DE19732600A1 - Bauteilspanner - Google Patents
BauteilspannerInfo
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Description
Bauteilspanner werden in den verschiedensten technischen
Bereichen zur momentanen Fixierung von Werkstücken einge
setzt. Sie müssen schnell und zuverlässig arbeiten sowie
über lange Einsatzzeiträume wartungsfrei vielfache Last
wechsel gewährleisten.
In diesem Zusammenhang zählt durch die DE 35 28 337 C2
ein Bauteilspanner zum Stand der Technik, bei welchem
eine Spannstange Bestandteil eines durch ein Druckfluid,
wie Luft oder Hydraulikflüssigkeit, beaufschlagbaren und
in einem Zylinder axial verlagerbaren Kolbens bildet. Das
dem Kolben abgewandte Ende der Spannstange ist mit einem
Bolzen verbunden, der zwei Rollenpaare trägt. Die Rollen
des äußeren Rollenpaars laufen in geraden Schlitzen, die
sich parallel zur Längsachse der Spannstange erstrecken.
Die Rollen des inneren Rollenpaars laufen in bogenförmi
gen Schlitzen eines um eine Achse schwenkbaren Spannarms.
Auch der Führungsschlitz kann ggf. bogenförmig gekrümmt
sein.
Mit dieser Gestaltung sollen unkontrollierbar hohe Ein
spannkräfte bei Selbsthemmung in der Endlage vermieden
werden. Diese Bauart verlangt jedoch eine komplizierte
Mechanik mit demzufolge aufwendiger Fertigung. Der Bau
teilspanner baut durch den Führungsschlitz breit. Auf
grund der direkten Hebelübersetzung ist ein langer Kol
benweg und damit eine entsprechend langgestreckte Bauform
zwangsläufig gegeben. Das Kniehebelprinzip wird hierbei
abgewandelter Form angewandt.
Um bei einem Bauteilspanner nach dem Kniehebelprinzip in
die Selbsthaltung zu kommen, ist es notwendig, mit einer
Bestandteil der Kniehebelanordnung bildenden Lasche über
den oberen Totpunkt zu fahren. Dabei steigt die Kraft in
der Lasche theoretisch bis ins Unendliche. In der Praxis
wird die Kraft durch elastische Verformungen im gesamten
System begrenzt. Dies bedeutet jedoch Verschleiß. Weiter
hin kann nicht sichergestellt werden, daß der Spannarm
bei hohen Spannkräften auch tatsächlich über den Totpunkt
geschwenkt wird. Die maximale Spannkraft wird durch die
zur Verfügung stehende Energie, insbesondere Druckluft,
bestimmt. Ist diese in einem Druckluftzylinder herr
schende Zylinderkraft nicht groß genug, um die erforder
lichen Spannkräfte am Spannarm aufzubringen, fährt die
Lasche nicht über den Totpunkt und somit auch nicht in
die Selbsthaltung.
Die DE 31 30 942 A1 offenbart einen Bauteilspanner nach
dem Kniehebelprinzip. An das freie Ende einer mit einem
druckmittelbeaufschlagten Kolben verbundenen Kolbenstange
ist eine federnd nachgiebig gestaltete Lasche angelenkt,
die außerdem mit einem starren Kniehebel verbunden ist,
der in 90° Versetzung mit einem Spannarm gekoppelt ist.
Die Lasche ist so gestaltet, daß der Abstand der
Koppelgelenke mit der Kolbenstange und dem Hebel ver
änderbar ist.
Durch die federnde Lasche sollen unendlich große Spann
kräfte vermieden werden. Hiermit kann indessen nur die
Spannkraft begrenzt, jedoch keine Selbsthemmung erreicht
werden. Außerdem dürfte die Dauerfestigkeit und Haltbar
keit der Lasche problematisch sein. Ihre Fertigung ist
zudem aufwendig. Darüberhinaus ist die Kraftbegrenzung
der Federkonstante sowie dem Federweg abhängig.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die
Aufgabe zugrunde, einen Bauteilspanner zu schaffen, der
bei einfacher Ausgestaltung unter Benutzung des Kniehe
belprinzips eine Begrenzung des Kraftanstiegs erlaubt und
es trotzdem gewährleistet, daß in der Spannposition auch
bei Ausfall der Spannenergie die Spannposition durch
Selbsthemmung gewährleistet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird in den im Anspruch I auf
geführten Merkmalen gesehen.
