DE10149395B4 - Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb mit einem Faltenbalg - Google Patents

Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb mit einem Faltenbalg Download PDF

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/08Characterised by the construction of the motor unit
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    • F15B15/125Characterised by the construction of the motor unit of the oscillating-vane or curved-cylinder type of the curved-cylinder type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • F15B15/08Characterised by the construction of the motor unit
    • F15B15/10Characterised by the construction of the motor unit the motor being of diaphragm type
    • F15B15/103Characterised by the construction of the motor unit the motor being of diaphragm type using inflatable bodies that contract when fluid pressure is applied, e.g. pneumatic artificial muscles or McKibben-type actuators

Abstract

Fluidbetätigter Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb, mit mindestens einem bogenförmig verformbaren Faltenbalg (13; 61) und mit mindestens einem ersten und mindestens einem zweiten Antriebsteil (11, 12; 51, 58), die durch Fluidbeaufschlagung des mindestens einen Faltenbalgs (13; 61) relativ zueinander um ein Schwenkzentrum (9; 56) verschwenkbar sind, wobei der mindestens eine Faltenbalg (13; 61) zwischen den Antriebsteilen (11, 12; 51, 58) mit Führungsmitteln (20) ausgestattet ist, die bewirken, dass der mindestens eine Faltenbalg (13; 61) einen insgesamt im Wesentlichen bogenförmigen Ausdehnungsweg (16; 64) beschreibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (20) mindestens eine um das Schwenkzentrum (9; 56) verschwenkbare, an dem mindestens einen Faltenbalg (13; 61) angreifende und diesen quer zu seinem Ausdehnungsweg (16; 64) abstützende Stütze (21–25) enthalten, die den Faltenbalg (13; 61) an einem Taillenumfang (38) umfasst und an seiner von dem Schwenkzentrum (9; 56) abgewandten Seite (26) abstützt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen fluidbetätigten Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb, mit mindestens einem bogenförmig verformbaren Faltenbalg und mit mindestens einem ersten und mindestens einem zweiten Antriebsteil, die durch Fluidbeaufschlagung des mindestens einen Faltenbalgs relativ zueinander um ein Schwenkzentrum verschwenkbar sind, wobei der mindestens eine Faltenbalg zwischen den Antriebsteilen mit Führungsmitteln ausgestattet ist, die bewirken, dass der mindestens eine Faltenbalg einen insgesamt im Wesentlichen bogenförmigen Ausdehnungsweg beschreibt.
  • Ein derartiger Antrieb ist aus der DE 43 12 503 A1 bekannt. Der Faltenbalg ist dort an zwei Antriebsteilen befestigt, die durch Fluidbeaufschlagung des Faltenbalges relativ zueinander verschwenkbar sind. Die einzelnen Falten des Faltenbalges sind an der dem Schwenkzentrum zugewandten Innenseite fixiert, während sie an der entgegengesetzten Außenseite, entsprechend der gewählten Schwenkrichtung, einem bogenförmigen Verlauf folgend zusammengefaltet oder entfaltet werden. Ver antwortlich für den bogenförmigen Verlauf sind Führungsmittel, die durch die Befestigung des Faltenbalges oder auch durch eine um den Faltenbalg herumgeschlungene Verstärkung, beispielsweise in Gestalt eines spiralförmig gewickelten Drahtes, gebildet sind.
  • Ein die eingangs genannten Merkmale aufweisender Antrieb ist auch aus der US 3,977,648 bekannt. Die Führungsmittel bestehen dort aus einem den Faltebalg umschließenden hülsenförmigen Gehäusekörper.
  • Bei beiden bekannten Antrieben können unerwünschte Formänderungen des Faltenbalges auftreten, wenn er zum Zwecke der Erzeugung großer Antriebskräfte mit hohem Innendruck beaufschlagt wird.
  • Aus der GB 1 404 501 ist es bereits bekannt, einem faltbaren Hubkissen einer pneumatischen Hebevorrichtung mittels Stützen einen bogenförmigen Verlauf aufzuzwingen. Als Stützen sind am Hubkissen befestigte Seile vorgesehen, die im Bogenzentrum verankert werden können. Die Befestigung am Hubkissen erfolgt mittels spezieller Laschen, was eine relativ aufwändige Herstellung bedingt. Zusätzlich können auch noch um das Hubkissen herumgeschlungene Gurte vorhanden sein, die die einzelnen Kissenabschnitte im nach außen gewölbten Scheitelbereich umschließen. Damit in den Taillenbereichen ein Aufblähen ver hindert wird, sind im Innern des Hubkissens quer verlaufende Spannseile angebracht, deren Montage relativ umständlich ist.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen fluidbetätigten Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb zu schaffen, mit dem sich bei einfachem Aufbau verhältnismäßig große Antriebskräfte hervorrufen lassen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass die Führungsmittel mindestens eine um das Schwenkzentrum verschwenkbare, an dem mindestens einen Faltenbalg angreifende und diesen quer zu seinem Ausdehnungsweg abstützende Stütze enthalten, die den Faltenbalg an einem Taillenumfang umfasst und an seiner von dem Schwenkzentrum abgewandten Seite abstützt.
