DE3804760A1 - Rasenpflasterstein - Google Patents
RasenpflastersteinInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rasenpflasterstein mit an den
im wesentlichen normal zur Verlegeebene gerichteten Seiten
flächen bereichsweise als Fugen-Abstandshalter ausgebildeten
Vorsprüngen.
Rasenpflastersteine dieser Art sind bereits bekannt, wie
bspw. dem DE-GM 87 00 821 entnommen werden kann. Dabei sind
die als Fugen-Abstandshalter dienenden Vorsprünge an die im
wesentlichen normal zur Verlegeebene gerichteten Seitenflä
chen so angeformt, daß ihre freien Endflächen einen Abstand
von den sie tragenden Seitenflächen haben, welcher der Hälf
te der jeweils erwünschten Fugenbreite zwischen zwei benach
barten Rasenpflastersteinen entspricht.
Die die Fugen-Abstandshalter bildenden Vorsprünge können
sich dabei ohne weiteres über die Gesamthöhe der Rasenpfla
stersteine erstrecken. Als besonders zweckmäßig hat es sich
jedoch erwiesen, wenn die Vorsprünge sich nur über eine
Teilhöhe der Rasenpflastersteine erstrecken, also zumindest
mit einem gewissen Abstand von deren Oberseite enden, so daß
dort auch oberhalb der Fugen-Abstandshalter in die Verlege
fugen Erde eingefüllt werden kann, um im Fugenbereich einen
ununterbrochenen Rasenbewuchs zu ermöglichen.
Bei den bekannten Rasenpflastersteinen wird zwar durch die
die Fugen-Abstandshalter bildenden Vorsprünge die Möglich
keit gegeben, beim Verlegevorgang einen genau definierten
Abstand zwischen den benachbarten Rasenpflastersteinen zu
gewährleisten. Eine Unzulänglichkeit dieser Rasenpflaster
steine liegt jedoch noch darin, daß die freien Endflächen
der als Fugen-Abstandshalter wirkenden Vorsprünge sich pa
rallel zur Längsrichtung der gebildeten Fuge erstrecken und
dadurch nicht nur beim Verlegevorgang, sondern auch beim
fertig verlegten Rasenpflaster durch Einwirkung äußerer
Kräfte eine Relativverschiebung zueinander in Fugen-Längs
richtung zulassen. Es kann daher nicht nur vorkommen, daß
der Fugenabstand zwischen einander benachbarten Rasenpfla
stersteinen sich bis etwa auf die Hälfte des vorgesehenen
Abstandsmaßes verringert, sondern es tritt dann zugleich der
Fall ein, daß einander benachbarte Rasenpflastersteine in
Fugen-Längsrichtung eine unerwünschte Versetztlage zueinan
der einnehmen. Hierdurch wird aber das Aussehen des Rasen
pflasters nachhaltig beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rasenpfla
sterstein der gattungsgemäßen Art zu schaffen, welcher bei
der Durchführung des Verlegevorgangs unter Sicherstellung
des vorgegebenen Fugenabstandes die Herstellung einer Form
schlußverbindung zwischen benachbarten Rasenpflastersteinen
ermöglicht und dadurch eine gegenseitige Verschiebung von
Rasenpflastersteinen innerhalb des fertigen Rasenpflasters
wirksam unterbindet.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungemäß nach dem Kennzeichen
des Anspruchs 1, nämlich dadurch, daß die freien Endflächen
der Fugen-Abstandshalter eine von der Hauptrichtung der die
Vorsprünge tragenden Seitenflächen abweichende Kontur haben
und daß dabei die Endflächen der Vorsprünge bzw. Fugen-Ab
standshalter einander benachbart verlegter Rasenpflaster
steine mit ihren Konturen gegenseitig komplementär verzahnt
miteinander in Eingriff bringbar sind bzw. stehen.
