DE3813450A1 - Zentralmechanismus bei einer reifenvulkanisiermaschine - Google Patents
Zentralmechanismus bei einer reifenvulkanisiermaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zentralmechanismus (center
mechanism) bei einer Reifenvulkanisiermaschine mit einer
Kondensat- oder Abflußabführeinrichtung, einer Oberring-
Positioniereinrichtung und einer Unterring-Positionier
einrichtung.
Bei einer bisherigen Reifenvulkanisiermaschine ist keine
Absaug- oder Abführeinrichtung für einen sich beim Vulkani
sieren in einem unteren Bereich einer Blase ansammelnden
Abfluß (drain), d.h. Kondensat, vorgesehen. Zum Einstellen
der Position (bzw. zum Positionieren) eines Oberrings
wird dabei ein Hydraulikzylinder verwendet, wobei ver
schiedene Arten von Abstandstücken eingesetzt werden; da
bei werden verschiedene Vorrichtungen zerlegt, zusammen
gesetzt und umgebaut. Außerdem erfolgen bei der bisherigen
Maschine das Einsetzen und Trennen eines Anschlags oder
Stopfens sowie die Höheneinstellung eines Unterrings je
weils mittels getrennter Einrichtungen.
Die bisherigen Reifenvulkanisiermaschinen der oben ange
gebenen Art sind mit den folgenden Problemen behaftet:
- 1. Früher wurde für das Vulkanisieren eines Reifens Heiß wasser verwendet; in den letzten Jahren hat sich jedoch ein Gasvulkanisierverfahren durchgesetzt, bei dem nach der Erwärmung mittels Dampfes eine Druckbelüftung mit einem Inertgas erfolgt. Dabei sammelt sich in einem unteren Bereich einer Blase ein Kondensat an, was in nachteiliger Weise dazu führt, daß der Reifen bei un gleichmäßiger Temperatur vulkanisiert wird. Zur Aus schaltung dieses Problems muß das Kondensat abgeführt oder abgesaugt werden.
- 2. Da die Positionierung eines Oberrings beim (Reifen-)- Formen für die Güte des vulkanisierten Reifens sehr wichtig ist, ist bei Anwendung eines Hydraulikdrucks für diese Einstellung eine entsprechende Ausrüstung er forderlich, was hohe Kosten für die verwendeten Vor richtungen bedingt. Aus diesem Grund besteht ein Be darf nach einem leicht und einfach einstellbaren Me chanismus, der unter Verwendung eines Pneumatik- oder Druckluftzylinders eine ähnliche Funktion, wie oben er wähnt, zu gewährleisten vermag.
- 3. Bei der bisherigen Maschine werden Abstandstücke bzw. -halter o.dgl. eingesetzt, um die Lage des Unterrings an die untere Metallform anzupassen. Hierfür werden zahlreiche Abstandstücke benötigt, deren Einbau ar beits- und zeitaufwendig ist.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines ver
besserten Zentralmechanismus, d.h. eines Schließ- und
Einstell- bzw. Anpaßmechanismus, bei einer Reifenvulkani
siermaschine, der ein einfaches, sicheres und zeitsparen
des Einstellen der Maschine ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Zentralmechanismus bei einer
Reifenvulkanisiermaschine erfindungsgemäß gelöst durch
eine Kondensat-Absaug- oder -Abführeinrichtung, die in
ein im Zentralmechanismus angeordnetes Element einzieh
bar oder einschwenkbar und zwischen diesem Element und
einem Kondensatsammelbereich bewegbar ist, eine durch
Betätigung eines Druckluftzylinders lotrecht in einem
Oberring bewegbare oder verschiebbare Hülse, die mit
ihrem Endabschnitt mit einem Teil des Oberrings in Ein
griff bringbar ist, um eine hochgefahrene Stellung des
Oberrings zu begrenzen, dessen festgelegte Höhenlage
gegenüber einer Kolbenstange des Druckluftzylinders
variabel ist, sowie ein zum Begrenzen (restraining) der
Stellung eines Unterrings dienendes Drehelement, dessen
Eingriffslänge mit einer Aufnahmeplatte für den Unter
ring durch fortlaufendes Drehen desselben änderbar ist
und das durch Drehung über einen vorbestimmten Betrag mit
einem Tragelement dafür verbindbar und von ihm trennbar
ist.
