DE2064244C3 - Verfahren und Vorrichtung zum kontaminationsfreien Ein- oder Ausbau von Objekten durch eine Öffnung in der Wand eines radioaktiv kontaminierten Raumes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontaminationsfreien Ein- oder Ausbau von Objekten durch eine Öffnung in der Wand eines radioaktiv kontaminierten RaumesInfo
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- DE2064244C3 DE2064244C3 DE19702064244 DE2064244A DE2064244C3 DE 2064244 C3 DE2064244 C3 DE 2064244C3 DE 19702064244 DE19702064244 DE 19702064244 DE 2064244 A DE2064244 A DE 2064244A DE 2064244 C3 DE2064244 C3 DE 2064244C3
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Description
abschließenden Deckel, an dem die Objekte befestigt sind, zu einem ersten Doppeldeckelsystem zusammengeschlossen
wird, daß dieses erste Doppeldeckelsystem mitsamt den Objekten in den Innenraum des Balges
bewegt wird, daß ein im Innenraum des Balges gelagertes zweites Doppeldeckelsystems zur Verbindungsstelle
geführt und das eine Deckelelement des zweiten Doppeldeckelsystems an den Abschlußflansch
der öffnung und das andere Deckelelement des zweiten Doppeldeckelsystems am Abschlußflansch des Balges
dicht angeschlossen wird, und daß danach die beiden Deckelelemente voneinander unter gleichzeitiger Trennung
der Verbindungsstelle gelöst werden. Dabei kann das zweite Doppeldeckelsystem von Hand durch die
elastische Oberfläche des Balges zur Verbindungsstelle bewegt werden. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kann vorsehen, daß das zweite
Doppeldeckelsystem maschinell mittels Greifwerkzeugen, die innerhalb des Balges angeordnet und von
außerhalb des Balges betätigbar sind, zur Verbindungsstelle
bewegt wird. Weiterhin ist es möglich, dr.n Balg bei der Einführung des zu schleusenden Objektes in
seiner Längsausdehnung zu verändern.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch einen an
der öffnung angeschlossenen Abschlußflansch, in dessen Inneren ein den Deckel, an dem die Objekte
befestigt sind, fest und dicht halterndes Rohrstück mittels Verbindungsstücken am Abschlußflansch eingefügt
ist, durch einen Abschlußdeckel des Balges, der im Abschlußflansch des Balges dicht und fest mittels
weiterer Verbindungsstücke gehalten ist, durch eine Schraubverbindung für die dichte Zusammenfügung von
Deckel und Abschlußdeckel, durch eine Ausstülpung im Balg, in der das zweite Doppeldeckelsystem angeordnet
ist, dessen eines Deckelelement in den Abschlußflansch der Öffnung und dessen anderes Deckelelement in den
Abschlußflansch des Balges fest und dicht paßt. Das zweite DoppHdeckelsystem ist durch eine weitere
Schraubverbindung in das erste und zweite Deckelement koppel- bzw. trennbar.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles mittels der Fig. 1 —3 im folgenden näher erläutert.
F i g. 1 zeigt den Ankoppelvorgang von Balg und öffnung einer Wand in einer Heißen Ze1Ie.
Fig. 2 stellt eine Zwischenstellung und die Endstellung
des Schleusvorganges dar.
F i g. 3 stellt ebenfalls zwei Stellungen des Schleusvorganges dar.
In F i g. '. ist die Abschirmwand 1 einer Heißen Zelle 2 dargestellt, fiurch welche eine öffnung 3 in den
Außenraum 4 geführt ist. In der öffnung 3 ist ein Manipulator 5 angeordnet, welcher aus der Heißen
Zelle entfernt werden soll. Der Deckel 6 des Manipulators 5 ist über eine Dichtung 8 an einem
Rohrstück 7 befpMigt, welches in dem Flansch 9 mittels mit den Dichtungen H abgedichtetei und schräg durch
die Wandung des Flansches 9 geführter Schrauben 10 bzw. Verbindungsstücken befestigt ist. Das Rohrstück 7
ist mittels der Dichtung 12 gegenüber dem Außenraum 4 abgedichtet, wobei die eine Stirnfläche des Rohrstükkes
zu einem Wulst 13 ausgebildet ist, der mit seiner schneiclenförmigen Umrandung auf dieser Dichtung 12
aufliegt.