Die die Fugen-Abstandshalter bildenden Vorsprünge haben bei
dieser Ausgestaltung eine Stützweite, die etwa dem halben
Fugenabstand entspricht. Sie weisen demnach ein relativ
flaches Profil auf, welches sich problemlos und sicher in
den üblicherweise für die Herstellung von Betonsteinen zum
Einsatz gelangenden Rüttelformen herstellen läßt.
Die Weiterentwicklung der Erfindung nach Anspruch 2 besteht
darin, daß von den komplementär verzahnt ineinandergreifen
den Endflächen der Vorsprünge bzw. Fugen-Abstandshalter
jeweils die eine mit einer positiven, z.B. konvex gewölbten
oder dreieckförmig vorspringenden Kontur und die andere mit
einer negativen, bspw. konkav gewölbten oder dreickförmig
vertieften Kontur versehen ist.
Es liegt auf der Hand, daß die solchermaßen gestalteten
Vorsprünge bzw. Fugen-Abstandshalter beim Verlegen der Ra
senpflastersteine problemlos und sicher sowohl von oben als
auch von der Seite her miteinander in Verschlußeingriff
gebracht werden können und dadurch den eigentlichen Verlege
vorgang nicht beeinträchtigen.
Für Rasenpflastersteine mit etwa quadratischem oder auch
regelmäßig secheckigem Grundriß ist es von Vorteil, wenn
erfindungsgemäß mindestens zwei Vorsprünge bzw. Fugen-Ab
standshalter mit Abstand nebeneinander an den Seitenflächen
vorgesehen bzw. ausgebildet sind, weil hierdurch nicht nur
die Formschlußverbindung verbessert, sondern die Einhaltung
eines gleichmäßigen Fugenabstandes über die Gesamtlänge der
Fugen gewährleistet wird. Bei Steinen mit regelmäßig sechs
eckigem Grundriß wird ein sicherer Verbund bereits durch nur
einen Vorsprung bzw. Abstandshalter an jeder Seitenfläche
gewahrleistet.
Bei Rasenpflastersteinen mit etwa quadratischem Grundriß ist
es darüber hinaus auch noch wichtig, wenn erfindungsgemäß
nach Anspruch 5 die Distanz der einzelnen Vorsprünge bzw.
Fugen-Abstandshalter von den Eckzonen einem Maß entspricht,
welches gleich dem halben Mittenabstand zwischen zwei be
nachbarten Vorsprüngen bzw. Fugen-Abstandshaltern abzüglich
der wirksamen Stützweite eines Vorsprunges bzw. Fugen-Ab
standshalters ist. Die Rasenpflastersteine können aufgrund
dieser Ausgestaltung nicht nur in Längs- und Querrichtung
jeweils in Fluchtlage nebeneinander verlegt werden, sondern
es ist dann auch ohne weiteres möglich, benachbarte Rasen
pflastersteine in Längs- und/oder Querrichtung auch um die
halbe Seitenlänge zueinander versetzt zu verlegen und da
durch einen zickzackförmigen Fugenverlauf zu erhalten.
Auch bei Rasenpflastersteinen mit etwa rechteckigem oder
unregelmäßig secheckigem Grundriß sind aber die erfindungs
gemäßen Ausbildungsmerkmale benutzbar. Dabei empfiehlt es
sich, wenn nach Anspruch 6 den langen Seitenflächen minde
stens je zwei Vorsprünge bzw. Fugen-Abstandshalter und den
kurzen Seitenflächen mindestens je ein Vorsprung bzw. Fu
gen-Abstandshalter zugeordnet ist. Dabei erweist es sich als
zweckmäßig, wenn erfindungsgemäß bei Rasenpflastersteinen
mit etwa rechteckigem Grundriß gemäß Anspruch 7 die Seiten
länge der kurzen Seitenflächen um die wirksame Stützweite
eines Vorsprungs bzw. Fugen-Abstandshalters kleiner bemes
sen ist, als die halbe Seitenlänge der langen Seitenflächen.
