DE1823332U - Vorrichtung zum schonenden trennen von schlammigen fluessigkeiten. - Google Patents
Vorrichtung zum schonenden trennen von schlammigen fluessigkeiten.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
- B30B9/12—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing
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Description
- Vorrichtung zum Trennen von schlammigen Flüssigkeiten Zur Trennung von schlammigen Flüssigkeiten in ihre Bestandteile werden häufig Zentrifugen verwandt. Bei Vorrichtungen dieser Art wird die zu trennende schlammige Flüssigkeit axial auf einen rotierenden Gutförderer mit meist horizontaler Achse aufgegeben und mit Hilfe der Zentrifugalkraft gegen eine Filterwand gepresst, wobei die Flüssigkeit von dem Gutförderer, der z. B. aus einem konischen Mantel mit darauf in Art einer Wendel befestigten Leitblechen bestehen kann, entfernt wird. Eine derartige Schneckenzentrifuge ist bei ihren hohen Umdrehungszahlen in der Lage, die Feststoffe weitgehend getrocknet auszubringen. Diese Vorrichtung erweist sich jedoch dann als nachteilhaftig, wenn durch das starke Ausschleudern im festen Rückstand eine unerwünschte Strukturwandlung des Kornbandes erfolgt, beispielsweise beim Zentrifugieren von als Schlamm in Flüssigkeiten anfallenden Aktivkohleteilchen für die Verwendung als Katalysatoren. Ausserdem bewirken die auftretenden Fliehkräfte, dass feinste Feststoffteilchen im Flüssigkeitsstrom mitgerissen werden und so die abfliessende, gefilterte Flüssigkeit eintrüben.
- Diese Erscheinung ist insbesondere dann unerwünscht, wenn die gefilterte Flüssigkeit einem weiteren Prozess (z. B. einer Elektrolyse) unterworfen werden soll und hierfür ein hoher Reinheitsgrad erforderlich ist.
- Man hat ferner zur Erhöhung der Filterwirkung eine Schicht aus besonders geeigneten Stoffen, wie Zellstoff, an die Innenwand herangeführt und sich absetzen lassen.
- Aber die zweckmässige Stärke einer so sich bildenden Filterschicht ist vom abzuscheidenden Stoff abhängig und durchaus wechselnd.
- Es wurde nun gefunden, dass man schlammige Flüssigkeiten schonender und reiner trennen kann, wenn man eine Vorrichtung benutzt, die aus einer feststehenden, konischen Filterwand und aus einer innerhalb derselben angebrachten, ebenfalls konischen, mit geringerer Geschwindigkeit rotierenden Förderschnecke besteht. Dabei ist die Achse der Fördervorrichtung zweckmässig senkrecht angeordnet, so dass die Feststoffe die Anlage von oben nach unten durchlaufen.
- Während gebräuchliche Zentrifugen einen festen Abstand zwischen Filterwand und Fördervorrichtung aufweisen, hat die vorliegende Neuerung den Vorteil, dass der Abstand zwischen Filterwand und Fördervorrichtung auch während des Betriebes einstellbar ist.
- Der Abstand wird durch axiale Verschiebung der Fördervorrichtung verstellt, so dass sich die gewünschte Schichtstärke des Filter-
kuchenE d auf diese Weise eine optimale Filterwirkung während der gesamten Betriebsdauer einstellen lässt. Das ausgestoßene Gut fällt bei den niedrigen Drehzahlen der Transportschnecke als Trübe oder Brei an. Deshalb werden dem IIauptfilter eine oder mehrere Verdichterstufen nachgeschaltet, - Die Filtervoirichtung arbeitet vorteilhaft unter Druck und ist besonders gut geeignet, einer unter hohen bis mittleren Drücken arbeitenden Anlage direkt nachgeschaltet zu werden. Der für den schonenden Filtervorgang günstigste Druckabfall zwischen Flüssigkeitseintritt und-austritt der Filtervorrichtung beträgt bis zu 15 ata, vorzugsweise 3 bis 6 ata. Für die Einstellung des gewünschten Druckabfalles in der Filteranlage und zur Erzielung einer günstigen Verweilzeit des schlammigen Guts in der Ultervorrichtung sind am Feststoffaustritt und am Klarflüssigkeitsaustritt Drosselungs-bzw. Entspannungsvoirichtungen angebracht.
- In der Zeichnung ist die Neuerung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt ! Die schlammige Flüssigkeit wird durch ein Rohr A am oberen Deckel der Filtervorrichtung eingegeben, läuft durch die rotierende Schnecke 1 nach unten, wobei die Flüssigkeit die filterwand 2 passiert und dabei die festen Stoffe, ohne sie einer unzulässigen Pressung auszusetzen, zurücklässt und schliesslich durch Flüssigkeitsaustrirt B bzw. C die Anlage verlässt.
- Wird die Anlage bei diskontinuierlichem Betrieb verwendet, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, neben dem Flüssigkeitsabfluss C einen zweiten Stutzen B am Gehäuse anzubringen. Dieser Stutzen wird bei diskontinuierlichem Betrieb als bfluss für Klarflüssigkeit benutzt, während Abfluss C dann geschlossen bleibt. Dadurch bleibt die Filtervorrichtung auch während eines Stillstandes der Anlage mit Flüssigeeit gefüllt, wodurch der Filterkuchen auf der Filterwand 2 nicht brüchig wird bzw. nicht erhärtet.
