DE3805234C2 - - Google Patents
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- DE3805234C2 DE3805234C2 DE3805234A DE3805234A DE3805234C2 DE 3805234 C2 DE3805234 C2 DE 3805234C2 DE 3805234 A DE3805234 A DE 3805234A DE 3805234 A DE3805234 A DE 3805234A DE 3805234 C2 DE3805234 C2 DE 3805234C2
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- D10B—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
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Description
Die Anmeldung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Maschenwarenabschnitten gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Anwendungszweck der Erfindung ist die maschinelle Herstellung
von Maschenwarenabschnitten, bestehend z. B. aus Teilen von
Bekleidungsstücken, unter Verhinderung des Auftrennens der
abschließenden Maschenreihe oder Maschenreihen der einzelnen
Maschenwarenabschnitte, nachdem diese voneinander getrennt
worden sind.
Zum Herstellen von Maschenware werden kontinuierlich aufein
anderfolgende Reihen von Fadenschleifen erzeugt, die in
der Weise miteinander verbunden sind, daß die Schleifen
jeder Reihe in den Schleifen der vorhergehenden Reihe ein
gehängt sind, so daß Maschenreihen enstehen. Werden Maschen
warenabschnitte, z. B. aufeinanderfolgend miteinander ver
bundene Rumpfteile von Pullovern, nach dem Entfernen aus
einer Strickmaschine durch Herausziehen von Trennfäden von
einander in einzelne Bekleidungsstückteile getrennt, kann es
vorkommen, daß die Abschlußkanten der Bekleidungsstückteile
sich auftrennen, wenn die Fadenschleifen der letzten Reihen
der Bekleidungsstückteile nicht festgelegt sind.
Zum Verhindern eines derartigen Auftrennens der Kanten von
Gestricken oder Gewirken sind verschiedene Verfahrensweisen
beschrieben worden.
Die JP-OS 51-122532 beschreibt ein Verfahren zur abschlie
ßenden Bearbeitung der Rippränder von Handschuhen, bei dem
die letzte Reihe oder mehrere letzte Reihen eines Ripprandes
aus einem schmelzbaren Faden oder einem schmelzbare Fasern
enthaltenden Faden gefertigt werden, wonach der zumindest die
Schleifen der letzten Reihe bildende Faden oder die darin
enthaltenen Fasern schmelzfixiert werden, so daß die Faden
schleifen mindestens der letzten Reihe an den Maschen der
vorhergehenden Reihe festhaften. Während des Erhitzens werden
die Fadenschleifen unter Preßdruck abgeflacht, so daß sie
fest an den Maschen der vorhergehenden Reihe haften. Die ab
geflachten Fadenschleifen können jedoch aus den Maschen der
vorhergehenden Reihe herausgleiten und es können die Faden
schleifen an den Stellen der Schmelzverbindungen brechen,
wenn die Fadenschleifen einfach nur unter Druck abgeflacht
werden.
Die JP-AS 57-17992 beschreibt ein Verfahren, bei dem zum
Verhindern des Auftrennens der Maschen einer Kulierwirkware
ein hitzeschrumpfbarer Faden in die letzte Reihe oder
mehrere der letzten Reihen des Gewirkes zusätzlich zu dem
Faden, mit dem die letzten Reihen gebildet sind, ein
geführt wird, wonach das Gewirk einer Wärmebehandlung unter
zogen wird, um den hitzeschrumpfbaren Faden derart zu
schrumpfen, daß die Nadelmaschen mit den Schleifen des hitze
schrumpfbaren Fadens verbunden werden. Hierbei werden jedoch
die verbundenen Nadelmaschen lediglich durch den Reibungs
eingriff mit den Maschen der vorhergehenden Reihe in ihren
Lagen gehalten, und es weisen die Nadelschleifen der nach
folgenden Reihen eine Größe auf, die ein leichtes Heraus
gleiten dieser Nadelschleifen aus den Maschen der vorher
gehenden Reihe gestattet. Somit kann es vorkommen, daß die
Nadelschleifen aus den Maschen der vorhergehenden Reihe
herausgleiten, wenn die Nadelschleifen der letzten Reihe
gezogen werden, so daß das Gewirk aufgetrennt wird.