Vor dem Deckel 6 des Manipulators 5 und dem
flansch 9 liegt ein Balg 14, der aus durchsichtigem
Materia! bestehen kann und dessen Außenumfang mittels einer Schraubenfeder 15 oder Einzelringen 15
auf einem bestimmten Maß gehalten ist. Die Länge des Balges 14 ist variierbar. An einem Teil des Außenumfanges
des Balges 14 ist eine Ausstülpung 16, z. B. eine sackförmige Ausstülpung, angebracht, in welcher sich
ein zweites Doppeldeckelsystem 17 mit den Deckelelementen 18 und 19 verbindende Schraubverbindung 20
angeordnet ist.
Der Balg 14 ist an seinem einen dem Deckel 6 des Manipulators 5 zugewandten Ende mit einem Abschlußdeckel
21 versehen, der in einem Flansch 22 am Balgende mit den ebenfalls schräg durch den Flansch 22
geführten und abgedichteten Schrauben 23 bzw. Verbindungsstücken arretiert ist. Am Abschlußdeckel
21 können Schraubverbindungen 24 dicht angebracht sein, welche von seinem Inneren zu bedienen und im
Gegengewinde 26 im Deckel 6 des Manipulators 5 einschraubbar sind.
Wie in Fig. 1 dargestellt wird der Balg 14 und insbesondere der Abschlußdeckel 21 des Flansches 22
des Balges 14 an den Flansch 9 an de. öffnung 3 der
Abschirmwand 1 herangeführt. Die außen. Stirnfläche des Flansches 22 des Balges 14 weist einen nach innen
gerichteten Wulst 25 auf, dessen schneidenförmige Umrandung ebenfalls zwischen den entlang den
Stirnflächen des Flansches 9 und des Abschlußdeckels 21 umlaufenden Dichtungen 12 und 32 bei der Kopplung
des Balges 14 mit dem Flansch 9 zur Auflage kommt. Die schneidenförmigen Umrandungen des Wulstes 13
am Deckel 6 des Manipulators 5 und des Wulstes 25 liegen in dieser Stellung sich nahezu berührend
gegenüber.
Bei dem Kopplungsvorgang des Deckels 6 mit dem
Abschlußdeckel 21 wird die Schraubverbindung 24 im Gewinde im Deckel 6 eingeschraubt. Dann werden die
Schrauben 10 bzw. Verbindungsstücke im Flansch 9 und die Schrauben 23 bzw. Verbindungsstücke im Flansch 22
gelöst. Danach wird die Längsausdehnung des Balges 14 von Hand oder maschinell vergrößert und das nunmehr
von dem Abschlußdeckel 21 und dem Deckel 6 gebildete
w erste Doppeldeckelsystem über eine Haltevorrichtung
27 im inneren des Balges 14 mitsamt dem Manipulator 5 vollkommen in den Innenraum des Balges 14 eingeführt.
Der Kopplungsvorgang des Abschlußdeckels 7\ sowie des Deckels 6 ist im unteren Teil der F i g. 2 dargestellt:
·»'> In F i g. 3 ist eine Stellung dargestellt, in welcher der
Manipulator 5 mit dem ersten Doppeldeckelsystem mit Deckel 6 und Abschlußdeckel 21 vollständig im
Innenraum des Balges 14 untergebracht ist. Nach diesem Vorgang sind der Innenraum des Balges 14 und
>(i die öffnung 3 in der Abschirmwand 1 frei miteinander
verbunden.
Anschließend kann von Hand das zweite Doppeldekkeisystcn
17 in der Ausnehmung i6 vom Außenraum 4 an die korrespondierenden öffnungen, Verbindungs-
>"> stelle des Balges 14 und der öffnung 3, herangeführt
werden. Das zweite Doppeldeckelsystem 17 wird dabei derart in die Verbindungsstelle eingefügt, daß das eine
Deckelelement 18 in den Flansch 9 und das zweite Deckelelement 19 wiederum in den Flansch 22 paßt.
