DE574144C - Zentrifuge zur Extraktion von Fett aus fetthaltigem Gut mittels eines Loesungsmittels - Google Patents

Zentrifuge zur Extraktion von Fett aus fetthaltigem Gut mittels eines Loesungsmittels

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DE574144C
DE574144C DEST47150D DEST047150D DE574144C DE 574144 C DE574144 C DE 574144C DE ST47150 D DEST47150 D DE ST47150D DE ST047150 D DEST047150 D DE ST047150D DE 574144 C DE574144 C DE 574144C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/10Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting

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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Zentrifuge zur Extraktion von Fett aus fetthaltigem Gut mittels eines Lösungsmittels Die Verwendung von Zentrifugen für die Extraktion von Fett aus fetthaltigem Gut ist an sich bekannt. Wurde in solchen Zentrifugen ein Filter eingebaut, so benutzte man die Fliehkraftwirkung dazu, das Lösungsmittel durch das ein Extraktionsgut umgebende Filter hindurchzuschleudern. Dabei mußte aber der Nachteil in Kauf genommen werden, daß bei der Extraktion von feinkörnigem Gut Teilchen des letzteren vom Lösungsmittel durch das Filter hindurch mitgerissen wurden, so daß das Lösungsmittel trüb abfloß. Außerdem konnte bei der Verarbeitung derartigen Gutes nicht verhindert werden, daß das Filter sich nach einiger Zeit verstopfte, in welchem Falle dann die weitere Extraktion entweder sehr langsam vor sich ging oder überhaupt ganz aufhörte.
  • Es ist deshalb auch schon vorgeschlagen worden, das Lösungsmittel entgegen der Fliehkraftwirkung, also von außen nach innen, durch den Mantel eines das Extraktionsgut aufnehmenden und sich drehenden Hohlkörpers hindurchzupressen, in welchem Falle das Lösungsmittel dann klar abfließt.
  • Bei allen bisher bekannten Zentrifugen wurde ein offener Korb verwendet, der in einem luftdicht geschlossenen Gehäuse angeordnet ist. Der schädliche Raum solcher Zentrifugen, d. h. der Raum, welcher vom Lösüngsmitteldampf ausgefüllt ;wird, ist gegenüber dem nützlichen Raum, der von dem zu extrahierenden Gut ausgefüllt wird, also dem Füllraum, verhältnismäßig groß. Da aber der Füllraum an sich klein ist, so müssen, um eine größere Menge Material extrahieren zu können, sehr viele Füllungen vorgenommen werden. Dabei verursacht die Luft, welche den schädlichen Raum ausfüllt und bei der Austreibung Lösungsmittel mitführt, sehr erhebliche Lösungsmittelverluste. Dies ist der Grund, warum die Extraktion in Zentrifugen bisher geringe Verbreitung gefunden hat.
  • Zweck vorliegender Erfindung ist nun eine Zentrifuge zu schaffen, bei der letztgenannter LTbelstand beseitigt ist und welche gleichzeitig ermöglicht, bei Bedarf das Lösungsmittel entgegen der Fliehkraftwirkung, also von außen nach innen durch den Mantel des sich drehenden Korbes hindürchzuführen, um ein Mitreißen kleinster Teilchen des Extraktionsgutes durch das Lösungsmittel zu verhindern und so die Extraktion wirtschaftlich zu gestalten. Zu diesem Behufe ist bei einer Zentrifuge, welche einen durch ein konzentrisch zur Drehachse angeordnetes Filter in zwei Räume unterteilten Hohlraum aufweist, gemäß der Erfindung, der sich drehende Hohlkörper allseitig luftdicht geschlossen, und es erfolgt die Zuführung des reinen Lösungsmittels zu und die Abführung des gesättigten Lösungsmittels aus seinem Hohlraum durch zwei konzentrisch zur Drehachse des Hohlkörpers angeordnete, mit letzterem sich drehende Rohre.
  • Bei einer solchen Zentrifuge, bei welcher also das Lösungsmittel in einem geschlossenen System das . zu extrahierende Gut entgegen der sich geltend machenden Fliehkraftwirkung von außen nach innen durchdringt, so daß das Lösungsmittel aus dem Innenraum der Zentrifuge abgelassen werden kann, werden die vom Lösungsmittel mitgerissenen Gutteilchen durch die Fliehkrafrivirkung entgegengesetzt der Bewegung des Lösungsmittels nach außen, d. h. nach dem Filter hin, geschleudert. Infolgedessen fließt das Lösungsmittel nach der bewirkten Extraktion klar aus der Zentrifuge ab. Während der Extraktion wird der ganze Extraktionsraum unter Luftabschluß vom Lösungsmittel und Extraktionsgut ausgefüllt und so der schädliche Raum und somit die Lösungsmittelverluste, auf ein Mindestmaß vermindert.