Die JP-AS 60-52222 beschreibt ein Verfahren, bei dem zum
Verhindern des Auftrennens eines Gestrickes aus einem
gestreckten Verbindungsfaden, der aus einem dünnen, heiß
klebenden ersten Faden, einem dünnen hitzeschrumpfbaren
zweiten Faden, der bei normalen Temperaturen streckbar ist,
und einem allgemeinen dritten Faden besteht und durch Um
winden des zweiten Fadens mit dem dritten Faden und Um
winden der zweiten und dritten Fäden mit dem ersten Faden
hergestellt worden ist, eine Randverstärkung des Gestrickes
gebildet wird. Nach dem Abnehmen des Gestrickes von der
Strickmaschine wird das Gestrick erhitzt, um den hitze
schrumpfbaren Faden in der Weise zu schrumpfen, daß die
Maschen der Randverstärkung schrumpfen und die Maschen
des Verbindungsfadens teilweise mit dem geschmolzenen heiß
klebenden Faden verbunden werden. Hierbei wird jedoch ein
Verbindungsfaden benötigt, der in zwei Umwindungsschritten
hergestellt werden muß. Ein derartiger gewundener Faden ist
kostenaufwendig. Da ferner der dritte Faden mit dem heiß
klebbaren Faden umwunden ist, erfolgt beim Erhitzen ein
Kräuseln, jedoch kein Schrumpfen des dritten Fadens.
Folglich wird der Verbindungsfaden beim Erhitzen voluminös.
Somit ist dieses Verfahren zum Verhindern eines Heraus
gleitens der Fadenschleifen aus den Maschen der vorhergehen
den Reihe ohne ein Dickerwerden des Fadens unbefriedigend.
Die JP-AS 61-17938 beschreibt ein Verfahren, bei dem zum
Verhindern eines Auftrennens aufeinanderfolgende Reihen,
die die letzte Reihe eines Gestrickes umfassen, aus einem
streckbaren Strickfaden gefertigt werden, der durch Drehen
eines elastischen Kernfadens und einen dicken, nicht schmelz
baren und nicht hitzefixierbaren Faden in einer Richtung und
durch Drehen dieses gefachten Fadens und eines schmelzbaren
Fadens in der entgegengesetzten Richtung hergestellt worden
ist. Danach werden die Reihen, die den Abschlußkantenteil
des Gestrickes bilden, zum Verbinden nur der schmelzbaren
Teile des streckbaren Fadens erhitzt. Dieses Verfahren, ähn
lich wie das davorgehend beschriebene, benötigt einen kosten
aufwendig gedrehten Faden, so daß die Kosten des Gestrickes
erhöht werden, wobei die Bindefestigkeit des streckbaren
Strickfadens unzulänglich ist, weil der Gehalt an schmelz
baren Fäden im streckbaren Strickfaden klein ist.
Die aus einer älteren Patentanmeldung hervorgegangene, nach
veröffentlichte DE 37 24 071 A1 beschreibt ein Verfahren zur
Herstellung von Schlauchware mit voneinander trennbaren,
feste Anfänge aufweisenden Schlauchabschnitten, die jeweils
durch einen schmelz- oder auswaschbaren Trennfaden mitein
ander verbunden sind, auf einer mehrsystemigen Rundstrick
maschine mit Schloßschalteinrichtungen, zwei Nadelträgern
und Fadenwechselvorrichtungen. Es wird ausgeführt, daß bei
Strickverfahren dieser Art bei der Zuführung von Zusatz
fäden, wie einem Trennfaden, oder überhaupt bei Fadenwechsel
vorgängen im Fadenwechselbereich und an den Schaltstellen der
Schloßteile Randstufungen entstehen müssen, die üblicherweise
durch eine Saumbildung unsichtbar gemacht werden, da sie ein
unschönes Aussehen ergeben, dies bedeute aber einen zusätz
lichen Arbeitsaufwand, und führe in nachteiliger Weise zum
Entstehen von verdickten Rändern. Damit die einzelnen
Schlauchabschnitte nach dem Trennen auch nicht an Faden
wechselstellen durch Verbindungsfäden miteinander gekoppelt
bleiben und möglichst glatte und absatzfreie Endränder ent
stehen und nach dem Lösen der Schlauchabschnitte voneinander
nicht durch Trennfadenreste verunstaltet sind, wird das
Verfahren in der Weise ausgestaltet, daß der Trennfaden über
eine Maschinenumdrehung nur mit Nadeln des einen Nadelträ
gers zu einer Rechts/Links-Maschenreihe verarbeitet wird,
deren Maschen anschließend nicht abgeworfen werden, während
die Nadeln des anderen Nadelträgers ihre Maschen mit Aus
nahme einer auf wenige Maschenstäbchen begrenzten Wechsel
stelle abwerfen, und daß der Trennfaden anschließend im
Bereich der Wechselstelle noch von Nadeln des anderen Nadel
trägers zu Rechts/Links-Maschen verarbeitet wird. Mit diesem
Verfahren soll erreicht werden, daß sich die Schlauchab
schnitte schnell, einfach und sauber trennen lassen und ihr
Rand praktisch absatzfrei ist und nicht gesäumt werden muß.