Der oben umrissene Zentralmechanismus arbeitet wie folgt:
- 1. Wenn die erwähnte Abfluß- bzw. Kondensatabführeinrich tung z.B. ein einen Abführkanal oder -durchgang bilden des Rohr ist, ist dieses Rohr gekrümmt und normaler weise so in den Unterring einziehbar, daß es die Be tätigung der Blase nicht behindert, sondern beim Vulkanisieren eines Reifens angehoben, gedreht und ab gesenkt wird, wobei sein Abführ- oder Absaugdüsenteil dicht an einen unteren Bereich in der Blase herange führt und damit in diesem unteren Bereich befindliches Kondensat über das Rohr abgeführt, d.h. abgesaugt wird.
- 2. Da beim Lageneinstellen oder Positionieren (setting the position) des Oberrings eine Hülse oder Manschette, deren Einbaustellung in bezug auf die Kolbenstange des Druckluftzylinders einstellbar ist, in einer Position vorgesehen ist, in welcher die Einstellarbeit einfach durchgeführt werden kann, läßt sich das Positionieren einfach und in kurzer Zeit durchführen. Bei Verwendung eines speziellen Werkzeugs kann zudem die Lage dieser Hülse auch im Betrieb bei hoher Temperatur sicher und problemlos eingestellt werden.
- 3. Im Betrieb können durch Drehen des Drehelements um 90° in der entsprechenden Richtung die Verbindung und die Trennung zwischen dem Drehelement und seinem Trag element für Betriebsvorbereitung oder für das Vulkani sieren eines Reifens vorgenommen werden. Bei der Lagen einstellung oder Positionierung des Unterrings wird zudem durch fortlaufendes Drehen des Drehelements die Eingriffslänge mit der Aufnahmeplatte für den Unter ring eingestellt, so daß damit die Höhenlage (level) des Unterrings eingestellt werden kann. Zum Verdrehen des Drehelements für die erwähnten Verbindungs- und Trennvorgänge sowie für die Einstellung der Eingriffs länge wird jeweils der gleiche Antrieb benutzt.
Mit der Erfindung werden damit die folgenden Vorteile er
zielt:
- 1. Es kann eine mechanische Kondensat-Abführeinrichtung realisiert werden, die bisher als praktisch nicht ein setzbar angesehen wurde.
- 2. Zum Formen kann die Höhe des Oberrings auch im Betriebs ablauf mittels der Hülse einfach eingestellt werden. Da weiterhin im Gegensatz zur herkömmlichen Anordnung zahlreiche Abstandstücke nicht erforderlich sind und außerdem ein Druckluftzylinder verwendet werden kann, gestaltet sich der erfindungsgemäße Zentralmechanismus wirtschaftlich.
