DE29607359U1 - Wasserdurchlässige Gehwegplatte - Google Patents

Wasserdurchlässige Gehwegplatte

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DE29607359U1
DE29607359U1 DE29607359U DE29607359U DE29607359U1 DE 29607359 U1 DE29607359 U1 DE 29607359U1 DE 29607359 U DE29607359 U DE 29607359U DE 29607359 U DE29607359 U DE 29607359U DE 29607359 U1 DE29607359 U1 DE 29607359U1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C11/00Details of pavings
    • E01C11/22Gutters; Kerbs ; Surface drainage of streets, roads or like traffic areas
    • E01C11/224Surface drainage of streets
    • E01C11/225Paving specially adapted for through-the-surfacing drainage, e.g. perforated, porous; Preformed paving elements comprising, or adapted to form, passageways for carrying off drainage

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

ZEjTLfR $·
PATENTANWÄLTE-'EURCT^EAfi PATe'nt'ÄTTORNEYS
POSTFACH 26 02 51 TELEFON: 089/22 18 06 HERRNSTRASSE 15
D-80059 MÜNCHEN TELEFAX: 089/22 26 27 D-80539 MÜNCHEN
5895 III/SU
Betonwerk Theodor Pieper GmbH & Co.KG
57392 Schmallenberg-Dorlar
Wasserdurchlässige Gehweqplatbe
Die Erfindung betrifft eine Platte zur Oberflächenabdeckung !5 von Gehwegen, Plätzen und dgl.
Die bislang für diesen Zweck eingesetzten Platten stellen im Verbund eine "Bodenversiegelung" dar. Sie verhindern, daß Oberflächenwasser unmittelbar in den Boden eingeleitet wird. Somit entstehen insbesondere nach Regengüssen Pfützen, die nicht nur lästig sind, sondern auch eine erhöhte Rutschgefahr darstellen.
Zur Vermeidung dieser Nachteile hat man bereits Betonpflastersteine eingesetzt, mit eingeformten Durchbrechungen und Fugen, durch welche das Wasser unmittelbar ablaufen kann. Hierdurch ergibt sich jedoch einerseits eine unebene Oberfläche, während sich andererseits durch die direkte Verbindung mit dem Boden Grasbewuchs einstellt, der den Einsatz dieser Steine für Gehwege ungeeignet erscheinen läßt.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Es liegt dementsprechend der Erfindung die Aufgabe zugrunde, zur Behebung der aufgezeigten Nachteile eine Platte zur Oberflächenabdeckung von Gehwegen, Plätzen und dgl. zur
Verfügung zu stellen, die eine Wasseransammlung auf der Plattenoberfläche vermeidet, gleichzeitig jedoch eine ebene Trittfläche darstellt und einen Grasbewuchs verhindert.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung, durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale, wobei hinsichtlich bevorzugter Ausgestaltungen der Platte auf die Merkmale der Unteransprüche verwiesen wird.
Gemäß der Erfindung besteht die Platte aus einem wasserdurchlässigen Material, wobei es sich bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung um einen grobkörnigen Beton handelt. Die durchgängigen Zwischenräume zwischen dem Zuschlagsmaterial gestatten ein Abfließen des Wassers durch die Platte hindurch von der Oberfläche zu dem die Platte tragenden Schotter. Die Plattenoberfläche ist dementsprechend auch nach Regengüssen praktisch trocken, wodurch eine erhöhte Rutschgefahr vermieden wird.
Ein bevorzugter Plattenaufbau ist dergestalt, daß das Material aus 15 bis 20 Gew.-% Split der Korngröße 8 bis 11 mm, 60 bis 70 Gew.-% Split der Korngröße 3 bis 8 mm, 0 bis 20 % Sand der Korngröße 0,2 bis 3 mm und 2 bis 3 Gew.-% Zement besteht. Eine derartige Zusammensetzung gewährleistet eine Wasserdurchlässigkeit von bis zu 15 l/min &khgr; m . Damit wird auch nach wolkenbruchartigen Regengüssen ein Wasserstau sicher vermieden.
Die Plattenoberfläche kann unterschiedliche Strukturen aufweisen. So kann die Oberfläche geschliffen sein, so daß sich beispielsweise ein marmorartiges Aussehen ergibt, während gleichzeitig ein Abfließen des Oberflächenwassers sichergestellt bleibt.
Andererseits kann die Oberfläche auch gewaschen oder gesandstrahlt sein.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Diese zeigt in schematischer Darstellung eine Platte gemäß der Erfindung in perspektivischer Sicht.
