DE19700247C1 - Bodenpflasterplatte - Google Patents
BodenpflasterplatteInfo
- Publication number
- DE19700247C1 DE19700247C1 DE1997100247 DE19700247A DE19700247C1 DE 19700247 C1 DE19700247 C1 DE 19700247C1 DE 1997100247 DE1997100247 DE 1997100247 DE 19700247 A DE19700247 A DE 19700247A DE 19700247 C1 DE19700247 C1 DE 19700247C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- webs
- cover
- carrier plate
- paving slab
- grooves
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C5/00—Pavings made of prefabricated single units
- E01C5/06—Pavings made of prefabricated single units made of units with cement or like binders
- E01C5/08—Reinforced units with steel frames
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C5/00—Pavings made of prefabricated single units
- E01C5/22—Pavings made of prefabricated single units made of units composed of a mixture of materials covered by two or more of groups E01C5/008, E01C5/02 - E01C5/20 except embedded reinforcing materials
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C2201/00—Paving elements
- E01C2201/04—Paving elements consisting of natural stones and a binder
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Bodenpflasterplatte mit einem
rostartigen Trägerelement aus armiertem Beton und auf dem
Trägerelement aufliegenden, nebeneinander angeordneten
Deckplatten oder Decksteinen.
Eine derartige Bodenpflasterplatte ist zum Beispiel aus der
DE 35 34 437 A1 bekannt. Als Trägerelement dient hier ein
grobrastriges Gitter aus armiertem Beton, auf welches als
Deckplatten die bekannten siebartig gelochten Pflasterplatten
lose aufgelegt werden. Dieses grobrastrige Betongitter ruht auf
punkt- und/oder leistenförmigen Fundamenten. Die von den
Deckplatten aufgenommenen Kräfte werden dadurch so abgeleitet,
daß bei einer Belastung, z. B. ein Begehen oder sogar einem
Befahren mit einem Kraftfahrzeug, keine nachträgliche
Bodenverfestigung eintritt. Außerdem findet ein ungehinderter
Luft- und Feuchtigkeitsaustausch statt, d. h. die Fläche wird
durch die Pflasterung nicht versiegelt. Diese Bodenpflaster
platten werden daher vornehmlich zur Umbauung von Bäumen
eingesetzt. Bei der Bodenpflasterplatte gemäß der DE 35 34 437 A1
werden zunächst vor Ort die Betongitter auf die geschaffenen
Fundamente gelegt und gegebenenfalls miteinander verbunden.
Anschließend wird aus Winkelsteinen und/oder aus speziellen
Winkelprofilen ein Rahmen um das Betongitter gebaut. Die
gelochten Pflasterplatten werden dann innerhalb des Rahmens auf
dem Betongitter fugenlos gegeneinander gelegt, um so ein zu
großes Verschieben der gelochten Pflasterplatten zu verhindern
und eine sichere Auflage auf dem Betongitter zu gewährleisten.
Zur Erhöhung der Stabilität wird vor dem Auflegen der gelochten
Pflasterplatten das Betongitter mit Kies aufgefüllt.
Die so aufgebauten Bodenpflasterplatten haben jedoch
verschiedene Nachteile. Zum ersten ist der Verlegeaufwand an
der Baustelle und damit der Kostenaufwand noch relativ hoch.
Zum zweiten führt eine häufigere schwere Belastung der
Bodenpflasterplatten, z. B. auf Parkplätzen u. dgl., zu einem
Abrieb zwischen den Deckplatten und dem Betongitter, was die
Haltbarkeit der Bodenpflasterplatten erheblich reduziert. Zum
dritten müssen bei der Verwendung des grobrastrigen
Betongitters zur sicheren Auflage die Deckplatten bzw.