  • Auf diese Weise erreicht man eine Querabstützung des Faltenbalges, die gleichzeitig ein unerwünschtes Aufblähen verhindert, wobei die verwendeten Stützen zudem ohne großen Aufwand an der jeweiligen Abstützstelle gehalten werden. Die mindestens eine Stütze umfasst den Faltenbalg in einem Taillenbereich, also im Bereich des Faltengrundes, sodass letzterer selbst bei starker Innendruckbeaufschlagung nicht nach außen gedrückt werden kann. Gleichzeitig ergibt sich eine Zentrierung der Stütze durch die beiden sie flankierenden Faltenwände, was den Zusammenbau erleichtert und im Betrieb unerwünschte Lageänderungen verhindert.
  • Die Erfindung kann gleichermaßen vorteilhaft für einen Drehantrieb, bei dem der Kraftabgriff an einer Abtriebswelle erfolgt, wie auch für einen Schwenk-Antrieb, bei dem der Kraftabgriff an einem der Antriebsteile erfolgt, oder bei einem kombinierten Dreh- und Schwenk-Antrieb angewendet werden. Im Folgenden wird daher vereinfacht der Begriff "Antrieb" verwendet, wobei jeweils ein Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb gemeint ist.
  • Der Antrieb kann beispielsweise in der Prozesstechnik, der Verfahrenstechnik, der Industrieautomatisierung oder der Gebäudeautomatisierung angewendet werden. Beispielsweise eignet er sich als Antrieb für eine Türe, eine Lüftungsklappe oder einen Kugelhahn. Bei Türen und Lüftungsklappen wird man beispielsweise die Schwenk-Antriebsvariante bevorzugen, bei einem Kugelhahn die Drehantriebsvariante.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus der Beschreibung.
  • Für den Antrieb sind verschiedene Bauformen denkbar. Beispielsweise kann er als einfach wirkender Antrieb ausgestaltet sein, wobei Rückstellmittel, beispielsweise in Gestalt einer Feder vorgesehen sind, um die beiden durch Fluidbeaufschlagung des Faltenbalges relativ zueinander ausgelenkten Antriebsteile wieder relativ zueinander zurückzustellen.
  • Aber auch doppelt wirkende Varianten mit mindestens zwei separat mit Fluid beaufschlagbaren, in entgegengesetzter Richtung auf ein Antriebsteil wirkenden Faltenbälgen sind möglich, wobei in diesem Falle keine Rückstellmittel erforderlich sind.
  • Zwar könnte der Kraftabgriff bei dem Drehantrieb beispielsweise mittels einer Zahnstangen-Ritzel-Anordnung erfolgen. Bevorzugt sind jedoch einfachere und entsprechend kostengünstigere Varianten, bei denen der Kraftabgriff an einem der Antriebsteile oder an einer durch ein Antriebsteil angetriebenen Antriebswelle erfolgt.
  • Vorzugsweise liegt das Zentrum des bogenförmigen Ausdehnungsweges im Schwenkzentrum der Antriebsteile.
  • Zwar kann der Faltenbalg prinzipiell an einem der beiden Antriebsteile oder an beiden Antriebsteilen gelenkig angreifen. Zweckmäßigerweise ist er jedoch mit beiden Antriebsteilen gelenklos verbunden.
  • Vorteilhaft bildet mindestens eines der Antriebsteile einen endseitigen Verschluss für den mindestens einen Faltenbalg oder weist einen derartigen Verschluss auf, sodass in dem Faltenbalg befindliches Fluid unmittelbar auf das jeweilige Antriebsteil wirkt. Der Faltenbalg kann dabei stirnseitig offen sein, sodass er leichter zu fertigen ist.
  • Mindestens eine weitere Stütze kann im Bereich eines äußeren Scheitelbereiches einer Falte des Faltenbalges angreifen.
  • Jede Stütze kann an den Faltenbalg angeklebt sein oder bereits beim Fertigungsprozess in diesen eingebracht werden, beispielsweise in der Art eines Verstärkungsringes, sodass sie vom Faltenbalg in Richtung des Ausdehnungsweges mitgenommen wird.
  • Das mindestens eine erste und/oder das mindestens eine zweite Antriebsteil sind vorzugsweise an einer gemeinsamen Schwenkachse angelenkt. Vorteilhaft ist an dieser Schwenkachse auch die mindestens eine Stütze angelenkt. Es versteht sich, dass auch mehrere Schwenkachsen und beliebige Zuordnungen von Stützen und Antriebsteilen zu diesen möglich sind.