Auch diese Rasenpflastersteine lassen sich nicht nur in
einem gleichmäßigen Längs- und Querraster verlegen, sondern
sie können auch problemlos in Versetztlage zueinander ange
ordnet werden, so daß sich ein zickzackförmiger Fugenverlauf
einstellt.
Als wichtig hat es sich in diesem Zusammenhang erwiesen,
wenn gemäß Anspruch 8 die Vorsprünge bzw. Fugen-Abstandshal
ter an den kurzen Seitenflächen mit ihrer Längsmitte jeweils
auf halber Seitenlänge sitzen, während die Längsmitte der
den Eckzonen benachbarten Vorsprünge bzw. Fugen-Abstandshal
ter an den langen Seitenflächen von diesen Eckzonen eine
Distanz hat, die ebenfalls gleich der halben Seitenlänge der
kurzen Seitenflächen ist.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 in schematisch vereinfachter Draufsicht-Darstel
lung ein Teilstück eines Rasenpflasters, das bspw.
unter Benutzung dreier verschieden gestalteter
Grundformen von Rasenpflastersteinen verlegt ist,
Fig. 2 etwa in natürlicher Größe und schematisch verein
fachter Draufsicht-Darstellung den in der Fig. 1 mit
II gekennzeichneten Teilbereich,
Fig. 3 ein Teilstück eines Rasenpflasters, bei dessen
Verlegung vier verschiedene Arten von Rasenpfla
stersteinen benutzt sind,
Fig. 4 in natürlicher Größe und schematischer Draufsicht-
Darstellung den in Fig. 3 mit IV gekennzeichneten
Ausschnittbereich, während die
Fig. 5 u. 6 jeweils in schematischer Draufsicht-Darstellung
weitere Ausbildungsmöglichkeiten für erfindungs
gemäße Rasenpflastersteine erkennen lassen.
In Fig. 1 der Zeichnung sind schematisch, nämlich lediglich
mit ihren Umrißlinien drei verschiedene Rasenpflastersteine
1 sowie 2 a und 2 b gezeigt.
Obwohl der in Fig. 1 dargestellte Ausschnitt eines Rasen
pflasters unter gleichzeitiger Benutzung aller drei Arten
von Rasenpflastersteinen 1, 2 a und 2 b verlegt ist, können
diese verschiedenen Ausführungsarten auch jeweils einzeln
zur Erstellung von Rasenpflastern benutzt werden. D.h., es
können jeweils Rasenpflaster nur unter der Benutzung von
Rasenpflastersteinen 1, nur unter Benutzung von Rasenpfla
stersteinen 2 a und auch nur unter Benutzung von Rasenpfla
stersteinen 2 b erstellt werden.
Während die Rasenpflastersteine 1 nach Fig. 1 eine im we
sentlichen quadratische Grundrißform haben, sind die Rasen
pflastersteine 2 a und 2 b jeweils mit im wesentlichen recht
eckiger Grundrißform hergestellt. Die Abmessungen der Rasen
pflastersteine 2 a und 2 b sind dabei so gewählt, daß jeweils
zwei Rasenpflastersteine 2 a bzw. 2 b gemeinsam einen Flächen
bereich überdecken können, der dem von einem einzelnen Ra
senpflasterstein 1 überdeckten Flächenbereich weitestgehend
entspricht.
Sowohl die Rasenpflastersteine 1 als auch die Rasenpflaster
steine 2 a und 2 b lassen sich im einfachsten Falle in zuein
ander parallelen Reihen neben- und hintereinander zu einem
Rasenpflaster verlegen, so daß zwischen benachbarten Reihen
parallel verlaufende Quer- und Längsfugen entstehen. Bei den
Rasenpflastersteinen 1 ist aber auch eine gegeneinander
quer- oder längsversetzte Verlegung möglich, so daß nur in
einer Richtung gerade durchlaufende Fugen entstehen, während
in der dazu rechtwinkligen Richtung eine Versetztlage der
Fugen zueinander entsteht.