Es bildet sich eine Wechselstelle und damit Randstelle, an
welcher der Trennfaden doppelseitig auftritt, während im
übrigen Bereich nur sehr wenig Trennfaden und nur einseitig
erforderlich ist, der sich praktisch rückstandsfrei ohne
zusätzliche Säuberungsmaßnahmen entfernen läßt und allein
die Schlauchabschnitte miteinander gekoppelt hat.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorzusehen, das ein Heraus
gleiten der Fadenschleifen der die Abschlußkante eines Ma
schenwarenabschnittes bildenden Maschenreihen aus den Maschen
der vorhergehenden Reihen verhindert, zu keiner Erhöhung der
Härte der Kanten der Maschenwarenabschnitte führt und
Maschenwarenabschnitte mit weichen und biegbaren Kanten
ohne die Verwendung eines voluminösen Faden ergibt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden mindestens die
letzten beiden, eine Abschlußkante bildenden Reihen (normalerweise sind zwei Reihen aus
reichend), eines Maschenwarenabschnitts mit einem
Doppelfaden hergestellt, der aus einem schmelzbaren Faden
und einem hitzeschrumpfbaren Faden besteht und
einer Hitzebehandlung bei einer Temperatur unter
zogen, bei der der schmelzbare Faden schmilzt und der hitze
schrumpfbare Faden nicht schmilzt, so daß die Nadelmaschen
und Platinenmaschen mehrerer aus dem die Abschlußkante
bildenden Doppelfaden hergestellten Reihen schrumpfen und
infolge des Schmelzens des einen Fadens aneinander haften
und ein Herausgleiten der Nadelmaschen der letzten Reihe
aus den Nadelmaschen der vorhergehenden Reihe verhindert
wird. Die aus dem Doppelfaden hergestellten Reihen
werden vorzugsweise mit Nadelmaschen versehen,
die kleiner als die Nadelmaschen der anderen Reihen der
Maschenware sind. Nachdem die Abschlußkante eines Maschen
warenabschnitts gebildet worden ist, wird eine zusätzliche
Reihe aus einem wasserlöslichen Faden hinzugestrickt.
Der wasserlösliche Faden wird mittels Dampf oder heißem Wasser, der bzw. das während
der Hitzebehandlung zur Einwirkung bringbar ist, zum Teil
gelöst, wobei die nichtgelösten Teile des wasser
löslichen Fadens, die in den Nadelmaschen verbleiben,
als Keile zum Verhindern eines Auftrennens der Maschenware
dienen.
Die letzten Reihen, die die Abschlußkante der Maschenware
bilden, werden aus dem kantenbildenden Faden hergestellt,
der aus einem schmelzbaren Faden und einem hitzeschrumpf
baren Faden besteht. Die letzten Reihen werden einer
Hitzebehandlung bei einer Temperatur unterzogen, bei der
der schmelzbare Faden schmilzt aber der hitzeschrumpfbare
Faden nicht schmilzt, so daß die Fadenschleifen der letzten
Reihen schrumpfen und aneinander festhaften. Es werden somit
zumindest in der letzten Reihe fertiger Maschen die Maschen
an ihren oberen und unteren Bindungsstellen mit der im
jeweiligen Maschenstäbchen darüber- und darunterliegenden
Maschen bzw. unfertigen Maschen schmelzverklebt. Folglich
können die Fadenschleifen der letzten, unfertigen Maschen
reihe nicht aus der vorhergehenden Reihe herausgleiten und
es wird somit ein Auftrennen der Abschlußkante der Maschen
ware verhindert.