  • Zur weiteren Kosteneinsparung weisen die mindestens eine Stütze und das mindestens eine erste und/oder das mindestens eine zweite Antriebsteil vorteilhaft eine im wesentlichen gleiche Gestalt auf.
  • Bei der Stütze ist zweckmäßigerweise eine Durchgangsöffnung vorgesehen. Die Durchgangsöffnung kann beispielsweise von dem mindestens einen Faltenbalg durchgriffen sein.
  • Bei einer bevorzugten Variante dient die mindestens eine Stütze als Kupplungsglied zur Kupplung des mindestens einen Faltenbalges mit einem weiteren, sich in Richtung des Ausdehnungsweges anschließenden Faltenbalg. An der Stütze ist zwischen den Faltenbälgen eine Fluid-Durchgangsöffnung angeordnet, so dass die beiden gekuppelten Faltenbälge einen durchgehenden Fluidbeaufschlagungsraum bilden. Die Faltenbälge sind sozusagen in Reihe geschaltet. Die Stütze ist zwischen den Faltenbälgen festgelegt und wird von diesen bei Fluidbeaufschlagung in Richtung des Ausdehnungsweges mitgenommen.
  • Es versteht sich, dass in Abhängigkeit von einer gewünschten Länge des Ausdehnungsweges auch weitere Faltenbälge durch derartige Stützen aneinander gekuppelt werden können. Jedenfalls kann ein einziger Faltenbalg-Typ mit einer vorgegebenen Länge verwendet werden, was die Fertigungskosten verringert. Die Anpassung an den gewünschten Ausdehnungsweg erfolgt durch Aneinanderkuppeln von Faltenbälgen.
  • Vorzugsweise ist mindestens eines der Antriebsteile und/oder die mindestens eine Stütze plattenartig ausgestaltet. Die Ausdehnungsebene der Platten kann beispielsweise parallel zur Schwenkachse sein. Beispielsweise sind die plattenartigen Antriebsteile bzw. die plattenartige Stütze aus Metallblech oder Kunststoff.
  • Eine besonders bevorzugte Variante der Erfindung sieht vor, dass die Falten des mindestens einen Faltenbalges an seiner dem Schwenkzentrum zugewandten Seite eine geringere Tiefe aufweisen als an seiner dem Schwenkzentrum abgewandten Seite.
  • Prinzipiell können auch an der dem Schwenkzentrum zugewandten Seite des Faltenbalges dessen Längenausdehnung an dieser Seite begrenzende Ausdehnungsbegrenzungsmittel vorgesehen sein. Beispielsweise könnten die Ausdehnungsbegrenzungsmittel ein flexibles Band, zum Beispiel aus Fasermaterial oder Textilmaterial, enthalten.
  • Vorzugsweise ist mindesten ein Antriebsteil und/oder eine durch dieses angetriebene Welle zum Abgriff der Schwenkbewegung ausgestaltet. Vorzugsweise steht das Antriebsteil mit der Abtriebs-Welle in Drehantriebsverbindung, beispielsweise durch eine drehfeste Verbindung.
  • Zweckmäßigerweise ist ein Antriebsteil ortsfest am Drehantrieb angeordnet und das andere Antriebsteil relativ zu diesem schwenkbar und bildet dementsprechend ein Schwenkteil. Der mindestens eine Faltenbalg – oder eine Anordnung aus mehreren Faltenbälgen – ist zwischen diesen beiden Antriebsteilen angeordnet.
  • Zwischen den Antriebsteilen, beispielsweise zwischen dem ortsfesten Antriebsteil und dem Schwenkteil, sind zweckmäßigerweise Rückstellmittel angeordnet, die beispielsweise eine Federanordnung enthalten.
  • Derartige Rückstellmittel sind bei einer nachfolgend erläuterten doppelt wirkenden Variante nicht notwendig, bei der ein Antriebsteil ein Schwenkteil bildet, das zwischen zwei ortsfesten Antriebsteilen schwenkbar ist. Zwischen dem Schwenkteil und jedem der ortsfesten Antriebsteile ist jeweils eine getrennt mit Fluid beaufschlagbare Faltenbalganordnung mit jeweils mindestens einem Faltenbalg angeordnet. Zum Schwenken des Schwenkteiles in der einen Richtung wird eine Faltenbalganordnung mit Fluid beaufschlagt, während in der anderen Faltenbalganordnung befindliches Fluid aus dieser ausströmen kann. Wird diese Faltenbalganordnung anschließend mit Fluid beaufschlagt, während Fluid aus der erstgenannten Faltenbalganordnung entweichen kann, bewegt sich das Schwenkteil entsprechend in umgekehrter Schwenkrichtung.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Antrieb ist mindestens ein Antriebsteil vorzugsweise an einem Träger angeordnet, der zweckmäßigerweise zur Befestigung des Antriebes am Einsatzort geeignet ist. Der Träger kann beispielsweise eine Trägerplatte sein.