Kernpunkt der Erfindung bildet der Sachverhalt, daß die
Zwangsführung für mindestens eine endseitig der Spann
stange angeordnete Laufrolle mit einem zum Koppelgelenk
zwischen Hebel und Lasche in dessen Totpunkt konkaven
Endabschnitt versehen ist. Dieser konkave Endabschnitt
beginnt kurz vor der Ebene, die sich durch das Koppelge
lenk zwischen dem Hebel und der Lasche erstreckt, wenn
sich dieses Koppelgelenk in dem durch die Spannstellung
des Spannarms bestimmten Totpunkt befindet, und endet
hinter dieser Ebene.
Erreicht das Koppelgelenk zwischen der Lasche und der
Spannstange den Anfang des konkaven Endabschnitts vor
dieser Ebene, befindet sich der Spannarm in der Spann
stellung. Die maximale Spannkraft ist aufgebaut. Es fin
det kein weiterer Kraftanstieg statt. Durch die an der
Spannstange weiter anstehende Spannkraft wird jedoch das
Koppelgelenk zwischen Lasche und Spannstange über die
Ebene hinweg bewegt, bis dieses Koppelgelenk das hinter
der Ebene liegende Ende des konkaven Endabschnitts er
reicht hat. Bei dieser Bewegung bleibt die maximale
Spannkraft stets erhalten. Hinter der Ebene liegt die La
sche im Selbsthemmungsbereich. Fällt in dieser Position
die Spannenergie weg, bleibt jedoch die vollständige
Spannkraft ohne Verlust erhalten.
Der besondere Vorteil der Erfindung ist mithin die Si
cherstellung der Kraftbegrenzung auf einfache Weise durch
den konkaven Endabschnitt. Hierdurch wird eine einwand
freie Selbsthemmung nach dem Überfahren des Totpunkts
gewährleistet. Der Bauteilspanner hat auch eine sehr kom
pakte Bauweise, da durch die erfindungsgemäße Wegüberset
zung zwischen dem Hebel und der Lasche nur ein geringer
Hub der Spannstange erforderlich ist.
Die Erfindung erlaubt es außerdem, den Schwenkwinkel des
Spannarms zwischen der Bereitschaftsposition und der
Spannstellung beliebig einrichten zu können. Lediglich
durch den Einsatz von hubbegrenzenden Stücken oder durch
den Austausch der Spannstange können Öffnungswinkel von
insbesondere 45°, 60°, 90° und 115° bis zu einem maxima
len Öffnungswinkel von 135° vorgesehen werden. Desweite
ren kann dem Bauteilspanner problemlos eine integrierte
Stellungsabfrage zugeordnet werden.
Das Gehäuse zur Lagerung von Spannarm, Hebel, Lasche und
Spannstange ist ferner so ausgebildet, daß ein mit dem
Spannarm zusammenarbeitendes Widerlager zur Lagefixierung
der zu bearbeitenden Werkstücke dem Gehäuse lösbar zuge
ordnet werden kann.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung
besteht in den Merkmalen des Anspruchs 2. Danach er
streckt sich der konkave Endabschnitt der Zwangsführung
über eine Länge, die einem die Ebene durch das Koppelge
lenk zwischen dem Hebel und der Lasche im Totpunkt über
greifenden Schwenkwinkel der Lasche von 6° bis 10°, vor
zugsweise aber 8°, entspricht. Dadurch ist mit 4° über
der Ebene die Selbsthemmung der Lasche gewährleistet.
Der konkave Endabschnitt ist nach Anspruch 3 vorzugsweise
kreisbogenförmig gekrümmt. Er besitzt einen Radius, wel
cher der Länge der Lasche zwischen den Koppelgelenken zu
züglich dem Radius der Laufrolle entspricht.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 4 sind die Zwangsfüh
rung, der Hebel, die Lasche und die Laufrolle in einem
mit der Führung für die Spannstange verbindbaren zweitei
ligen Gehäuse angeordnet. Auf diese Art und Weise sind
diese Teile gegen äußere Einflüsse auch in einem rauhen
Betrieb gut geschützt. Die Zweiteiligkeit des Gehäuses
erlaubt eine einfache Fertigung sowie eine problemlose
Montage. Die Führung wird insbesondere durch einen Zylin
der gebildet, wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungs
form die Spannstange als mit einem druckluft
beaufschlagbaren oder auch mit einem hydraulisch beauf
schlagbaren Kolben verbundene Kolbenstange ausgebildet
ist. Die notwendige Auslenkung der Spannstange bei einem
Kontakt der Laufrolle mit dem konkaven Endabschnitt wird
durch die Dichtungen am Zylinder für die Spannstange auf
gefangen.
