DE381081C - Vorrichtung zum kornfreien Verreiben und Mischen von Lack-, OEl- und anderen Farben zwischen einer festen und einer sich schnell drehenden Reibscheibe - Google Patents

Vorrichtung zum kornfreien Verreiben und Mischen von Lack-, OEl- und anderen Farben zwischen einer festen und einer sich schnell drehenden Reibscheibe

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DE381081C
DE381081C DEL54339D DEL0054339D DE381081C DE 381081 C DE381081 C DE 381081C DE L54339 D DEL54339 D DE L54339D DE L0054339 D DEL0054339 D DE L0054339D DE 381081 C DE381081 C DE 381081C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C7/00Crushing or disintegrating by disc mills
    • B02C7/02Crushing or disintegrating by disc mills with coaxial discs
    • B02C7/06Crushing or disintegrating by disc mills with coaxial discs with horizontal axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 15. SEPTEMBER 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-M 381081-KLASSE 50 c GRUPPE
0-54339 IIIlsoc)
Paul Lenart in Darmstadt
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. November 1921 ab.
Bei den bisher bekannten Farbenreibmaschinen zum kornlosen Verreiben von Lack-, öl- u. dgl. Farben wird, soweit es sich um Farbenreibmaschinen mit Reibscheiben handelt, die bewegliche Reibscheibe gegen die feststehende mit einer bestimmten Geschwindigkeit bewegt und die zerriebene Farbe unter Verwendung von Abstreichmessern abgeleitet. Die Zuführung des zu reibenden Gutes erfolgt hierbei bekannterweise mittels eines Trichters. Diese Einrichtungen besitzen eine verhältnismäßig kleine Leistungsfähigkeit, was auf die Zähflüssigkeit des Gutes einerseits und auf den Widerstand des behandelten Gutes bei seinem Abfluß anderseits zurückzuführen ist. Zwar könnte man zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit die Umdrehungsgeschwindigkeit der bewegten Reibscheibe erhöhen, doch würde damit ein nennenswerter Erfolg nicht erzielt werden, und zwar vornehmlich aus dem Grunde, weil der Widerstand in dem geriebenen Gut auf dem Wege seiner Ableitung noch größer werden würde durch die eintretende Stauung.
Um diese Nachteile zu beseitigen, ist der Erfindung gemäß die Reibvorrichtung in einem Gehäuse eingebaut, das nach Art einer Zentrifugalpumpe ausgebildet ist. Es ist eine bekannte Tatsache, daß die Zentrifugalpumpen selbst schwerflüssige Stoffe mit Leichtigkeit zu fördern vermögen, was auf die selbsttätige Ansaugung des Fördergutes und die Fortschleuderung desselben in eine sich erweiternde Leitung zurückzuführen ist. Bei dem Erfindungsgegenstand sind unter Beachtung dieser Tatsache, ähnlich wie bei der üblichen,
beispielsweise einseitig ausgebildeten Zentrifugalpumpe, die Förderschaufeln einerseits an der Gehäusewand, anderseits am Zentrifugalrad vorgesehen, die Reibflächen einmal an dem festen Gehäusedeckel und dann an einer sich mit großer Geschwindigkeit drehenden Scheibe angeordnet. Die Zuführung des Gutes erfolgt in der Mitte der festen Scheibe, die Abführung in einem wie bei den Zentrifugalpumpen sich erweiternden, an das Gehäuse tangential sich anschließenden Kanal. Infolge dieser Bauart wird die aus vorzerkleinerten und flüssigen Stoffen bestehende Lack- oder Ölfarbe nicht nur fein und kornfrei zerrieben, sondern auch herausgeschleudert. Es ist selbstverständlich, daß man diesen Grundgedanken auch bei Gehäusen zur Anwendung bringen kann, die nach Art der doppelseitig ausgebildeten Zentrifugalpumpen ausgebildet sind. In diesem Falle wirken dann die Reibscheiben beidseitig mit feststehenden Reibflächen des Gehäuses zusammen.