Decksteine notwendig auf Stoß verlegt werden. Um den
gewünschten Zweck des Luft- und Feuchtigkeitsaustausches zu
erreichen, können somit nur spezielle wasserdurchlässige oder
die bekannten siebartig gelochten Pflasterplatten als
Deckplatten verwendet werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Bodenpflasterplatte der
eingangs genannten Art zu schaffen, welche vor Ort schnell, mit
geringem Aufwand und kostengünstig zu verlegen ist, welche auch
bei einer häufigen stärkeren Belastung sehr haltbar ist, und
welche mit unterschiedlichsten Deckplatten oder Decksteinen und
mit nahezu beliebigen Verlegearten und optischen Ansichten
herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Trägerelement eine
Trägerplatte mit mehreren, parallel nebeneinander angeordneten
Schlitzen ist, wobei die Schlitze jeweils seitlich durch Stege
begrenzt sind, welche an ihren Enden durch die Schlitze
endseitig begrenzende Kopfstege miteinander verbunden sind, und
wobei die Stege auf ihrer Oberseite quer zur Längsrichtung der
Stege verlaufende Nuten aufweisen und die Deckplatten oder
Decksteine an den von den Schlitzen und den Nuten begrenzten,
erhabenen Flächen der Trägerplatte mit der Trägerplatte
verbunden sind.
Durch den Aufbau des Trägerelements als mehrfach geschlitzte
Platte und die Nuten in den Stegen wird bei einer sehr hohen
Stabilität und Belastbarkeit der Bodenpflasterplatte eine
ausreichende Möglichkeit zum Austausch von Luft und
Feuchtigkeit, d. h. zum Versickern von Regenwasser, gegeben.
Eine Unterfüllung der Trägerplatte mit Kies ist nicht unbedingt
notwendig. Die Trägerplatte kann problemlos nur auf den beiden
Kopfstegen jeweils auf z. B. einem Streifenfundament oder
Schotterbankett aufliegen und den gesamten dazwischenliegenden
Bereich freitragend überspannen. Hierbei sind auch Längen von
über 3 m völlig unproblematisch. Die erfindungsgemäßen
Bodenpflasterplatten eigenen sich somit nicht nur zum Umbauen
von Bäumen, sondern können auch dazu verwendet werden ganze
Bachläufe u. dgl. zu überspannen. Hierbei ist jeweils die volle
Belastbarkeit gegeben. Aufgrund des hohen Gewichts ist ein
Hochdrücken der Trägerplatte bzw. einzelner mit der
Trägerplatte fest verbundener Deckplatten oder Decksteine durch
das Wurzelwerk eines umbauten Baums nicht möglich. Da eine
ausreichende Bewässerung und Belüftung der Wurzeln
gewährleistet ist, ist zudem eine Tendenz der Wurzeln nach oben
zu drücken relativ gering.
Durch die Verbindung der Deckplatten bzw. Decksteine mit der
Trägerplatte findet bei einem Befahren der Bodenpflasterplatte
kein Abrieb zwischen den Deckplatten bzw. Decksteinen und der
Trägerplatte statt. Die erfindungsgemäßen Bodenpflasterplatten
sind somit wesentlich haltbarer als nach dem herkömmlichen
Prinzip aufgebaute Bodenpflasterplatten. Außerdem können die
Deckplatten oder Decksteine auch auf Fuge verlegt werden, so daß
über die Fugen der Luft- und Feuchtigkeitsaustausch stattfinden
kann. Somit können beliebige Deckplatten bzw. Decksteine, z. B.
gewöhnliche Basaltpflastersteine, Fliesen, Natursteinplatten,
Platten bzw. Steine mit gebrochenen Kanten, Waschbetonplatten
etc., verwendet werden. Die erfindungsgemäße Bodenpflaster
platte kann folglich hervorragend an das umgebende Pflaster
optisch angepaßt werden. Außerdem ist durch die Verbindung der
Deckplatten oder Decksteine mit der Trägerplatte eine
Vorfertigung der gesamten Bodenpflasterplatte schon im Werk
möglich. Die vorgefertigten Bodenpflasterplatten können dann
zum Einsatzort transportiert und mit einem geeigneten Hebezeug
schnell in die gewünschte Position auf die Fundamente bzw.
