DE2555207A1

DE2555207A1 - Pneumatische klemmvorrichtung

Info

Publication number: DE2555207A1
Application number: DE19752555207
Authority: DE
Inventors: Michel Daujon
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-12-31
Filing date: 1975-12-09
Publication date: 1976-07-08
Also published as: NL7515042A; IT1052750B; ES443737A1; FR2296494A1; LU74119A1; BE837139A

Description

DiPL.-ING. R. LEMCKE DipJ.-lng. K-J. Brom m er

Patentanwalt
75KarIsruhe1 2555207

CAREL I¹OUCHE LAIiGUEPIN, 55, Hue d'Amsterdam, Pari s/Frankre ich

Pneumatische Klemmvorrichtung

Die Erfindung "betrifft eine pneumatische Klemmvorrichtung mit einem doppelseitig beaufschlagbaren Hydraulikzylinder, der mit einer Stange verbunden ist, deren hin- und hergehende Bewegung mittels eines Gleitsteines und eines Schwenkarmes in eine Drehbewegung -eines mit einem Klemmarm verbundenen Hebels umsetzbar ist..

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Die bisher üblicherweise verwendeten Schnellspannsysteme weisen verschiedene Fachteile auf. Einesteils sind sie nicht dicht, weshalb ihr Einsatz in der Industrie (Anwesenheit von Spänen, Staub u. dgl.) schwierig zu lösende Probleme aufwirft. Andererseits haben sie meist einen recht starren Aufbau, d.· h., sie kön nen nicht gut an unterschiedliche Anwendungsfälle angepaßt werden; ein für ein bestimmtes Werkstück geeignetes Gerät ist ungeeignet oder nur schlecht umrüstbar, wenn anders geformte Werkstücke gespannt werden sollen (Platzmangel, Spannbereich, Position des zu spannenden Stückes od. dgl.).

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben genannten Unzuträglichkeiten zu beseitigen, insbesondere ein feinfühliges Arbeiten auch in unreiner Atmosphäre während langer Lebensdauer sicherzustellen. Die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung soll zu ihrer Betätigung lediglich Druckluft bedürfen und sich im übrigen durch kostengünstige Herstellung auszeichnen.

Diese Aufg;äbe wird ausgehend von einer Klemmvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Dabei liegt es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, statt des Hydraulikzylinders eine entsprechend wirkende, doppelseitig, beaufschlagte, pneumatische Hubvorrichtung einzusetzen. .

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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand von Zeichnungen; darin zeigt:

Fig. 1 einen Vertikalschnitt der pneumatischen Klemmvorrichtung gemäß der linie I-I in Fig. 3, wobei der Deckel abgenommen 'ist;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Hebels;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung ähnlich Fig. 1, jedoch nicht geschnitten und mit aufgebrachtem Deckel, wobei die beiden Befestigungsmöglichkeiten des Klemmarmes gezeigt sind und

Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IY-IY des Klemmarmes nach Fig. 3.

Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, besteht die Klemmvorrichtung aus einem Pneumatikzylinder 5» auf dem ein lagergehäuse 7 angeordnet ist. Dieses enthält die Maschinenteile, um die hin- und hergehende lateralbewegung einer Kolbenstange 9 des Hydraulikzylinders in eine Schwenkbewegung des Klemmarmes 11 umzuwandeln. Die Abdichtung des lagergehäuses 7 wird durch einen Deckel bewirkt, der bei 15 mit dem Gehäuse verschraubt ist, in Fig. 1 aber aus Übersichtlichkeitsgründen weggelassen wurde.

Fig. 1 zeigt, daß der Pneumatifazylinder 5 zwei Einbzw. Ausgänge A und B für Druckluft aufweist,"'die mit

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der Kammer 17 des Zylinders durch Bohrungen 19 und'21 die das Umwälzen der Antriebsluft gestatten, in Verbindung stehen. Ein Kolben 23, der mit Dichtungen "25 und 2? versehen ist, kann in der Kammer 17 auf- und' abgleiten. Er ist mittels zweier mit der Kolbenstange 9 und mit einer oberen Stange 29 verbunden. Der Kolben 23 kann mit zylindrischen Halte— scheiben 33 oder 35 unterschiedlicher Höhe verbunden sein, mit denen bei der Montage die Stellung des Kolbens eingestellt werden kann.

Dichtungsringe 37 und 39 dienen zur Abdichtung der Kammer 17, während Dichtungsringe 41 und 43 die dichte Passage der Stangen 29 und 9 durch die oberen und unteren Begrenzungen des Zylinders 5 hindurch gestatten.

Der Kopf 45 der Stange 29 betätigt bei seiner hin- und hergehenden Bewegung einen Gleitstein 47, der seinerseits die Verlagerung eines Schwenkarmes 49 bewirkt, der mittels einer Achse 51 am Gleitstein 47 gelagert ist. Der Schwenkarm 49 ist an seinem anderen Ende mittels einer Achse 53 an einem Hebel 55 angelenkt, der in vergrößerter Darstellung in Fig. 2 gezeichnet ist.

