DE3806845C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Geradverbindungsstück zum jeweils et
wa hälftigen Eingreifen in stirnseitig miteinander zu verbindende
Hohlprofile, die als Distanzhalter für Isolierglasscheiben oder
dergleichen dienen, wobei der Querschnitt des Geradverbindungs
stückes in den inneren Hohlquerschnitt des Hohlprofiles hinein
paßt und diesem etwa entspricht und zur Begrenzung seiner jewei
ligen Einstecktiefe ein wenigstens einen Bereich der Stirnseite
des Hohlprofiles zumindest teilweise übergreifender Anschlag vor
gesehen ist, wobei der Innenquerschnitt des Hohlprofiles und die
Außenquerschnittsform des Geradverbindungsstückes am Übergang der
in Gebrauchsstellung vom Zwischenraum der Isolierglasscheibe
oder dergleichen abgewandten Wandung des Hohlprofiles zu den den
Scheibenflächen zugewandten Profilstegen eine schräge oder ge
rundete, symmetrisch zu seiner Längsmitte angeordnete Übergangs
fläche aufweisen.
Ein derartiges Geradverbindungsstück ist aus der DE-PS 33 27 366
bekannt. Um damit eine luftdichte und dauerhafte Verbindung der
Hohlprofilenden zu schaffen, ist bei diesem bekannten Geradver
bindungsstück der Anschlag unterbrochen und ein Zwischenraum zwi
schen den Stirnseiten der Profilenden zur Belegung und Ausfül
lung mit Dichtungsmasse freigehalten. Vertiefungen dienen zum
stellenweisen Einpressen einer Hohlprofil-Wandung für die form
schlüssige Verbindung.
Auch wenn bei Verwendung dieses bekannten Geradverbindungsstückes
ein Eindrigen von Luft und Feuchtigkeit in den Scheibenzwi
schenraum in vorteilhafter Weise vermieden wird, ist es weder
dazu gedacht, noch entsprechend ausgebildet, um die beispiels
weise leicht gegeneinander versetzten Stirnflächen eines in sich
verwundenen Hohlprofils so auszurichten, daß diese - von einem
zwischen ihnen einzuhaltenden Abstand abgesehen - exakt zueinander
und aufeinander passen. Gerade bei der Verwendung von leichten,
dünnwandigen Hohlprofilen und insbesondere, wenn diese in
einem automatisierten Verfahren zu rahmenartigen Distanzhaltern
gebogen werden, besteht die Gefahr, daß das mehr oder weniger
leicht verformbare Hohlprofil sich verwindet und die zu verbin
denden Stirnflächen in Querrichtung des Hohlprofilrahmens zuein
ander versetzt werden. Verkantete Hohlprofilenden gefährden aber
in dem Verbindungsbereich die Dichtigkeit und Festigkeit der
Stoßstelle, nicht zuletzt deshalb, weil in diesem Bereich auch
die vom Hohlprofilrahmen bewirkte Distanz zwischen den Glas
scheiben von der an anderer Stelle des Rahmens abweicht.
Zwar ist aus der DE-OS 34 08 600 ein Verbinder für Hohlprofile
bekannt, der an seinen Seitenwänden federnde, den Verbinder im
Hohlprofil seitlich führende Rückhaltenasen aufweist, die somit
ein eventuelles Spiel zwischen Verbinder und Hohlprofil über
brücken können. Aufgrund ihrer federnden Eigenschaft können die
se Rückhaltenasen jedoch ebenfalls nicht mit Sicherheit einen
Versatz und/oder eine Verwindung der zu verbindenden Stoßtellen
verhindern.
Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Geradverbindungsstück der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, welches nicht nur zur Her
stellung einer festen und luftdichten Verbindung der beiden
Hohlprofilenden dient, sondern darüber hinaus auch gegeneinan
der versetzte Profilenden bei geringer Aufschiebekraft auszu
richten vermag. Dabei soll die Verwendung des Geradverbindungs
stückes mit einem nur geringen Herstellungsaufwand verbunden
sein.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß beidseits der der
Stoßstelle der Profile entsprechenden Mitte des Geradverbin
dungsstückes an den beiden Übergangsflächen jeweils beidseits
der Mitte des Geradverbindungsstückes eine zu der Mitte hin
ansteigende Auflauffläche vorgesehen ist, an deren der Mitte
abgewandtem Beginn zwischen Geradverbindungsstück und der In
nenseite des Hohlprofiles ein Spiel vorgesehen ist und an de
ren Ende das Geradverbindungsstück gegenüber dem Hohlprofil
einen Schiebe- oder Klemmsitz aufweist, und daß der Querschnitt
der Auflaufschräge zumindest bereichsweise etwa dreieckförmig
ist und die Auflaufschräge an ihrer gegenüber der Übergangs
fläche höchsten Stelle von einer in Längserstreckungsrichtung
des Geradverbindungsstückes verlaufenden Kante begrenzt ist.