Auflageflächen gelegt werden. Es ist dann nur noch eine
eventuelle Verfügung der Bodenpflasterplatten gegeneinander
oder gegebenenfalls zur Einbindung der Bodenpflasterplatte in
das umgebende Pflaster notwendig. Die Arbeitszeiten vor Ort,
und somit insbesondere der Teil der witterungsabhängigen
Arbeitszeiten, werden damit minimiert. Durch die industrielle
Vorfertigung ist die Herstellung der erfindungsgemäßen
Bodenpflasterplatten äußerst kostengünstig möglich.
Prinzipiell können die Deckplatten bzw. Decksteine auf
beliebige Art mit der Trägerplatte verbunden sein. Es ist
jedoch am einfachsten und kostengünstigsten, die Deckplatten
oder Decksteine mit der Trägerplatte z. B. mittels Fliesenkleber,
Zementkleber o. dgl. zu verkleben. Die Verklebung findet
selbstverständlich nur an den von den Schlitzen und den Nuten
begrenzten, erhabenen Flächen der Trägerplatte statt, so daß
eine ungehinderte Belüftung des Bodens beziehungsweise ein
ungehinderter Wasserabfluß über die Nuten in der Trägerplatte
möglich ist.
Die Unteransprüche enthalten besonders vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Bodenpflasterplatte.
Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf die beige
fügten Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Trägerplatte mit Nuten in
den Rand- und den Zwischenstegen, teilweise mit
Decksteinen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
belegt,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Bodenpflasterplatte aus Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Bodenpflasterplatte aus Fig. 1
entlang der Linie A-A,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Trägerplatte wie in Fig. 1,
teilweise mit Decksteinen gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel belegt,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Trägerplatte wie in Fig. 1,
teilweise mit Decksteinen gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel belegt,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Trägerplatte mit Nuten in
den Rand-, den Zwischenstegen und den Kopfstegen
teilweise mit Decksteinen gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel belegt.
Wie die Fig. 1 bis 6 zeigen, weist eine erfindungsgemäße
Bodenpflasterplatte (1) ein rostartiges Trägerelement (2) in
Form einer Trägerplatte (2) mit mehreren parallel nebeneinander
angeordneten Schlitzen (3) auf. Die Schlitze (3) sind jeweils
seitlich durch Stege (4, 5) begrenzt. An ihren Enden sind die
Stege (4, 5) durch Kopfstege (6) miteinander verbunden, die die
Schlitze (3) endseitig begrenzen. In den gezeigten
Ausführungsbeispielen weist die Trägerplatte (2) eine
rechteckige Grundform auf, wobei die Breite (B) der
Trägerplatte (2) ungefähr der Hälfte der Länge (L) der
Trägerplatte (2) entspricht. Die außenliegenden Stege
(Randstege) (5) der Trägerplatte (2) bilden hierbei gemeinsam
mit den Kopfstegen (6) einen Rand der Trägerplatte (2).
Die Länge (L) liegt üblicherweise zwischen 200 und 300 cm, die
Breite (B) zwischen 100 und 150 cm. Die Platten sind in dieser
Größe noch problemlos zu transportieren und vor Ort mit
geeigneten Hebezeugen, z. B. mit einem am Transport-LKW
angebrachten Kran, zu verlegen. Prinzipiell sind jedoch auch
beliebige andere Abmessungen und auch andere Grundformen, z. B.
dreieckige Grundformen oder Grundformen mit Aussparungen an den
Rändern oder in der Mitte, möglich.
Die Trägerplatte (2) besteht aus z. B. mit Stahl armiertem Beton
und ist äußerst stabil und belastbar. Daher reicht es aus, wenn
die Trägerplatte (2) an den beiden Kopfstegen jeweils auf einem
Streifenfundament, Schotterbankett o. dgl. aufliegt. Sie kann
den gesamten dazwischenliegenden Bereich freitragend
überspannen. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, die
Trägerplatte (2) zusätzlich oder ausschließlich an den
Randstegen (5) auf Fundamente, Schotterbankette o. dgl.
aufzulegen. Wahlweise kann die Trägerplatte (2) mit Kies,
Mutterboden oder einem anderen beliebigen Material unterfüllt
werden oder auch hohl liegen.