  • Mindestens ein Antriebsteil ist zweckmäßigerweise an dem Träger in Ausdehnungsrichtung des Faltenbalges verstellbar und festlegbar angeordnet. Bei dem erwähnten doppelt wirkenden Antrieb sind zweckmäßigerweise beide ortsfeste Antriebsteile an dem Träger derartig angeordnet. Jedenfalls kann auf diese Weise der Dreh- und/oder Schwenk-Winkel des Antriebes festgelegt werden. Es versteht sich, dass an dem Träger auch ein Anschlag für das ein Schwenkteil bildende Antriebsteil angeordnet sein kann, um dessen Schwenkweg zu begrenzen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 teilweise in Schnittdarstellung und teilweise in schematischer Darstellung einen erfindungsgemäßen einfach wirkenden Antrieb 10 mit erfindungsgemäßen Führungsmitteln 20 und einem erfindungsgemäßen Faltenbalg 13,
  • 2 eine alternative Ausführungsform des Antriebes gemäß 1, wobei im Unterschied zu diesem ein konventioneller, bekannter Faltenbalg 13' verwendet ist,
  • 3 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Antriebes, der als doppelt wirkender Antrieb 50 ausgestaltet ist, in perspektivischer Ansicht in etwa schräg von unten, und
  • 4 den Antrieb 50 gemäß 3 in Ansicht von oben.
  • Der Antrieb 10 gemäß 1 ist beispielsweise ein Drehantrieb mit einem ersten, ortsfesten Antriebsteil 11 sowie einem Schwenkteil 12, das ein zweites, schwenkbares Antriebsteil bildet. Das Schwenkteil 12 ist an einer ein Schwenkzentrum 9 des Antriebes 10 bildende Schwenkachse 19 angelenkt und kann um diese schwenken. Die Schwenkachse 19 kann eine Abtriebswelle bilden, mit der das Schwenkteil 12 in Drehantriebsverbindung steht. Beispielsweise ist das Schwenkteil 12 drehfest mit der Schwenkachse 19 verbunden. Der Antrieb 10 könnte auch als Schwenkantrieb ausgestaltet sein, wobei beispielsweise das Schwenkteil 12 zum Kraftabgriff dient.
  • Zwischen den Antriebsteilen 11, 12 ist ein Faltenbalg 13 angeordnet, dessen Innenraum 15 einen Fluidbeaufschlagungsraum bildet. Als Fluid wird beispielsweise Druckluft oder Hydrauliköl verwendet. Der Faltenbalg 13 ist elastisch. Er besteht beispielsweise Kunststoff, Latex, dünnen Blechlamellen oder dergleichen. Der Faltenbalg 13 ist fluiddicht mit den Antriebsteilen 11, 12 verbunden. Die Antriebsteile 11, 12 sind beispielsweise Platten, die einen endseitigen Verschluss für den Faltenbalg 13 bilden, so dass in diesem befindliches Fluid unmittelbar auf die Antriebsteile 11, 12 wirkt.
  • Durch einen Fluid-Ein-/Auslass 14 am Antriebsteil 11 kann der Innenraum 15 mit Fluid beaufschlagt werden, wobei sich der Faltenbalg 13 entlang eines Ausdehnungswegs 16 ausdehnt. Dadurch wird das Schwenkteil 12 um die Schwenkachse 19 vom Antriebsteil 11 weggeschwenkt.
  • In umgekehrter Richtung wird das Schwenkteil 12 durch eine Rückstellfeder 17 geschwenkt, die als Rückstellmittel dient. Die Schwenkbewegungen des Schwenkteiles 12 und des Faltenbalges 13 sind durch Pfeile 18 angedeutet. Beim Rückstellen des Schwenkteiles 12 durch die Rückstellfeder 17 strömt Fluid aus dem Innenraum 15 durch den Ein-/Auslass 14 aus.
  • Der Fluid-Ein-/Auslass 14 ist beispielsweise mit einer in der Zeichnung nicht gezeigten Fluidbereitstellungs- und/oder -steuerungseinrichtung verbunden. Diese enthält z.B. ein Mehrwegeventil, durch das den Innenraum 15 beaufschlagendes Fluid in diesen einströmen kann und das das Auslassen des Fluids aus dem Innenraum 15 ermöglicht, so dass die Rückstellfeder 17 das Schwenkteil 12 in Richtung des Antriebsteiles 11 zurückschwenken kann.
  • Der Faltenbalg 13 ist mit Führungsmitteln 20 ausgestattet, die bewirken, dass er einen insgesamt im Wesentlichen bogenförmigen Ausdehnungsweg 16 beschreibt. Die Führungsmittel 20 enthalten Stützen 21 bis 25, die um das Schwenkzentrum 9, vorliegend die Schwenkachse 19, verschwenkbar sind. Die Stützen 21 bis 25 greifen am Faltenbalg 13 an und stützen diesen quer zum Ausdehnungsweg 16 bzw. radial ab, d.h., der Faltenbalg 13 wird in einem im Wesentlichen gleichbleibenden radialen Abstand zum Schwenkzentrum 9 geführt.
