DE19704425A1 - Kunststeinelement - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kunststeinelement zum
Bilden einer Pflasterung zusammen mit anderen Kunststeinele
menten mit einer begeh- oder befahrbaren Oberseite, einer der
Oberseite gegenüberliegenden Unterseite, zwischen Oberseite
und Unterseite vorhandenen umlaufenden Seitenwänden und an
den Seitenwänden vorhandenen Vorsprungseinheiten. Derartige
Kunststeinelemente werden im Platten- und Pflasterbereich als
Betonsteine eingesetzt. Betonsteine sollen sich einfach und
leicht verlegen und gleichzeitig als Massenprodukt günstig
herstellen lassen. Hinsichtlich der Begehbarkeit und Befahr
barkeit werden zunehmend höhere Anforderungen an derartige
Steine bzw. das Pflaster gestellt.
Es sind Betonsteine als Pflastersteine zum Pflastern von
Straßen, Parkplätzen, Fußgängerzonen und Wegen der verschie
densten Form bekannt. Bei großen Flächen besteht jedoch das
Problem, die bei Niederschlägen auf relativ großen ge
pflasterten Flächen auftretende Regenwassermenge in der Kana
lisation aufzunehmen und im Vorfluter abzuführen, da häufig
die Kanalisationsquerschnitte für derartige, insbesondere bei
Wolkenbrüchen auftretende, große Wassermengen nicht dimensio
niert sind. Aus ökologischen Gesichtspunkten wird das "Ver
siegeln" größerer Flächen nicht gerne gesehen und immer sel
tener genehmigt. Regenwasser belastet quantitativ unnötig das
Kanalsystem, sowie die Kläranlagen.
Um anfallendes Regenwasser möglichst schnell und ohne große
Überschwemmung bzw. Wasseransammlung abzuführen, ist in dem
Deutschen Gebrauchsmuster 88 09 820.6 ein Betonstein angege
ben, der einen aus zwei längs einer Basiskante miteinander
verbundenen, regelmäßigen Fünfecken bestehenden, geometri
schen Grundriß aufweist. Hierbei sind an zwei längs je einer
Parallelen zur Basiskante gegenüberliegenden Ecken der
Fünfecke Aussparungen vorgesehen, derart, daß sich im verleg
ten Zustand der Betonsteine quadratische Aussparungen zwi
schen den Steinen bilden in die das Regenwasser einsickern
kann.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 91 11 552.3 ist ein Beton
stein bekannt, der als Doppelverbundstein mit auf beiden
Stirnseiten vorhandenen verbreiterten Schulterbereichen aus
gebildet ist und bei dem die Stirnseiten jeweils eine Ausneh
mung aufweisen. Bei Verlegung des Steines stoßen jeweils die
Ausnehmungen benachbarter Betonsteine aneinander, so daß bei
spielsweise eine quadratische Ausnehmung gebildet wird. Diese
wird mit Split verfüllt. In diese Ausnehmung kann bedarfswei
se Regenwasser einsickern.
Derartige Steine sind hinsichtlich ihrer Begehfreudigkeit
nicht optimal. Die relativ großen mit Split gefüllten Ausneh
mungen verhindern beispielsweise den Einsatz derartiger Stei
ne im Bereich von Parkplätzen von Kaufhäusern, da ein Befah
ren eines aus derartigen Pflastersteinen gebildeten Pflasters
mittels eines Einkaufwagens praktisch nicht möglich ist. Ins
gesamt entspricht die Gehfreudigkeit nicht dem geforderten
hohen Standard. Desweiteren ist die pro Zeiteinheit ein
sickernde Wassermenge begrenzt, so daß das sofortige Ein
sickern größerer Regenmengen nicht zwingend gewährleistet
werden kann.