Die Rasenpflastersteine 2 a und 2 b können auch für eine zu
einander längsversetzte wie auch für eine um 90° gegeneinan
der verdrehte Verlegung benutzt werden, wenn dies wünschens
wert erscheint.
Beim Verlegen des Rasenpflasters kommt es darauf an, daß
jeweils zwischen den einander benachbart angeordneten Rasen
pflastersteinen 1, 2 a, 2 b gleichmäßig breite Fugen 3 freige
halten werden, die sich mit Erde auffüllen lassen und dort
dann das Wachstum von Rasenpflanzen ermöglichen.
Zum Zwecke der Bildung und Aufrechterhaltung dieser Fugen 3
sind dabei besondere Vorkehrungen getroffen.
Bei den Rasenpflastersteinen 1 sind zu diesem Zweck an den
im wesentlichen normal zur Verlegeebene gerichteten Seiten
flächen 4, 5, 6 und 7 jeweils seitwärts gerichtete Vorsprün
ge 8 und 9 vorgesehen, die zwischen einander benachbart
liegenden Rasenpflastersteinen 1 als Fugen-Abstandshalter
wirksam werden, wie das deutlich den Fig. 1 und 2 zu entneh
men ist.
Entsprechende Vorsprünge 8 und 9 sind aber als Fugen-Ab
standshalter auch an den Seitenflächen 4 a, 5 a, 6 a, 7 a der
Rasenpflastersteine 2 a bzw. 4 b, 5 b, 6 b, 7 b der Rasenpfla
stersteine 2 b vorgesehen, wie dies der Fig. 1 ebenfalls
entnommen werden kann.
Bei den im Grundriß etwa quadratischen Rasenpflastersteinen
1 sind an den beiden rechtwinklig zueinander liegenden Sei
tenflächen 4 und 7 jeweils zwei Vorsprünge 8 vorgesehen,
während andererseits an den beiden ebenfalls rechtwinklig
zueinanderliegenden Seitenflächen 5 und 6 jeweils zwei Vor
sprünge 9 vorhanden sind.
Bei den Rasenpflastersteinen 2 a trägt die kurze Seitenfläche
4 a einen Vorsprung 8 und die kurze Seitenfläche 6 a einen
Vorsprung 9, während die lange Seitenfläche 7 a mit zwei
Vorsprüngen 8 und die lange Seitenfläche 5 a mit zwei Vor
sprüngen 9 besetzt ist. In ähnlicher Weise sind auch die
Rasenpflastersteine 2 b ausgebildet. D.h., die kurze Seiten
fläche 4 b trägt einen Vorsprung 8 und die kurze Seitenfläche
6 b einen Vorsprung 9, während die lange Seitenfläche 7 b mit
zwei Vorsprüngen 8 und die lange Seitenfläche 5 b mit zwei
Vorsprüngen 9 besetzt ist.
Die Distanz 10 der einzelnen Vorsprünge 8 bzw. 9 von den
Eckzonen des jeweiligen Rasenpflastersteins 1, 2 a, 2 b ent
spricht einem Maß, welches gleich dem halben Mittenabstand
11 zwischen zwei an der gleichen Seitenfläche benachbarten
Vorsprüngen 8 bzw. 9 abzüglich der wirksamen Stützweite 12
eines Vorsprungs 8 oder 9 bemessen ist.