Eine gleichmäßige verkantungsfreie Kraftübersetzung von
der Spannstange auf den Spannarm wird mit den Merkmalen
des Anspruchs 5 erzielt.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn nach Anspruch 6 die
Schwenkwelle in den die Gelenkarme tragenden Endabschnit
ten mehrkantig ausgebildet ist. Hier kann die Schwenk
welle insbesondere vierkantig gestaltet sein. Die Gelenk
arme sind dann mit entsprechenden Ausnehmungen und/oder
Klemmstücken versehen, über welche die Gelenkarme ein
wandfrei an der Schwenkwelle festgelegt werden können.
Die Schwenkwelle und der Hebel sind vorzugsweise ein Bau
teil, der durch Dreh- und Fräsoperationen gefertigt wer
den kann.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeich
nungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Bauteilspanner in schematischer Seiten
ansicht;
Fig. 2 den Bauteilspanner der Fig. 1 in der Drauf
sicht;
Fig.
3 bis 6 in vergrößerter Darstellung einen vertikalen
Längs schnitt durch die Fig. 2 entlang der
Linie A-A entsprechend dem Ausschnitt B der
Fig. 1 in vier verschiedenen Betriebsstel
lungen;
Fig.
7 bis 10 die Darstellungen der Fig. 3 bis 6 im
Schema und
Fig. 11 in nochmals vergrößertem Maßstab die Darstel
lung der Fig. 9.
Mit 1 ist in den Fig. 1 und 2 ein mit Druckluft be
triebener Bauteilspanner bezeichnet. Der Bauteilspanner 1
umfaßt einen mit Druckluft beaufschlagbaren Zylinder 2
zur Führung eines nicht näher veranschaulichten Kolbens
mit Kolbenstange, ein mit dem Zylinder 2 verbundenes
zweiteiliges Gehäuse 3 mit einem darin integrierten nicht
näher veranschaulichten Kniehebelsystem zur Übertragung
der von der Druckluft auf den Kolben ausgeübten Kraft auf
einen schwenkbaren Spannarm 4. Der Spannarm 4 weist in U-
förmiger Konfiguration zwei Gelenkarme 5 auf, die über
Klemmstücke 6 an einer an den aus dem Gehäuse 3 herausge
führten Enden vierkantig gestalteten Schwenkwelle 7 lös
bar befestigt sind. In der in den Fig. 1 und 2 veran
schaulichten Spannstellung ST verläuft die Längsachse 8
des Spannarms 4 senkrecht zur Längsachse 9 des Zylinders
2. Der Druckluftanschluß des Ringraums 2a ist mit 10 und
der des Kolbenraums 2b ist mit 10a bezeichnet.
Wie die Fig. 3 bis 6 näher zu erkennen geben, ist mit
Spannarm 4 im Innern des Gehäuses 3 ein starrer Hebel
11 in 90°-Versetzung verbunden. . Der Hebel 11 bildet einen
einstückigen Bestandteil der Schwenkwelle 7.
An dem der Schwenkwelle 7 abgewandten Ende ist der Hebel
11 über ein Koppelgelenk 12 mit einer starren Lasche 13
verbunden, die ihrerseits wiederum über ein Koppelgelenk
14 mit dem Ende 15 einer Spannstange 16 verbunden ist
(Fig. 3). Das Koppelgelenk 14 stützt sich an einer Lauf
rolle 17 ab, die an einer Zwangsführung 18 im Gehäuse 3
abwälzt. Eine Ausnehmung 19 in den Hälften 20, 21 des Ge
häuses 3 ist an die Größe der Schwenkbewegungen des He
bels 11 und der Lasche 13 angepaßt.
Wie die Fig. 11 rein schematisch näher erkennen läßt,
setzt sich die Zwangsführung 18 für die Laufrolle 17 aus
einem geradlinig verlaufenden Längenabschnitt 22 und
einem bogenförmig gekrümmten Endabschnitt 23 zusammen.