Diese Auflaufschräge ermöglicht die gewünschte Ausrichtung der
zu verbindenden Hohlprofilenden. Nach dem nicht durch Feder
kräfte beeinträchtigten Aufschieben der Hohlprofilenden be
rühren diese das Geradverbindungsstück nicht flächig, sondern
an den Auflaufschrägen und deren äußerer Kante. Bei dem leich
ten und einfachen Aufschieben der Hohlprofilenden auf das Ge
radverbindungsstück werden sie gleichzeitig zueinander ausge
richtet. Das Aufschieben der Hohlprofilenden und deren Ausrich
tung wird durch die leicht ansteigende Form der Auflaufschrägen
begünstigt, da an ihrem Beginn zunächst ein Spiel zwischen dem
Geradverbindungsstück und der Innenseite des Hohlprofiles vor
gesehen ist und sich dann beim Aufschieben allmählich der
Schiebe- und Klemmsitz einstellt. Dieser verstärkt sich zuneh
mend und bewirkt deren Ausrichtung und verfestigt außerdem die
Verbindungsstelle. Durch die Anordnung der Auflaufschrägen an
den Übergangsflächen des Geradverbinders sitzen diese
dabei in den eine Ausrichtung der Hohlprofilenden begünstigenden
Eckbereichen; hinzu kommt, daß das Hohlprofil in diesen
Eckbereichen ausreichend stabil ist und das Aufschieben auf
das Geradverbindungsstück einschließlich seiner Auflaufschrägen
praktisch keine eine Ausrichtung hemmende Verformung der
Hohlprofil-Wandungen verursacht. Die symmetrische Anordnung be
günstigt ein gleichmäßiges Ausrichten. Die etwa dreieckförmige
Ausbildung des Querschnittes der Auflaufschrägen stellt beim
Aufschieben der Profilenden eine lediglich örtlich begrenzte
und nicht flächige Berührungsstelle mit der Innenseite des
Hohlprofiles her, wodurch die Ausrichtung weiter begünstigt
und gleichzeitig die zum Aufschieben und Ausrichten notwendige
Kraft möglichst geringgehalten wird. Gerade die im Querschnitt
gegenüber der Übergangsfläche höchste und zu einer Kante ge
formte Stelle der Auflaufschräge wird beim Aufschieben leicht
gegen oder in die Innenseite des Hohlprofiles gedrückt.
Um das Aufschieben der beiden Hohlprofilenden auf das Gerad
verbindungsstück und ihr Ausrichten zu erleichtern, ist es
zweckmäßig, wenn die von beiden Seiten zur Mitte gegeneinander
hin ansteigenden schrägen Übergangsflächen symmetrisch ausge
bildet sind. Ferner kann dadurch das Geradverbindungsstück in
beliebiger Orientierung in die beiden Hohlprofilenden eingrei
fen und dennoch jeweils übereinstimmende Verhältnisse schaffen.
Zweckmäßig ist es, wenn bei einem Geradverbindungsstück mit an
den Übergangsflächen jeweils vorstehenden Anschlägen die Auf
laufschrägen mit Abstand vor diesen Anschlägen enden und wenn
die größte Höhe der Auflaufschräge geringer als die des An
schlages ist. Dadurch wird sichergestellt, daß auch bei einer
Aufweitung des Hohlprofiles durch das Aufschieben auf die
Auflaufschrägen keine der Hohlprofil-Stirnseiten über den An
schlag hinausgeschoben werden kann. Somit wird verhindert, daß
der Anschlag seine Funktion im Bereich der Auflaufschräge ver
liert.