Da die Breite der Fugen 3 zwischen benachbart verlegten
Rasenpflastersteinen 1 bzw. 2 a bzw. 2 b durch die Stützweiten
12 zweier zusammenwirkender Vorsprünge 8 und 9 bestimmt ist,
entspricht auch der Mittenabstand 13 zwischen den an den
kurzen Seitenflächen 4 a und 6 a einander benachbart verlegte
Rasenpflastersteine 2 a bzw. 2 b angeordneten Vorsprüngen 8
bzw. 9 genau dem bereits oben erwähnten Mittenabstand 11,
weil nämlich die Seitenlänge 14 der kurzen Seitenflächen 4 a
und 6 a bzw. 4 b und 6 b bei den Rasenpflastersteinen 2 a und 2 b
um die wirksame Stützweite 12 eines Vorsprungs 8 bzw. 9
kleiner bemessen ist als die Hälfte der Seitenlänge 15 einer
langen Seitenfläche 5 a bzw. 7 a.
Ein besonders wesentliches Ausbildungskriterium der Rasen
pflastersteine 1, 2 a und 2 b nach Fig. 1 ist deutlich in Fig.
2 der Zeichnung dargestellt. Hiernach haben die als Fugen-
Abstandshalter wirksamen Vorsprünge 8 eine freie Endfläche
16 und die ebenfalls als Fugen-Abstandshalter dienenden
Vorsprünge 9 eine freie Endfläche 17. Die freien Endflächen
16 und 17 sind dabei so gestaltet, daß sie eine von der
Hauptrichtung der die Vorsprünge 8 bzw. 9 tragenden Seiten
flächen, z.B. der Seitenflächen 4 und 6, abweichende Kontur
haben. Dabei ist aus Fig. 2 deutlich zu sehen, daß die Kon
turen der Endflächen 16 und 17 an den miteinander in gegen
seitige Stützverbindung tretenden Vorsprüngen 8 und 9 zuein
ander komplementär gestaltet sind, und zwar in der Art, daß
die Endflächen 16 und 17 gewissermaßen verzahnt in gegensei
tigen Eingriff gelangen. Um das zu ermöglichen hat bspw. die
Endfläche 16 des als Fugen-Abstandshalter wirksamen Vor
sprungs 8 eine negative, nämlich konkav gewölbte Kontur,
während andererseits die Endfläche 17 des ebenfalls als
Fugen-Abstandshalter wirksamen Vorsprungs 9 mit einer ent
sprechend positiven, nämlich konvex gewölbten Kontur ausge
stattet ist.
Beim Verlegen der Rasenpflastersteine 1, 2 a, 2 b gelangen auf
diese Art und Weise die einander gegenüberliegenden Vor
sprünge 8 und 9 unter Aufrechterhaltung der Fuge 3 miteinan
der in gegenseitigen Formschlußeingriff. Sie bestimmen da
durch nicht nur mit ihrer zweifachen Stützweite 12 die ge
naue Breite der Fuge 3, sondern verhindern zugleich auch
eine Relativverschiebung zwischen benachbarten Rasenpfla
stersteinen in Längsrichtung der die betreffende Fuge 3
begrenzenden Seitenflächen, bspw. der Seitenflächen 4 und
6.
Die beim Rasenpflaster nach Fig. 3 in Benutzung genommenen
Rasenpflastersteine 21 a und 21 b entsprechen in ihrer Grund
form Rasenpflastersteinen 1 nach Fig. 1. Lediglich bezüglich
der Anordnung und Ausbildung der Vorsprünge an den Seiten
flächen weichen sie hiervon ab.
Die Grundform der Rasenpflastersteine 22 a entspricht derje
nigen der Rasenpflastersteine 2 a und 2 b nach Fig. 1, wobei
auch hier Abweichungen bezüglich der Anordnung und Ausbil
dung der Vorsprünge an den Seitenflächen vorhanden sind.
Als weitere Bauform ist in Fig. 3 ein Rasenpflasterstein 22 b
gezeigt. Dieser hat - ähnlich den Rasenpflastersteinen 21 a
und 21 b - einen quadratischen Grundriß, wobei jedoch seine
Seitenlängen mit der Seitenlänge der kurzen Seitenflächen
bei den Rasenpflastersteinen 22 a übereinstimmen.
Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal der Rasenpflaster
steine 21 a und 21 b nach Fig. 3 gegenüber den Rasenpflaster
steinen 1 nach Fig. 1 liegt darin, daß an jeder der vier
Seitenflächen 4, 5, 6 und 7 jeweils ein Vorsprung 8 und 9
vorgesehen ist und daß dabei in Umfangsrichtung gesehen
jeweils auf einen Vorsprung 8 ein Vorsprung 9 folgt und
umgekehrt. Der besondere Vorteil dieses Steines zeigt sich
beim Verlegen. Während beim Stein 1 nach Fig. 1 jeweils nur
zwei Seitenflächen bspw. mit positiv konturierten
Vorsprungsendflächen für den Verbund, mit einer Seitenfläche
eines bereits verlegten Steines, bspw. mit negativ kontu
rierten Vorsprungsendflächen, in Frage kommen, kann jede
Seitenfläche bspw. des Rasenpflastersteins 21 b mit jeder
Seitenfläche des Steines 21 a in Verbindung gebracht werden.
Ein evtl. beim Verlegen des Steines 1 nach Fig. 1 notwen
diges Drehen entfällt bei den Steinen 21 a und 21 b nach Fig.
3.
Werden zur Bildung eines Rasenpflasters nur Rasenpflaster
steine 21 a oder aber nur Rasenpflastersteine 21 b benutzt,
dann können diese nur in zueinander parallelen Reihen neben
einander und hintereinander verlegt werden, so daß ein Ra
senpflaster mit in Quer- und Längsrichtung durchgehenden
Fugen 3 entsteht.
Zur Bildung eines Rasenpflasters, in dem einander benachbar
te Rasenpflastersteine stufenartig gegeneinander versetzt
angeordnet sind, müssen hingegen abwechselnd Rasenpflaster
steine 21 a und 21 b verlegt werden. Bei den Rasenpflaster
steinen 21 b haben nämlich die als Fugen-Abstandshalter die
nenden Vorsprünge 8 und 9 an den Seitenflächen 4 , 5, 6 und
7 jeweils eine andere Lage als bei den Rasenpflastersteinen
21 a. Jeweils dort, wo sich bei den Rasenpflastersteinen 21 a
ein Vorsprung 8 befindet, ist bei den Rasenpflastersteinen
21 b ein Vorsprung 9 angeordnet und umgekehrt.
Die Rasenpflastersteine 22 a nach Fig. 3 unterscheiden sich
von den Rasenpflastersteinen 2 a und 2 b nach Fig. 1 dadurch,
daß an den langen Seitenflächen jeweils ein Vorsprung 8 und
ein Vorsprung 9 sitzt und daß auf gleicher Höhe mit Vor
sprung 8 der einen Seitenfläche an der anderen Seitenfläche
ein Vorsprung 9 vorgesehen ist und umgekehrt.
An ihren kurzen Seitenflächen tragen die Rasenpflastersteine
22 a nach Fig. 3, ebenso wie die Rasenpflastersteine 2 a und
2 b nach Fig. 1 jeweils nur einen Vorsprung 8 oder 9. Die
Rasenpflastersteine 22 a lassen sich dabei in zueinander
parallelen Reihen neben- und hintereinander verlegen. Dar
über hinaus können sie auch in um 90° zueinander verdrehten
Lagen, also fischgrätartig, verlegt werden. Eine zueinander
stufenartig längsversetzte Verlegung der Rasenpflastersteine
22 a ist jedoch nicht ohne weiteres möglich.
Die als Fugen-Abstandshalter dienenden Vorsprünge 8 und 9
bei den Rasenpflastersteinen 21 a, 21 b sowie 22 a und 22 b
unterscheiden sich von den Vorsprüngen 8 und 9 bei den Ra
senpflastersteinen 1 sowie 2 a und 2 b nach Fig. 1 nur unwe
sentlich, nämlich dadurch, daß ihre zueinander komplementä
ren Endflächen 16 und 17 nicht konkav bzw. konvex gewölbt
ausgeführt sind, sondern stattdessen eine dreickförmig ver
tiefte Kontur und dazu passend eine dreickförmig vorsprin
gende Kontur aufweisen.