Desweiteren sind Pflastersteine bekannt, die eine offene Po
renstruktur aufweisen, durch die auftretendes Wasser hin
durchsickern kann. Um eine genügend hohe Festigkeit und eine
gute Begehbarkeit zu gewährleisten, sind jedoch die Poren
durchmesser sehr klein gehalten. Dies führt jedoch im Laufe
der Zeit dazu, daß sich die kleinen Oberflächenporen infolge
Verschmutzung zusetzen, so daß ein Wasserabfluß durch das Po
rensystem hindurch praktisch nicht mehr möglich ist. Deswei
teren ist ein ein offenes Porensystem aufweisender Stein be
kannt, der auf seinen Seitenwänden eine V-förmige umlaufende
Nut aufweist. Diese Nut steht mit einer zur Unterseite des
Steines hinweisenden Ausnehmung in Verbindung. Die umlaufende
V-Nut soll gewährleisten, daß in ihr das durch das Poren
system einsickernde Wasser gesammelt und abgeführt wird. Auch
hier tritt das Problem der Verschmutzung auf, so daß im Laufe
der Zeit ein derartiger Stein nicht mehr in der Lage ist, ge
nügend Oberflächenwasser aufzunehmen und abzuführen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Kunststeinele
ment anzugeben, das einfach und sicher verlegt werden kann,
das eine gute Begeh- und Befahrbarkeit gewährleistet, das
flexibel einsetzbar ist und mit dem gleichzeitig eine
Pflasterung hergestellt werden kann, die Regenwassermengen
problemlos aufnehmen bzw. ins Erdreich abführen kann.
Diese Erfindung ist bei dem Betonstein der eingangs genannten
Art durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegen
stand der abhängigen Ansprüche.
Das erfindungsgemäße Kunststeinelement zeichnet sich dement
sprechend dadurch aus, daß an einer ersten Seitenwand eine
erste Vorsprungseinheit vorhanden ist, die oberseitig mit der
Oberseite des Kunststeinelements abschließt, über die im we
sentlichen gesamte Breite der Oberseite verläuft und die im
freien Ende eine Querschnittshöhe aufweist, die kleiner ist
als 40% der Höhe des Kunststeinelements, an der Stirnseite
der ersten Vorsprungseinheit zumindest eine, insbesondere
zwei Abstandsnoppeneinheit/en vorhanden sind, an einer der
ersten Seitenwand gegenüberliegenden zweiten Seitenwand zu
mindeste eine zweite Vorsprungseinheit vorhanden ist, die
entgegengesetzt, insbesondere völlig entgegengesetzt zur er
sten Vorsprungseinheit angeordnet ist, und der Überstand der
ersten Vorsprungseinheit einschließlich Abstandsnoppeneinheit
im wesentlichen dem Überstand der zweiten Vorsprungseinheit
entspricht.
Mit einem derartigen Stein lassen sich Pflasterungen verle
gen, bei denen relativ kleine Fugen auftreten, d. h. die äu
ßerst begehfreudig sind, wobei durch die Geometrie der ersten
Vorsprungseinheit gewährleistet werden kann, daß die Fuge of
fenbleibt. Aufgrund der relativ geringen Querschnittshöhe der
ersten Vorsprungseinheit im Stirnendbereich kommt es zu kei
nem Zuschwemmen der Fuge. Darüber hinaus wird das Freihalten
der Fugen dadurch unterstützt, daß beim Befahren infolge des
rollenden Rades eine gewisse Saugwirkung auf die Fuge ausge
übt wird, die das Herausschleudern von Schmutzteilen fördert.
Durch die Ausbildung der gegenüberliegenden Seitenwand mit
einer entsprechenden zweiten Vorsprungseinheit wird dadurch
an dieser Seitenwand unterseitig eine Vorsprungseinheit ge
schaffen, die eine Wirkung als Abstandshalter besitzt.
Gleichzeitig kann eine stützende Wirkung für die Vorsprungs
einheit des Nachbarsteines vorhanden sein.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Kunststeinelements zeichnet sich dadurch aus, daß die Ab
standsnoppeneinheiten über die gesamte Querschnittshöhe der
Vorsprungseinheit verlaufen können.