> ■ Dabei kommt ein Wulst 28, der an einer Stirnfläche des
Deckelelementes 18 angeordnet ist, auf der Dichtung 12 in der Stirnfläche des Flansches 9 dicht zur Auflage. Das
Deckelelement 19 ist gegenüber dem Deckelelement 18 und insbesondere der Raum zwischen den Deckeln 30
und 31 der beiden Deckelelemente über eine Dichtung 29 in der einen Stirnfläche des Deckelelementes 19, die
ebenfalls auf dem Wulst 28 des Deckelelementes 18 aufliegt, abgedichtet. Weiterhin kommt die Dichtung 29
beim Kopplungsvorgang mil einem Teil auf dem Wulst 25 an der Stirnfläche des Flansches 22 des Balges 14
dicht zur Auflage, so daß der Innenraum des Balges 14 und der Innenraum der Öffnung 3 wieder voneinander
dicht getrennt sind. Daraufhin werden das Deckelelement 18 und das Deckelement 19 mit den Schrauben 10
im Flansch 9 an der Öffnung 3 und den Schrauben 23 am Flansch 22 des Balges 14 arretiert. Daran anschließend
wird mit der Schraubenverbindung 20 von Hand oder mittels Einrichtungen innerhalb des Balges 14 die
Verbindung der beiden Deckelelemente 18 und 19 des zweiten Doppeldeckelsystems 17 getrennt und die
Verbindung der beiden Flansche 22 und 9 des Balges 14 bzw. der öffnung 3 voneinander getrennt.
In F i g. 2 ist im oberen Teil der Zeichnung der getrennte Zustand des Balges 14 und der Öffnung 3 in
der Abschirmwand 1 dargestellt. Im Innenraum des Balges 14 ist der Manipulator mit dem ersten
Doppeldeckelsystem, insbesondere das Rohrstück 7, der Deckel 6, der Abschlußdeckel 21 und die Dichtung 32,
geschützt eingeführt. Der Zwischenraum zwischen den Deckeln 6 und 21 bleibt ebenfalls geschützt und kann
nicht kontaminierl werden. Das Deckelelement 19 mit dem Abschlußdeckel 31 und das Deckelelement 18 mit
seinem Deckel 30 schließen in diesem getrennten 7ustand von Balg 14 und Flansch 9 die Öffnung 3 in der
Abschirmwand I bzw. im Balg 14 ^::-rj'^er der
Umgebung vollkommen dicht ab. Die Deckel 30 bzw. 31 der Deckelelemente 18 und ISi des zweiten Doppeldekkelsystems
17 sind nach außen hin nicht kontaminiert. Der Einschleusvorgang des Manipulators 5 aus dem
Innenraum des Balges 14 in die öffnung 3 in der
Abschirmwand 1 kann z. B. nach einer Reparatur am Manipulator 5 in umgekehrter Reihenfolge vorgenommen
werden. Nach beendetem Einschleusvorgang sind dann der Deckel 6 des Manipulators 5 und der
Abschlußdeckel 21 des Balges sowie die Deckel 1O und
ίο 31 der beiden Deckelelemente 18 und 19 auch weiterhin
nicht kontaminiert, so daß der Balg 14 wiederum vom
Flansch 9 an der öffnung 3 getrennt werden kann. Der Balg 14 ist dann mit dem AbschluLklix-kf*1 1\
verschlossen, während das zweite Doppeldeckelsystem
is 17 in seiner Ausnehmung 16 im Balg 14 lagert.
Es, ist denkbar, innerhalb des Balges 14 von außerhalb betätigbare Greifvorrichtung^, anzuordnen, mit d::,ui
das zweite Doppeideckeisystem 17 bzw. der Manipulator ;> bewegt werden können. Besteht der Anlaß, den
Balg a'is Metall herzustellen, weil z. B. aus der öffnung 3
der Heiben Zelle Gamma-Strahlung austritt, so können in der Wandung geschützte öffnungen mit z. B.