Die in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 identifizierte Platte ist auf ein Schotterbett 11 aufgelegt. Das Wasser in Form der Regentropfen 12 trifft auf die Platte 10 auf und wird in Richtung der Pfeile 13 durch die miteinanander in Verbindung stehenden Hohlräume 14 dem Schotterbett 11 zugeleitet. Die Hohlräume 14 werden durch die spezielle Korngrößenzusammensetzung des Betonmaterials gebildet. Die Körngrößenverteilung stellt sich bei einem typischen Beispiel etwa wie folgt dar:
Körnung Zuschlagsstoff Anteil
0,2 - 3,0 mm Rheinsand 15 Gew.-%
3,0 - 8,0 mm Diabas-Split 65 Gew.-%
8,0-11 mm Diabas-Split 18 Gew.-%
Restzement ca. 2 Gew.—%.
Die vorbenannte Rezeptur stellt lediglich ein Beispiel dar. Eine brauchbare Wasserdurchlässigkeit läßt sich allgemein durch eine Zusammensetzung entsprechend der nachfolgenden Tabelle erzielen.
Körnung Zuschlagsstoff Anteil
0,2 - 3,0 mm Rheinsand 10-20 Gew.-%
3,0-8,0 mm Diabas-Split 60 - 70 Gew.-%
8,0-11 mm Diabas-Split bis 20 Gew.-%
Zementanteil 2 - 5 Gew.—%
Wesentlich ist der geringe Anteil feinkörnigen Sandes. Ein zu großer Bestandteil des feinkörnigen Materials würde dazu führen, daß sich die Hohlräume 14 zusetzen und den Wasserdurchtritt behindern.
Die Materialbeschaffenheit ist unabhängig von der Plattengröße. Vorzugsweise werden die Platten jedoch in Normgrößen gefertigt, d.h. 15 &khgr; 30 cm, 30 &khgr; 30 cm und 40 &khgr; 40 cm. Die Erfindung umfaßt jedoch größere und kleinere Platten.
Die Plattenstärke beträgt je nach Festigkeitserfordernis 8 bis 12 cm, kann jedoch für Schwerbelastungen größer sein.
Die Oberfläche 15 der Platte 10 kann in unterschiedlicher Art und Weise behandelt sein. Bei einem glatten Anschliff der Oberfläche 15 ergibt sich der Eindruck eines Marmormaterials mit der überraschenden Fähigkeit der Wasserdurchlässigkeit.
Auch läßt sich die Oberfläche 15 der Platte 10 waschen oder sandstrahlen, wodurch sich herkömmliche Oberflächenstrukturen ergeben bei gleichzeitigem Vorteil der Wasserdurchlässigkeit.
Im Rahmen einer Versuchsreihe wurde die Wasserdurchlässigkeit der Platte 10 untersucht, wobei die Ergebnisse in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt sind.
Tabelle
Wasserdurchlässigkeiten
Kennzeichen
und laufen
de Nummer
Länge Maße in mm Höhe Probe
körper
axb
Wasserdyrch-
lauf dm
in 300
Sekunden
Wasserdurch
lässigkeit
10*
m/s
Durchlässig
lässigkeit
pro
m2
und Minute
I
II
III
IV
V
301
297
302
302
302
Breite 100
101
100
100
101
251/225
250/224
250/227
250/224
252/219
21,25
28,13
27,63
28,38
25,00
1631
1674
1623
1689
1510
75
100
97
101
90
283
298
282
284
284
Es soll an dieser Stelle ausdrücklich angegeben werden, daß es sich bei der vorangehenden Beschreibung lediglich um eine solche beispielhaften Charakters handelt und daß verschiedene Abänderungen und Modifikationen möglich sind, ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Insbesondere ist auch eine Modifikation der Korngrößenzusammensetzung möglich, solange die hohe Wasserdurchlässigkeit gewährleistet bleibt.

Claims (8)

  1. 5895 IIl/Su
    Schutzansprüche
    5
    1 . Platte zur Oberflächenabdeckung von Gehwegen, Plätzen und dgl. ,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Platte (10) aus einem wasserdurchlässigen Material besteht.
  2. 2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserdurchlässige Material grobkörniger Beton ist.
  3. 3. Platte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserdurchlässige Material 15 bis 20 Gew.-% Split der Korngröße 8 bis 11 mm, 60 bis 70 Gew.-% Split der Korngröße 3 bis 8 mm und 0 bis 20 Gew.-% Sand der Korngröße 0,2 bis 3 mm enthält.
  4. 4. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserdurchlässigkeit mindestens 4 l/min &khgr; m beträgt.
  5. 5. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserdurchlässigkeit mindestens 15 l/min &khgr; m beträgt.
  6. 6. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (15) der Platte
    (10) geschliffen ist.
  7. 7. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (15) der Platte (10) gewasehen ist.
  8. 8. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge-
    kennzeichnet, daß die Oberfläche (15) der Platte (10) gesandstrahlt ist.
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