- 3. Die beiden Vorgänge des Verbindens und Trennens eines Positionierelements mit einem bzw. von einem Tragele ment dafür und der Höhen(lagen)einstellung des Unter rings können mittels einer einzigen Antriebseinheit durchgeführt werden. Insbesondere kann dabei die Höhen einstellung automatisiert werden, so daß die Einstell zeit entsprechend verkürzt wird.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Er
findung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine im lotrechten Schnitt gehaltene Vorderan
sicht eines für eine Reifenvulkanisiermaschine
vorgesehenen Zentralmechanismus gemäß der Er
findung,
Fig. 2 eine im lotrechten Schnitt gehaltene Seitenan
sicht des Zentralmechanismus,
Fig. 3 und 4 Teildarstellungen im Schnitt längs der
Linie A-A in Fig. 2, wobei Fig. 3 den Zustand
zeigt, in welchem ein Kondensat-Abführrohr
zum Absaugen eines Kondensats aus einer Blase
von einem Unterring weggeschwenkt ist, während
Fig. 4 den Zustand zeigt, in welchem das Ab
führrohr in den Unterring eingeschwenkt ist,
Fig. 5 eine Teildarstellung im Schnitt längs der
Linie B-B in Fig. 1,
Fig. 6 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teil
aufsicht auf den von einem Kreis umschlossenen
Abschnitt C in Fig. 1,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch den Abschnitt C und
Fig. 8 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenan
sicht eines Werkzeugs für die Lageneinstel
lung oder Positionierung des Oberrings.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist auf einem Sockel 1 eine untere
Heizplatte 3 unter Zwischenfügung einer Wärmeisolier
platte 2 mittels Schrauben o.dgl. (nicht dargestellt) be
festigt.
Auf der unteren Heizplatte 3 ist mittels nicht darge
stellter Schrauben o.dgl. ein unterer Metall-Formteil 4
befestigt. Ein oberer Metall-Formteil 5 ist durch einen
nicht dargestellten Andruckmechanismus gegen den unteren
Formteil 4 anpreßbar.
Ein Außenzylinder 6 ist mit seinem oberen Flansch an der
unteren Heizplatte 3 gehaltert, wobei seine Außenfläche
lose mit der Innenfläche der unteren Heizplatte 3 zu
sammengepaßt ist. Der Boden des Außenzylinders 6 ist mit
einer flachen Plattenform ausgebildet und mit einer er
forderlichen Zahl von Bohrungen zweckmäßiger Größe ver
sehen. An der Unterseite des flachen Plattenabschnitts
sind mittels Schraubbolzen 8 zwei Sätze von Hydraulik
zylindern 7 angebracht. Ein Gewindeabschnitt am oberen
Ende einer oberen Kolbenstange des Hydraulikzylinders 7
ist in eine Aufnahmeplatte 9 eingeschraubt, die einen
unteren Endabschnitt einer Blase 13 aufnimmt bzw. hal
tert. Das Ende einer unteren Kolbenstange des Hydraulik
zylinders 7 ist mit einem Innengewinde versehen und mit
tels Schraubbolzen 11 an einem Flansch eines Hydraulik
zylinders 10 befestigbar. Der Hydraulikzylinder 7 ist da
bei vom sog. "Doppelkolbenstangentyp", bei dem obere und
untere Kolbenstange materialeinheitlich ausgebildet sind
und das Innere des Hydraulikzylinders durchsetzen. Zwi
schen die Innenflächen von oberem und unterem Formteil 5
bzw. 4 ist ein Reifen 12 eingesetzt, an dessen Innen
fläche die Blase 13 anliegt. Eine an der Oberkante der
blase 13 vorgesehene, nach innen ragende Rippe 13 a ist
zwischen einem Oberring 14 und einem Blasenspannelement
15, die mittels Schraubbolzen 16 aneinander befestigt sind,
verspannt.
Der obere Abschnitt des Oberrings 14 ist ringplattenförmig
ausgebildet, während sein unterer Abschnitt zylindrisch
geformt ist. An der Unterseite des zylindrischen Abschnitts
ist eine Klaue 14 a vorgesehen, die sich an die Unterseite
einer noch zu beschreibenden Hülse (oder Manschette) an
zulegen vermag. Der zylindrische Abschnitt ist lose (mit
Spiel) mit der zylindrischen Innenfläche eines Unterrings
17 zusammengepaßt.
