 aus einem Vierkant-Steckschlüssel 35 und einem Schlitzschlüssel 36, wobei das obere Ende des Steckschlüssels als Griff aus­ gebildet ist, während in seiner Unterseite eine Vierkant­ bohrung 35a ausgebildet ist, die an das Vierkant am oberen Ende der Kolbenstange des Druckluftzylinders 18 angepaßt ist. Die Innenfläche des Schlitzschlüssels 36 sitzt mit losem Sitz auf der Außenfläche des Vierkant- Steckschlüssels 35. An der Unterseite des Schlitz­ schlüssels 36 befinden sich Nasen 36a in zwei einander diametral gegenüberliegenden Positionen, während an der Oberseite des Schlitzschlüssels 36 ein Griff 36b angeformt ist.
Im folgenden sind die Betriebsweisen des vorstehend be­ schriebenen Zentralmechanismus einer Reifenvulkanisier­ maschine erläutert.
Betriebsweise 1
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen im Längsschnitt den betreffenden Abschnitt einer Reifenvulkanisiermaschine in dem Zustand, in welchem die Erwärmung mittels Dampfes abgeschlossen ist und ein Preßvorgang mittels eines Inertgases durchgeführt wird. Dabei kann ein Kondensat, das sich im Heizbalg 13 bis zu einer Höhe D (Fig. 2) ansammelt, nicht über die Rohre 17a abge­ führt werden, die als Einlaß- und Auslaß­ leitungen für ein Vulkanisiermedium dienen. Indem jedoch die Düse 30 mit der tiefsten Stelle des Heizbalgs 13 in Be­ rührung gebracht wird, kann das Kondensat unter dem im Heizbalg 13 herrschenden Druck über das Abführrohr 29a abge­ leitet werden. Wenn am Auslaß dieses Rohrs 29a eine Kon­ densatfalle vorgesehen ist, kann das Kondensat noch wirksamer abgeführt werden. Nach beendigtem Vulkanisieren des Reifens 12 werden der Innendruck ge­ senkt und gleichzeitig der Hydraulikzylinder 27 zum Hoch­ fahren betätigt. Nach dem Drehen des Drehzylinders 29 wird dann der Hydraulikzylinder zum Herabfahren betätigt. Dabei wird die Düse 30 des Abführrohrs 29a in die Boh­ rung 17b im Unterring 17 eingeführt, so daß dieses Rohr 29a den anschließenden Vorgang des Herausnehmens des Reifens in keiner Weise behindert.
Nachdem sodann der Hydraulikzylinder 7 ein kleines Stück hochgefahren worden ist, wird der Hohlzylinder 21 zusammen mit dem Drehzylinder 22 durch die Drehantriebseinheit 24 um 90° gedreht. Wenn hierauf der Druckluftzylinder 18 und auch der Hydraulikzylinder 7 jeweils für Abwärtsbewegung betätigt werden, kann der Heizbalg 13 in den Außenzylinder 6 eingezogen werden, so daß der Reifen 12 herausgenommen werden kann. Das Herausnehmen des Reifens 12 erfolgt ähn­ lich wie bei der bisherigen Anordnung und braucht daher nicht im einzelnen erläutert zu werden.
Nach dem Einsetzen eines "grünen" bzw. unvulkanisierten Reifens wird danach der nächste Vulkanisiervorgang ein­ geleitet. Dabei braucht das Kondensat-Abführrohr 29a lediglich in umgekehrter Reihenfolge wie beim beschriebenen Vorgang betätigt zu werden.
Betriebsweise 2
Beim Vulkanisieren eines Reifens wird als Vorbereitungs­ schritt ein als "Formen" bezeichnetes Voraufpumpen eines unvulkanisierten Reifens mittels Niederdruckdampfes durch­ geführt. Dabei kann eine jederzeit konstante Formungs­ position erreicht werden, indem die Unterseite der Hülse 32 in Anlage gegen die Klaue 14a an der Unterseite des Oberrings 14 gehalten wird, und zwar mittels der aufgrund des Innendrucks des unvulkanisierten Reifens auf den Oberring 14 einwirkenden Aufwärtskraft.
Im folgenden ist die Einstellung der Hülse 32 anhand der Fig. 6 bis 8 beschrieben. Wenn die Vierkantbohrung 35a des Vierkant-Steckschlüssels 35 über das obere Ende der Kolbenstange des Druckluftzylinders 18 aufgeschoben wird, wird die Blattfeder 33 zusammengedrückt und dabei aus der Nut 32b ausgerückt. Wenn sodann die Nasen 36a des Schlitzschlüssels 36 in die Nuten 32a eingeführt wer­ den und der Griff 36b in der gewünschten Richtung gedreht wird, wird die Hülse 32 entsprechend gedreht, so daß auf diese Weise der Gewindeeingriff der Hülse 32 mit der Kol­ benstange auf die gewünschte Höhe eingestellt werden kann. Nach erfolgter Einstellung wird der Steckschlüssel 35 von der Kolbenstange des Druckluftzylinders 18 abgenommen.