  • Die Führungsmittel 20 werden teilweise auch durch die Ausgestaltung des Faltenbalges 13 gebildet. Der Faltenbalg 13 ist auf seiner der Schwenkachse 19 abgewandten Seite 26 über eine größere maximale Weglänge ausdehnbar als an der dieser diametral gegenüberliegenden, der Schwenkachse 19 zugewandten Seite 27.
  • Durch die bezüglich des Schwenkzentrums 9 asymmetrische Faltung des Faltenbalgs 13 weist dieser eine bogenförmige Gestalt auf, zumindest dann, wenn er mit Fluid beaufschlagt wird. Die Falten an der Außenseite 26 sind tiefer als die Falten an der Innenseite 27. Die Faltentiefen der an den Seiten 26, 27 befindlichen Falten des Faltenbalges 13 – die in Abhängigkeit von dessen jeweiliger Krümmung variieren – sind in der Figur mit 35 bzw. 36 bezeichnet.
  • Die asymmetrische Faltung des Faltenbalgs 13 lässt sich auch in anderen Worten beschrieben: Der Faltenbalg 13 weist zwischen jeweils einem an der äußeren Seite 26 liegenden Scheitelpunkt 28 zwischen zwei Falten und einem diesem diametral gegenüberliegenden, an der inneren Seite 27 liegenden Scheitelpunkt 29 einen maximalen Durchmesser 30 auf. Einen minimalen Durchmesser 33 weist der Faltenbalg 13 zwischen jeweils zwei Faltentiefpunkten 31, 32 die jeweils diametral gegenüberliegend an der Außenseite 26 bzw. an der Innenseite 27 liegen. Die Zentren dieses minimalen Durchmessers 33 bzw. des maximalen Durchmessers 30 sind um eine Distanz 34 relativ zueinander versetzt. Mit anderen Worten: der minimale Durchmesser 33 liegt exzentrisch zum maximalen Durchmesser 30.
  • Im Folgenden werden die vorliegend verschiedenartig ausgestalteten Stützen 21 bis 25 der Führungsmittel 20 erläutert. In der Praxis kann es allerdings – anders als beim Antrieb 10 gezeigt – insbesondere aus Kostengründen zweckmäßig sein, gleichartige Stützen zu verwenden.
  • Die Stütze 21 ist eine starre Stütze. Sie umfasst den Faltenbalg 13 in Umfangsrichtung vollständig oder zumindest nahezu vollständig. Die Stütze 21 enthält beispielsweise einen Ring 37, z.B. aus Metall oder Kunststoff, der den Faltenbalg 13 an einem Taillenumfang 38 angreift und ihn vorliegend dort umfasst. An seinem Taillenumfang 38 weist der Faltenbalg 13 seinen minimalen Durchmesser 33 auf. Der Ring 37 wird durch einen dreh- oder schwenkbar an der Schwenkachse 13 angelenkten Stab 39 gehalten und ist somit bezüglich des Schwenkzentrums 9 des Antriebes 10 verschwenkbar.
  • Benachbart zu der Stütze 21, an bezüglich des Ausdehnungsweges 13 entgegengesetzten Seiten, greifen die Stützen 22, 23 am Faltenbalg 13 an. Bügel 40 der Stützen 22, 23 greifen an Taillenumfängen 38 des Faltenbalges 13 an und stützen diesen zumindest an der Außenseite 26 ab. Die Bügel 40 sind biegeelastisch oder gelenkig an den ihnen jeweils zugeordneten Stäben 39 angelenkt. Die Stäbe 39 sind dreh- oder schwenkbar an der Schwenkachse 19 angelenkt.
  • Die wegen ihres optionalen Charakters gestrichelt eingezeichneten Stützen 24 und 25, die in Falten nahe den Antriebsteilen 11 und 12 angeordnet sind, stützen den Faltenbalg 13 nur an seiner von der Schwenkachse 19 abgewandten Seite 26 ab. Auch die Stützen 24, 25 sind an der Schwenkachse 19 verschwenkbar angelenkt.
  • Es versteht sich, dass je nach Anwendungsfall keine, eine oder mehrere Stützen bei einem erfindungsgemäßen Antrieb vorgesehen sein könnten. Beispielsweise könnte der Antrieb 10 lediglich die Stütze 21 oder die Stützen 22 und 23 aufweisen.