Am unteren Ende (an der Unterseite) des Unterrings 17 ist
ein einwärts gerichteter Flansch vorgesehen, an welchem
ein Pneumatik- oder Druckluftzylinder 18 mittels nicht
dargestellter Schrauben o.dgl. befestigt ist. Der Endab
schnitt der Kolbenstange des Druckluftzylinders 18 ist
mit einem Außengewinde versehen, auf das eine Hülse 32
aufgeschraubt ist, welche eine zylindrische Innenfläche
des Oberrings 14 lose durchsetzt. In der Unterseite des
Druckluftzylinders 18 ist ein Innengewinde vorgesehen,
in das ein Gewindeteil am Endabschnitt der Kolbenstange
des Hydraulikzylinders 10 eingeschraubt ist. Ein in eine
Ringnut im Unterring 17 eingesetztes Dichtelement 19
dient zum flüssigkeitssicheren Abdichten des Spalts oder
Zwischenraums zwischen Oberring 14 und Unterring 17. An
der Unterseite der Blase 13 ist eine einwärts gerichtete
Rippe 13 b vorgesehen, die zwischen der komplementär ge
formten Aufnahmeplatte 9 und dem Unterring 17 verspannt
ist, wenn der Unterring 17 durch den Hydraulikzylinder
10 mit einer abwärts wirkenden Kraft beaufschlagt wird.
Ein unterer Abschnitt der Aufnahmeplatte 9 ist als zylin
drischer Abschnitt ausgebildet, dessen gesamte Innenfläche
mit einem Innengewinde versehen ist. Ein zylindrischer
Stopfen (stopper) 21 mit einem diesem Innengewinde komple
mentären (Außen-)Gewinde ist in den zylindrischen Ab
schnitt der Aufnahmeplatte 9 eingeschraubt.
Von der Außenseite des unteren Endes des Stopfens 21
stehen zwei Klauen oder Nasen in einem gegenseitigen
Winkelabstand von 180° ab. In den Stopfen 21 ist mit losem
Sitz zur Innenfläche des unteren Endabschnitts des
Stopfens 21 ein Drehzylinder 22 eingesetzt, an dessen
Unterseite ein Kettenrad 22 a angeformt ist, während die
Außenfläche des unteren Abschnitts des Drehzylinders 22
mit losem Sitz die Innenfläche eines am Flansch des
Hydraulikzylinders 10 angeformten zylindrischen Ab
schnitts durchsetzt. Eine Leitschraube 23 ist mit ihrem
Gewindeteil bis zu einem Teil der Innenfläche des unteren
Abschnitts des Stopfens 21 eingeschraubt und mit ihrem
(nach innen) vorstehenden Ende lose in einem im oberen
Abschnitt des Drehzylinders 22 vorgesehenen Leitschlitz
geführt, so daß die Drehung des Drehzylinders 22 über den
Eingriff zwischen dem Leitschlitz und der Leitschraube 23
auf den Stopfen 21 übertragbar ist, während sich die
Leitschraube gleichzeitig entsprechend der Vertikalbe
wegung des Stopfens längs des Leitschlitzes lotrecht
verschieben kann.
Zwei lotrecht abwärts verlaufende, materialeinheitlich an
der Unterseite des oberen flachen Plattenabschnitts des
Unterrings 17 angeformte Rohre 17 a (Fig. 2 und 5) dienen
als Einlaß- und Auslaßleitung für ein Vulkanisiermedium.
Am Flansch des Hydraulikzylinders 10 ist ferner mittels
Schraubbolzen 25 eine Drehantriebseinheit 24 befestigt,
die am (oberen) Ende ihrer Antriebswelle ein Kettenrad
24 a trägt, das über eine Rollenkette 26 mit dem Ketten
rad 22 a des Drehzylinders 12 verbunden ist. Am selben
Flansch ist weiterhin mittels Schraubbolzen 28 ein wei
terer Hydraulikzylinder 27 befestigt, während ein Dreh
zylinder 29 mittels Schraubbolzen 28 an einem Flansch am
(oberen) Ende der Kolbenstange dieses Hydraulikzylinders
27 montiert ist.