Zur festen und dauerhaften Verbindung der Hohlprofilenden mit
dem Geradverbindungsstück ist bereits eine Verstemmung mit in
dem Geradverbindungsstück angeordneten Vertiefungen aus der
DE-PS 33 27 366 bekannt. Die daraus vorbekannten Vertiefungen
sind jedoch so ausgebildet, daß sie an ihren von der Mitte
abseitigen Enden eine schräge Begrenzung mit einer steilen
Schrägfläche haben, die von oben nach unten gegen die Mitte
hin verläuft. Diese Vertiefungen erweitern sich zur Mitte des
Geradverbindungsstückes hin und weisen dementsprechend aus
einanderlaufende Seitenwände auf. Daraus ergibt sich die Ge
fahr, daß sich die Hohlprofilenden unter Einwirkung der
Stemmkraft seitlich verschieben oder erneut winden, wo
durch die anfängliche Ausrichtung zunichte gemacht werden
könnte.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht deshalb vor, daß beid
seits des Anschlages auf der in Gebrauchsstellung dem Schei
benzwischenraum abgewandten Seite des Geradverbindungsstückes
jeweils wenigstens eine Vertiefung zum stellenweisen Einpressen
einer Wandung des Hohlprofiles für eine formschlüssige
Verbindung vorgesehen ist, daß die Vertiefung zumindest an
ihrer der Mitte des Geradverbindungsstückes jeweils abgewand
ten Seite schräg von oben nach unten zur Mitte des Geradver
bindungsstückes hin verläuft, daß die Erstreckung der Vertie
fung in Längserstreckungsrichtung des Geradverbindungsstückes
größer als die Abmessung der Vertiefung quer dazu ist und daß
die Vertiefung in Längsrichtung des Geradverbindungsstückes
seitliche Parallelbegrenzungen aufweist.
Die seitlichen Parallelbegrenzungen der Vertiefungen bilden
somit eine Führung für die Verstemm-Werkzeuge, die verhin
dert, daß die Ausrichtung der Hohlprofilenden beim Verstemmen
wieder zunichte gemacht werden könnte. Gleichzeitig kann in
die Vertiefungen die Wandung der Hohlprofilenden so einge
preßt werden, daß eine feste und dauerhafte Verbindung dieser
Profilenden entsteht.
Von Vorteil ist es dabei, wenn die Form des Überganges in
Längsrichtung vom oberen Rand der Vertiefung zu ihrem Grund
jeweils konkav gerundet, vorzugsweise kreisbogenförmig ist.
Dies erlaubt ein gleichmäßiges und ruckfreies Einpressen der
Hohlprofil-Wandungen durch die etwas in Längsrichtung des
Hohlprofiles und des Geradverbindungsstückes geführten Stemm
elemente einer Verarbeitungsmaschine und begünstigt ein
gleichmäßiges und dennoch festes Verstemmen, ohne daß die
Ausrichtung der Profilenden gefährdet wird. Gleichzeitig ist
der Herstellungsvorgang vereinfacht und die Vertiefungen ha
ben eine möglichst einfache Gestaltung, wenn der Querschnitt
der Vertiefungen quer zur Längserstreckung des Geradverbin
dungsstückes, vorzugsweise bis auf die oberen Randbereiche,
einen Kreisbogenquerschnitt hat.
Eine weitere Ausgestaltung des Geradverbindungsstückes kann
darin bestehen, daß es im wesentlichen hohl ausgebildet ist
und einen etwa U-förmigen Querschnitt hat, wobei der U-Quer
steg Vertiefungen aufweist und am Übergang von dem U-Quersteg
zu den U-Schenkeln die Anschläge und die Auflaufschrägen vor
gesehen sind. Ein solches hohles Geradverbindungsstück ist
zum einen besonders leicht, zum anderen verhindert es bei
spielsweise nicht die gleichmäßige Verteilung eines in den
Hohlprofilrahmen eingebrachten Trocknungsmittels.
Um eine höhere Stabilität im Bereich der Vertiefungen, wo die
Stemmkraft beim formschlüssigen Verbinden überwiegend auf
tritt, zu erreichen, kann die Querschnittsdicke des U-Quer
steges im Bereich von Vertiefungen größer als in den Nachbar
bereichen sein.