Wenn die Eingriffsstellung zwischen der Nut 32b und der Blattfeder 33 mittels einer Skala mit Höhenmarkierungen auf der Außenfläche des Vierkant-Steck­ schlüssels 35 vorgesehen ist, gestaltet sich die Einstel­ lung noch einfacher.
Betriebsweise 3
Wenn die Höhe des Unterrings 17 zur Anpassung an die Höhe des unteren Metall-Formteils 4 variiert wird, nachdem der Hydraulikzylinder 7 um den nötigen Betrag zum Hochfahren betätigt worden ist, d.h. nachdem die Platte 9 und der Unterring 17 über eine vorbestimmte Strecke hochge­ fahren worden sind, wird durch fortlaufende Drehung des Drehantriebs 24 über eine vorbestimmte Strecke in der betreffenden Richtung der Hohlzylinder 21 über den Dreh­ zylinder 22 gedreht, wobei die axiale Relativstellung zwi­ schen dem Hohlzylinder 21 und der Platte 9 aufgrund des Gewindeeingriffs zwischen dem Außenumfang des Hohlzylinders 21 und dem Innenumfang der Platte 9 geändert wird. Auf diese Weise ist eine Höheneinstellung des Unterrings 17 möglich.

Claims (3)

1. Zentralmechanismus einer Reifenvulkanisiermaschine, mit einem oberen und einem unteren Metall-Formteil zur Aufnahme eines unvulkanisierten Reifens, einem an die Reifeninnenwandung anlegbaren Heizbalg, einem Oberring und einem Unterring zum Festlegen der Heizbalg-Innenränder gegenüber dem oberen und dem unteren Metall-Formteil und einer Einstelleinrichtung für den Oberring zum Anheben und Absenken des Oberrings zusammen mit dem oberen Metallformteil gekennzeichnet durch
eine Kondensat-Absaugeinrichtung (29-31) mit einem Absaugrohr (29a), das in den Unterring (17) eingesetzt und zwischen einer Betriebsstellung, in welcher ein vertikal nach unten verlaufendes Absaugende eines waagerecht verlaufenden Absaugrohrabschnitts sich in den Kondensatsammelbereich hineinerstreckt und einer Ruhestellung verschwenkbar ist, in welcher der waagerecht und der vertikal nach unten verlaufende Absaugrohrabschnitt vom Unterring (17) aufgenommen sind,
einen Drehantrieb (27, 29) zum Verschwenken des Absaugrohrs (29a) zwischen seiner Ruhestellung und seiner Betriebsstellung, wobei das Absaugrohr (29a) eine Düse (30) umfaßt, die in das vertikal nach unten verlaufende Absaug­ ende des Absaugrohrs (29a) federvorgespannt eingesetzt ist
eine Hülse (32), die mit einem zylindrischen Abschnitt des Oberrings (14) zur gemeinsamen Verschiebung in axialer Richtung frei drehend verbunden und über ein Innengewinde drehverstellbar in ein Außengewinde der Kolbenstange des Druckluftzylinders (18) eingesetzt ist, wobei das obere Ende der Hülse (32) für deren Drehverstellung gegenüber der Kolbenstange über eine Aussparung im oberen Metallformteil (5) von außen zugänglich ist, und
eine Einstelleinrichtung (21-24) mit einer höhenverstellbar gelagerten Platte (9) zur Aufnahme des Unterrings (17) und einer durch einen Antrieb (24) betätigbaren, auf die Platte (9) einwirkenden Hebeanordnung (21, 22).
2. Zentralmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Ende der Hülse (32) eine mittels eines Werkzeugs (35) lösbare Arretiereinrichtung (32b, 33) zur Arretierung der der Hülse (32) gegenüber der Kolbenstange des Druckzylinders (18) vorgesehen ist, und daß am Oberrand der Hülse (32) zum Eingriff mit Nasen (36a) eines weiteren Werkzeugs (36) Nuten (32a) zur Drehverstellung der Hülse (32) gegenüber der Kolbenstange vorgesehen sind.
3. Zentralmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeanordnung (21, 22) für die Platte (9) einen vertikal verlaufenden Drehzylinder (22) umfaßt, der mit seinem oberen Ende in einen mit der Platte (9) verbun­ bundenen Hohlzylinder (21) eingesetzt ist, von dessen Innenwandung eine Führungsschraube (23) absteht, die in eine Führungsnut eingreift, die an der Außenwandung des Drehzylinders (22) ausgebildet ist und einen Verlauf derart aufweist, daß eine Drehbewegung des Drehzylinders (22) in eine axiale Verstellbewegung des Hohlzylinders (21) zur Höheneinstellung der Platte (9) umgesetzt wird.
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