DE221753C - - Google Patents

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DE221753C
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drum
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liquid
washing
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/06Filters with filtering elements which move during the filtering operation with rotary cylindrical filtering surfaces, e.g. hollow drums
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D33/00Filters with filtering elements which move during the filtering operation
    • B01D33/80Accessories
    • B01D33/82Means for pressure distribution
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D37/00Processes of filtration

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 221753 -KLASSE 12 a GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. März 1908 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Filtrieren, Waschen und Trocknen von chemischen Stoffen aller Art in ununterbrochenem Arbeitsgang und eignet sich insbesondere zur Behandlung von doppelkohlensaurem Natron, wie es aus dem Ammoniaksodaprozeß gewonnen wird. Die neue Vorrichtung unterscheidet sich von den bekannten ähnlichen Einrichtungen, bei denen
ίο ebenfalls eine Trommel als Filterorgan dient, durch die die Flüssigkeit hindurch abgesaugt wird, oder bei welchen die Reinigungsflüssigkeit in einem besonderen Behälter aufgefangen wird, im wesentlichen dadurch, daß sich die Filtertrommel um einen feststehenden, von innen zugänglichen Zylinder dreht, welcher auf seiner Innenseite auf der einen Hälfte voneinander getrennte Saugkammern zum Absaugen der Filtrierflüssigkeit sowie der Waschflüssigkeit des Rückstandes besitzt, während auf der anderen Hälfte des Zylinders eine Reinigungseinrichtung angeordnet ist. Durch diese neuartige Konstruktion wird erreicht, daß der Apparat selbst während des Betriebes fortwährend überwacht werden kann, was bisher bei ähnlichen Maschinen nicht möglich war. Ferner zeichnet sich die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung durch ihre äußerst einfache Bauart aus, so daß Betriebsstörungen erheblich weniger eintreten, und wenn dies trotzdem vorkommen sollte, viel leichter und schneller zu beheben sind.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf den Zeichnungen in einer beispielsweisen Ausführungsform näher erläutert.
Fig. ι ist ein vertikaler Querschnitt des neuen Apparates,
Fig. 2 eine vergrößerte Einzelansicht eines Teils der Filtertrommel, während
Fig. 3 den Apparat in Seitenansicht, und teil weisem Schnitt darstellt.
Bisher wurden die verstopften Teile, welche sich auf der Filteroberfläche festsetzen, bei zeitweisem Aufhören der Absaugung ' durch Flüssigkeit entfernt, welche gezwungen wurde, in entgegengesetzter Richtung zurückzufließen, so daß die abgesetzten Teilchen entfernt wurden. Dabei aber war der Apparat außer Gebrauch, solange die Filteroberfläche gereinigt wurde. Bei' anderen Filtern war die Filtertrommel in Abteilungen geteilt, welche Öffnungen besaßen, die in einem Kreis angeordnet waren, derart, daß sie vor einer hohlen, gleitenden Fläche rotierten, welche jede Abteilung nacheinander von der Saugwirkung abschnitten und einen Wasserstrom vom Innern nach dem Äußern der Filtertrommel fließen ließen. Gemäß vorliegender Erfindung wird nun die Trommel ringförmig gemacht, so daß im Bedarfsfalle ein Mann, in sie hineingelangen kann, um die arbeitenden Teile zu beobachten, solange die Maschine sich in Bewegung befindet. Weiterhin sind an einer Stelle feste Saugräume innerhalb der rotieren-
den Trommel vorgesehen und an anderer Stelle innerhalb der Trommel Spritzdüsen, so daß beim Rotieren der Trommel jeder Teil der Filteroberfläche nach und nach der Wirkung der Saugräume sowie der Einwirkung der Spritzdüsen ausgesetzt wird.
Der neue Apparat besteht aus einem Hohlzylinder A, welcher derart angeordnet ist, daß er sich in den Ständern B nicht dreht.