Es ist auch möglich, daß im Bereich von Vertiefungen und/oder
der der Stoßstelle der Profile entsprechenden Mitte in der
Innenhöhlung des U-Profils des Geradverbindungsstückes ein
quer verlaufender Verstärkungssteg vorgesehen ist. Dieser hat
den Vorteil, daß er die eventuell durch das Ablängen bzw. Sä
gen verformten Schnittkanten an den Stirnkanten der Hohlpro
file ausrichtet. Darüber hinaus kann er ein bereits in das
Hohlprofil eingebrachtes Trockenmittel zurückhalten, wenn
beispielsweise das Hohlprofil noch bewegt und zu einem Hohl
profilrahmen geformt werden muß, bevor die Stoßstellen end
gültig verbunden werden. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der/
die Verstärkungsstege in seiner/ihrer Höhe etwa der Höhe der
U-Schenkel entspricht/entsprechen. Ein im Bereich der Vertie
fungen angeordneter Verstärkungssteg, dessen Höhe etwa der
Höhe der U-Schenkel des Geradverbindungsstückes entspricht,
vermag sowohl die als Quersteg als auch die als Schenkel aus
gebildeten Seiten dieses Geradverbindungsstückes zu stabili
sieren.
Gegebenenfalls kann der mittlere Verstärkungssteg gebrochene
oder gerundete Kanten aufweisen. Dadurch lassen sich die
Stirnflächen der Hohlprofilenden - auch bei leichten Verfor
mungen - gut auf den mittleren Verstärkungssteg aufschieben.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Geradverbindungsstück in Aufsicht, welches zwei
Hohlprofilenden verbindet, in drei verschiedenen
Phasen des Steck- oder Schiebevorganges (Fig. 1a-c),
Fig. 2 das Geradverbindungsstück aus Fig. 1 in entsprechenden
Querschnittsdarstellungen (Fig. 2a bis c) und
Fig. 3 das Verstemmen der Profilwandungen zweier Hohlprofil
enden in den Vertiefungen eines Geradverbindungs
stückes (Fig. 3a ,3b) in einem Längsschnitt.
Fig. 1 zeigt ein mit 1 bezeichnetes Geradverbindungsstück,
dessen Querschnitt dem inneren Hohlquerschnitt eines Hohlpro
files etwa entspricht. Dabei sitzt das Geradverbindungsstück
1 in Fig. 1a bereits zur Hälfte in einem Hohlprofilende 2a, während die
gegenüberliegende Hälfte des Geradverbinders 1 nur teilweise
in ein anderes Hohlprofilende 2b eingreift.
Die Außenquerschnittsform des Geradverbindungsstückes 1 weist
an ihrer im Hohlprofilrahmen nach außen weisenden, in Ge
brauchsstellung vom Zwischenraum der Isolierglasscheibe abge
wandten Seite schräge Übergangsflächen 3 auf. Auf diesen symmetrischen
Übergangsflächen 3 sind beidseits der Mitte des Geradverbindungsstückes 1
zu dessen Mitte hin ansteigende Auflaufschrägen 4 angeordnet, auf die die
Hohlprofilenden 2a bzw. 2b bis zu einem Anschlag 5 aufgeschoben werden.
Die Auflaufschrägen 4 enden mit Abstand A vor dem Anschlag 5, so daß ein
Freiraum für evtl. beim Aufschieben entstandene Späne vorhanden ist. Die
Auflaufschrägen 4 sind in ihrem Querschnitt dreieckförmig ausgebildet und
weisen an ihrer gegenüber der Übergangsfläche 3 höchsten Stelle eine in
Längserstreckungsrichtung des Geradverbindungsstückes 1 verlaufende Kante
6 auf. An
ihrer höchsten Stelle sind die Auflaufschrägen 4 immer noch - beispiels
weise um eine halbe Profilwandstärke - niedriger ausgebildet als der An
schlag 5. Die seitlichen Übergangsflächen 3 begrenzen eine Oberseite 7
des Geradverbindungsstückes 1, welche in Gebrauchsstellung
von dem Zwischenraum der Isolierglasscheibe abgewandt ist.
Auf dieser Oberseite 7 sind jeweils beidseits der Anschläge 5
Vertiefungen 8 zum stellenweisen Einpressen der Wandung der
Hohlprofilenden 2a bzw. 2b vorgesehen. Diese Vertiefungen 8
haben jeweils seitliche Parallelbegrenzungen 9.
Etwa in der Mitte des Geradverbindungsstückes 1 weist dieses
einen vertieften Bereich 10 mit einem als schmalen Steg aus
gebildeten Abstandhalter 11 auf, der in Gebrauchsstellung
die Stoßfuge bzw. die Verbindungsstelle der miteinander ver
bundenen Hohlprofilenden 2a und 2b überbrückt.