  • Lediglich zwei Stützen sind bei der in 2 gezeigten Variante des Antriebs 10 vorgesehen. Anstelle des erfindungsgemäßen Faltenbalges 13, der eine asymmetrische, eine bogenförmige Ausdehnung vorgebende Faltung aufweist, ist hier ein konventioneller Faltenbalg 13' verwendet, beispielsweise aus elastischem Material, z.B. Gummi oder Kunststoff, dessen Falten symmetrisch sind, d.h., eine im Umfangsrichtung konstante Faltentiefe aufweisen. Bei Fluidbeaufschlagung würde sich der Faltenbalg 13' von der Schwenkachse 19 weg nach außen wölben. Um dies zu verhindern, sind Stützen 22', 23' vorgesehen, die Führungsmittel bilden. Wie die Stützen 21 bis 25 können auch die Stützen 22', 23' Bügel oder Ringe sein, die beispielsweise an der Schwenkachse 19 verschwenkbar angeordnet sind. Die Stützen 22', 23' können sind vorliegend zusätzlich durch eine bogenförmig um die Schwenkachse 19 gekrümmte Führungsbahn 41 geführt. Die Führungsbahn 41 ist beispielsweise eine Nut, in der an den Stützen 22', 23' angeordnete Gleitstücke oder Nutenstücke 42 gleiten.
  • Es wäre in Abweichung vom Ausführungsbeispiel auch denkbar, dass die Stützen 22', 23' beispielsweise nur durch die Führungsbahn 41 geführt und nicht an der Schwenkachse 19 angelenkt sind.
  • Im Folgenden wird anhand der 3 und 4 ein doppelt wirkender Antrieb 50 erläutert. Soweit der Antrieb 50 gleiche Komponenten aufweist wie der Antrieb 10, sind diese Komponenten mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Der Antrieb 50 ist ein doppelt wirkender fluidbetätigter Drehantrieb. Zwei (erste) Antriebsteile 51 sind ortsfest an einem Träger 52 festgelegt. Die Antriebsteile 51 sind an einer ein Schwenkzentrum 56 des Antriebs 50 bildenden Schwenkachse 59 verschwenkbar angelenkt.
  • Zwischen den ortsfesten Antriebsteilen 51 ist ein Schwenkteil 58 angeordnet, das um das Schwenkzentrum 56 verschwenkbar ist. Das ein zweites Antriebsteil bildende Schwenkteil 58 ist an der Schwenkachse 59 drehfest festgelegt, die im Schwenkzentrum 56 verläuft und schwenkbar zwischen den ortsfesten Antriebsteilen 51 gelagert ist. Die Schwenkachse 59 bildet einen Kraftabgriff zum Abgriff einer Drehbewegung.
  • Das Schwenkteil 58 ist durch abwechselnde Fluidbeaufschlagung von Faltenbalganordnungen 60 mit Fluid, vorliegend mit Druckluft, betätigbar, wobei es in Pfeilrichtung 18 hin und her schwenkt und dabei die Schwenkachse 59 antreibt.
  • Die Antriebsteile 51 sind an dem Träger 52 verstellbar. An den Antriebsteilen 51 sind als Befestigungsmittel Montagelaschen 53 angeordnet. Am Träger 52, der vorliegend als Trägerplatte ausgestaltet ist, sind den Montagelaschen 53 zugeordnete Langlöcher 54 vorgesehen. Die Montagelaschen 53 und die Langlöcher 54 sind von Bolzen 55, beispielsweise Schrauben, durchdrungen, mit denen die Laschen 53 und der Träger 52 miteinander verspannt werden können. Die Langlöcher 54 sind kreisbogenförmig um das Schwenkzentrum 56 des Antriebes 50 gekrümmt. Die Antriebsteile 51 können somit um Schwenkzentrum 56 verschwenkt und in einer gewünschten Schwenkposition am Träger 52 festgelegt werden. Auf diese Weise kann ein Dreh- oder Schwenkbereich des Antriebes 50 festgelegt werden.
  • Am Träger 52 ist eine Montagebohrung 57 angeordnet, mit Hilfe derer der Träger 52 am Einsatzort z.B. mittels einer Schraube befestigbar ist.
  • Die Faltenbalganordnungen 60 sind an entgegengesetzten Seiten des Schwenkteils 58, zwischen diesem und je einem ortsfesten Antriebsteil 51 angeordnet. Jede Faltenbalganordnung 60 enthält aneinander gekoppelte Faltenbälge 61. Die Faltenbälge 61 sind beispielsweise derart asymmetrisch tief gefaltet, wie der Faltenbalg 13 gemäß 1. Es kann sich bei den Faltenbälgen 61 jedoch auch um konventionelle, symmetrisch gefaltete Faltenbälge handeln.
  • Jede Faltenbalganordnung 60 weist einen durchgehenden Innenraum als Fluidbeaufschlagungsraum auf. Die Fluidbeaufschlagungsräume werden an der einen Seite durch Verschlüsse 62 an den ortsfesten Antriebsteilen 51 und an der anderen Seite durch das Schwenkteil 58 verschlossen. Die Fluidbeaufschla gungsräume sind durch das Schwenkteil 58 voneinander getrennt. Durch Ein-/Auslässe 14 kann Fluid in die Fluidbeaufschlagungssräume einströmen bzw. aus diesen ausströmen, wobei einströmendes Fluid, vorliegend Druckluft, unmittelbar auf das Schwenkteil 58 wirkt und dieses antreibt.