Die den Fig. 3 und 4 entnehmbare Ausgestaltung der als Fu
gen-Abstandshalter wirkenden Vorsprünge 8 und 9 kann dann
der Vorzug gegeben werden, wenn auch auf eine möglich exakte
Eingriffsverbindung zwischen benachbarten Rasenpflasterstei
nen besonderer Wert gelegt wird.
In den Fig. 5 und 6 der Zeichnung wird in Anlehnung an Fig.
1 gezeigt, daß nicht nur im Grundriß quadratische oder
rechteckige Rasenpflastersteine mit den zur Bildung von
Fugen-Abstandshaltern besonders ausgestalteten Vorsprüngen 8
und 9 ausgestattet werden können.
In Fig. 5 sind vielmehr Rasenpflastersteine 31 gezeigt,
deren Grundriß einem regelmäßigen Sechseck entspricht und
deren in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Seitenflächen
jeweils mit paarweise angeordneten Vorsprüngen 8 bzw. 9
besetzt sind. In Fig. 6 sind Rasenpflastersteine 41 zu se
hen, deren Grundriß einem unregelmäßigen Sechseck ent
spricht, das von vier kurzen Seitenflächen sowie zwei paral
lelen, langen Seitenflächen begrenzt ist. Während dabei an
den langen Seitenflächen jeweils zwei Vorsprünge 8 bzw. 9
sitzen, ist an jeder der kurzen Seitenflächen nur ein Vor
sprung 8 bzw. 9 angeordnet. Jeweils an drei in Umfangsrich
tung aufeinanderfolgenden Seitenflächen sitzen dabei insge
samt vier Vorsprünge 8 bzw. vier Vorsprünge 9, wie das deut
lich aus Fig. 6 ersichtlich ist.
Bei den Rasenpflastersteinen 31 nach Fig. 5 und 41 nach Fig.
6 können natürlich die Vorsprünge 8 und 9 entweder die der
Fig. 2 entsprechende Ausgestaltung oder aber die der Fig. 4
entsprechende Ausgestaltung erhalten.
Claims (8)
1. Rasenpflasterstein mit an den im wesentlichen normal zur
Verlegeebene gerichteten Seitenflächen bereichsweise als
Fugen-Abstandshalter ausgebildeten Vorsprüngen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Endflächen (16, 17) der Fugen-Abstandshal ter eine von der Hauptrichtung der die Vorsprünge (8, 9) tragenden Seitenflächen (4, 5, 6, 7) abweichende Kontur haben,
und daß dabei die Endflächen (16, 17) der Vorsprünge (8, 9) bzw. Fugen-Abstandshalter einander benachbart verleg ter Rasenpflastersteine (1; 2 a, 2 b; 21 a, 21 b; 22 a, 22 b; 31; 41) mit ihren Konturen gegenseitig komplementär ver zahnt miteinander in Eingriff bringbar sind bzw. stehen (Fig. 2 und 4).
daß die freien Endflächen (16, 17) der Fugen-Abstandshal ter eine von der Hauptrichtung der die Vorsprünge (8, 9) tragenden Seitenflächen (4, 5, 6, 7) abweichende Kontur haben,
und daß dabei die Endflächen (16, 17) der Vorsprünge (8, 9) bzw. Fugen-Abstandshalter einander benachbart verleg ter Rasenpflastersteine (1; 2 a, 2 b; 21 a, 21 b; 22 a, 22 b; 31; 41) mit ihren Konturen gegenseitig komplementär ver zahnt miteinander in Eingriff bringbar sind bzw. stehen (Fig. 2 und 4).