Um bei einer möglichst großen Öffnung der Schlitze (3) an der
Oberseite (7) der Trägerplatte (2) eine hohe Stabilität zu
gewährleisten, weisen die Stege (4, 5) und die Kopfstege (6)
vorzugsweise einen sich von oben nach unten verbreiternden,
trapezförmigen Querschnitt auf.
In den Oberseiten (7) der Randstege (5) und der parallel
zwischen den Randstegen (5) liegenden Zwischenstege (4)
befinden quer zur Längsrichtung der Stege (4, 5) verlaufende
Nuten (8). Diese Nuten (8) können keilförmig sein oder einen
anderen beliebigen Querschnitt, z. B. einen rechteckigen oder
halbrunden Querschnitt, aufweisen. Bei den in den Figuren
gezeigten Ausführungsbeispielen weisen die Nuten (8) einen sich
von oben zur Grundfläche der Nut (8) hin verjüngenden,
trapezförmigen Querschnitt auf.
Auf der Trägerplatte (2) liegen nebeneinander angeordnet die
das eigentliche Pflaster bildenden Deckplatten oder Decksteine
(20, 30, 40) auf. Sie sind an den von den Schlitzen (3) und den
Nuten (8) begrenzten, erhabenen Flächen (9) der Stege (4, 5)
bzw. an der Oberfläche der Kopfstege (6) mittels Fliesenkleber,
Zementkleber o. dgl. mit der Trägerplatte (2) verklebt. Die
Nuten bleiben hierbei frei von dem Klebemittel.
Die Nuten (8) dienen dazu, daß auf dem Pflaster auftreffende
Wasser, z. B. Regenwasser, in die Schlitze (3) der Trägerplatte
(2) und durch die Schlitze (3) hindurch oder seitlich an der
Trägerplatte (2) vorbei in den Boden zu leiten.
Die Deckplatten oder Decksteine (20, 30, 40) können prinzipiell
beliebig auf der Trägerplatte (2) verlegt sein. So ist zum
einen selbstverständlich eine Verlegung auf Stoß, d. h. eine
fugenlose Verlegung, möglich. In diesem Fall ist es
vorteilhaft, wenn die Deckplatten oder Decksteine (20, 30, 40)
aus einem wasserdurchlässigen Material sind, um eine
ausreichende Abflußmöglichkeit für auf der Bodenpflasterplatte
(1) auftreffendes Wasser zu gewährleisten. Natürlich können
statt dessen auch die herkömmlichen, bekannten, siebartig
gelochten Pflasterplatten verwendet werden.
Bei einer Verwendung von wasserundurchlässigen Deckplatten oder
Decksteinen (20, 30, 40) sind diese vorzugsweise mit Fugen
(21, 31, 41) gegeneinander verlegt. Hierbei ist es besonders
vorteilhaft, wenn sowohl die Nuten (8) in einem vorgegebenen,
einem Außenmaß (a1) der Deckplatten oder Decksteine (20, 30, 40)
entsprechenden Rastermaß (r1) in den Stegen (4, 5) angeordnet
sind, als auch die Schlitze (3) in einem vorgegebenen, einem
Außenmaß (a2) der Deckplatten oder Decksteine (20, 30, 40)
entsprechenden Rastermaß (r2) in der Trägerplatte (2)
angeordnet sind.