Ein an der Kolbenstange des Drehzylinders 29 angeformtes
Kondensat-Abführrohr (drain ejection tube) 29a weist in
seinem Inneren einen Kondensatkanal oder -durchgang auf
und ist an seinem unteren Ende mit einem Kondensatauslaß
versehen, wobei der obere Abschnitt des Rohrs 29 a recht
winkelig abgebogen und der äußerste Endabschnitt weiterhin
(rechtwinkelig) nach unten abgebogen sind; in den letzteren
Abschnitt ist ein Mundstück oder eine Düse 30 mit losem
Sitz eingesetzt, wobei diese Düse 30 unter der Kraft einer
in diesem Rohrabschnitt befestigten Feder 31 aus dem Rohr
29 a herausgedrängt wird. Die Düse 30 ist zylindrisch ge
formt und an ihrem unteren Ende mit einer Kondensat- oder
Wassereinlaßrille versehen. Ein in eine Ringnut im Unter
ring 17 eingesetztes Dichtelement 37 gewährleistet eine
flüssigkeitssichere Abdichtung zwischen dem Unterring 17
und dem Abführrohr 29 a.
Fig. 3 veranschaulicht den Zustand, in welchem das Konden
sat-Abführrohr 29 a in eine vorbestimmte Stellung verdreht
bzw. verschwenkt worden ist; Fig. 4 zeigt den Zustand, in
welchem dieses Rohr 29 a in den Unterring 17 eingeschwenkt
ist. Dabei dient eine in der Oberseite des Unterrings 17
ausgebildete Bohrung 17 b zum Aufnehmen des (End-)Ab
schnitts der Düse 30.
Gemäß Fig. 5 ist in der Bodenwand oder Unterseite des
Außenzylinders 6 eine einen Durchtritt der beiden Klauen
des Stopfens 21 zulassende Bohrung oder Öffnung ausge
bildet, die eine solche Form aufweist, daß bei einer
Drehung des Stopfens 21 über 90° die Klauen durch diese
Öffnung hindurchtreten können.
Gemäß den Fig. 6 und 7 weist die Hülse 32 eine zylindrische
Form, zwei in ihrer Oberseite ausgebildete Nuten 32 a, an
ihrer Innenfläche ein Innengewinde der erforderlichen
Größe und weiterhin eine in ihre Innenfläche eingestochene,
axial verlaufende Nut 32 b auf. Das (obere) Ende der Kol
benstange des Druckluftzylinders 18 ist als Vierkant aus
gebildet und mit einer zentral über die Oberseite ver
laufenden Nut 18 a versehen. Unterhalb dieses Vierkants
ist der Außenumfang der Kolbenstange mit einem an das
Innengewinde an der Innenfläche der Hülse 32 angepaßten
(Außen-)Gewinde versehen, wobei die Hülse 32 mittels die
ser Gewinde verdrehbar ist. Das eine Ende einer U-förmigen
Blattfeder 33 ist mittels Stiften 34 in der erwähnten
Nut 18 a fixiert, während ihr freies Ende federnd an der
Sohle der in die Innenfläche der Hülse 32 eingestochenen
Nut 32 b anliegt.
Gemäß Fig. 8 besteht ein spezielles Werkzeug 20 aus einem
Vierkant-Steckschlüssel 35 und einem Schlitzschlüssel 36,
wobei das obere Ende des Steckschlüssels als Griff aus
gebildet ist, während in seiner Unterseite eine Vierkant
bohrung 35 a ausgebildet ist, die an das Vierkant am
oberen Ende der Kolbenstange des Druckluftzylinders 18
angepaßt ist. Die Innenfläche des Schlitzschlüssels 36
sitzt mit losem Sitz auf der Außenfläche des Vierkant-
Steckschlüssels 35; an der Unterseite des Schlitz
schlüssels 36 befinden sich Klauen oder Nasen 36 a in zwei
einander diametral gegenüberliegenden Positionen, während
an der Oberseite des Schlitzschlüssels 36 ein Griff 36 b
angeformt ist.