Allerdings wird die Wärmeentwicklung bei einer solchen Umdrehungsgeschwindigkeit, wie sie die Zentrifugalpumpe und demnach auch der : Erfindungsgegenstand, bei dem noch die Rei- i bungsarbeit hinzukommt, erfordert, eine verhält- ! nismäßig große sein, doch liegt nichts im j Wege, den Mantel der Reibmühle mit ent- j sprechender Kühlung zu versehen. Der Er- j findung gemäß wird, um die Wärmeentwick- j lung noch weiter herunterzudrücken, auch die sich drehende Reibscheibe mit einer besonderen Kühlung versehen. ' Die Zeichnung zeigt in Abb. ι bis 3 ein j Ausführungsbeispiel der Einrichtung in der j Oberansicht, im Längsschnitt und in der Stirnansicht. ! Das Gestell 1 ist einerseits mit den La- i gern 2 und 3, anderseits mit dem Gehäuse 4 ', versehen, dessen linke Hälfte 6 um das Ge- ; lenk 5 verschwenkbar ist, durch Schrauben 7 dicht angepreßt werden kann und im Innern mit einer auswechselbaren Reibfläche 10 versehen ist. Die im Gehäuse umlaufende Schleuderscheibe 8 sitzt auf der in den Lagern 2 und 3 gelagerten Hohlwelle 9 und ist auf der der Gehäusehälfte 6 zugekehrten Seite gleichfalls mit einer gegebenenfalls auswechselbaren Reibfläche 11 versehen. Zum gegenseitigen Anpressen der beiden Reibflächen ist bei dem , gezeichneten Ausführungsbeispiel in an sich bekannter Weise ein Federkraftspeicher vorgesehen, und zwar in Form einer Sehraubenfeder 12, die sich mit einem Ende gegen einen mit Kugellager versehenen Anschlag 13 der Hohlwelle, mit dem anderen Ende gegen einen über der Hohlwelle angeordneten Ring Γ4 stützt, welcher mit Außengewinde versehen ist und mit diesem in am Lager 3 sitzende Gewindebacken 15 greift. Durch Verstellung dieses Ringes in den Backen wird die Spannkraft der Feder geregelt. Zum Zwecke der Kühlung ist die den Abschlußdeckel bilj dende hohle Gehäusehälfte 6 mit einem Zu- und Abfluß 16 und 17 versehen, während die Schleuderscheibe 8, die ebenfalls gekühlt werden soll, hohl gestaltet ist und durch eine in der hohlen Antriebswelle angeordnete Rohranlage und einen besonderen Zu- und Ablauf ig und 20 das Kühlmittel zugeführt bekommt. Die Abdichtung zwischen dem Träger der Zu- und Abflußleitung ,19 und 20 einerseits und der Hohlwelle anderseits kann in irgendeiner bekannten Weise stattfinden.
Die Zuführung des Reibgutes erfolgt durch den Stutzen 22. Durch die in der Mitte der Scheibe 8 vorgesehene und in bekannter Weise gestaltete, aus Abb. 2 und1 3 ersichtliche Saugflügel, die teilweise in den Stutzen 22 hineinragen, wird das Gut angesaugt, während die Abführung des Reibgutes durch den die Scheibe 8 umgebenden, wie bei allen Zentrifugalpumpen im Querschnitt zunehmenden und in einen Auslaufstutzen ausmündenden Kanal 23 erfolgt.
Dadurch, daß das Gut in der Vorrichtung einer Ansaug- und Schleuderwirkung wie in einer Zentrifugalpumpe ausgesetzt wird, erzielt man im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen bei gleichem Scheibendurchmesser eine wesentlich höhere Leistungsfähigkeit. Zwar wird der Kraftaufwand bei Ausbildung der Einrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung etwas größer, die Leistungsfähigkeit übersteigt aber um ein Vielfaches den um etwas größeren Kraftaufwand.

Claims (2)

P ATENT-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum kornfreien Verreihen und Mischen von Lack-, öl- und anderen Farben zwischen einer festen und einer sich schnell drehenden Reibscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibscheiben innerhalb eines nach Art einer Zentrifugalpumpe ausgebildeten Gehäuses angeordnet sind, so daß das Reibgut selbsttätig gefördert wird.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Kühlung der drehbaren Reibfläche der Träger dieser drehbaren Reibfläche und seine Achse hohl gestaltet und mit einer Kühlmittelzuführung versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEL54339D 1921-11-16 1921-11-16 Vorrichtung zum kornfreien Verreiben und Mischen von Lack-, OEl- und anderen Farben zwischen einer festen und einer sich schnell drehenden Reibscheibe Expired DE381081C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU208427U1 (ru) * 2021-09-03 2021-12-17 Сергей Владимирович Лапонов Дисковый роторный смеситель

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