Um zu einem einheitlichen Fugenbild bei verlegten Kunst
pflastersteinen zu kommen, zeichnet sich eine weitere Ausge
staltung des Kunststeinelements dadurch aus, daß an einer der
beiden übrigen Seitenwände zumindest eine, insbesondere zwei
Abstandsnoppeneinheit/en vorhanden sind, die im wesentlichen
rechtwinklig zur Oberseite verlaufen, wobei bevorzugt die Ab
standsnoppeneinheiten im wesentlichen über die gesamte Höhe
des Kunststeinelements verlaufen.
Eine hinsichtlich der geforderten Festigkeiten und eines ein
fachen und wirtschaftlichen Herstellvorgangs bevorzugte Aus
gestaltung des erfindungsgemäßen Kunststeinelements zeichnet
sich dadurch aus, daß die Unterseite der erstem Vorsprungs
einheit geneigt vorhanden ist, so daß die Querschnittshöhe
der Vorsprungseinheit linear nach außen abnimmt und die zwei
te Vorsprungseinheit oberseitig ebenfalls eine entsprechende
Neigung besitzt.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Kunststeins zeichnet
sich dadurch aus, daß die Kraglänge der Vorsprungseinheit im
Bereich zwischen 1 cm und 3 cm liegt. Mit diesen geometri
schen Verhältnissen kann eine ausreichende Festigkeit gegen
statische und dynamische Belastung gewährleistet werden.
Eine hinsichtlich einer maschinentechnisch verlegten oder ma
nuell verlegten Pflasterung besonders bevorzugte Ausgestal
tung des erfindungsgemäßen Kunststeinelements zeichnet sich
dadurch aus, daß die Länge und/oder die Breite des Kunst
steinelements im Bereich zwischen 10 cm und 20 cm liegt.
Um bei plötzlich auftretenden großen Wassermengen ausreichend
Aufnahmekapazität zur Verfügung stellen zu können, zeichnet
sich eine besonders bevorzugte Ausgestaltung dadurch aus, daß
die an der zweiten Seitenwand durch die Rücksprungeinheit ge
bildete im unteren Bereich vorhandene Vorsprungseinheit zu
mindest eine von oben nach unten durchgehende Ausnehmung be
sitzt. Hierbei kann die Ausnehmung bevorzugt als offene Aus
nehmung, insbesondere mit Halbkreisquerschnitt, ausgebildet
sein.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung zeichnet sich da
durch aus, daß die Vorsprungseinheiten an zwei aneinander
grenzenden Seitenwänden vorhanden sind.
Eine besonders wirtschaftlich hinsichtlich der erforderlichen
Schalform herzustellendes Kunststeinelement zeichnet sich da
durch aus, daß die zweite Vorsprungseinheit durch zwei im un
teren Seitenwandbereich angeordnete Vorsprungselemente gebil
det wird, wobei nach einer bevorzugten Ausführungsform die
Vorsprungselemente im Querschnitt ein rechtwinkliges Viereck
profil besitzen. Durch einen derartigen Stein steht ein rela
tiv großes "Fugenvolumen" zur Verfügung, so daß plötzlich
auftretende größere Regenwassermengen problemlos aufgenommen
und abgeführt werden können.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben
sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale
sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele.
Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise mitein
ander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensicht
lich gegenseitig ausschließen.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Wei
terbildungen derselben werden im folgenden anhand der in der
Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und er
läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen
den Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in be
liebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es
zeigen:
Fig. 1 schematische Draufsicht auf ein Kunststeinelement mit
einer Vorsprungseinheit und einer Rücksprungeinheit,
Fig. 2 Ansicht des Kunststeinelements gemäß Fig. 1 in Pfeil
richtung A,
Fig. 3 Ansicht des Kunststeinelements gemäß Fig. 1 in Pfeil
richtung B,
Fig. 4 Ansicht des Kunststeinelements gemäß Fig. 1 in Pfeil
richtung C,
Fig. 5 schematische Detail-Perspektivdarstellung eines Pfla
sters mit Kunststeinelementen gemäß Fig. 1,
Fig. 6 schematische Darstellung des schaltechnischen Ferti
gungsvorgangs,
Fig. 7 Draufsicht auf ein Kunststeinelement mit einer zwei
ten Vorsprungseinheit mit zwei Vorsprungselementen,
Fig. 8 schematischer Schnitt durch das Kunststeinelement ge
mäß Fig. 7 Schnittführung A-A,
Fig. 9 schematischer Schnitt durch das Kunststeinelement ge
mäß Fig. 7, Schnittführung B-B, und
Fig. 10 schematische Seitenansicht von verlegten Kunststein
elementen gemäß Fig. 7.
Ein Kunststeinelement 10 besitzt eine begeh- bzw. befahrbare
Oberseite 12, eine der Oberseite 12 gegenüberliegende Unter
seite 14 und zwischen Oberseite 12 und Unterseite 14 liegende
Seitenwände 16, 18, 26.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Kunststeinelement 10 ist im
linken Bereich die ersten Seitenwand 16 vorhanden und an das
Element 10 ist oberseitig bündig abschließend mit der Ober
seite 12 eine erste Vorsprungseinheit 20 angeformt. Die erste
Vorsprungseinheit 20 verläuft über die gesamte Breite BS des
Elements 10. Die erste Vorsprungseinheit 20 besitzt eine ge
neigt vorhandene Unterseite 34, so daß die Querschnittshöhe
der ersten Vorsprungseinheit 20 nach außen hin abnimmt. Im
freien Endbereich besitzt die erste Vorsprungseinheit 20 eine
Querschnittshöhe H. Die Höhe H beträgt etwa 30% der Höhe HS
des Elements 10. An diesem Endbereich sind zwei beabstandet
zueinander vorhandene Abstandsnoppeneinheiten 24 angeformt,
die rechtwinklig zur Oberseite 12 des Kunststeinelements 10
angeordnet sind und über die gesamte Querschnittshöhe H der
Vorsprungseinheit 20 verlaufen.
An der der ersten Seitenwand 16 gegenüberliegenden zweiten
Seitenwand 18 besitzt das Kunststeinelement 10 eine zweite
Vorsprungseinheit 30, die oberseitig eine geneigte Fläche 35
besitzt, deren Neigung im wesentlichen der Neigung der Unter
seite 34 der ersten Vorsprungseinheit 20 entspricht. Bis auf
die Abstandsnoppeneinheiten 24 entspricht somit die Kontur
der zweiten Seitenwand 18 der der ersten Seitenwand 16. Der
Überstand Ü1 der ersten Vorsprungseinheit 20 mit Abstandsnop
peneinheit 24 entspricht im wesentlichen dem Überstand Ü2 der
zweiten Vorsprungseinheit 30.
Durch die entsprechende Ausbildung der Geometrie der ersten
Vorsprungseinheit 20 bzw. der zweiten Vorsprungseinheit 30
ist ein problemloses Aneinanderlegen der Kunststeinelemente
mit Fugenbildung möglich (siehe Fig. 5).
Die Vorsprungseinheit 30 besitzt zwei beabstandet zueinander
von oben nach unten durchgehende, seitlich offene Ausnehmun
gen 32, die einen Halbkreisquerschnitt aufweisen.
An der in Fig. 1 dargestellten zwischen der ersten Seitenwand
16 und der zweiten Seitenwand 18 verlaufenden weiteren Sei
tenwand 26 sind zwei beabstandet zueinander, im wesentlichen
rechtwinklig zur Oberseite 12 verlaufende über die gesamte
Querschnittshöhe HS des Kunststeinelements verlaufende Ab
standsnoppeneinheiten 28 angeformt. Die gegenüberliegende
Seitenwand 26 besitzt keine Abstandsnoppeneinheiten.