Die Länge L des geraden Längenabschnitts 22 entspricht
der Größe des Schwenkwinkels a des Spannarms 4 zwischen
der Bereitschaftsposition BP und der Spannstellung ST. Er
verläuft geradlinig parallel zur Längsachse 9 des Zylin
ders 2. Der Endabschnitt 23 ist zum Koppelgelenk 12 zwi
schen dem Hebel 11 und der Lasche 13 in dessen Totpunkt
(Spannstellung ST von 4) konkav gekrümmt. Er beginnt bei
24 vor der durch das sich im Totpunkt befindende Koppel
gelenk 12 verlaufenden, sich zur Längsachse 9 des Zylin
ders 2 senkrecht erstreckenden Ebene E-E und endet bei 25
hinter dieser Ebene E-E. Seine Bogenlänge L3 entspricht
dem Winkel 2β zwischen den Punkten 24 und 25. Der Winkel
zwischen der Ebene E-E und den Punkten 24, 25 des
konkaven Endabschnitts 23 beträgt jeweils 4°.
Der Fig. 11 ist ferner zu entnehmen, daß die Länge L1
der Lasche 13 zwischen den Koppelgelenken 12 und 14
größer als der Abstand A zwischen dem Koppelgelenk 12 und
der koaxial zur Längsachse 9 des Zylinders 2 verlaufenden
Längsachse 27 der Spannstange 18 bemessen ist.
Die Betriebsweise des Bauteilspanners 1 ist nachfolgend
anhand der Fig. 3 bis 11 näher erläutert.
In den Fig. 3 und 7 ist die Bereitschaftsposition BP
des Spannarms 4 dargestellt. Der Öffnungswinkel α beträgt
135°. Der Bauteilspanner 1 ist vollständig geöffnet. Es
steht über den Druckluftanschluß 10 Druckluft im Ringraum
2a des Zylinders 2 an.
Durch Beaufschlagung des Kolbens 28 im Kolbenraum 2b des
Zylinders 2 wird dieser in Längsrichtung des Zylinders 2
bewegt (Fig. 4 und 8). Hierbei wälzt die Laufrolle 17
am Längenabschnitt 22 der Zwangsführung 18 ab. Hat die
Laufrolle 17 das in der Zeichnungsebene untere Ende 24
des konkaven Endabschnitts 23 erreicht (Fig. 4 und 8),
ist der Spannarm 4 um 135° in die Spannstellung ST ver
schwenkt worden. Der Öffnungswinkel beträgt 0°. Die maxi
male Spannkraft ist erreicht.
Durch weitere Beaufschlagung des Kolbens 28 mit Druckluft
über den Druckluftanschluß 10a des Kolbenraums 2b fährt
die Spannstange 16 weiter aus und verschwenkt die Lasche
13 um das nunmehr ortsfest fixierte Koppelgelenk 12 zwi
schen dem Hebel 11 und der Lasche 13 bis in die Ebene E-
E, die sich durch das Koppelgelenk 12 erstreckt und senk
recht zur Längsachse 9 des Zylinders 2 verläuft. Hierbei
wälzt die Laufrolle 17 am konkaven Endabschnitt 23 ab,
ohne daß die bereits erreichte Spannkraft erhöht wird
(Fig. 5, 9 und 11).
Durch Fortsetzung der Beaufschlagung des Kolbens 28 mit
Druckluft wird die Lasche 13 gemäß den Fig. 6 und 10
auch über diese Ebene E-E hinaus weiterverlagert, bis daß
die Laufrolle 17 das obere Ende 25 des konkaven Endab
schnitts 23 erreicht hat.
Fällt nunmehr Druckluft ab, so würde die vollständige
Spannkraft erhalten bleiben, da die Lasche 13 mit 4° über
der Ebene E-E liegt und sich damit im Bereich der Selbst
hemmung befindet.
1
Bauteilspanner
2
Zylinder
2
a Ringraum v.
2
2
b Kolbenraum v.
2
3
Gehäuse
4
Spannarm
5
Gelenkarme v.
4
6
Klemmstücke
7
Schwenkwelle
8
Längsachse v.
4
9
Längsachse v.