Während in Fig. 1a das Geradverbindungsstück 1 nur teilweise
in das Hohlprofilende 2b eingreift, ist es in Fig. 1b darin
etwas weiter eingeschoben. In Fig. 1c greift das Geradver
bindungsstück 1 jeweils zur Hälfte in die Hohlprofilenden 2a
und 2b ein.
Vergleicht man Fig. 1a bis 1c mit den entsprechenden Quer
schnittsdarstellungen aus Fig. 2a bis 2c, so ist erkennbar,
daß die Hohlprofilenden 2 in Fig. 1a bzw. 2a leicht gegenein
ander verwunden sind und ihre Längsmittelebenen E 1 bzw. E 2
versetzt zueinander verlaufen. Erreicht beim Aufschieben des
Profilendes 2b dessen Stirnseite 12b die entsprechenden Auf
laufschrägen 4, so wird zunehmend - wie in Fig. 1b bzw.2b dar
gestellt - das Hohlprofilende 2b zur Längsmittelebene E 1 des
bereits im Geradverbindungsstück 1 steckenden Profilendes 2a
ausgerichtet. Die Auflaufschrägen 4 berühren durch ihre im
Querschnitt dreieckige Ausbildung den inneren Hohlquerschnitt
nur geringfügig vor allem an ihrer Kante 6. Dadurch wird weit
gehend ein Verkanten vermieden und das Aufschieben und Auf
stecken der Profilenden erleichtert. Da die Kanten 6 der Auf
laufschrägen 4 in Längserstreckungsrichtung des Geradverbin
ders 1 verlaufen, richtet sich das Hohlprofilende 2b während
des Aufschiebens auf das Geradverbindungsstück 1 so aus, bis
auch die Kanten seiner Innenwandungen etwa parallel zu den
sich in sie leicht eindrückenden Kanten 6 des Geradverbin
dungsstückes 1 verlaufen. Damit wird beim Aufschieben eine
Ausrichtung der Hohlprofilenden 2 zu dem sie verbindenden
Geradverbindungsstück 1 und damit gleichzeitig auch zueinan
der erzielt.
Wie aus Fig. 2 erkennbar, ist das Geradverbindungsstück 1 im
Querschnitt U-förmig ausgebildet mit zwei seitlichen Schen
keln 13 und einem die Schenkel 13 verbindenden Quersteg 14.
An der Oberseite 7 des Quersteges 14 weist das Geradverbin
dungsstück 1 die Vertiefungen 8 auf, die im Querschnitt quer
zur Längserstreckungsrichtung des Geradverbindungsstückes 1
bis auf die oberen Randbereiche einen Kreisbogenquerschnitt
haben (vgl. Fig. 2a). In Längserstreckungsrichtung sind diese
Vertiefungen 8 in ihrer Gesamtkontur etwa oval ausgebildet
(vgl. Fig. 3).
Um eine dichte und dauerhafte Verbindung der beiden Profilen
den 2a und 2b zu erreichen, wird die Wandung dieser Profil
enden 2 - wie in Fig. 3a u. 3b dargestellt - in die Vertie
fungen 8 des Geradverbindungsstückes 1 durch Stemmelemente
15 einer Verarbeitungsmaschine eingepreßt und verstemmt. Da
bei bewegen sich die Stemmelemente 15 während des Verstemmens
etwa in Längsrichtung des Geradverbindungsstückes 1 zwischen
den Parallelbegrenzungen 9 der Vertiefungen 8. Auf diese Wei
se und durch die besondere erfindungsgemäße Ausbildung der
Vertiefungen 8 insbesondere mit Parallelbegrenzungen 9 wird
verhindert, daß durch die auf die Hohlprofilenden 2 wirkende
Stemmkraft deren durch den Geradverbinder 1 und dessen Auf
laufschrägen 4 bewirkte Ausrichtung wieder hinfällig wird
und die Hohlprofilenden 2 sich erneut verwinden, was die Ab
dichtung zwischen den lsolierglasscheiben gefährden könnte.
Der vorzugsweise aus einem einheitlichen Hohlprofil herge
stellte und als Distanzhalter dienende Hohlprofilrahmen wird
im Bereich der Verbindungsstelle seiner beiden Profilenden 2
mit Hilfe von Dichtungsmasse auch in sich abgedichtet, die
an der Oberseite 7 des Geradverbindungsstückes 1 aufgetragen
wurde und durch den Steckvorgang und insbesondere durch den
Stemmvorgang in die durch die Anschläge 5 aus Fig. 1 gebildete
Fuge zwischen den Stirnseiten 12 beider Profilenden 2 gepreßt
wird.