Anhand der Figuren wird die Erfindung am Beispiel der
Anwendung bei der Herstellung von Kulierwirkware
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Darstellung der Bindungselemente
einer Kulierwirkware;
Fig. 2 eine Draufsicht auf aufeinanderfolgende
Maschenwarenabschnitte;
Fig. 3 eine gegenüber der Fig. 2 vergrößerte Darstellung
von Maschen an der Abschlußkante eines Maschen
warenabschnitts, die erfindungsgemäß bearbeitet
worden ist; und
Fig. 4 eine weitere Darstellung von Maschen an der
Abschlußkante eines Maschenwarenabschnittes,
die während des erfindungsgemäßen Verfahrens herge
stellt werden.
In der Fig. 2 dargestellte Maschenwarenabschnitte 1 bestehen
jeweils aus Bekleidungsstückabschnitten mit einem Bundteil 2,
einem Körperteil 3 und einem Schulterteil 4, die in der
angegebenen Reihenfolge hergestellt worden sind. Bei der
Herstellung eines Abschnitts 1 wird die Anzahl der Maschen
von Reihe zu Reihe vergrößert oder verkleinert, um dem
Abschnitt 1 die vorbestimmte Form zu geben. Nachdem der
Schulterteil 4 hergestellt worden ist, wird ein Abtrennteil
5 gebildet, ehe mit der Herstellung des Bundteiles 2 des
nächsten Abschnitts 1 begonnen wird. Diese Wirkverfahrens
weise wird wiederholt, um mehrere Abschnitte 1
nacheinander herzustellen.
Die Bildung der Verbindungen zwischen den aufeinander
folgenden Abschnitten 1 wird nachstehend anhand der Fig. 1
erläutert.
Der dargestellte Abschnitt 1 wird mit einem oder mehreren
frei gewählten Fäden und frei gewählter Bindung gebildet.
Bei diesem Beispiel bestehen die Abschnitte 1 aus glatter
Maschenware. Nachdem mit dem gewählten Faden eine letzte
Reihe 11 gebildet worden ist, werden mindestens 2 Abschluß
kantenreihen 12 des Abschnitts 1 mit einem Abschlußkanten
faden 13 gebildet. Die Abschlußkantenreihe 12 aus dem Ab
schlußkantenfaden 13 wird vorzugsweise mit Maschen versehen,
die kleiner als die übrigen Maschen des Abschnittes 1 sind.
Als Abschlußkantenfaden 13 dient ein Doppelfaden, der aus
einem schmelzbaren Faden 14 und einem hitzeschrumpfbaren
Faden 15 besteht. Als hitzeschmelzbarer Faden 14 dient
zum Beispiel ein handelsüblicher Polyamidfaden, der bei
130°C schmilzt und klebrig wird. Als hitzeschrumpfbarer
Faden 15 dient zum Beispiel ein handelsüblicher PVC-Faden,
der nicht schmilzt, jedoch bei 130°C in ausreichender Weise
schrumpft.
Nachdem zwei oder mehr Abschlußkantenreihen 12 gebildet
worden sind, werden Trennreihen 16 in geeigneter Anzahl
(üblicherweise genügt eine Trennreihe 16) mit einem wasser
löslichen Faden 17 hergestellt. Anschließend werden Abtrenn
reihen 18, die einen Abtrennteil 5 bilden, mit einem
billigen Faden hergestellt, wonach der Bundteil 2 des
nächsten Abschnittes 1 hergestellt wird. Als wasserlöslicher
Faden 17, mit dem die Trennreihen 16 gebildet werden,
dient zum Beipsiel ein handelsüblicher Filamentfaden aus
Polyvinylalkohol. Einige dieser handelsüblichen Fäden sind
in Wasser bei normalen Temperaturen oder in heißem Wasser
löslich und schmelzen und brechen, wenn sie der Einwirkung
von Dampf bei einer Temperatur von 95°C oder höher aus
gesetzt werden. Werden Fäden dieser Art als wasserlöslicher
Faden 17 eingesetzt, lassen sich die Abschnitte 1 durch
Wärme- oder Hitzebehandlung voneinander trennen.
Nachdem die Abschnitte 1 in vorstehend beschriebener Weise
hergestellt worden sind, wird Hitze auf die Abschlußkanten
reihen 12 zur Einwirkung gebracht, um die Abschnitte 1 von
einander zu trennen und um ein Auftrennen der Abschlußkanten
der Abschnitte 1 zu verhindern. Zu diesem Zweck kann Dampf
verwendet werden, um die Hitze zur Einwirkung auf die
Abschlußkantenreihen 12 zu bringen. Während des Erhitzens
schrumpft der die Abschlußkantenreihen 12 bildende hitze
schrumpfbare Faden 15 und verengt die Maschen und Faden
schleifen der Abschlußkantenreihen 12.