Die Deckplatten oder Decksteine (20, 30, 40) können dann
vorteilhaft so verlegt sein, daß der größte Teil der Fugen
(21, 31, 41) zwischen den Deckplatten oder Decksteinen (20, 30, 40)
über den Nuten (8, 11, 12) und/oder den Schlitzen (3) angeordnet
ist. Hierdurch ist zum einen eine besonders gute Belüftung und
ein guter Wasserabfluß gewährleistet. Zum anderen ist aber auch
die Klebefläche zwischen den Deckplatten oder Decksteinen
(20, 30, 40) und der Trägerplatte (2) am größten, so daß eine
maximale Haftung der Deckplatten oder Decksteine (20, 30, 40) auf
der Trägerplatte (2) vorliegt. Die Klebefläche der Deckplatten
oder Decksteine (20, 30, 40) beträgt durchschnittlich ca. 50%.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Randstege (5) jeweils
ungefähr eine Breite (s1) aufweisen, welche der Summe der
Breite (s2) eines der Zwischenstege (4) und der Hälfte der
Breite (s3) eines Schlitzes (3) entspricht. Bei einem
entsprechenden Rasterabstand (r2) zwischen den Schlitzen (3)
können dann die Fugen (21, 31, 41) zwischen den Deckplatten oder
Decksteinen (20, 30, 40) über den Schlitzen (3) angeordnet sein,
wobei gleichzeitig ein sowohl vom Verschnitt her als auch
optisch idealer Abschluß der Deckplatten oder Decksteine
(20, 30, 40) mit dem Rand der Trägerplatte (2) vorliegt. Außerdem
erhöhen die breiteren Randstege (5) die Stabilität der
Trägerplatte (2) und bieten eine breitere Auflagefläche falls
eine Fundamentierung nur entlang dieser Seiten der
Bodenpflasterplatte (1) gewünscht ist.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, insbesondere bei
einer Verwendung von wasserdurchlässigen Deckplatten bzw.
Decksteinen, diese gerade so zu verlegen bzw. die Nuten
und/oder Schlitze gerade so anzuordnen, daß die Fugen oder
Stoßstellen zwischen den Deckplatten bzw. Decksteinen möglichst
gegenüber den Nuten und/oder Schlitzen versetzt sind.
Die Fig. 1, 4 und 5 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele
von erfindungsgemäßen Bodenpflasterplatten (1) mit
unterschiedlichen Decksteinen (20, 30, 40).
Die Decksteine (20) in Fig. 1 haben eine rechteckige
Grundfläche. Die Breite (a1) entspricht ca. der halben Länge
(a2) der Decksteine (20). Die Dicke (d) entspricht in etwa der
Breite (a1). Typische Werte sind für die Breite (a1) bzw. die
Dicke (d) 10 cm und für die Länge (a2) 20 cm. Das Rastermaß
(r1) zwischen den Nuten (8) auf den Stegen (4, 5) entspricht
demgemäß der Breite (a1) eines Decksteins (20) zuzüglich der
Breite einer Fuge (21). Das Rastermaß (r2) zwischen den
Schlitzen (3) entspricht der Länge (a2) eines Decksteins (20)
zuzüglich der Breite einer Fuge (21). Die Decksteine können
entweder in Reihen und Spalten ausgerichtet oder, wie
dargestellt, reihenweise gegeneinander versetzt, d. h. im
Verbund, verlegt sein. Bei der in Fig. 1 dargestellten
Verlegeart befindet sich nur jede zweite Fuge (21) zwischen den
Schmalseiten zweier Decksteine (20) über einem Schlitz (3) An
den Rändern der Bodenpflasterplatte (1) muß jeder zweite
Deckstein (20) durchtrennt werden, um einen glatten Abschluß zu
erreichen. Da aufgrund des günstig gewählten Rastermaßes (r2)
zwischen den Schlitzen (3) und der Breite (s1) der Randstege
(5) die Decksteine (20) aber genau halbiert werden müssen,
fällt kein Verschnitt an. Wenn mehrere Bodenpflasterplatten (1)
nebeneinander verlegt werden, oder die Bodenpflasterplatte (1)
in ein "normales" Pflaster integriert werden soll, besteht
außerdem die Möglichkeit, die Randpositionen mit den halben
Decksteinen (20) zunächst frei zu lassen und dann vor Ort, nach
dem Verlegen der Bodenpflasterplatte (1) ganze Decksteine (20)
an diesen Positionen einzusetzen und so die Bodenpflasterplatte
(1) mit dem Umgebungspflaster zu verzahnen.
