DE3809355A1 - Vorrichtung zum einschleusen von gegenstaenden in abgeschlossene raeume - Google Patents

Vorrichtung zum einschleusen von gegenstaenden in abgeschlossene raeume

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DE3809355A1
DE3809355A1 DE19883809355 DE3809355A DE3809355A1 DE 3809355 A1 DE3809355 A1 DE 3809355A1 DE 19883809355 DE19883809355 DE 19883809355 DE 3809355 A DE3809355 A DE 3809355A DE 3809355 A1 DE3809355 A1 DE 3809355A1
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Walter Zilly
Klaus Buchmueller
Waldemar Schlindwein
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Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
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Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F7/00Shielded cells or rooms
    • G21F7/04Shielded glove-boxes
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein­ schleusen von Gegenständen in abgeschlossene Räume, z.B. in Handschuhkästen zur Handhabung toxischer oder radioaktiver Stoffe mit einem Einschleuskanal, der an seinen Enden einen inneren sowie einen äußeren Deckel mit dazwischenliegendem Schleusenraum aufweist.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit dem Materialein­ schleusen an Handschuhkästen mit Hilfe sogenannter Doppel­ deckelschleusen. Doppeldeckelschleusen bestehen üblicherweise aus zwei in Abstand voneinander gelegenen dichten Deckeln, die zum Einschleusen nacheinander geöffnet werden. Diese Deckel sind normalerweise weitgehend undurchlässig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, das eventl. mögliche Austreten von evtl. kontaminierter Luft im Zwischen­ raum zwischen den Deckeln einer Doppeldeckelschleuse in den Arbeitsraum bei geöffnetem äußeren Deckel zu verhindern.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt nun die vorliegende Erfin­ dung vor, daß der innere Deckel einer Verbindungsöffnung zwischen Schleusenraum und abgeschlossenem Raum aufweist, wel­ che mittels eines Filters verschlossen ist. Auf diese Art wird nun bewirkt, daß beim Öffnen des äußeren Schleusendeckels und beim Einbringen von Material im Schleuseninnenraum eine defi­ nierte Luftströmung vom Arbeitsraum ins Innere des Handschuh­ kastens zustande kommt, wodurch die Kontaminations- bzw. Aus­ trittsgefahr von z.B. radioaktiven Stoffen aus der Schleuse deutlich veringert wird.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden im fol­ genden anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert:
Die Fig. 1 zeigt schematisch eine Schleuse zum Einschleusen an einem sogenannten Handschuhkasten und
die Fig. 2 die Ausbildung des inneren Deckels derselben.
Der Handschuhkasten 1 umschließt einen Raum 2, in welchem toxische oder radioaktive Stoffe gehandhabt werden. An die Ein­ schleusöffnung 3 in der Wand des Handschuhkastens 1 ist ein Einschleuskanal 4 angeschlossen, der einen Schleusenraum 5 in sich aufnimmt und der an seinem Anfang eine Kanalöffnung 6 aufweist. Die Einschleusöffnung 3 und Kanalöffnung 6 sind je­ weils mit einem abgedichteten und abnehmbaren Deckel ver­ schließbar, von denen der innere 7 der Einschleusöffnung 3 und der äußere 8 der Kanalöffnung zugeordnet ist. Solche Kanäle werden als Doppeldeckelschleusen bezeichnet.
Der innere Deckel 7 ist nun wie aus der Fig. 2 im Detail er­ sichtlich, besonders aufgebaut. Während der äußere Deckel 8 ein abnehmbarer Deckel mit normaler Dichtungsfunktion ist, weist der ebensfalls abnehmbare innere Deckel 7 eine Verbin­ dungsöffnung 9 auf, welche die Räume 2 und 5 miteinander ver­ bindet. Auf diese Verbindungsöffnung 9 ist nun ein Absolutfil­ ter 11 geschraubt, welcher mittels eines Gewindestückes 12 und des Gewindes 13 in den Deckel eingeschraubt ist. Die Öffnung 9 in Form eines Kanales durchsetzt das Gewindestück 12, auf wel­ che der Absolutfilter 11 aufgeschraubt ist. Er kann dabei sowohl an der Deckelvorderseite 14 als auch, wie in der Fig. 2 dargestellt an der Deckelrückseite 10 angeordnet sein.
Eine wichtige Maßnahme gegen Austritt von radioaktiven Verun­ reinigungen aus dem Innenraum 2 in den Arbeitsraum 12 ist die Aufrechterhaltung von Unterdruck im Innenraum 2 gegenüber dem Arbeitsraum 12, so daß bei Undichtigkeiten und Öffnen der Deckel stets die Luft von außen nach innen strömt. Dies ist nötig beim Einschleusen von Material aus dem Arbeitsraum 12 durch den Einschleuskanal. Dazu wird zunächst der äußere Deckel 8 zum Arbeitsraum 12 hin geöffnet und dann das einzuschleusende Material in den Schleusenraum 5 eingebracht. Der äußere Deckel 8 wird anschließend geschlossen, danach wird der innere Deckel 7 vom Schleusenraum 5 oder vom Innenraum 2 auf nicht näher dargestellte Weise geöffnet und das Material in den Innenraum 2 des Handschuhkasten 1 verbracht.
Da nach einigen Einschleusoperationen die Luft im Schleusen­ raum 5 des Schleusenkanales 4 kontaminiert sein kann, besteht besonders beim Einbringen von größeren Komponenten und geöff­ netem Deckel 8 die Gefahr, daß kontaminierte Luft aus dem Raum 5 in den Arbeitsraum 12 verdrängt wird und dort zu einer wei­ teren Kontamination führt.
Um dies zu verhindern, wird die Verbindungsöffnung 9 im inne­ ren Deckel 7 vorgesehen. Dazu besitzt der Deckel 7 eine Bohrung mit Innengewinde 13, in welche das Gewindestück 12 von beiden Deckelseiten 10 und 14 her einschraubbar ist. Das Gewindestück 12 ist von einer Bohrung 9 durchsetzt, die als Verbindungsöff­ nung dient. Auf das aus dem Deckel herausragende Ende 15 des Gewindestückes 12 kann nun der handelsübliche Absolutfilter 11 auf beiden Seiten 10, 14 des Deckels 7 aufgeschraubt werden.
Auf diese Art entsteht nun der Vorteil, daß beim Öffnen des äußeren Deckels 8 und beim Einbringen von Material in den Schleuseninnenraum 5 eine definierte Luftströmung 17 vom Ar­ beitsraum 12 bzw. vom äußeren Überdruck ins innere des Hand­ schuhkastens 2 durch den Schleuseninnenraum 5 zustande kommt, wodurch eine Kontaminations- bzw. Austrittsgefahr von gefähr­ lichen Stoffen in den Außenraum 12 verhindert wird.
Bezugszeichenliste
 1 Handschuhkasten
 2 Innenraum
 3 Einschleusöffnung
 4 Einschleuskanal
 5 Schleusenraum
 6 Kanalöffnung
 7 innerer Deckel
 8 äußerer Deckel
 9 Verbindungsöffnung
10 Deckelrückseite
11 Absolutfilter
12 Arbeitsraum
13 Innengewinde
14 Deckelvorderseite
15 Gewindestück
16 Ende vom Gewindestück
17 Luftströmung