Blpijilasfenstern angeordnet werden, durch welche die
den Manipulator 5 aus der öffnung 3 ziehende bzw. das
2Ί zweite Doppeldeckelsystem 17 handhabende Werk/.eu-Γ"
und deren Bewegungen zu beobachten bzw. zu
lenken :,;nd.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum kontaminationsfreien Ein- oder Ausbau von Objekten durch eine Öffnung in der
Wand eines radioaktiv kontaminierten Raumes mittels einer Vorrichtung, die aus der Kombination
von Doppeldeckelsystemen und einem beidseitig verschließbaren Balg besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Abschlußflansch (22) des Balges (14) mit einem Abschlußflansch (9) der öffnung (3) zu einer gasdichten Verbindungsstelle {9,
22) gekoppelt wird, daß ein gasdicht im Abschlußflansch (22) des Balges (14) sitzender Abschlußdekkel
(21) mit einem den Abschlußflansch (9) der öffnung (3) gasdicht abschließenden Deckel (6), an
dem die Objekte (5) befestigt sind, zu einem ersten Doppeldeckelsystem (6, 21) zusammengeschlossen
wird, daß dieses erste Doppeldeckelsystem (6, 21) mitsamt den Objekten (5) in den Innenraum des
Balges (14) bewegt wird, daß ein im Innenraum des
Balges (14) gelagertes zweites Doppeldeckelsystem (17) zur Verbindungsstelle (9, 22) geführt und das
eine Deckelelement (18) des zweiten Doppeldeckelsystems (17) an den AbschlußHansch (9) der öffnung
(3) und das andere Deckelelement (19) des zweiten Doppeldeckelsystems (17) am Abschlußflansch (22)
des Balges (14) dicht angeschlossen wird, und daß danach die beiden Deckelelemente (18) und (19)
voneinander unter gleichzeitiger Trennung der Verbindungsstelle (9,22) gelöst werden.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Dopp.ideckelsystem (17)
von Hand durch die elastische Oberfläche des Balges (14) zur Verbindungsstelle (9,22) bt ;vegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Doppeldecksystem (17) maschinell mittels Greifwerkzeugen, die innerhalb
des Balges (14) angeordnet und von außerhalb des Balges (14) betätigbar sind, zur Verbindungsstelle (9,
22) bewegt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg (14) bei der
Einführung des zu schleusenden Objektes (5) in seiner Längsausdehnung verändert wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche I bis 4, gekennzeichnet
durch einen an der öffnung (3) angeschlossenen Abschlußflansch (9), in dessen Inneren ein den
Deckel (6), an dem die Objekte (5) befestigt sind, fest und dicht halterndes Rohrstück (7) mittels Verbindungsstücken
(10) am Abschlußflansch (9) eingefügt ist. durch einen Abschlußdeckel (21) des Balges (14),
der im Abschlußflansch (22) des Balges dicht und fest mittels weiterer Verbindungsstücke (23) gehalten ist,
durch eine Schraubverbindung (24) für die dichte Zusammenfügung von Deckel (6) und Abschlußdekkcl
(21), durch eine Ausstülpung (16) im Balg (14), in der das zweite Doppeldeckelsystem (17) angeordnet
ist, dessen eines Deckelelement (18) in den Abschlüßflänsch (9) der Öffnung (3) Und dessen wi
anderes Deckelelement (19) in den Abschlußflansch (22) des Balges (14) fest und dicht paßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Balges (14) eine den
Innendurchmesser des Balges (14) bestimmende und ■ diesen stützende, in der Länge variierbare Schraubenfeder
(15) oder F.inzelrinirc (15) angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontaminationsfreien Ein- oder Ausbau von Objekten durch eine
öffnung in der Wand eines radioaktiv kontaminierten Raumes mitteis einer Vorrichtung, die aus der
