DE9015828U1

DE9015828U1 - Dichtungsvorrichtung für einen Speicherbehälter für Asphaltmischungen

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Publication number: DE9015828U1
Application number: DE9015828U
Authority: DE
Original assignee: O Benninghoven & Co Kg 5556 Muelheim De GmbH
Current assignee: O Benninghoven & Co Kg 5556 Muelheim De GmbH
Priority date: 1990-11-20
Filing date: 1990-11-20
Publication date: 1991-02-14
Anticipated expiration: 2000-11-21

Description

Beschreibung:

Anmelder: O. Benninghoven GmbH & Co. KG

Indu striegelände

D-5556 Mülheim/Mosel

Bezeichnung: Dichtungsvorrichtung für einen

Speicherbehälter für Asphaltmischungen

Die Neuerung betrifft eine Dichtungsvorrichtung für einen Speicherbehälter für Asphaltmischungen, insbesondere für Straßenbeläge, der eine obere Einfüllöffnung und eine untere Ausfüllöffnung für die Asphaltmischung hat, wobei die Wände des Speicherbehälters wärmeisoliert und heizbar sind.

Da Asphaltmischungen bei Berührung mit der Luft oxydieren und sich verschlechtern, ist es notwendig, den Zutritt von Luft in einen Speicherbehälter zu verhindern, wenn die Aspha 11mischung für eine längere Zeit aufbewahrt werden soll. Da insbesondere die Ausfüllöffnung für die Aspha 11mi se hung oftmals sehr häufig geöffnet und geschlossen wird, ist es sehr wichtig, daß der Luftzutritt verhindert wird. Es sind daher mehrere luftdichte Dichtungsvorrichtungen bekannt.

Eine einfache, kostengünstige Dichtungsvorrichtung verwendet Gummidichtungen in einfacher Bauform. Die Erfahrung zeigt, daß derartige einfache Gummidichtungen sich durch Zeitablauf verschlechtern/ so daß die Luftdichtigkeit nicht mehr gewährleistet ist. Dies gilt um so mehr, als beschädigte Abschnitte der Dichtungsanordnung nicht leicht festgestellt werden können, so daß das Auftreten eines Luftzutrittes nicht leicht bemerkt wird. Dies erschwert die Abschätzung der möglichen Betriebszeit einer derartigen Dichtungsvorrichtung.

Die Aufgabe der Neuerung besteht daher darin, eine Dichtungsvorrichtung für einen Speicherbehälter der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die eine gute Abdichtung der Ausfüllöffnung gewährleistet und die eine einfache Kontrolle der Dichtigkeit ermöglicht.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Ausfüllöffnung von einer luftdichten Kammer umgeben ist, die eine untere Austrittsöffnung hat, daß die untere Austrittsöffnung von einem umlaufenden Flansch umgeben ist, der an seiner Unterseite zwei im Abstand zueinander angeordnete und parallel zueinander verlaufende, umlaufende Dichtungen trägt, daß im Flansch zwischen den umlaufenden Dichtungen eine Durchtrittsöffnung zum Einspeisen eines Inertgases vorgesehen ist und daß die Austrittsöffnung durch einen nach oben und seitlich verschiebbaren Deckel verschließbar ist.

Vorteilhaft hat der Deckel eine Schließplatte, die in ihrem den umlaufenden Dichtungen zugeordneten Randabschnitt eine umlaufende Gummischicht hat.

Vorteilhaft ist die Sch LießpL atte mit einem aus einem mit Luft beaufschLagbaren Faltenbalg gebildeten Druckzylinder verbunden.

Die Neuerung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Längsschnitt und in Vorderansicht mit weggeschnittenen Teilen und

Fig. 2 ein Detail der Vorrichtung nach Fig. 1 im Schnitt in vergrößertem Maßstab.

Ein Speicherbehälter 1 für AsphaLtmischungen hat heizbare und wärmeiso Lierte Wände, damit ein Aushärten der im Speicherbehälter gespeicherten Asphaltmischung durch zu niedrige Temperaturen verhindert wird.