Das Geradverbindungsstück 1 wird vor allem im Bereich seiner
Vertiefungen 8 durch die während des Verstemmens aufgebrachte
Stemmkraft belastet. Zur Stabilisierung des Geradverbindungs
stückes 1 kann es - insbesondere bei einem dünnwandigen
Hohlprofil - vorteilhaft sein, wenn wie in Fig. 3b darge
stellt, die Querschnittsdicke des Quersteges 14 des im we
sentlichen hohlen Geradverbindungsstückes 1 im Bereich der
Vertiefungen 8 größer ist als in den Nachbarbereichen. Wäh
rend in Fig. 3a ein einfach ausgebildetes und für Trocknungs
mittel durchgängiges Geradverbindungsstück 1 dargestellt ist,
weist das in seiner Funktion und Wirkungsweise gleiche Ge
radverbindungsstück 1 aus Fig. 3b zur zusätzlichen Stabili
sierung querverlaufende Verstärkungsstege 16 auf. Dabei soll
der mittlere Verstärkungssteg 16 die eventuell durch das
Sägen verformten Schnittkanten der Profil-Stirnseiten 12 aus
richten. Um das Aufschieben bzw. Aufstecken der Profilenden 2
und ihrer Stirnseiten 12 zu erleichtern, hat er schräge Kan
ten 17. Sowohl der in der Mitte des Geradverbindungsstückes 1
als auch die an dessen Enden angeordneten Verstärkungsstege
16 entsprechen in ihrer Höhe den U-Schenkeln 13 und verstär
ken dadurch sowohl den Quersteg 14 als auch die Schenkel 13
gegen von außen wirkende Kräfte. Zwar ist das Geradverbin
dungsstück 1 aus Fig. 3b für ein in das Hohlprofil eingebrach
tes Trocknungsmittel nicht mehr durchgängig; dies kann je
doch von Vorteil sein, wenn bei dem Hantieren mit dem Hohl
profil und dessen Verformung zu einem Hohlprofilrahmen das
Trockenmittel zurückgehalten werden muß.
Claims (11)
1. Geradverbindungsstück (1) zum jeweils
etwa hälftigen Eingreifen in stirnseitig miteinan
der zu verbindende Hohlprofile, die als Di
stanzhalter für Isolierglasscheiben od. dgl. dienen, wobei
der Querschnitt des Geradverbindungsstückes (1) in den
inneren Hohlquerschnitt des Hohlprofiles hineinpaßt und
diesem etwa entspricht und zur Begrenzung sei
ner jeweiligen Einstecktiefe ein wenigstens einen Bereich
der Stirnseite (12) des Hohlprofiles zumindest teilweise
übergreifender Anschlag (5) vorgesehen ist, wobei der In
nenquerschnitt des Hohlprofiles und die Außenquerschnitts
form des Geradverbindungsstückes (1) am Übergang der in
Gebrauchsstellung vom Zwischenraum der Isolierglasscheibe
od. dgl. abgewandten Wandung des Hohlprofiles zu den den
Scheibenflächen zugewandten Profilstegen eine schräge
oder gerundete, symmetrisch zu seiner Längsmitte angeordnete, Übergangsfläche (3) aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß beidseits der der Stoßstelle
der Profile entsprechenden Mitte des Geradverbindungs
stückes (1) an den beiden Übergangsflächen (3) jeweils
beidseits der Mitte des Geradverbindungsstückes (1) eine
zu der Mitte hin ansteigende Auflaufschräge (4) vorgesehen
ist, an deren der Mitte abgewandtem Beginn zwischen Gerad
verbindungsstück (1) und der lnnenseite des Hohlprofiles
ein Spiel vorgesehen ist und an deren Ende das Gerad
verbindungsstück (1) gegenüber dem Hohlprofil einen Schiebe-
oder Klemmsitz aufweist, und daß der Querschnitt der Auf
laufschräge (4) zumindest bereichsweise etwa dreieckförmig
ist und die Auflaufschräge (4) an ihrer gegenüber der Über
gangsfläche (3) höchsten Stelle von einer in Längserstreckungs
richtung des Geradverbindungsstückes (1) verlaufenden
Kante (6) begrenzt ist.
2. Geradverbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die von beiden Seiten zur Mitte gegeneinander hin
ansteigenden schrägen Übergangsflächen (3) symmetrisch ausge
bildet sind.
3. Geradverbindungsstück mit an den Übergangsflächen (3) je
weils vorstehenden Anschlängen (5) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflaufschrägen (4) mit
Abstand vor diesen Anschlägen (5) enden und daß die größte
Höhe der Auflaufschräge (4) geringer als die des Anschlages (5)
ist.
4. Geradverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß beidseits des Anschlages (5)
auf der in Gebrauchsstellung dem Scheibenzwischenraum ab
gewandten Seite des Geradverbindungsstückes (1) jeweils
wenigstens eine Vertiefung (8) zum stellenweisen Einpressen
einer Wandung des Hohlprofils für eine formschlüssige
Verbindung vorgesehen ist, daß die Vertiefung (8) zu
mindest an ihrer der Mitte des Geradverbindungsstückes (1)
jeweils abgewandten Seite schräg von oben nach unten zur
Mitte des Geradverbindungsstückes (1) hin verläuft, daß
die Erstreckung der Vertiefung (8) in Längserstreckungs
richtung des Geradverbindungsstückes (1) größer als die
Abmessung der Vertiefung (8) quer dazu ist und daß die
Vertiefung (8) in Längsrichtung des Geradverbindungsstückes (1)
seitliche Parallelbegrenzungen (9) aufweist.
5. Geradverbindungsstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Form des Überganges in Längsrichtung vom oberen Rand
der Vertiefung (8) zu ihrem Grund jeweils konkav gerundet,
vorzugsweise kreisbogenförmig, ist.
6. Geradverbindungsstück nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Querschnitt der Vertiefungen (8) quer
zur Längserstreckung des Geradverbindungsstückes, vorzugs
weise bis auf die oberen Randbereich, einen Kreisbogen
querschnitt hat.
7. Geradverbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen hohl ausge
bildet ist und einen etwa U-förmigen Querschnitt hat, wobei
der U-Quersteg (14) Vertiefungen (8) aufweist und am Über
gang von dem U-Quersteg (14) zu den U-Schenkeln (13)
die Anschläge (5) und die Auflaufschrägen (4) vorgesehen
sind.
8. Geradverbindungsstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnittsdicke des U-Quersteges (14) im
Bereich von Vertiefungen (8) größer als in den Nachbar
bereichen ist.
9. Geradverbindungsstück nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich von Vertiefungen (8) und/oder
der der Stoßstelle der Profile entsprechenden Mitte in der
Innenhöhlung des U-Profils des Geradverbindungsstückes (1)
ein querverlaufender Verstärkungssteg (16) vorgesehen ist.
10. Geradverbindungsstück nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der/die Verstärkungsstege (16) in seiner/ihrer Höhe
etwa der Höhe der U-Schenkel (13) entspricht/entsprechen.
11. Geradverbindungsstück nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der mittlere Verstärkungssteg (16) gebrochene oder
gerundete Kanten (17) aufweist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3806845A DE3806845A1 (de) | 1988-03-03 | 1988-03-03 | Geradverbindungsstueck zum eingreifen in als distanzhalter fuer isolierglasscheiben dienende hohlprofile |
DE8989102550T DE58901551D1 (de) | 1988-03-03 | 1989-02-15 | Geradverbindungsstueck zum eingreifen in als distanzhalter fuer isolierglasscheiben dienende hohlprofile. |
ES198989102550T ES2033471T3 (es) | 1988-03-03 | 1989-02-15 | Pieza de union recta para encajar en perfiles huecos que sirven como distanciador para lunas de vidrio aislante. |
AT89102550T ATE76931T1 (de) | 1988-03-03 | 1989-02-15 | Geradverbindungsstueck zum eingreifen in als distanzhalter fuer isolierglasscheiben dienende hohlprofile. |
EP89102550A EP0330906B1 (de) | 1988-03-03 | 1989-02-15 | Geradverbindungsstück zum Eingreifen in als Distanzhalter für Isolierglasscheiben dienende Hohlprofile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3806845A DE3806845A1 (de) | 1988-03-03 | 1988-03-03 | Geradverbindungsstueck zum eingreifen in als distanzhalter fuer isolierglasscheiben dienende hohlprofile |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3806845A1 DE3806845A1 (de) | 1989-09-14 |
DE3806845C2 true DE3806845C2 (de) | 1991-03-14 |
Family
ID=6348698
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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