Kombination von Doppeldeckelsystemen und einem beidseitig verschließbarem Balg besteht
Es sind Einrichtungen bekannt (DE-AS 12 18 235), mit
denen Gegenstände aus einem ersten abgeschlost-snen
Raum in einen zweiten ebenfalls abgeschlossenen Raum ein- und auszuschleusen sind, ohne daß dabei die zur
Umgebung weisenden Außenflächen bzw. Abschlußdekkel der einzelnen Räume kontaminiert werden. Diese
Einrichtungen bedienen sich einer DoppeldeckelvorricHtung
als gasdichten Verschluß für zwei miteinander korrespondierende öffnungen zweier Behälter, insbesondere
solchen für die Aufnahme von radioaktiven Stoffen, bestehend aus zwei mit je einer Dichtung
versehenen Verschlußdeckeln und einem Verriege lungsmechanismus, bei dem radial bewegbare Verriegelungselemente
durch ein eine axial eingeleitete Kraft übertragendes Bauteil bewegt werden. Die beiden
Deckel bestehen jeweils in an sich bekannter Weise aus zwei axial gegeneinander bewegbaren Teilen mit einer
an ihrem Umfang zu einer konischen Nut zur Aufnahme der Dichtungsringe ausgearbeiteten Trennfuge, wobei
die Deckelpaare Federn und Schraubstifte aufweisen, die die Außen- und Innenteile der beiden Deckel
gegeneinander drücken und die Schraubstifte in diesem Zustand über den Außenflächen der Deckel derart
hervorstehen, daß sie die Außenflächen der jeweils gegenüberliegenden Deckel gerade berühren, wenn der
Behälter an der Dichtung anstößt. Das axial bewegbare Bauteil ist ein Kolben, an dem durch eine Feder in
Grcifstellung gehaltene Greifbacken angelenkt sind, die in eine entsprechende öffnung im Außenteil des unteren
Deckels eingreifen, wobei die Greifbacken an ihrem Schaft Nocken aufweisen, die in Aussparungen in den
den Kolben führenden Zylinder eingreifen.
Bei diesen Einrichtungen ist aber der Ausgangs- und Endzustand, insbesondere der der Abschlußciemente
der einzelnen Räume, gleich, d. h. vor und nach einem Ein- oder Ausschleusvorgang verschließen die gleichen
Abschlußelemente die Schleusenöffnung der am Schleusenvorgang beteiligten Räume. Mit einem derartigen
einzigen Doppeideckelsystem ist es dahingegen nicht möglich, einen Gegenstand aus einem Raum in einen
anderen Raum zu bringen, wobei der Abschlußdeckel des einen Raumes fest mit dem Gegenstand verbunden
bleibt, und danach die beiden Räume voneinander zu trennen, ohne daß dabei der eine Raum nicht durch eine
meist strahlende öffnung, z. B. eine radioaktiv strahlende öffnung bei Heißen Zellen, freigelegt ist.
Weiterhin sind Verfahren und Vorrichtungen zum Ein- und Ausschleusen von Teilen in bzw. aus radioaktiv
kontaminierten Räumen bekannt (DE-OS 15 39 910 und FR-PS 12 89519), die jeweils Bälge zur Anwendung
bringen.
Aufgabe der Erfindung ist es nunmehr, ein Verfahren zu bieten, das sich an sich bekannter Doppeldeckelsysteme
bedient Und das Wechselvörgänge von an Abschlußdeckeln eines kontaminierten Raumes befestigten
Gegenständen gefahrlos gestattet.
Ein erfindungsgemäßcs Verfahren sieht daher als
Lösung vor, daß ein Abschluöflansch des Balges mit einem Abschlußflansch der Öffnung zu einer gasdichten
Verbindungsstelle gekoppelt wird, daß ein gasdicht im Abschlußflansch des Balges sitzender Abschlußdeckel
mit einem den Abschlußflansch der Öffnung gasdicht
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DE19702064244 DE2064244C3 (de) | 1970-12-29 | 1970-12-29 | Verfahren und Vorrichtung zum kontaminationsfreien Ein- oder Ausbau von Objekten durch eine Öffnung in der Wand eines radioaktiv kontaminierten Raumes |
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