2
10
Druckluftanschluß
10
a Druckluftanschluß
11
Hebel
12
Koppelgelenk f.
11
u.
13
13
Lasche
14
Koppelgelenk zw.
13
u.
15
15
Ende v.
16
16
Spannstange
17
Laufrolle
18
Zwangsführung
19
Ausnehmung in
20
,
21
20
Hälfte v.
3
21
Hälfte v.
3
22
Längenabschnitt v.
18
23
Endabschnitt v.
18
24
Beginn v,
23
25
Ende v.
23
26
Achse v.
7
27
Längsachse v.
16
28
Kolben in
2
A Abstand zw.
12
u.
27
BP Bereitschaftsposition E-E Ebene durch
12
L Länge v.
22
L1 Länge v.
13
L2 Länge v.
11
L3 Bogenlänge v.
23
R Radius v.
23
r Radius v.
17
ST Spannstellung v.
4
α Schwenkwinkel v.
4
β Winkel zw. E-E u.
24
bzw.
25
Claims (6)
1. Bauteilspanner, der eine durch pneumatische, hydrau
lische oder elektrische Energie verlagerbare Spann
stange (16), einen aus seiner Spannstellung (ST) in
eine Bereitschaftsposition (BP) und umgekehrt
schwenkbaren Spannarm (4), einen mit dem Spannarm (4)
über eine Schwenkwelle (7) drehfest verbundenen star
ren Hebel (11) und eine sowohl mit dem Hebel (11) als
auch mit dem Ende (15) der Spannstange (16) drehbe
weglich gekoppelte starre Lasche (13) aufweist, deren
Länge (L1) zwischen den Koppelgelenken (12, 14)
größer als der Abstand (A) zwischen dem Koppelgelenk
(12) der Lasche (13) mit dem Hebel (11) und der
Längsachse (27) der Spannstange (16) in der Bereit
schaftsposition (BP) bemessen ist, wobei das Koppel
gelenk (14) zwischen der Lasche (13) und dem Ende
(15) der Spannstange (16) an wenigstens einer Lauf
rolle (17) abgestützt ist, die an einer Zwangsführung
(18) abwälzt, welche einen dem Schwenkwinkel (a) des
Spannarms (4) zwischen der Bereitschaftsposition (BP)
und der Spannstellung (ST) entsprechenden Längenab
schnitt (L) besitzt, der geradlinig parallel zur
Längsachse (27) der Spannstange (16) in der Bereit
schaftsposition (BP) verläuft, und welche mit einem
zum Koppelgelenk (12) zwischen Hebel (11) und Lasche
(13) in dessen Totpunkt konkaven Endabschnitt (23)
versehen ist, der vor der durch das sich im Totpunkt
befindende Koppelgelenk (12) verlaufenden, sich zur
Längsachse (27) der Spannstange (16) in der Bereit
schaftsposition (BP) senkrecht erstreckenden Ebene
(E-E) beginnt und hinter dieser Ebene (E-E) endet.
2. Bauteilspanner nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der konkave
Endabschnitt (23) der Zwangsführung (18) über eine
Bogenlänge (L3) erstreckt, die einem die Ebene (E-E)
übergreifenden Schwenkwinkel (2ß) der Lasche (13) von
6° bis 10°, vorzugsweise 8°, entspricht.
3. Bauteilspanner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der konkave Endab
schnitt (23) einen Radius (R) aufweist, welcher der
Länge (L1) der Lasche (13) zwischen den Koppelgelen
ken (12, 14) zuzüglich des Radius (r) der Laufrolle
(17) entspricht.
4. Bauteilspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwangsführung (18), der Hebel (11), die Lasche (13)
und die Laufrolle (17) in einem mit der Führung (2)
für die Spannstange (16) verbindbaren zweiteiligen
Gehäuse (3) angeordnet sind.
5. Bauteilspanner nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannarm (4) mit zwei Gelenkarmen (5) das Gehäuse (3)
seitlich umfaßt und über die Gelenkarme (5) mit den
aus dem Gehäuse (3) herausgeführten Enden der mit dem
Hebel (11) einstückig gestalteten Schwenkwelle (7)
drehfest verbunden ist.
6. Bauteilspanner nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkwelle (7)
in den die Gelenkarme (5) tragenden Endabschnitten
mehrkantig ausgebildet ist.
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