Im folgenden sind die Betriebsweisen des vorstehend be
schriebenen Zentralmechanismus, d.h. Schließ- und Ein
stell- bzw. Anpaßmechanismus, bei einer Reifenvulkanisier
maschine erläutert.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen im Längsschnitt den
betreffenden Abschnitt einer Reifenvulkanisiermaschine
in dem Zustand, in welchem die Erwärmung mittels Dampfes
o.dgl. abgeschlossen ist und ein Preßvorgang mittels eines
Inertgases durchgeführt wird; dabei kann allgemein ein
Kondensat (drain), das sich in der Blase 13 bis zu einer
Höhe D (Fig. 2) ansammelt, nicht über die Rohre 17 a abge
führt bzw. abgesaugt werden, die als Einlaß- und Auslaß
leitungen für ein Vulkanisiermedium dienen. Indem jedoch
die Düse 30 mit der tiefsten Stelle der Blase 13 in Be
rührung gebracht wird, kann das Kondensat unter dem in der
Blase 13 herrschenden Druck über das Abführrohr 29 a abge
leitet werden. Wenn am Auslaß dieses Rohrs 29 a eine Kon
densat- oder Abflußfalle o.dgl. vorgesehen ist, kann das
Kondensat noch wirksamer abgeführt werden. Nach beendigtem
Vulkanisieren des Reifens 12 werden der Innendruck ge
senkt und gleichzeitig der Hydraulikzylinder 27 zum Hoch
fahren betätigt; nach dem Drehen des Drehzylinders 29
wird dann der Hydraulikzylinder zum Herabfahren betätigt.
Dabei wird der Düsenteil des Abführrohrs 29 a in die Boh
rung 17 b im Unterring 17 eingeführt, so daß dieses Rohr
29 a den anschließenden Vorgang des Herausnehmens des
Reifens in keiner Weise behindert.
Nachdem sodann der Hydraulikzylinder 7 ein kleines Stück
hochgefahren worden ist, wird der Stopfen 21 zusammen mit
dem Drehzylinder 22 durch die Drehantriebseinheit 24 um
90o gedreht. Wenn hierauf der Druckluftzylinder 18 und
auch der Hydraulikzylinder 7 jeweils für Abwärtsbewegung
betätigt werden, kann die Blase 13 in den Außenzylinder
6 eingezogen werden, so daß der Reifen 12 herausgenommen
werden kann. Das Herausnehmen des Reifens 12 erfolgt ähn
lich wie bei der bisherigen Anordnung und braucht daher
nicht im einzelnen erläutert zu werden.
Nach dem Einsetzen eines "grünen" bzw. unvulkanisierten
Reifens wird danach der nächste Vulkanisiervorgang ein
geleitet. Dabei braucht das Kondensat-Abführrohr 29 a
lediglich in umgekehrter Reihenfolge wie beim beschriebenen
Vorgang betätigt zu werden.
Beim Vulkanisieren eines Reifens wird als Vorbereitungs
schritt ein als "Formen" bezeichnetes Voraufpumpen eines
unvulkanisierten Reifens mittels Niederdruckdampfes durch
geführt. Dabei kann eine jederzeit konstante Formungs
position erreicht werden, indem die Unterseite der Hülse
32 in Anlage gegen die Klaue 14 a an der Unterseite des
Oberrings 14 gehalten wird, und zwar mittels der aufgrund
des Innendrucks des unvulkanisierten Reifens auf den
Oberring 14 einwirkenden Aufwärtskraft.
Im folgenden ist die Einstellung der Hülse 32 anhand der
Fig. 6 bis 8 beschrieben. Wenn die Vierkantbohrung 35 a
des Vierkant-Steckschlüssels 35 über das obere Ende der
Kolbenstange des Druckluftzylinders 18 aufgeschoben wird,
wird die Blattfeder 33 zusammengedrückt und dabei aus der
Nut 32 b ausgerückt. Wenn sodann die Klauen oder Nasen 36 a
des Schlitzschlüssels 36 in die Nuten 32 a eingeführt wer
den und der Griff 36 b in der gewünschten Richtung gedreht
wird, wird die Hülse 32 entsprechend gedreht, so daß auf
diese Weise der Gewindeeingriff der Hülse 32 mit der Kol
benstange auf die gewünschte Höhe eingestellt werden kann.
