DE636093C - Vorrichtung zur Extraktion oelhaltiger Stoffe - Google Patents

Vorrichtung zur Extraktion oelhaltiger Stoffe

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DE636093C
DE636093C DEL85442D DEL0085442D DE636093C DE 636093 C DE636093 C DE 636093C DE L85442 D DEL85442 D DE L85442D DE L0085442 D DEL0085442 D DE L0085442D DE 636093 C DE636093 C DE 636093C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/10Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Extraktion ölhaltiger Stoffe Die Extraktion ölhaltiger Stoffe, -z. B. Bleicherde, Filtererde, ölsaaten o. dgl., erfolgt meist dadurch, daß das Material in einen rotierenden oder auch m einen mit Rührwerk versehenen feststehenden Behälter kommt, dem ein Lösemittel, z. B. Benzin, zugeführt wird. Das Lösemittel vermischt sich mit dem ölhaltigen Material und löst dadurch das Öl. Nach einer gewissen Zeit läßt man absetzen, wodurch eine Trennung des Gemisches von öl und Lösemittel, Miseella genannt, von den teilweise ölfreien Stoffen erfolgt. Hierauf wird die abgeklärte Miscella abgelassen, während am Boden des Behälters der extrahierte Rückstand mit einer gewissen Menge Miscella zurückbleibt. Um das Lösemittel wiederzugewinnen, wird dem Behälter Dampf zugeführt, wodurch das Lösemittel ausgetrieben wird. Alsdann wird der Rückstand aus dem Behälter genommen. Teilweise wird aber auch die Miscella mit dem Rückstand durch Filter gepumpt, in denen sich die Bleicherde als Filterkuchen ansetzt. In den Filtern werden die noch in der Miscella befindlichen Ölmengen durch Nachfiltration mit reinem Lösemittel entfernt und das Lösemittel durch Ausdämpfen wiedergewonnen. Im ersteren Falle müssen zwecks weitgehender Extraktion der ölhaltigen Stoffe große Mengen an Lösemittel verwendet werden, da sich nicht alle Miscella aus den Rückständen abziehen läßt und somit das darin enthaltene öl nach Austreiben des Lösemittels durch Dampf zurückbleibt. Im zweiten Falle sind zwei Arbeitsgänge nötig, es müssen auch zwei Apparate ausgedämpft werden.
  • Es ist auch klar, daß bei Verwendung großer Mengen von Lösungsmittel und zwei Apparaten die Lösemittelverluste mengenmäßig größer sein müssen als bei Verwendung geringer Lösemittelmengen und nur einem Apparat.
  • Es sind auch rotierende Extraktionsvorrichtungen bekannt, an deren Umfang mehrere Kammern für die Einbringung des zu extrahierenden Gutes vorhanden sind, die ihrerseits mit Umschaltkammern verbunden sind. Die Zuführung des Lösungsmittels erfolgt hierbei durch die in bekannter Weise als Hohlwelle ausgebildeten Drehzapfen, wie sie auch bei Maschinen zum Reinigen von Kleiderstoffen sowie Auswaschen und Extrahieren von Saatgut usw. benutzt werden. Demgegenüber erfolgt erfindungsgemäß die Extraktion ölhaltiger Stoffe in einem für ständigen Durchfluß des Lösungsmittels ausgebildeten Behälter, der- aus einem Extraktionsgefäß mit vollem Mantelfilter, das in einem als Rohr durchgebildeten Rahmen dreh- und schwenkbar angeordnet ist, besteht.
  • Die Konstruktion und Arbeitsweise sind durch die nachstehenden Zeichnungen erläutert: Abb. i zeigt eine Vorderansicht, Abb. leinen Schnitt nach A-A, Abb. 3 ,einen Schnitt nach B-B, Abb. a die Vorrichtung in Stellung zum Füllen mit ölhaltigen Stoffen, Abb.5 die Vorrichtung in Stellung zum Entleeren von entölten Rückständen.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem um die Hohlwellen i und 2 in Lagern 3 drehbaren, Rahmen 4, der in drehende Bewegung versetzt' werden kann, wie es auf der Zeichnung b-e@ spielsweise durch eine feste und lose Riemen-* scheibe 5 und 6 dargestellt ist. Die Hohlwellen i und 2 sind mit den Rohrleitungen 7 und 8 verbunden und gegen diese durch Stopfbüchsen 9 und i o abgedichtet. Im Rahmen 4. ist das Extraktionsgefäß in Lagern i i und 12 mittels Hohlwellen i 3 und i ¢ wieder drehbar angeordnet. Das Extraktionsgefäß ist also zusammen mit dem Rahmen als Kardangelenk ausgebildet. Die Hohlwellen 13 und i q. . sind mit den Hohlwellen i und 2 durch je eine in den Rahmen q. eingebaute Rohrleitung 15 und 16 verbunden. Zwei Stopfbüchsen 17 und 18 dichten die Hohlwellen 13 und i q. gegenüber den Rohrleitungen 15 und 16 ab.
  • Das Extraktionsgefäß besteht aus einem Behälter i9, der durch einen Deckel 20 verschlossen werden kann. Im Innern des Behälters i9 ist auf Leisten 21 und 22 ein perforiertes Blech, Drahtgewebe oder eine sonstige mit Durchgängen versehene Zwischenwand 23 befestigt. Der Behälter 19 ist auf der einen Seite durch einen Boden 24. abgeschlossen, der einen Ansatz 25 hat, welcher durch ein Rohr 26 mit der Hohlwelle 1q. in Verbindung steht.