Fig. 4 zeigt ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie Fig. 1,
wobei hier jedoch Decksteine (30) mit gebrochenen Kanten
verwendet werden, wodurch unregelmäßige, breitere Fugen (31)
entstehen.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei welchen im
wesentlichen würfelförmige Decksteine (40) verwendet werden,
welche an den vier senkrechten, parallelen Kanten abgefast
sind, wodurch die Decksteine (40) eine achteckige Grundfläche
erhalten. Bei einem Verlegen entstehen somit genau an den Ecken
zwischen jeweils vier aneinandergrenzenden Decksteinen (40)
eine größere, im Querschnitt quadratische Öffnung (42). Diese
Öffnung (42) und die Fugen (41) liegen bei dem geeignet
gewählten Rastermaßen (r1, r2) zwischen den Nuten (8) und den
Schlitzen (3) nahezu immer über einem Schlitz (3) oder einer
Nut (8), so daß ein besonders guter Luft- und
Feuchtigkeitsaustausch bzw. Wasserabfluß gewährleistet ist.
Die Fugen (21, 31, 41) in allen Ausführungsbeispielen,
insbesondere auch die Löcher (42) des letzten
Ausführungsbeispiels, können vorteilhafterweise mit Split
aufgefüllt sein. Die Fugen (21, 31, 41) bzw. die Löcher (42) sind
dadurch einerseits noch sehr wasserdurchlässig, andererseits
aber auch dicht genug geschlossen, so daß bei einem Begehen der
Bodenpflasterplatten (1) auch mit spitzeren Absätzen nicht die
Gefahr besteht, in den Fugen (21, 31, 41) bzw. den Löchern (42)
stecken zu bleiben.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 weisen zusätzlich die
Kopfstege (6) auf ihrer Oberseite (7) in Längsrichtung und quer
zur Längsrichtung der Kopfstege (6) verlaufende Nuten (11, 12)
auf. Hierdurch wird auch im Bereich der Kopfstege (6) ein
Abfließen von auftreffendem Wasser durch die Schlitze (3) in
den Boden erleichtert. Auch diese Nuten (11, 12) können
selbstverständlich jeden beliebigen Querschnitt aufweisen. Sie
sind vorzugsweise ebenfalls in einem Rasterabstand (r1, r2)
zueinander angeordnet, welcher an die Abmaße (a1, a2) der
Deckplatten oder Decksteine (20, 30, 40) angepaßt ist.
Ebenso können selbstverständlich auch die Rand- und
Zwischenstege (4, 5) noch eine oder gegebenenfalls mehrere Nuten
in Längsrichtung aufweisen (nicht dargestellt), welche
vorzugsweise ebenfalls im passenden Rastermaß angeordnet sind,
so daß dann jede Fuge (21, 31, 41) zwischen zwei Decksteinen
(20, 30, 40) oder Deckplatten über einem Schlitz (3) oder einer
Nut (8, 11, 12) liegt.
Bei einem ebenfalls nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
weisen die Nuten (8, 11, 12) in ihrer Längsrichtung ein Gefälle
bezüglich der Oberfläche (7) der Trägerplatte (2) auf.
Hierdurch wird das Abfließen von Wasser aus den Nuten (8, 11, 12)
gefördert, so daß sich unter den Deckplatten bzw. Decksteinen
(20, 30, 40) kein stehendes Wasser bildet, welches bei Frost zu
einer Beschädigung der Bodenpflasterplatte (1) führen kann. Bei
einem ausreichend großen Querschnitt bzw. ausreichend tiefen
Nuten (8, 11, 12) ist ein solches Gefälle jedoch nicht unbedingt
notwendig.
Claims (14)
1. Bodenpflasterplatte (1) mit einem rostartigen
Trägerelement (2) aus armiertem Beton und auf dem
Trägerelement (2) aufliegenden, nebeneinander angeordneten
Deckplatten oder Decksteinen (20, 30, 40), dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerelement (2) eine
Trägerplatte (2) mit mehreren parallel nebeneinander
angeordneten Schlitzen (3) ist, wobei die Schlitze (3)
jeweils seitlich durch Stege (4, 5) begrenzt sind, welche
an ihren Enden durch die Schlitze (3) endseitig
begrenzende Kopfstege (6) miteinander verbunden sind, und
wobei die Stege (4, 5) auf ihrer Oberseite (7) quer zur
Längsrichtung der Stege (4, 5) verlaufende Nuten (8)
aufweisen und die Deckplatten oder Decksteine (20, 30, 40)
an den von den Schlitzen (3) und den Nuten (8) begrenzten,
erhabenen Flächen (9) der Trägerplatte (2) mit der
Trägerplatte (2) verbunden sind.