Nach erfolgter Einstellung wird der Steckschlüssel 35 von
der Kolbenstange des Druckluftzylinders 18 abgenommen.
Wenn die Eingriffsstellung zwischen der Nut 32 b und der
Blattfeder 33 und eine Skala in Richtung der Höhe als
Markierungen auf der Außenfläche des Vierkant-Steck
schlüssels 35 angegeben sind, gestaltet sich die Einstel
lung noch einfacher.
Wenn die Höhe des Unterrings 17 zur Anpassung an die Höhe
des unteren Metall-Formteils 4 variiert wird, nachdem der
Hydraulikzylinder 7 um den nötigen Betrag zum Hochfahren
betätigt worden ist, d.h. nachdem die Aufnahmeplatte 9 und
der Unterring 17 über eine vorbestimmte Strecke hochge
fahren worden sind, wird durch fortlaufende Drehung der
Drehantriebseinheit 24 über eine vorbestimmte Strecke in
der betreffenden Richtung der Stopfen 21 über den Dreh
zylinder 22 gedreht, wobei die axiale Relativstellung zwi
schen dem Stopfen 21 und der Aufnahmeplatte 9 aufgrund
des Gewindeeingriffs zwischen dem Außenumfang des Stopfens
und dem Innenumfang der Aufnahmeplatte 9 geändert wird;
auf diese Weise ist eine Höheneinstellung des Unterrings
17 möglich.
Mit der vorstehend beschriebenen Erfindung werden somit
die eingangs angegebenen Vorteile sicher erzielt.
Claims (4)
1. Zentralmechanismus bei einer Reifenvulkanisiermaschine,
gekennzeichnet durch eine Kondensat-Absaug- oder -Ab
führeinrichtung, die in ein im Zentralmechanismus an
geordnetes Element einziehbar oder einschwenkbar und
zwischen diesem Element und einem Kondensat-Sammelbe
reich bewegbar ist, eine durch Betätigung eines Druck
luftzylinders lotrecht in einem Oberring bewegbare oder
verschiebbare Hülse, die mit ihrem Endabschnitt mit
einem Teil des Oberrings in Eingriff bringbar ist, um
eine hochgefahrene Stellung des Oberrings zu begrenzen,
dessen festgelegte Höhenlage gegenüber einer Kolben
stange des Druckluftzylinders variabel ist, sowie ein
zum Begrenzen (restraining) der Stellung eines Unter
rings dienendes Drehelement, dessen Eingriffslänge mit
einer Aufnahmeplatte für den Unterring durch fort
laufendes Drehen desselben änderbar ist und das durch
Drehung über einen vorbestimmten Betrag mit einem Trag
element dafür verbindbar und von ihm trennbar ist.
2. Zentralmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kondensat-Abführeinrichtung ein Ab
saug- oder Abführrohr aufweist, das den eine Blase
halternden (verspannenden) Unterring durchsetzt und
über den Kondensat-Sammelbereich in der Blase und über
den Unterring verdrehbar ist.
3. Zentralmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hülse mit der Kolbenstange des
Druckluftzylinders in Schraubeingriff steht.
4. Zentralmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Drehelement zum Begrenzen der Stel
lung des Unterrings einen Stopfen aufweist, der in
Schraubeingriff mit der Aufnahmeplatte für den Unter
ring steht und mittels des Drehelements verdrehbar
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3813450A Granted DE3813450A1 (de) | 1987-05-13 | 1988-04-21 | Zentralmechanismus bei einer reifenvulkanisiermaschine |
Country Status (4)
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JP (1) | JPH0645144B2 (de) |
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