ίο Die Enden des Zylinders sind mit Speichen C versehen, so daß in gewissen Zwischenräumen öffnungen D frei bleiben, durch welche ein Mann in das Innere der Trommel gelangen kann. Ungefähr zur Hälfte des Umfanges (zweckmäßigerweise der oberen Hälfte) ist die Trommel an der Oberfläche als Trog ausgebildet, welcher durch ein Diaphragma oder eine Zwischenwand F in zwei Abteilungen E und E1 abgeteilt wird. Die untere Hälfte des Zylinders A ist offen mit Ausnahme eines Querbodens G, welcher sowohl zur Versteifung des Zylinders A dient, wie auch als Stand für den Arbeiter. Jeder der Räume E, E1 ist mit Öffnungen oder Stutzen H, H1 versehen, die mit Rohren im Innern des Zylinders verbunden sind. Als Träger für den Zylinder A kann an jedem Ende eine Achse oder ein Zapfen / dienen, welche in den aufrechten Lagern B angeordnet sind. Die Achse I geht nicht durch den Zylinder hindurch und bildet auf diese Weise kein Hindernis in diesem. Auf der Außenseite des Zylinders ist um Flanschen drehbar eine ringförmige Trommel / vorgesehen, deren ganze Oberfläche zwischen den Enden oder Flanschen des Zylinders A mit Perforationen K versehen ist, die mit einem Drahtgeflecht L o. dgl. abgedeckt sind, sowie mit einer äußeren Lage von Flanell oder anderem geeigneten Material, welches als Filtermasse dient. An jedem Ende ist die Filtertrommel / mit Flanschen M versehen, welche sich um Flanschen N des Zylinders A drehen. Um eine Verbindung zwischen der Trommel und dem Zylinder herzustellen, sind ringförmige Stopfbüchsen O angeordnet, die je mit ringförmigen Deckeln P versehen sind, wobei irgendein weiches Packmaterial als Einlage Anwendung finden kann. Die Außenfläche der Trommelflanschen M ist mit einer Zahnung Q besetzt, in welche Triebe R einer An-. triebachse S eingreifen, so daß bei deren Antrieb die ringförmige Filtertrommel / um den festen Zylinder A gedreht wird. Die Außenseite der Trommel / kann zu jeder Seite der Perforationen K mit umlaufenden Flanschen T versehen sein, die nach außen gerichtet sind. Die Räume E, E1 am Umfang des Zylinders A zwischen den Speichen C bilden in Gemeinschaft mit der Filtertrommel / Räume, in welchen ein teilweises Vakuum oder eine Saugwirkung mittels der Rohre H hervorgebracht werden kann. Die Bodenkanten dieser festen Vakuumräume E, E1 sind an den Stellen, an denen sie mit der Innenseite der Filtertrommel / in Berührung kommen, mittels Gummipackungen U abgedichtet, welche sich gegen die Innenseite der Trommel / legen. Die'Abdichtungen sind an verstellbaren Ringen V befestigt, wobei Stellschrauben W vorgesehen sind, um die Ringe radial anzudrücken und auf diese Weise die Gummidichtung U gegen die Innenfläche der Filtertrommel / zu pressen. Da der Zylinder A festliegend ist, können die Dichtungsstücke U nachgesehen und eingestellt werden, während die Maschine arbeitet, \vobei dann der betreffende Mann auf der Platte G steht. Weiterhin ist eine Büchse X mit Zuleitungsrohren Y für die Zuführung von Bikarbonat oder anderen Stoffen vorgesehen, die auf geeigneten Trägern ruht. Der Boden dieser Büchse wird mit der Außenseite der Trommel durch ein loses Gummistück Z dicht gehalten, während an den Enden noch Gummiringe vorgesehen sind. Diese Büchse X ist ungefähr in horizontaler Ebene liegend an: geordnet und läuft parallel mit der Achse I des Zylinders. Unter der Trommel / ist ein Trog 2. zur Aufnahme des Wassers zum Waschen der Filteroberfläche befestigt, und zwar von solcher Ausdehnung, daß er bei Undichtheit irgendeines Teils der Maschine die Flüssigkeit aufnimmt. Um zu verhindern, daß die Filteroberfläche durch sich darauf ansammelnde Stoffe verstopft wird, sind unter den Vakuumräumen Spritzdüsen 3 vorgesehen, welche Wasser gegen die Innenseite der Filtertrommel / spritzen, wodurch ein Wasserstrom vom Innern der Trommel nach außen in den Trog 2 fließt, der etwa verstopf ende. Teilchen der Filtermasse entfernt. Dieses Waschen geht unausgesetzt vor sich und unterbricht die Saugwirkung der Vakuumräume E, E1 nicht, die sich ungefähr über den halben Umfang der Trommel / erstreckt. Weiterhin ist ein einstellbarer Schaber 4 am entgegengesetzten Ende der Trommel / in bezug auf die Zuleitung vorgesehen, um das filtrierte Material abzuführen und es in einen Trichter 5 o. dgl. zu leiten. Ferner kann über dem zweiten Saugraum E und zwischen den Flanschen Γ ein Wasserbehälter 6 mit Spritzdüsen vorgesehen sein, mittels dessen ein gleichmäßiges Bespritzen des Filterstoffes bewirkt wird, wenn er den zweiten Vakuumraum E erreicht.
Die Wirkungsweise des neuen Apparates ist folgende:
Die Trommel / wird in Drehung versetzt und darauf ein teilweises Vakuum in den Vakuumräumen E, E1 hergestellt. Sodann wird die zu filtrierende Substanz durch die iao Zuführung X gegen die Trommel / geführt. Die festen Stoffe sammeln sich auf der Trom-
mel, während die Flüssigkeit in den ersten Vakuumraum E1 eingesaugt wird und dann durch den Stutzen H1 abfließt. Da sich die Trommel / unausgesetzt dreht, so gelangen die festen Stoffe oberhalb des zweiten Vakuumraumes E, wo sie durch das eingespritzte Wasser gewaschen und dann getrocknet werden, wobei das Wasser in den zweiten Vakuumraum E eintritt und von dort durch den anderen
ίο Stutzen H abgeleitet wird. Bei weiterer Drehung der Trommel werden die festen Stoffe von dem Schaber 4 abgenommen und in den Trichter 5 geleitet. Die ■ Filteroberfläche K gelangt unter die Spritzdüse 3, welche verstopfende Teilchen an der Filteroberfläche entfernt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Filtrieren, Waschen und Trocknen von Stoffen in ununterbrochenem Arbeitsgang, wobei die Flüssigkeit durch das als Trommel ausgebildete Filterorgan hindurch abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel sich um einen feststehenden, von innen zugängigen Zylinder dreht, der an der Innenseite auf der einen Hälfte mit voneinander getrennten Saugkammern (E1, E) zum Absaugen der Filtrierflüssigkeit und der Waschflüssigkeit des Rückstandes, auf der anderen Hälfte mit einer Reinigungseinrichtung versehen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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