2. Bodenpflasterplatte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deckplatten oder Decksteine
(20, 30, 40) mit der Trägerplatte (2) verklebt sind.
3. Bodenpflasterplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kopfstege (6) auf ihrer Oberseite
(7) quer zur Längsrichtung der Kopfstege (6) verlaufende
Nuten (11) aufweisen.
4. Bodenpflasterplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstege (6) auf ihrer
Oberseite (7) in Längsrichtung der Kopfstege (6)
verlaufende Nuten (12) aufweisen.
5. Bodenpflasterplätte nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (2) eine
rechteckige Grundform aufweist.
6. Bodenpflasterplatte nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite (B) der Trägerplatte (2)
ungefähr der Hälfte der Länge (L) der Trägerplatte (2)
entspricht.
7. Bodenpflasterplatte nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten oder
Decksteine (20, 30, 40) aus einem wasserdurchlässigen
Material sind.
8. Bodenpflasterplatte nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (8, 11, 12) in einem
vorgegebenen, einem Außenmaß (a1, a2) der Deckplatten oder
Decksteine (20, 30, 40) entsprechenden Rastermaß (r1, r2) in
den Stegen (4, 5) und/oder Kopfstegen (6) angeordnet sind.
9. Bodenpflasterplatte nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (3) in einem
vorgegebenen, einem Außenmaß (a2) der Deckplatten oder
Decksteine (20, 30, 40) entsprechenden Rastermaß (r2) in der
Trägerplatte (2) angeordnet sind.
10. Bodenpflasterplatte nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die außenliegenden Stege
(Randstege) (5) der Trägerplatte (2), welche gemeinsam mit
den Kopfstegen (6) einen Rand der Trägerplatte (2) bilden,
jeweils ungefähr eine Breite (s1) aufweisen, welche der
Summe der Breite (s2) eines der parallel zwischen den
Randstegen (5) liegenden Stege (Zwischenstege) (4) und der
Hälfte der Breite (s3) eines Schlitzes (3) entspricht.
11. Bodenpflasterplatte nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten oder
Decksteine (20, 30, 40) so angeordnet sind, daß sich über
den Nuten (8, 11, 12) und/oder den Schlitzen (3) Fugen
(21, 31, 41) zwischen den Deckplatten oder Decksteinen
(20, 30, 40) befinden.
12. Bodenpflasterplatte nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fugen (21, 31, 41) mit Split
aufgefüllt sind.
13. Bodenpflasterplatte nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (4, 5) und/oder
Kopfstege (6) einen sich von oben nach unten
verbreiternden Querschnitt aufweisen.
14. Bodenpflasterplatte nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (8, 11, 12) in ihrer
Längsrichtung ein Gefälle bezüglich der Oberfläche (7) der
Trägerplatte (2) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997100247 DE19700247C1 (de) | 1997-01-07 | 1997-01-07 | Bodenpflasterplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997100247 DE19700247C1 (de) | 1997-01-07 | 1997-01-07 | Bodenpflasterplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19700247C1 true DE19700247C1 (de) | 1998-04-23 |
Family
ID=7816888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997100247 Expired - Fee Related DE19700247C1 (de) | 1997-01-07 | 1997-01-07 | Bodenpflasterplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19700247C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19946950A1 (de) * | 1999-09-30 | 2001-04-05 | Bodo Kaiser | Trägerfläche |