Der Hebel 55 v/eist zwei zylindrische Lagerflächen 57 auf, die, einer Kurbel ähnlich, mit zwei parallelen fangen 59 verbunden sind, von denen beide eine Querbohrung 61 aufweisen, die von der Achse 53 des Schwenkarmes 49 durchquert wird. Ein Vierkant 63, der am einen Ende des Hebels 55 angeformt ist, steht aus-dem Lager-

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gehäuse 7 hervor und dient zur Befestigung eines Klenraiarmes 11.

Abgesehen von diesem Vierkant 63 befindet sich der "gesamte Bewegungsmechanismus im Inneren des Gehäuses 7 und ist dadurch (der Deckel 13 des G-ehäuses 7 wird durch Schrauben 15 befestigt, vergl. Fig. 3) gegen äußere Einflüsse, insbesondere Staub, hermetisch abgedichtet. Die zylindrischen lagerflächen 57» die in passenden Lagerbohrungen des Gehäuses 7 laufen, tragen ebenfalls zur Dichtheit bei.

Der Hebel 55 ist in Fig. 2 mit nur einem Vierkant 63 dargestellt, aber selbstverständlich kann ein solcher Vierkant an beiden Enden des Hebels vorgesehen werden oder nur am entgegengesetzten Ende angebracht.werden, so daß der Klemmarm 11 die in Fig. 3 in durchgezogenen Linien gezeigte Position einnimmt.

Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ist der Ivlemmarm 11 mit einer Spanngabel 65 versehen, die mittels einer Schraube 67 gegenüber dem Vierkant 63 verspannt werden kann. Entsprechend der Querschnittsform des Vierkantes 63 und der Ausnehmung 69 in der Spanngabel vermag der Klemmarm 11 verschiedene Winkelstellungen gegenüber dem Vierkant 63 in der gleichen Vertikalebene einzunehmen. Bei dem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Ausnehmung 69 den Querschnitt eines achteckigen Sternes, so d.aß acht mögliche Positionen des Klemmarmes 11 möglich sind.

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Die Funktion der Klemmvorrichtung ist folgende: Soil die Klemmwirkung aufgehoben werden, so wird Druckluft in die obere Öffnung A des Pneumatikzylinders 5 eingelassen. Die untere Öffnung B dient dann als Auslaß. Die Druckluft wirkt dann auf die Oberseite des Kolbens 23 ein und läßt die Stange 29 absinken. Der Kopf dieser Stange nimmt den Gleitstein 47 dementsprechend nach unten mit, wodurch der Schwenkarm 49 eine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn durchführt und dementsprechend auch der Hebel 5-5· Der Klemmarm 11 wird, ebenso entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und die Klemmwirkung aufgehoben.

Zum Verklemmen wird die untere Öffnung B des Pneumatikzylinders 5 an die Druckluftleitung angeschlossen, während die obere öffnung A als Auslaß dient. Sämtliche Bewegungen vollziehen sich in umgekehrtem Richtungssinn, und der Klemmarm 11 wird im Uhrzeigersinn verschwenkt-, was der Verklemmung entspricht.

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Claims

Patentansprüche

1. Pneumatische Klemmvorrichtung mit einem doppelseitig beaufschlagbaren Hydraulikzylinder, der mit einer Stange verbunden ist, deren hin- und hergehende'Bewegung mittels eines Gleitsteines und eines Schwenkarmes in eine Drehbewegung eines mit einem Klemmarm verbundenen Hebels umsetzbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß Stange (9, 29), Gleitstein (47), Schwenkarm (49) und Hebel (55) in einem dichten Gehäuse (7) eingebaut sind und zumindest ein Ende (63) des Eebels (55) aus dem Gehäuse (7) ragt und mit dem Klemmarm (11) unter einer Vielzahl verschiedener Winkelstellungen verbindbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (55) nur mit einem Ende aus dem dichten Gehäuse (7) ragt und dieses Ende durch einfaches Umdrehen des Hebels an die gewünschte Seite des Gehäuses (7") bringbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (55) mit seinen beiden Enden über das Gehäuse (7) hinausragt und zur Befestigung des Klemmarmes geeignet ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden-Ansprü-

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ehe, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (55) irn Wesentlichen senkrecht zur Verschieberichtung der Stange (9,

29) verläuft.

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5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Pneumatikzylinder (5) mit zylindrischen Haltegliedern (33, 35) unterschiedlicher Höhe versehen ist, die seine Bewegung

und damit den Schwenkbereich des Klemmarmes regeln.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Pneumatikzylinder (5) mit der Stange (9, 29) durch zwei Halbringe (31) verbunden ist.

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