  • Die Zwischenwand 23 wird auf der Innenseite mit Filtertuch 27 ausgelegt. Das Anbringen des Filtertuches erfolgt beispielsweise dadurch, daß das Filtertuch auf der einen Seite an einer Platte a8 befestigt wird, während ts auf der anderen Seite zwischen dem Deckring 29 auf der Leiste 22 eingespannt ist. Die Platte 28 hat einen Ansatz 39, der mit Bohrungen 30 versehen ist, welche mit dem Innern des Gefäßes in Verbindung stehen.
  • Durch eine am Ansatz 39 angebrachte Schraube 3 i mit Kapselmutter 32 kann die Platte 28 unter Verwendung einer Dichtung mit dem Boden 2q. dicht verbunden werden.
  • Um ein Verdrehen des Extraktionsbehälters gegenüber dem Rahmen q. zu verhindern, ist eine Feststellvorrichtung 33 vorgesehen.
  • Die Rohrleitung 7 besitzt drei Anschlüsse. Der Anschluß 34 führt zur Destillation, der Anschluß 3 5 zum Kondensator und der Anschluß 36 zum Kompressor. Die Rohrleitung 8 hat zwei Anschlüsse. Der Anschluß 37 führt zur Lösemittelpumpe, und der Anschluß 38 ist für Dampf.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Der Rahmen q. wird in die waagerechte und der Extraktionsbehälter in - die senkrechte Lage bei geöffnetem Deckel 20 gestellt, wie es die Abb. q. zeigt. Der zu extrahierende Stoff wird nun in den Extraktionsbehälter ;gefördert und dieser durch den Deckel 2o =väfschlossen. Der Extraktionsbehälter wird -3#Q#a - u f in die waa" gerechte Lage. gebracht und MCirch die Feststellvorrichtung 33 in dieser festgehalten.
  • Durch die Rohrleitung 37 wird das Lösemittel in den Behälter geleitet, und zwar über die Stopfbüchsen i o durch die Rohrleitung 16, Hohlwelle 1q., Rohrleitung 26 und Bohrungen 3o des Ansatzes 39.
  • Nun läßt man den Rahmen q. durch Antreiben der Riemenscheibe 5 rotieren, wobei sich der waagerecht gestellte Extraktionsbehälter dreht, so daß sich der ölhaltige Stoff mit dem Lösemittel vermischt. Es wird sich bei diesem Vorgang eine Miscella bilden, die bei weiterem Zulauf von Lösemittel durch das Filtertuch gedrückt und durch die Hohlwelle 13, Rohr 15, Hohlwelle i und Rohrleitung 3¢ zum Destillationsapparat geleitet wird.
  • Bei ständigem Zulauf von Lösemittel wird die Miscella zunächst in konzentrierter Form und dann allmählich verdünnt abgeleitet. Dieser Vorgang wird so lange durchgeführt, bis der ölhaltige Stoff genügend extrahiert ist. Hierauf wird der durch das Rohr 37 erfolgte Zulauf des Lösemittels abgestellt und Dampf durch das Rohr 38 in das Innere des Extraktionsbehälters geleitet, und zwar auf dem gleichen Wege wie für den Lösemittelzulauf.
  • Der Dampf wird das im Behälter befindliche Lösemittel durch den Überdruck teilweise in flüssiger und teilweise in Dampfform austreiben, und- zwar durch Hohlwelle 13, Rohr 15, Hohlwelle i, Rohr 7 und von hier durch Rohr 35 zum Kondensator und Wasserabscheider. Nachdem der Extraktionsbehälter von Lösemittel vollkommen- befreit ist, wird die Dampfzuleitung geschlossen, der Apparat durch Ausrücken des Riemens auf die Leerscheibe 6 stillgesetzt, der Rahmen q. in die waagerechte Lage gestellt, der Deckel 2o abgenommen und der Extraktionsbehälter in die senkrechte Lage - nach unten gestellt, wie es Abb. 5 zeigt.
  • Der entölte Rückstand wird nach unten abgeführt. Am Tuch haftende Rückstände können dadurch entfernt werden, daß Druckluft durch das Rohr 36 zwischen Behälter 19 und Tuch 27 gedrückt wird, wodurch sich die Rückstände lockern und abfallen. .

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Extraktion ölhaltiger Stoffe in einem für ständigen Durchfluß des Lösungsmittels ausgebildeten Behälter, gekennzeichnet durch ein in einem als Rohr (15 und 16) durchgebildeten, Rahmen (¢) dreh- und schwenkbar angeordnetes Extraktionsgefäß (21) mit vollem Mantelfilter (27).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, äadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwellen (13 und i:E) etwa in der Mitte des Mantels (i 9) angebracht sind, so daß der Extraktionsbehälter bei waagerechter Lage des Rahmens (q.) zum Füllen mit der Mündung nach oben und zum Entleeren mit der Mündung nach unten eingestellt werden kann.
DEL85442D 1934-02-27 1934-02-27 Vorrichtung zur Extraktion oelhaltiger Stoffe Expired DE636093C (de)

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DE (1) DE636093C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124637B (de) * 1959-08-27 1962-03-01 Phil Josef Karl Hartmann Dipl Verfahren zur Kaltgewinnung von Extrakten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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