DE10202364A1 (de) * | 2001-11-20 | 2003-06-05 | Mvs Miete Vertrieb Service Ag | Multifunktionales, tranportables Segmentstadtmöbel mit Schutzfunktion |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3534437A1 (de) * | 1985-09-27 | 1987-04-09 | Betonsteinwerk Exter Gebr Schm | Bodenpflaster, insbesondere fuer baumscheiben |
DE4010036A1 (de) * | 1990-03-29 | 1991-10-02 | Hansjuergen Grupp | Betonplatte zur befestigung begruenter, befahr- oder begehbarer flaechen |
DE4413865A1 (de) * | 1994-04-21 | 1995-10-26 | Claus Dipl Ing Permesang | Pflasterstein, sonstiger Pflasterblock oder Pflasterplatte |
DE4438911A1 (de) * | 1994-11-03 | 1996-05-09 | Kreusel Magda | Plattenverbundsystem für Böden, insbesondere im Freien und in Feuchträumen |
DE29607359U1 (de) * | 1996-04-23 | 1996-08-29 | Theodor Pieper Gmbh & Co Kg | Wasserdurchlässige Gehwegplatte |
-
1997
- 1997-01-07 DE DE1997100247 patent/DE19700247C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3534437A1 (de) * | 1985-09-27 | 1987-04-09 | Betonsteinwerk Exter Gebr Schm | Bodenpflaster, insbesondere fuer baumscheiben |
DE4010036A1 (de) * | 1990-03-29 | 1991-10-02 | Hansjuergen Grupp | Betonplatte zur befestigung begruenter, befahr- oder begehbarer flaechen |
DE4413865A1 (de) * | 1994-04-21 | 1995-10-26 | Claus Dipl Ing Permesang | Pflasterstein, sonstiger Pflasterblock oder Pflasterplatte |
DE4438911A1 (de) * | 1994-11-03 | 1996-05-09 | Kreusel Magda | Plattenverbundsystem für Böden, insbesondere im Freien und in Feuchträumen |
DE29607359U1 (de) * | 1996-04-23 | 1996-08-29 | Theodor Pieper Gmbh & Co Kg | Wasserdurchlässige Gehwegplatte |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19946950A1 (de) * | 1999-09-30 | 2001-04-05 | Bodo Kaiser | Trägerfläche |
DE10202364A1 (de) * | 2001-11-20 | 2003-06-05 | Mvs Miete Vertrieb Service Ag | Multifunktionales, tranportables Segmentstadtmöbel mit Schutzfunktion |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0273911A1 (de) | Lärmschluckender, eine begrünung tragender aufbau. | |
EP0816564A2 (de) | Befestigung von Verkehrsflächen im Freien mit Pflastersteinen oder Platten | |
EP0016353B1 (de) | Bauelementensatz zur Errichtung von Raumgitterkonstruktionen | |
DE2519232C3 (de) | Bepflanzbare Stützmauer | |
EP0259735B1 (de) | Erdreichabdeckung aus (Beton-)Formsteinen | |
CH589757A5 (en) | Box retaining wall for embankment protection - has crossed beams forming flexible assembly with smooth appearance | |
DE3133420A1 (de) | Begrenzungselement | |
DE3103849A1 (de) | Sicherungsbauwerk fuer begruenbare steilboeschungen und -waelle | |
DE19700247C1 (de) | Bodenpflasterplatte | |
AT397973B (de) | Gleiskörper | |
DE3534437C2 (de) | ||
DE10062711C2 (de) | Kunststoffgitterplatte zur Befestigung von Straßenbanketten | |
EP2354306B1 (de) | Pflasterstein und Verbund von Pflastersteinen | |
DE4221900A1 (de) | Kunststeinelement | |
DE202006006064U1 (de) | Montagebauteil für die Erstellung von Seitenwänden für Fahrsilos, vorgefertigte Seitenwandbauteile hierfür und Fahrsilo mit solchen Bauteilen | |
DE3406136A1 (de) | Werkstein zum errichten vertikaler waende | |
DE19704425C2 (de) | Kunststeinelement | |
DE2849168A1 (de) | Vorrichtung zur ausgerichteten halterung von platten | |
CH308515A (de) | Betonstrasse. | |
DE1810012A1 (de) | Betonfertigteile zur Strassenbefestigung | |
EP0860550A2 (de) | Vorrichtung für die Anpflanzung von Bäumen und dergleichen | |
DE7245452U (de) | Auflegeplatte oder Baustein | |
DE202022104877U1 (de) | Befestigte Straße | |
CH382208A (de) | Verfahren zur Herstellung von Verkehrswegbauwerken | |
DE2239556C3 (de) | Randeinfassung für Flachdächer o.dgl. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120801 |