Durch die an der zweiten Seitenwand vorhandene Vorsprungsein
heit 30 mit ihren Ausnehmungen 32 ist einerseits eine gewisse
Abstandshalterwirkung bei den verlegten Elementen 10 (Stei
nen) gegeben und andererseits kommt dieser Vorsprungseinheit
30 eine gewisse stützende Wirkung zu. Darüberhinaus wird
durch die Ausnehmungen 32 gewährleistet, daß bis zu einer ge
wissen Größenordnung schlagartig auftretendes Wasser von der
Steingeometrie aufgenommen werden kann. Die Höhe H der Vor
sprungseinheit 20 ist dabei "so klein" bemessen, daß die im
verlegten Zustand gebildete Fuge über einen langen Zeitraum
offen gehalten werden kann, da aufgrund der Geometrie ein Zu
setzen weitgehend verhindert wird. Dadurch gewährleistet ein
derartiges Pflaster über einen langen Zeitraum eine zuverläs
sige Wasseraufnahme.
Bei dem in den Fig. 7 bis 10 dargestellten Kunststeinele
ment 50 ist eine zweite Vorsprungseinheit 60 vorhanden, die
von der zweiten Vorsprungseinheit 30 des oben beschriebenen
Ausführungsbeispiels abweicht. Ansonsten tragen gleiche Bau
teile das gleiche Bezugszeichen und werden nicht nochmals er
läutert.
Die zweite Vorsprungseinheit 60 wird durch zwei im Quer
schnitt rechteckförmige angeformte Vorsprungselemente 60.1,
60.2 gebildet, die jeweils im Seitenrandbereich im wesentli
chen entgegengesetzt zur ersten Vorsprungseinheit 20, mit der
Unterseite 14 bündig abschließen. Ein derartiges Kunststeine
lement 50 kann in einfacher und wirtschaftlicher Art und Wei
se hergestellt werden, ermöglicht einen einfachen und exakten
Verlegevorgang und ergibt schließlich eine Pflasterung, die
in der Lage ist, plötzlich auftretende größere Regenwasser
mengen aufzunehmen und an den Untergrund abzugeben.
Ein derartiges Kunststeinelement 50 läßt sich auch in einfa
cher Art und Weise fertigen. In Fig. 6 ist schematisch ein
Querschnitt aus dem Schalungszustand der Kunststeinelemente
50 während des Fertigungsprozesses dargestellt. Auf einem
Ziehblech 40 sind Formelemente 42 angebracht, die die Kontur
der Unterseite der ersten Vorsprungseinheit 20 abbilden. Un
mittelbar an die Formteile 42 angrenzend ist die eigentliche
Schalform 44 vorhanden, die formmäßig die zweite Vorsprungs
einheit 60 bildet und die Abstandsnoppeneinheiten 24 formt.
Nachdem das gegossene Kunststeinelement 50 eine gewisse Fe
stigkeit erreicht hat, wird die Schalform 44 nach oben
(Pfeilrichtung P) abgezogen. In der Form 44 lassen sich auch
problemlos die Schalform der Ausnehmungen 32 des Kunststeine
lements 10 umsetzen.
Als sinnvolle Längen-/Breitenmaße für das Kunststeinelement
werden die Maße 16/16, 20/20 oder 10/20 (jeweils Zentimeter)
bevorzugt.
Aus Gründen der besseren Darstellbarkeit ist in den Fig. 1
bis 5 das Maß Ü1, Ü2 des Überstandes der Vorsprungseinheiten
vergrößert dargestellt. Üblicherweise beträgt das Maß Ü1, Ü2
1 cm bis 3 cm.
Ein sinnvoller Bereich für das Maß H liegt zwischen 10% und
40%, insbesondere 30%, der Höhe HS des Kunststeinelements
10.
