DE1001069B - Stopfbuechsenanordnung bei sich drehenden senkrechten Wellen, insbesondere Ruehrwellen - Google Patents
Stopfbuechsenanordnung bei sich drehenden senkrechten Wellen, insbesondere RuehrwellenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/18—Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for elastic or plastic packings
- F16J15/182—Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for elastic or plastic packings with lubricating, cooling or draining means
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- Accessories For Mixers (AREA)
Description
DEUTSCHES
KL.47f 23
INTERNAT. KL. F 06 j
PATENTAMT
B 30709 XII/ 47 f AJVMELDETAG: 2 3. APRIL 1954
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 17. JANUAR 19 5 7
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 17. JANUAR 19 5 7
Die Abdichtung mit Stopfbüchsen bei sich drehenden senkrechten Wellen, insbesondere Rührwellen,
bringt den Nachteil mit sich, daß der Abrieb des Verpackungsmaterials ins Innere des Gefäßes gelangt.
Durch die Reibung an der Welle bildet sich eine ölige Schmiere, die meistens aus feinzerriebenem Asbest,
Graphit, öl und Metallstaub besteht. Will man diesem Nachteil dadurch begegnen, daß man härteres
Packungsmaterial verwendet, so wird die Reibung stärker, die Ableitung der Wärme schwieriger und
die völlige Abdichtung unsicher. Im allgemeinen stören die geringen Mengen öl, Fett und Abrieb nicht,
wenn die in den Rührgefäßen behandelten Produkte einer nachträglichen Reinigung, wie Destillation,
Kristallisation, Filtration od. dgl., unterzogen werden. Als störend werden sie aber immer dann empfunden,
wenn in den Rührgefäßen Produkte hergestellt werden, die einer nachträglichen Reinigung nicht mehr zugänglich
sind, wie das z. B. in besonderem Maße bei Polymerisatlösungen oder -dispersionen der Fall ist,
wo schon ganz geringe Verschmutzungen durch Fremdstoffe zu unangenehmen Störungen im Reaktionsablauf
oder bei der späteren Verarbeitung der Produkte führen können.
Um die Verunreinigungen des Gefäßinhaltes durch herablaufendes Schmierfett und Packungsabrieb zu
vermeiden, hat man sich vielfach so geholfen, daß man unterhalb der Stopfbüchse im Innern des Gefäßes
becherartige Auffanggefäße, sogenannte Tassen, an der Rührwelle angebracht hat, von denen aus ein
eintauchendes Rohr nach außen führen kann, mit dessen Hilfe man den Tasseninhalt von Zeit zu Zeit
ablassen kann. Es ist aber wünschenswert, daß die Verunreinigungen gar nicht erst in das Gefäßinnere
gelangen können, wo immer die Gefahr besteht, daß sie durch Spritzer des Gefäß inhaltes von der Welle
abgespült und durch die Zentrifugalkraft abgeschleudert werden; außerdem wird bei einer derartigen
Tasse nur der Teil der Verunreinigungen erfaßt, der an der Welle herunterkriecht, während alles, was an
der Gefäßwand herunterkriecht, nicht aufgefangen wird.
Es sind in diesem Zusammenhang schon Stopfbüchsenanordnungen vorgeschlagen worden, bei denen
auf dem Behälter über der Rührwellenöffnung eine längere Büchse angeflanscht wird, durch die die Rührwelle
ohne reibende Berührung hindurchführt und bei denen ein mehrteiliges, die Packung aufnehmendes
Stopfbüchsengehäuse durch eine Schraub- oder Klemmverbindung mit der Rührwelle fest verbunden
wird und mit dieser umläuft, wobei die Packung gegen die erstgenannte feststehende Büchse abdichtet.