2. Rasenpflasterstein nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß von den komplementär verzahnt ineinandergreifenden
Endflächen (16, 17) der Vorsprünge (8, 9) bzw. Fugen-Ab
standshalter jeweils die eine (17) mit einer positiven,
z.B. konvex gewölbten oder dreieckförmig vorspringenden,
Kontur und die andere (16) mit einer negativen, bspw.
konkav gewölbten oder dreieckförmig vertieften, Kontur
versehen ist (Fig. 2 und 4).
3. Rasenpflasterstein nach Anspruch 1 oder 2
mit einem regelmäßig sechseckigen Grundriß,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Vorsprung bzw. Fugenabstandshalter an
den Seitenflächen vorgesehen bzw. ausgebildet ist.
4. Rasenpflasterstein nach Anspruch 1 oder 2
mit etwa quadratischem oder regelmäßig sechseckigem
Grundriß,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Vorsprünge (8 bzw. 9) bzw. Fugen-Ab
standshalter mit Abstand nebeneinander an den Seitenflä
chen vorgesehen bzw. ausgebildet sind (Fig. 1, 3 und 5).
5. Rasenpflasterstein nach mindestens einem der Ansprüche 1,
2 und 4 mit etwa quadratischem Grundriß,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanz (10) der einzelnen Vorsprünge (8 bzw. 9)
bzw. Fugen-Abstandshalter von den Eckzonen einem Maß
entspricht, welches gleich der Hälfte des Mittenabstandes
(13) zwischen zwei benachbarten Vorsprüngen (8 oder 9)
bzw. Fugen-Abstandshaltern abzüglich der wirksamen Stütz
weite (12) eines Vorsprungs (8 oder 9) bzw. Fugen-Ab
standshalters ist (Fig. 1) .
6. Rasenpflasterstein nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 4 mit etwa rechteckigem oder unregelmäßig sechsecki
gem Grundriß,
dadurch gekennzeichnet,
daß den langen Seitenflächen, z.B. (5 a und 7 a bzw. 5 b,
7 b) mindestens je zwei Vorsprünge (8 oder 9) bzw. Fugen-
Abstandshalter und den kurzen Seitenflächen, bspw. 4 a, 6 a
bzw. 4 b, 6 b mindestens je ein Vorsprung (8 oder 9) bzw.
Fugen-Abstandshalter zugeordnet ist (Fig. 1 und 2).
7. Rasenpflasterstein nach mindestens einem der Ansprüche 1,
2 und 6 mit etwa rechteckigem Grundriß,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenlänge (14) der kurzen Seitenflächen (4 a,
6 a) um die wirksame Stützweite (12) eines Vorsprungs (8
oder 9) bzw. Fugen-Abstandshalters kleiner bemessen ist
als die Hälfte der Seitenlänge (15) der langen Seitenflä
chen (5 a, 5 b; Fig. 1 und 3).
8. Rasenpflasterstein nach mindestens einem der Ansprüche 1,
2, 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsprünge (8 oder 9) bzw. Fugen-Abstandshalter
an den kurzen Seitenflächen (4 a, 6 a) jeweils auf halber
Seitenlänge sitzen, während die Längsmitte der den Eckzo
nen benachbarten Vorsprünge (8, 9) bzw. Fugen-Abstands
halter an den langen Seitenflächen (5 a, 7 a) von diesen
Eckzonen eine Distanz (10) hat, die ebenfalls gleich der
Hälfte der Seitenlänge (14) der kurzen Seitenflächen (4 a,
6 a) ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE8816509U DE8816509U1 (de) | 1988-02-16 | 1988-02-16 | Rasenpflasterstein |
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Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8816509U Expired DE8816509U1 (de) | 1988-02-16 | 1988-02-16 | Rasenpflasterstein |
Country Status (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1988
- 1988-02-16 DE DE8816509U patent/DE8816509U1/de not_active Expired
- 1988-02-16 DE DE19883804760 patent/DE3804760A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE8816509U1 (de) | 1989-10-26 |
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