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Zentrifuge nach der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. In dieser Zeichnung bezeichnet feinen um eine senkrechte Achse sich drehenden, ringförmigen und allseitig luftdicht geschlossenen Hohlkörper der im nachfolgenden Korb genannt ist. Dieser Korb i ist durch ein konzentrisch zur Drehachse der Zentrifuge angeordnetes Filter 2 in zwei ringförmige Räume 3 und q. geteilt. Durch eine hohle Welle 5 und durch Zuführungsrohre 6 und 7 hindurch wird von einer Pumpe 8 Lösungsmittel in den außenliegenden Raum 3 gepreßt. Das zu extrahierende Gut wird durch eine verschließbare Einfüllöffnung 9 in .den innenliegenden Raum 4 eingeführt, wobei diese Öffnung nach erfolgter Füllung verschlossen wird. Der Raum 4 ist am Innenumfang an eine Leitung io angeschlossen, durch die das Lösungsmittel abfließen kann. i i bezeichnet eine zum Entleeren des Raumes 4 dienende Öffnung. Die hohle Welle 5 ist in einem feststehenden Kopf 12 gelagert, dessen Innenraum nach außen durch Stopfbüchsen 13, 14 abgedichtet ist. Die sich ebenfalls drehende Leitung i o ragt in einen feststehenden Kopf 15, der nach unten durch eine Stopfbüchse 16 dicht abgeschlossen ist. 17 bezeichnet die Antriebsriemenscheibe der Zentrifuge, und 18 ist ein Schutzmantel.
  • Bei der Drehung des Korbes i wird das im Raum 4 befindliche Gut durch die Fliehkraftwirkung gegen das Filter 2 gepreßt (vgl. die senkrechten Wellenlinien). Das von der Pumpe 8 in den Raum 3 gedrückte Lösungsmittel durchfließt entgegen der Wirkung der Fliehkraft das Filter 2 von außen nach innen, durchdringt das von der Fliehkraft ringförmig an das Filter gepreßte Extraktionsgut und fließt schließlich klar durch das axiale Rohr i o, welches durch die hohle Welle 8 hindurchgeführt ist, aus der Zentrifuge ab. Das in der geschilderten Weise durch das Extraktionsgut fließende Lösungsmittel bewirkt dabei die Extraktion. Es wird Lösungsmittel auf die geschilderte Weise unter völligem Luftabschluß durchgelassen, bis der gewünschte Extraktionsgrad erreicht ist. Ist das der -Fall, so wird die Pumpe 8 veranlaßt, nicht mehr drückend, sondern saugend zu arbeiten, so daß das Lösungsmittel aus dem Raum 3 und, falls das extrahierte Gut und das Filter 2 nicht zu dicht sind, auch aus dem Raum 4 durch die Leitungen 7 und 6 abgesaugt wird. Hierauf wird die Zentrifuge stillgesetzt, der Entleerungsdeckel i i geöffnet und das extrahierte Gut aus dem Raum 4 entfernt.
  • Die Achse der Zentrifuge kann auch waagerecht angeordnet sein, und der Korb kann jede beliebige, zweckmäßige Gestalt erhalten. Zuweilen empfiehlt es sich, das zu entfettende Gut vor dem Einführen des Lösungsmittels einer teilweisen Entfettung durch Ausschleudern in dem Korb i zu unterwerfen und das so ausgeschleuderte Fett mittels der Pumpe 8 aus dem Raume 3 abzusaugen. Dadurch wird es möglich, die nachfolgende Extraktion mittels Lösungsmittel zu beschleunigen und eine Verfärbung eines Teiles des gewonnenen Fettes zu verhindern.
  • Die beschriebene Vorrichtung ist für jedes Extraktionsgut geeignet; letzteres kann auch angewärmt werden. Anstatt das Lösungsmittel in den Raum 3 zu drücken, kann es auch durch das Rohr io hindurch abgesaugt werden, in welchem Falle die Pumpe 8 an dieses Rohr io anzuschließen und als Saugpumpe auszubilden ist. Die Größe der Maschen des Filters 2 hat sich nach der Beschaffenheit des zu extrahierenden Gutes zu richten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zentrifuge zur Extraktion von Fett aus fetthaltigem Gut, welche einen durch ein konzentrisch zur Drehachse angeordnetes Filter in zwei Räume unterteilten Hohlkörper aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Hohlkörper (i) allseitig flüssigkeitsdicht und luftdicht geschlossen ist und die Zuführung des reinen Lösungsmittels zu und die Abführung des gesättigten Lösungsmittels aus seinem Hohlraum durch zwei konzentrisch zur Drehachse des Körpers (i) angeordnete, mit letzterem sich drehende Rohre (5 bis io) erfolgt.
DEST47150D 1931-01-30 1931-02-18 Zentrifuge zur Extraktion von Fett aus fetthaltigem Gut mittels eines Loesungsmittels Expired DE574144C (de)

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CH574144X 1931-01-30

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DE574144C true DE574144C (de) 1933-04-10

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ID=4521096

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DEST47150D Expired DE574144C (de) 1931-01-30 1931-02-18 Zentrifuge zur Extraktion von Fett aus fetthaltigem Gut mittels eines Loesungsmittels

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DE (1) DE574144C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2507893A (en) * 1950-05-16 Portable water purifying canteen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2507893A (en) * 1950-05-16 Portable water purifying canteen

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