DE1073261B - Spindelabdichtung insbesondere an Armaturen fur Kernenergieanlagen - Google Patents

Spindelabdichtung insbesondere an Armaturen fur Kernenergieanlagen

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DE1073261B
DE1073261B DENDAT1073261D DE1073261DA DE1073261B DE 1073261 B DE1073261 B DE 1073261B DE NDAT1073261 D DENDAT1073261 D DE NDAT1073261D DE 1073261D A DE1073261D A DE 1073261DA DE 1073261 B DE1073261 B DE 1073261B
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DE
Germany
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spindle
fittings
press
nuclear power
power plants
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Pending
Application number
DENDAT1073261D
Other languages
English (en)
Inventor
-Ing Paul Gun ter Frees Mannheim Seckenheim Dipl
Original Assignee
Bopp & Reuther GmbH Mann heim-Waldhof
Publication date
Publication of DE1073261B publication Critical patent/DE1073261B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K41/00Spindle sealings
    • F16K41/02Spindle sealings with stuffing-box ; Sealing rings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Spindelabdichtung, insbesondere an Armaturen für Kernenergieanlagen, mit zwei Stopfbüchsen am Spindelaustritt aus dem Armaturengehäuse und einem Ringraum zwischen den Stopfbüchsen, der von einem druckdichten Gehäuse umgeben und an eine Absauge- oder eine Spülleitung angeschlossen ist. Bei derartigen Armaturen muß verhindert werden, daß durch die Bewegungen der Spindeln schädliche, an. den Spindeln haftende Stoffe aus dem Inneren der Anlage durch die Stopfbüchse ins Freie und Verunreinigungen aus der Atmosphäre in das Innere der Anlage gelangen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abstand zwischen den Stopfbüchsen mindestens ebenso groß ist wie der Hub der Spindel und zumindest die dem abzudichtenden Raum benachbarte Stopfbüchse in an sich bekannter Weise eine von außen mit Hilfe einer Presse nachfüllbare plastische Packungsmasse enthält, wobei die Presse von einem druckdichten, mit einem Deckel verschlossenen Behalter umgeben ist, dessen Innenraum, vorzugsweise gemeinsam mit dem Ringraum, gespült oder durch Absaugen entleert werden kann.
Es sind bereits Spindelabdichtungen bekannt, bei denen zwischen zwei Stopfbüchsen ein die Spindel umgebender geschlossener Raum vorgesehen ist, aus welchem etwa durch die innere der beiden Stopfbüchsen durchgedrungene giftige Gase oder Dämpfe abgesaugt oder ausgespült werden. Diese Anordnung hat jedoch einen wesentlichen Nachteil insofern, als der Abstand der beiden Stopfbüchsen geringer ist als der größte Hub der Spindel, so daß an der Spindel haftende schädliche Stoffe bei großem Spindelhub, wie dies bei Kernenergieanlagen überwiegend der Fall ist, aus dem Inneren der Anlage ins Freie oder umgekehrt von außen nach innen gelangen können.
Bei einer dieser bekannten Doppelstopfbüchsen ist es auch nachteilig, daß die innenliegende Stopfbüchse nicht von außen zugängig ist. Es müssen zu ihrem Nachziehen oder Verpacken erst viele Teile abgenommen werden, um überhaupt an sie heranzukommen. Bei Kernenergieanlagen ist das gefährlich, weil die abzunehmenden Teile ebenfalls »verseucht« sein können. Bei einer anderen Anordnung ist die innere Stopfbüchse zwar von außen zugängig. Sie ist aber so ausgeführt, daß unter Umständen neben der Stopfbüchsenbrille schädliches Medium aus dem Inneren der Anlage ins Freie gelangen könnte.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Bei der dargestellten Spindelabdichtung ist die Spindel 1 eines Ventils oberhalb des Ventilkörpers durch einen Dichtungsaufsatz 2 des Ventilgehäuses geführt. In dem Dichtungsaufsatz sind zwei Stopf-Spmdelabdichtung,
insbesondere an Armaturen
für Kernenergieanlagen
Anmelder:
Bopp & Reuther G. m. b. H., Mannheim-Waldhof, Carl-Reuther-Str. 1
Dipl.-Ing. Paul Günter Frees, Mannheim-Seckenheim, ist als Erfinder genannt worden
büchsen 3 und 4 angeordnet. Zwischen den beiden Stopfbüchsen liegt ein Ringraum 5. Die axiale Höhe des Raumes 5 ist mindestens ebenso groß wie der Hub der Ventilspindel 1. Der Ringraum 5 ist mit einem Stutzen 6 zum Absaugen der in den Raum 5 gelangten schädlichen Verunreinigungen versehen. Wird in dem Raum 5 ein weiterer Anschlußkanal 7 angebracht, dann ist es auch möglich, anstatt einer Absaugung eine Spülung mit einem neutralen Medium vorzunehmen.
In den Packungsräumen der Stopfbüchsen 3 und 4 sitzen Manschetten 8, zwischen denen sich eine z. B. aus Kunststoff, Wachs und Asbest bestehende plastische Packungsmasse 9 befindet. Die Nachfüllung der Packungsmasse erfolgt in an sich bekannter Weise mit Hilfe von Pressen10. Diese Pressen gestatten ein ständiges Nachfüllen der Masse, so daß sie immer unter Druck steht. Ein Rückschlagventil 11 sorgt in an sich ebenfalls bekannter Weise dafür, daß die Füllung nicht zurückfließen kann.
Damit durch die Presse 10 der inneren Stopfbüchse 3, welche die Hauptabdichtung zu besorgen hat, kein schädliches Medium nach außen dringen kann, ist diese Presse von einem Behälter 12 umgeben, der mit dem Gehäuse 2 ein Ganzes bildet. Der Behälter 12 ist durch einen Deckel 13 druckdicht verschlossen. Durch den Kanal 7 und einen zusätzlichen Kanal 14 ist es möglich, schädliche Verunreinigungen aus dem Inneren des Behälters 12 im Anschluß an die Absauge- oder Spülvorrichtung des Raumes 5 zu entfernen.
90» 709/267

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Spindelabdichtung, insbesondere an Armaturen für Kernenergieanlagen, mit zwei Stopfbuchsen am Spindelaustritt aus dem Armaturengehäuse und einem Ringraum zwischen den Stopfbüchsen, der von einem druckdichten Gehäuse umgeben und an eine Absauge- oder eine Spülleitung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Stopfbüchsen (3 und 4) mindestens ebenso groß ist wie der Hub der Spindel (1) und zumindest die dem abzudichtenden Raum benachbarte Stopfbüchse (3) in an sich bekannter Weise eine von außen mit Hilfe einer Presse (10) nachfüllbare plastische Packungsmasse (9) enthält, wobei die Presse (10) von einem druckdichten, mit einem Deckel (13) verschlossenen Behälter (12) umgeben ist, dessen Innenraum, vorzugsweise gemeinsam mit dem Ringraum (5), gespült oder durch Absaugen entleert werden kann.
2. Spindelabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kanal zwischen dem Packungsraum der inneren Stopfbüchse (3) und der zugehörigen Presse (10) in an sich bekannter Weise ein Rückschlagventil (11) eingeschaltet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 36 095, 138 812,
615, 507 010, 748 583, 807 341;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 001 069;
USA.-Patentschriften Nr. 909 479, 2 465 633.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 709/267 1.60
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