  • Bei beiden Faltenbalganordnungen 60 werden die Faltenbälge 61 durch Stützen 63 miteinander gekuppelt, sozusagen in Reihe geschaltet. Die Stützen 63 sind schwenkbar an der Schwenkachse 59 angelenkt. Im Unterschied zum Schwenkteil 58 sind die Stützen 63 für in den Faltenbälgen 61 befindliches Fluid durchgängig, so dass bei jeder Faltenbalganordnung 60 ein durchgehender Fluidbeaufschlagungsraum gebildet wird. Die Faltenbälge 61 sind an den Antriebsteilen 51, den Stützen 63 und dem Schwenkteil 58 beispielsweise mittels Flanschplatten oder -ringen und/oder durch Verklebung und/oder thermisches Schrumpfen oder dergleichen befestigt.
  • Die Antriebsteile 51, das Schwenkteil 61 und die Stützen 63 weisen im Wesentlichen eine gleiche Gestalt auf. Sie sind vorwiegend plattenartig ausgestaltet und bestehen beispielsweise im Wesentlichen aus Metall oder Kunststoff.
  • Die Antriebsteile 51, das Schwenkteil 58 und die Stützen 63 sind bandartig an der Schwenkachse 56 gelagert.
  • Die Stützen 63 weisen eine Doppelfunktion auf: Zum einen kuppeln sie jeweils zwei Faltenbälge 61 einer Faltenbalganordnung 60 und zum andern dienen sie als ein erfindungsgemäßes Führungsmittel, das die Faltenbälge 61 bzw. die Faltenbalganordnungen 60 auf einen insgesamt im Wesentlichen bogenförmigen Ausdehnungsweg 64 zwingen. Das Zentrum des Ausdehnungswegs 64 liegt vorliegend im Schwenkzentrum 56 des Antriebs 50.
  • Der Schwenkwinkel des Schwenkteils 58 beträgt bei der gezeigten Einstellung des Antriebs 50 etwa 180°. Ein derart großer Schwenkwinkel, der bei entsprechender Verstellung der Antriebsteile 51 am Träger 52 sogar noch größer sein könnte, wird durch die erfindungsgemäßen Führungsmittel ermöglicht: zum einen durch die bezüglich des Schwenkzentrums 56 asymmetrisch tiefe Faltung der Faltenbälge 61 und zum anderen durch die Führungswirkung der Stützen 63. Es versteht sich, dass bei geringerer Druckbeaufschlagung des Antriebes 50 auch nur eine der Maßnahmen, asymmetrische Faltung oder Stützen 63, ausreichend ist.
  • Weitere Varianten der Erfindung sind ohne weiteres möglich:
    Beispielsweise könnten an den entgegengesetzten Seiten eines Schwenkteiles unterschiedlich lange Faltenbalganordnungen vorgesehen sein. Man könnte den Antrieb 50 beispielsweise derart modifizieren, dass auf einer Seite des Schwenkteiles 58 eine größere Anzahl von Faltenbälgen 61 beispielsweise durch Stützen 63 aneinander gekoppelt sind, als auf der entgegengesetzten Seite des Schwenkteils 58. Dies könnte zum Beispiel dann sinnvoll sein, wenn in einer Schwenkrichtung größere Antriebskräfte abgegriffen werden sollen und dementsprechend eine Fluidbeaufschlagung mit höherem Druck erforderlich ist als in der umgekehrten Richtung.
  • Ferner ist ein Antrieb mit einem einzigen ortsfesten Antriebsteil denkbar, bei dem an entgegengesetzten Seiten jeweils eine schwenkbares, mittels einer erfindungsgemäß geführten Faltenbalgsanordnung antreibbares Antriebsteil angeordnet ist.

Claims (17)

  1. Fluidbetätigter Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb, mit mindestens einem bogenförmig verformbaren Faltenbalg (13; 61) und mit mindestens einem ersten und mindestens einem zweiten Antriebsteil (11, 12; 51, 58), die durch Fluidbeaufschlagung des mindestens einen Faltenbalgs (13; 61) relativ zueinander um ein Schwenkzentrum (9; 56) verschwenkbar sind, wobei der mindestens eine Faltenbalg (13; 61) zwischen den Antriebsteilen (11, 12; 51, 58) mit Führungsmitteln (20) ausgestattet ist, die bewirken, dass der mindestens eine Faltenbalg (13; 61) einen insgesamt im Wesentlichen bogenförmigen Ausdehnungsweg (16; 64) beschreibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (20) mindestens eine um das Schwenkzentrum (9; 56) verschwenkbare, an dem mindestens einen Faltenbalg (13; 61) angreifende und diesen quer zu seinem Ausdehnungsweg (16; 64) abstützende Stütze (2125) enthalten, die den Faltenbalg (13; 61) an einem Taillenumfang (38) umfasst und an seiner von dem Schwenkzentrum (9; 56) abgewandten Seite (26) abstützt.