Diese Anordnungen gestatten ein Nachspannen der Stopfbüchspackung nur bei stillgesetzter Rührwelle,
Stopfbüchsenanordnung bei sich drehenden
senkrechten Wellen,
insbesondere Rührwellen
insbesondere Rührwellen
Anmelder:
ίο Badische Anilin- & SodarFabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
und die verhältnismäßig großen rotierenden Massen verursachen im Betrieb durch ihre Massenkräfte
häufig eine Lösung der Verbindung mit der Rührwelle und auch der zum Aufbringen des Preßdruckes
auf die Packung vorgesehenen Schraubverbindung ihrer einzelnen Büchsen. Ferner liegt bei höheren
Drehzahlen der abzudichtenden Rührwelle in einem mit verhältniismäßig großem Durchmesser rotierenden
Stopfbüchsgehäuse mit äußeren Spannschlüsselnuten od. dgl. dann eine erhöhte Unfallgefahr, wenn während
des Betriebes am Behälter in der Nähe der Rührwelle Hantierungen vorgenommen werden müssen.
Die geschilderten Nachteile vermeidet die vorliegende neue Stopfbüchsenanordnung bei sich drehenden Wellen, insbesondere Rührwellen. Sie bietet die unbedingte Gewähr, daß keinerlei Verschmutzungen von der Stopfbüchse her stattfinden; man kann daher auch bei der Wahl des Verpackungsmaterials ausschließlich maschinentechnische Gesichtspunkte zugrunde legen und z. B. ohne weiteres fetthaltige und weiche Packungen verwenden.
Die geschilderten Nachteile vermeidet die vorliegende neue Stopfbüchsenanordnung bei sich drehenden Wellen, insbesondere Rührwellen. Sie bietet die unbedingte Gewähr, daß keinerlei Verschmutzungen von der Stopfbüchse her stattfinden; man kann daher auch bei der Wahl des Verpackungsmaterials ausschließlich maschinentechnische Gesichtspunkte zugrunde legen und z. B. ohne weiteres fetthaltige und weiche Packungen verwenden.
Gemäß vorliegender Erfindung ist eine Stopfbüchsenanordnung mit feststehendem Stopfbüchsgehäuse
und feststehender Nachstellvorrichtung vorgesehen, bei der die Stopfbüchspackung gegen ein mit
dem oberen Ende der Welle fest und dicht verbundenes und dieselbe konzentrisch umgebendes mitumlaufendes
Rohr abdichtend verspannt ist, wobei ein zweites, inneres konzentrisches Rohr, welches an
seinem unteren Ende mit dem Stopfbüchsgehäuse oder mit dem Gehäuse des abzudichtenden Gefäßes
dicht verbunden ist, in den Zwischenraum zwischen der Welle und dem äußeren mitumlaufenden Rohr
609 766/236
hineinragt, ohne diese beiden Teile zu berühren. Um den Abrieb der Packung zusammen mit Öl und
anderen Abscheidungen abführen zu können, sind eine Bohrung und ein Rohr angeordnet, die von dem
Raum zwischen dem inneren konzentrischen Rohr und dem Stopfbüchsgehäuse, in dem sich der Abrieb der
Stopfbüchspackung sammelt, nach außen führen.
An Hand der Zeichnung sei die Erfindung beispielsweise näher erläutert:
Mit dem oberen Ende der Rührwelle 1 ist das sie konzentrisch umgebende äußere Rohr 3 fest und dicht
verbunden, das in das Stopfbüchsgehäuse 5 mit der Packung 2 hineinragt. In das Gehäuse 5 ist noch ein
inneres konzentrisches Rohr 4 dicht eingesetzt, welches von unten her in den Zwischenraum 6 zwischen der
Welle 1 und dem Rohr 3 hineinragt, ohne diese beiden Teile zu berühren. Zwischen dem Stopfbüchsgehäuse 5
und dem Rohr 4 befindet sich ein Sammelraum 7, in dem sich der Abrieb der Stopfbüchspackung 2 sammelt.
Die Entfernung dieses Abriebes erfolgt über eine Bohrung im Stopfbüchsgehäuse 5 und ein Rohr 8 mit
einer Absperrvorrichtung 9.