In der Fig. 3 ist die Wirkung verengter Nadelmaschen 20
dargestellt. Eine geschrumpfte Nadelmasche 20a einer
ersten hergestellten, d. h. vorletzten Reihe 12a der beiden
Abschlußkantenreihen 12 umgreift fest die eingehängten
Platinenmaschen 21b einer nächsten Reihe 12b, d. h. der
zweiten oder letzten hergestellten Reihe 12b der beiden
Abschlußkantenreihen 12. Die Nadelmasche 20b der zweiten
oder letzten hergestellten Reihe 12b wird auch von der
geschrumpften Nadelmasche 20a der ersten hergestellten
Reihe 12a ergriffen, so daß die Nadelmasche 20b nicht
aus der Nadelmasche 20a der zweiten Reihe 12b heraus
gleiten kann. Um die Nadelmaschen 20b der zweiten Reihe 12b
festzuhalten, müssen mindestens zwei Abschlußkantenreihen
12, inklusive der letzten Reihe 12b halbfertiger Maschen,
hergestellt werden, wie dies in der Fig. 4 der Fall ist.
Danach werden die aus dem Abschlußkantenfaden 13 herge
stellten Abschlußkantenreihen 12 einer Hitzebehandlung
unterzogen. Folglich wird ein weiteres Schrumpfen des
hitzeschrumpfbaren Fadens 15 des Doppelfadens und ein
Schmelzen des schmelzbaren Fadens verursacht, so daß
Teile des geschmolzenen schmelzbaren Fadens 14 an den
Nadelmaschen 20 und den Platinenmaschen 21b in Form von
Klumpen festhalten, wodurch ein Auftrennen der Abschluß
kante des Abschnitts 1 verhindert wird. Sind die Abschluß
kantenreihen 12 mit Nadelmaschen 20 hergestellt worden,
die kleiner als die Nadelmaschen der anderen Reihen 11
des Abschnittes 1 sind, dann läßt sich ein Auftrennen
der Maschenware noch wirksamer verhindern.
Die aus dem wasserlöslichen Faden 17 nach der Herstellung
der zweiten oder letzten Reihe 12b der Abschlußkantenreihe
12 hergestellten Trennreihen 16 werden bei Verwendung von
Dampf oder heißem Wasser während der Hitzebehandlung vom
Dampf bzw. vom heißen Wasser aufgelöst. Hierdurch werden
die nachfolgend hergestellten Abtrennreihen 18 und die
vorher aus dem Abschlußkantenfaden 13 hergestellten
Abschlußkantenreihen 12 voneinander getrennt, so daß gegen
über üblichen Verfahren
der erforderliche Arbeitsaufwand
erheblich verringert ist.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen von Maschenwarenabschnitten
durch Stricken oder Wirken einer fortlaufenden Warenbahn
unter Verwendung von wasserlöslichen Fäden für Trenn
reihen und anschließendem Abteilen der Maschenwarenab
schnitte mittels Dampf oder heißem Wasser, dadurch
gekennzeichnet,
- a) daß mindestens die letzten zwei Maschenreihen, die eine Abschlußkante eines Maschenwarenabschnittes bilden, aus einem Doppelfaden hergestellt werden, der aus einem hitzeschrumpfbaren Faden und einem schmelzbaren Faden besteht, der bei einer Temperatur schmilzt, bei der der hitzeschrumpfbare Faden schrumpft aber nicht schmilzt,
- b) daß die Abschlußkantenreihen einer Hitezbehandlung bei der Temperatur unterzogen werden, bei der der schmelzbare Faden schmilzt und der hitzeschrumpfbare Faden schrumpft aber nicht schmilzt, und
- c) daß die Behandlung mit Dampf oder heißem Wasser während der Hitzebehandlung so erfolgt, daß Teile des wasser löslichen Fadens in den Maschen verbleiben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die aus dem Doppelfaden bestehenden
Maschenreihen mit kleinerer Maschengröße als die anderen
Maschenreihen des Gestricks oder Gewirks hergestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß als wasseerlöslicher Faden
ein Filamentfaden aus Polyvinylalkohol verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Filamentfaden aus Polyvinylalkohol
verwendet wird, der unter Dampfeinwirkung bei einer Tempe
ratur von 95°C oder mehr schmilzt.
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Family Applications (1)
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