  2. Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentrum des bogenförmigen Ausdehnungsweges (16; 64) und das Schwenkzentrum (9; 56) der Antriebsteile (11, 12; 51, 58) zusammen fallen.
  3. Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Faltenbalg (13; 61) gelenklos mit dem mindestens einen ersten und dem mindestens einen zweiten Antriebsteil (11, 12; 51, 58) verbunden ist.
  4. Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste und/oder das mindestens eine zweite Antriebsteil (11, 12; 51, 58) einen endseitigen Verschluss (62) für den mindestens eine Faltenbalg (13; 61) aufweist oder bildet, so dass in dem mindestens einen Faltenbalg (13; 61) befindliches Fluid unmittelbar auf das jeweilige Antriebsteil (11, 12; 51, 58) wirkt.
  5. Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine weitere Stütze (63) im Bereich eines äußeren Scheitelbereiches einer Falte des mindestens einen Faltenbalgs (13; 61) angreift.
  6. Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Stütze (2125; 63) und/oder das mindestens eine erste und/oder das mindestens eine zweite Antriebsteil (11, 12; 51, 58) an einer gemeinsamen Schwenkachse (19; 59) angelenkt sind.
  7. Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Stütze (2125; 63) und das mindestens eine erste und/oder das mindestens eine zweite Antriebsteil (11, 12; 51, 58) eine im Wesentlichen gleiche Gestalt aufweisen, wobei bei der mindestens einen Stütze (2125; 63) eine Durchgangsöffnung vorgesehen ist.
  8. Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine weitere Stütze (63) als Kupplungsglied zur Kupplung des mindestens einen Faltenbalges (13; 61) mit einem weiteren, sich in Richtung des Ausdehnungsweges (16; 64) anschließenden Faltenbalg (13; 61) ausgestaltet ist, so dass die beiden Faltenbälge einen durchgehenden Fluidbeaufschlagungsraum bilden.
  9. Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste und/oder das mindestens eine zweite Antriebsteil (11, 12; 51, 58) und/oder die mindestens eine Stütze (2125; 63) plattenartig ausgestaltet sind.
  10. Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (20) auch teilweise durch die Ausgestaltung des mindestens einen Faltenbalges (13; 61) gebildet werden, indem der mindestens eine Faltenbalg (13; 61) an seiner von dem Schwenkzentrum (9; 56) abgewandten Seite (26) über eine größere maximale Weglänge ausdehnbar ist als an seiner dem Schwenkzentrum (9; 56) zugewandten Seite (27).
  11. Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Falten des mindestens einen Faltenbalges (13; 61) an seiner dem Schwenkzentrum (9; 56) zugewandten Seite (27) eine geringere Tiefe aufweisen als an seiner dem Schwenkzentrum (9; 56) abgewandten Seite (26).
  12. Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine zweite Antriebsteil (12; 58) und/oder eine durch dieses angetriebene Welle (19) zum Abgriff der Schwenkbewegung ausgestaltet ist.
  13. Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste Antriebsteil (11; 51) ortsfest an dem Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb (10; 50) angeordnet ist und das mindestens eine zweite Antriebsteil (12; 58) ein relativ zu dem mindestens einen ersten Antriebsteil (11; 51) schwenkbares Schwenkteil bildet, und dass der mindestens eine Faltenbalg (13; 61) zwischen dem mindestens einen ersten und dem mindestens einen zweiten Antriebsteil (11, 12; 51, 58) angeordnet ist.
  14. Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem mindestens einen ersten und dem mindestens einen zweiten Antriebsteil (11, 12; 51, 58) insbesondere eine Federanordnung (17) enthaltende Rückstellmittel angeordnet sind.
  15. Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens zwei erste, ortsfest an dem Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb (50) angeordnete Antriebsteile (51) enthält, wobei das mindestens eine zweite Antriebsteil (58) ein zwischen den beiden ortsfesten Antriebsteil (51) schwenkbares Schwenkteil bildet, und dass zwischen dem mindestens einen zweiten Antriebsteil (58) und jedem der beiden ersten Antriebsteile (51) jeweils eine getrennt mit Fluid beaufschlagbare Faltenbalganordnung (60) mit jeweils mindestens einem Faltenbalg (61) angeordnet ist.
  16. Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste und/oder das mindestens eine zweite Antriebsteil (11, 12; 51, 58) an einem insbesondere zur Befestigung des Dreh- und/oder Schwenk-Antriebes (10; 50) an einem Einsatzort geeigneten Träger (52) angeordnet sind.
  17. Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine erste oder das mindestens eine zweite Antriebsteil (11, 12; 51, 58) an dem Träger (52) in Ausdehnungsrichtung des Faltenbalgs (13; 61) verstellbar und festlegbar angeordnet ist.
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