- Das eingedickte Gut, welches die obere Filtervorrichtung durch Öffnung 3 verlässt, wird jetzt in einer weiteren Stufe verdichtet.
- Das Gut wird von der Verdichterschnecke 4 erfasst, wobei die Restflüssigkeit durch Filterwand 5 und Abfluss D die Anlage verlässt. Die zurückbleibende Feststoffpaste wird durch die Schnecke 4 weiter nach unten gepresst bis der entstehende Rückstaudruck den Stössel 6 mitsamt der Schnecke 4 anhebt, wodurch die gestaute Paste durch Austritt E entweicht.
- Der Antrieb der Schnecke 4 erfolgt im vorliegenden Beispiel über Mitnehmer 7 durch den Hauptfilterantrieb. Mitnehmer 7 ist dabei durch ein entsprechendes Spiel in Axialrichtung so beschaffen, dass der Hub der Schnecke 4 bei Öffnen des Austrittes E aufgenommen wird. Schnecke 4 kann aber ebenso getrennt mit unterschiedlicher, vorzugsweise geringerer Umdrehungszahl angetrieben werden.
- Dabei ist die Verdichterstufe so einzustellen, dass bei Nachlassen des Rückstaudruckes Schnecke 4 durch Feder 8 wieder nach unten gedrückt wird, wodurch Stössel 6 den Austritt E entsprechend verkleinert bzw. verschliesst. Hierdurch wird erreicht, dass nur eine Paste von gewünschter Eindickung die Anlage verlässt.
- Die Filtert winde 2 und 5 bestehen vorzugsweise aus porösen Sintermetallen. Als Filterstoffe können aber auch Piltertücher eingebaut werden, die dann vor eine durchlöcherte Blechwand oder vor ein Drahtnetz gespannt werden.
- Die Filterwände kennen in einer oder in mehreren verschiedenen Höhen von einem Ring umgeben werden, um Durchbiegungen der Filterwand zu vermeiden, die infolge des Flüssigkeitsdruckes auftreten können.
- Der Antrieb der Filterschnecke erfolgt über eine Riemenscheibe oder durch Elektromotor. Es ist möglich, eine Drehzahländerung für die Antriebswelle vorzusehen. Hierfür kann beispielsweise ein Gleichstrommotor vorgesehen sein oder ein stufenlos oder stufenweise verstellbares Getriebe. Schutzanspruch...
Claims (1)
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S zanspruch : Vorrichtung zum Trennen von schlammigen Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise senkrecht angeordnete
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU2859U DE1823332U (de) | 1960-06-10 | 1960-06-10 | Vorrichtung zum schonenden trennen von schlammigen fluessigkeiten. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU2859U DE1823332U (de) | 1960-06-10 | 1960-06-10 | Vorrichtung zum schonenden trennen von schlammigen fluessigkeiten. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1823332U true DE1823332U (de) | 1960-12-15 |
Family
ID=32944501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU2859U Expired DE1823332U (de) | 1960-06-10 | 1960-06-10 | Vorrichtung zum schonenden trennen von schlammigen fluessigkeiten. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1823332U (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1167795B (de) * | 1961-06-13 | 1964-04-16 | Heinrich Grossjohann Dipl Ing | Fluessigkeitsfilter |
DE3311054A1 (de) * | 1983-03-25 | 1984-09-27 | Dietrich Dr.-Ing. 5100 Aachen Schlegel | Vorrichtung zum trennen des fluessiganteils vom feststoffanteil eines keramischen schlickers |
DE3938579A1 (de) * | 1989-11-21 | 1991-05-23 | Sprenger Herbert W | Als kontinuierlicher schuettgutkompaktierer und als kontinuierliche filterpresse einsetzbarer vakuum-schneckenverdichter |
EP3321079A1 (de) * | 2016-11-03 | 2018-05-16 | Thomas Bruckner | Schneckenfilterpresse zur filtrierung und/oder aufkonzentrierung eines fluiden, feststoffbeladenen suspensionsstroms und verfahren zur filtrierung und/oder aufkonzentrierung |
-
1960
- 1960-06-10 DE DEU2859U patent/DE1823332U/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1167795B (de) * | 1961-06-13 | 1964-04-16 | Heinrich Grossjohann Dipl Ing | Fluessigkeitsfilter |
DE3311054A1 (de) * | 1983-03-25 | 1984-09-27 | Dietrich Dr.-Ing. 5100 Aachen Schlegel | Vorrichtung zum trennen des fluessiganteils vom feststoffanteil eines keramischen schlickers |
DE3938579A1 (de) * | 1989-11-21 | 1991-05-23 | Sprenger Herbert W | Als kontinuierlicher schuettgutkompaktierer und als kontinuierliche filterpresse einsetzbarer vakuum-schneckenverdichter |
EP3321079A1 (de) * | 2016-11-03 | 2018-05-16 | Thomas Bruckner | Schneckenfilterpresse zur filtrierung und/oder aufkonzentrierung eines fluiden, feststoffbeladenen suspensionsstroms und verfahren zur filtrierung und/oder aufkonzentrierung |
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