Das Rohr 3 kann auf die Rührwelle 1 heiß aufgezogen und, wenn nötig, verkeilt oder verschweißt
werden. Die Bearbeitung der Dichtungsfläche dieses Rohres durch Drehen, Schleifen od. dgl. wird zweckmäßig
erst nach dem Aufziehen auf die Welle vorgenommen.
Die angesammelten Stopfbüchsenabsoheidungen, wie Öl, Graphit u. dgl., können durch die Bohrung
und das Rohr 8 leicht abgeführt werden, indem man von Zeit zu Zeit die Absperrvorrichtung 9 öffnet oder
auch dauernd einen geringen Gasstrom aus dem Gefäßinneren durch das Rohr entweichen läßt. Wenn
das Gefäß ohne Überdruck in Betrieb ist, lassen sich die Abscheidungen durch Anlegen einer Vakuumvorlage
entfernen.
Claims (3)
1. Stopfbüchsenanordnung bei sich drehenden senkrechten Wellen, insbesondere Rührwellen, mit
feststehendem Stopfbüchsengehäuse nebst Nachstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stopfbüchspackung (2) gegen ein mit dem oberen Ende der Welle (1) fest und dicht verbundenes
und dieselbe konzentrisch umgebendes mitumlaufendes Rohr (3) abdichtend verspannt ist,
wobei ein zweites, inneres konzentrisches Rohr (4), welches an seinem unteren Ende mit dem
Stopfbüchsgehäuse (5) oder mit dem Gehäuse des abzudichtenden Gefäßes dicht verbunden ist, in
den Zwischenraum (6) zwischen der Welle (1) und dem äußeren mitumlaufenden Rohr (3) hineinragt,
ohne diese beiden Teile zu berühren.
2. Stopfbüchsenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Raum (7)
zwischen dem inneren konzentrischen Rohr und dem Stopfbüchsgehäuse (5), in dem sich der Abrieb
der Stopfbüchspackung (2) sammelt, eine Bohrung und ein Rohr (8) nach außen führen,
durch die der Abrieb zusammen mit Öl und anderen Abscheidungen abgelassen werden kann.
3. Stopfbüchsenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abrieb der Stopfbüchsenpackung
bzw. Öl, Graphit od. dgl. über eine Absperreinrichtung (9) kurzzeitig oder fortlaufend
entweder unter Wirkung des im Gefäßinnern herrschenden Überdruckes oder mittels
einer an das Rohr (8) angeschlossenen Saugvorrichtung abgeführt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 904766;
britische Patentschrift Nr. 645 439.
Französische Patentschrift Nr. 904766;
britische Patentschrift Nr. 645 439.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 766/236 1.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB30709A DE1001069B (de) | 1954-04-23 | 1954-04-23 | Stopfbuechsenanordnung bei sich drehenden senkrechten Wellen, insbesondere Ruehrwellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1001069B true DE1001069B (de) | 1957-01-17 |
Family
ID=6963277
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB30709A Pending DE1001069B (de) | 1954-04-23 | 1954-04-23 | Stopfbuechsenanordnung bei sich drehenden senkrechten Wellen, insbesondere Ruehrwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1001069B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1073261B (de) * | 1960-01-14 | Bopp & Reuther GmbH Mann heim-Waldhof | Spindelabdichtung insbesondere an Armaturen fur Kernenergieanlagen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR904766A (fr) * | 1943-03-20 | 1945-11-15 | Ig Farbenindustrie Ag | Presse-étoupe |
GB645439A (en) * | 1948-02-27 | 1950-11-01 | Harold Broomfield Wood | Glands for stirred autoclaves |
-
1954
- 1954-04-23 DE DEB30709A patent/DE1001069B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR904766A (fr) * | 1943-03-20 | 1945-11-15 | Ig Farbenindustrie Ag | Presse-étoupe |
GB645439A (en) * | 1948-02-27 | 1950-11-01 | Harold Broomfield Wood | Glands for stirred autoclaves |
Cited By (1)
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DE1073261B (de) * | 1960-01-14 | Bopp & Reuther GmbH Mann heim-Waldhof | Spindelabdichtung insbesondere an Armaturen fur Kernenergieanlagen |
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