Claims (12)
1. Kunststeinelement (10; 50), insbesondere Betonpflaster
stein, mit
- - einer begeh- oder befahrbaren Oberseite (12),
- - einer der Oberseite (12) gegenüberliegenden Unterseite (14),
- - zwischen Oberseite (12) und Unterseite (14) vorhandenen umlaufenden Seitenwänden (16, 18, 26) und
- - an den Seitenwänden vorhandenen Vorsprungseinheiten (20, 30; 60), dadurch gekennzeichnet, daß
- - an einer ersten Seitenwand (16) eine erste Vorsprungs einheit (20) vorhanden ist, die
- - oberseitig mit der Oberseite (12) des Kunststeinele ments abschließt,
- - über die im wesentlichen gesamte Breite (BS) der Ober seite (12) verläuft und
- - die im freien Ende eine Querschnittshöhe (H) aufweist, die kleiner ist als 40% der Höhe (HS) des Kunststeinele ments (10),
- - an der Stirnseite der ersten Vorsprungseinheit (20) zu mindest eine, insbesondere zwei Abstandsnoppenheit/en (24) vorhanden sind,
- - an einer der ersten Seitenwand (16) gegenüberliegenden zweiten Seitenwand (18) zumindest eine zweite Vorsprungs einheit (30) vorhanden ist, die entgegengesetzt zur er sten Vorsprungseinheit (20) angeordnet ist, und
- - der Überstand (Ü1) der ersten Vorsprungseinheit (20) einschließlich Abstandsnoppeneinheit (24) im wesentlichen dem Überstand (Ü2) der zweiten Vorsprungseinheit (30; 60) entspricht.
2. Element nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstandsnoppeneinheiten (24) über die gesamte Quer
schnittshöhe (H) der Vorsprungseinheit (20) verlaufen.
3. Element nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
an einer der beiden übrigen Seitenwände (26) zumindest
eine, insbesondere zwei Abstandsnoppeneinheit/en (28)
vorhanden sind, die im wesentlichen rechtwinklig zur
Oberseite (12) verlaufen.
4. Element nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstandsnoppeneinheiten (28) im wesentlichen über die
gesamte Höhe (HS) des Kunststeinelements (10) verlaufen.
5. Element nach einem oder mehreren der vorstehend genannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterseite (34) der ersten Vorsprungseinheit (20) und
die Oberseite (35) der zweiten Vorsprungseinheit (30; 60)
geneigt vorhanden ist, so daß die Querschnittshöhe der
Vorsprungseinheiten linear nach außen abnimmt.
6. Element nach einem oder mehreren der vorstehend genannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Überstand (Ü1, Ü2) der Vorsprungseinheiten (20, 30;
60) im Bereich zwischen 1 cm bis 3 cm (Zentimeter) liegt.
7. Element nach einem oder mehreren der vorstehend genannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge (LS) und/oder die Breite (BS) des Elements (10;
50) im Bereich zwischen 10 cm und 20 cm (Zentimeter)
liegt.
8. Element (10) nach einem oder mehreren der vorstehend ge
nannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die an der zweiten Seitenwand (18) gebildete im unteren
Bereich vorhandene Vorsprungseinheit (30) zumindest eine
von oben nach unten durchgehende Ausnehmung (32) besitzt.
9. Element (10) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmung (32) als offene Ausnehmung, insbesondere
mit Halbkreisquerschnitt ausgebildet ist.
10. Element (50),
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Vorsprungseinheit (60) durch zwei im unteren
Seitenwandbereich angeordnete Vorsprungselemente (60.1)
gebildet wird.
11. Element nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprungselemente (60.1) im Querschnitt ein recht
winkliges Viereckprofil besitzen.
12. Element nach einem oder mehreren der vorstehend genannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste und zweite Vorsprungseinheit an zwei aneinan
dergrenzenden Seitenwänden vorhanden ist.
Priority Applications (1)
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