Im unteren Abschnitt des Speicherbehälters 1 ist eine Ausfüllöffnung 2 für die im Speicherbehälter gespeicherten Stoffe vorgesehen. Die Ausfüllöffnung 2 ist durch zwei schme11erLingsflüge Iartige Schließelemente 3 verschließbar, die um Achsen 4 schwenkbar sind. Zum öffnen und Schließen der Ausfüllöffnung 2 sind die Schließelemente 3 mit Kolbenstangen 6 von hydraulisch betätigbaren Druckzylindern 5 verbundenen.

Die Sch LießeLemente 3 dienen zur Steuerung der Austrittsmenge der AsphaLtmischung aus der AusfüLLöffnung 2 des SpeicherbehäLters 1. Durch diese Sch LießeLemente 3 kann keine Luftdichte Abdichtung der AusfüLLöffnung 2 erhaLten werden. Die AusfüLLöffnung 2 ist daher von einem Gehäuse 7 umgeben, das eine Luftdichte Kammer 8 ausbiLdet. An der Unterseite der Luftdichten Kammer ist eine zyLindrische Austrittsöffnung 9 vorgesehen.

Wie insbesondere die Fig. 2 zeigt, ist die zyLindrische Austrittsöffnung 9 von einem umLaufenden FLansch 10 umgeben, Auf der Unterseite des FLansches 10 sind zwei im Abstand zueiander angeordnete und paraLLeL zueinander verkaufende, umLaufende Dichtungen 11 aus einem eLastischen Werkstoff, beispieLsweise Gummi, angeordnet. Im umLaufenden FLansch 10 ist zwischen den beiden umLaufenden Dichtungen 11 eine Durchtrittsöffnung 12 für ein Inertgas vorgesehen.

Die zyLindrische Austrittsöffnung 9 ist durch einen DeckeL 13 verschLießbar. Dieser DeckeL 13 ist durch die KoLbenstange 15 eines weiteren hydrauLisch betätigbaren DruckzyLinders vor und zurück bewegbar. Der DeckeL 13 weist eine Sch LießpLatte 13a auf, die durch einen aus einem mit Luft beaufsch Lagbaren FaLtenbaLg 16 gebiLdeten DruckzyLinder 17 gehoben und gesenkt werden kann. Die Sch LießpL at te 13a weist in ihrem den Dichtungen 11 zugeordneten Randabschnitt eine umLaufende Gummischicht 18 auf .

Ein Gasbehälter 19 zum Speichern eines Inertgases ist mit einer Gasspeise Leitung 20 verbunden, in der ein Ventil 21 und ein Durchflußmesser 22 zur Kontrolle des Durchflusses des Inertgases angeordnet ist. Die Gasspeise Leitung 20 verzweigt sich in eine Gasspeise Ieitung 20a, die über ein von Hand betätigbares Ventil 23 mit der luftdichten Kammer verbunden ist, und in eine weitere Gasspei se Leitung 20b, die gleichfalls über von ein Hand betätigbares Ventil 24 mit der Durchtrittsöffnung 12 im umlaufenden Flansch 10 verbunden ist.

Im ■ Speicherbehä Iter 1 ist eine Einfüllöffnung 25 zum Einfüllen der Aspha 11mischung vorgesehen, die durch einen Deckel 27 verschließbar ist. Der Deckel 27 wird über einen hydraulisch betätigbaren Druckzylinder 26 bewegt. An der Oberseite des Speicherbehälters 1 ist eine Abgasöffnung mit einem kleinen Durchmesser angeordnet. Durch diese Abgasöffnung 28 gelangen die sich in dem Raum 29 des Speicherbehälters 1 oberhalb der eingefüllten Aspha 11mischung sammelnden Abgase nach außen.

Beim Ablassen der Aspha 11mischung durch die Ausfüllöffnung und die Austrittsöffnung 9 bildet sich ein Unterdruck im Speicherbehälter 1. Die durch die Abgasöffnung 28 angesaugte Luft ist nicht ausreichend, um einen Unterdruck zu verhindern. Daher ist an der Oberseite des SpeicherbehäIters 1 eine Ansaugöffnung 30 ausreichender Größe angeordnet, die mit einem Deckel 32 verschließbar ist. Der Deckel 32 wird über einen hydraulisch betätigbaren Druckzylinder 31 bewegt.