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Einschleusen von Gegenständen in abge­ schlossene Räume, z.B. in Handschuhkästen zur Handhabung toxischer oder radioaktiver Stoffe mit einem Einschleuska­ nal, der an seinen Enden einen inneren sowie einen äußeren Deckel mit dazwischenliegendem Schleusenraum aufweist, da­ durch gekennzeichnet, daß der innere Deckel (7) eine Ver­ bindungsöffnung (9) zwischen Schleusenraum (5) und abge­ schlossenem Raum (2) aufweist, welche mittels eines Filters (11) verschlossen ist, bzw. in welche ein Filter einge­ schaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (11) ein Absolutfilter ist, der auf einen, mit einer durchgehenden Bohrung (9) als Verbindungsöffnung ver­ sehenen Gewindestutzen aufgeschraubt ist, der seinerseits für eine durchgehende Gewindebohrung (13) des Deckels (7) von einer der beiden Deckelseiten (10, 14) her einge­ schraubt ist.
DE19883809355 1988-03-19 1988-03-19 Vorrichtung zum einschleusen von gegenstaenden in abgeschlossene raeume Granted DE3809355A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0515020A1 (de) * 1991-03-13 1992-11-25 British Nuclear Fuels PLC Gehäuse, wie zum Beispiel Handschuhkästen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE6919884U (de) * 1968-05-17 1969-09-18 Commissariat Energie Atomique Belueftete durchlassschleuse
DE2736830A1 (de) * 1977-08-16 1979-02-22 Alkem Gmbh Schutzeinrichtung fuer arbeiten an behaeltern

Patent Citations (2)

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DE3809355C2 (de) 1992-02-06

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