Zum Abdichten der Austrittsöffnung 9 an der Unterseite der Luftdichten Kammer 8 wird der Deckel 13 unter die Austrittsöffnung in Schließstellung geschoben, indem die Kolbenstange 15 aus dem hydraulisch betätigbaren Druckzylinder 14 ausgeschoben wird. Anschließend wird von einer nicht dargestellten Luftquelle Luft in den Faltenbalg 16 eingespeist, so daß durch den so gebildeten Druckzylinder 17 die Schließplatte 13a des Deckels 13 nach oben gedrückt wird und dicht an die beiden umlaufenden Dichtungen 11 des Flansches 10 der Austrittsöffnung 9 angepreßt wird. Dadurch ist ein dichter Verschluß der Austrittsöffnung 9 gegeben.

Außerdem wird ein Inertgas in den umlaufenden Zwischenraum 33 eingespeist, der durch die Unterseite des Flansches 10, die beiden umlaufenden Dichtungen 11 und die Gummischicht 18 der Schließplatte 13a begrenzt ist. Das Inertgas wird durch die Durchtrittsöffnung 12 im Flansch 10 zugeführt. Der Druck des Inertgases im Zwischenraum 33 wird höher als der Luftdruck in der Kammer eingestellt, so daß ein Luftzutritt verhindert werden kann, auch wenn sich die äußeren Dichtungen 11 verschlechtern.

Ist die Dichtung 11 an der Außenseite beschädigt und weist ein Loch auf, so wird das Inertgas durch dieses Loch nach außen strömen. Durch Kontrolle des Durchflußmessers kann so der erhöhte Bedarf an Inertgas festgestellt werden.

Eine Verschlechterung der Abdichtung der Dichtungen durch Versprödung od. dgl. kann auf einfache Weise durch Kontrolle des Durchflußmessers 22 festgestellt werden, nach dem das von Hand betätigbare Ventil 23 geschlossen wurde.

Wird so eine Verschlechterung der Abdichtung festgestellt, so können rechtzeitig die Dichtungen erneuert werden.

Zum Ausfüllen der AsphaItmischungen aus dem
Speicherbehälter 1 wird der Druckzylinder 17 entlastet,
so daß sich die Schließplatte 13a nach unten bewegt. Die Kolbenstange 15 des hydraulich betätigbaren

Druckzylinders 14 wird zurückgezogen, so daß der Deckel in die geöffnete Stellung gelangt. Die Schließelemente 3 werden durch die Kolbenstangen 6 der hydraulich betätigbaren Druckzylinder 5 geöffnet und geschlossen, so daß die
gewünschte Menge der AsphaItmischung durch die
Ausfüllöffnung 2 des Speicherbehälters 1 austreten kann.

Während des Austretens der Aspha It mischung ist die Menge des austretenden Inertgases, das der luftdichten Kammer und dem Zwischenraum 33 zugeführt wird, relativ klein.
Falls notwendig, kann auch die Gaszufuhr durch Schließen des Ventils 31 beendet werden.

Claims

Schutzansprüche:

1. Dichtungsvorrichtung für einen SpeicherbehäLter für AsphaLtmischung en, insbesondere für StraßenbeLäge, der eine obere EinfüLLöffung und eine AusfüLLöffnung für die Aspha Ltmischung hat, wobei die Wände des SpeicherbehäLters wärmeiso Liert und heizbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die AusfüLLöffnung (2) von einer Luftdichten Kammer (8) umgeben ist, die eine untere Austrittsöffnung (9) hat, daß die untere Austrittsöffnung von einem umLaufenden FLansch (10) umgeben ist, der an seiner Unterseite zwei im Abstand zueinander angeordnete und paraLLeL zueinander verLaufende, umLaufende Dichtungen (11) trägt, daß im FLansch zwischen den umLaufenden Dichtungen eine Durchtrittsöffnung (12) zum Einspeisen eines Inertgases vorgesehen ist und daß die Austrittsöffnung durch einen nach oben und seitLich verschiebbaren DeckeL (13) verschLießbar ist.

2. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der DeckeL (13) eine Sch LießpL atte (13a) hat, die in ihrem den umLaufenden Dichtungen (11) zugeordneten Randabschnitt eine umLaufende Gummischicht (18) hat.

3. Dichtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die SchLießpLatte (13a) mit einem aus einem mit Luft beaufschLagbaren FaLtenbaLg (16) gebiLdeten DruckzyLinder (17) verbunden ist.