DE20118732U1 - Bodenbelag für Spielplätze o.dgl. - Google Patents
Bodenbelag für Spielplätze o.dgl.Info
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Description
Conradi + Kaiser GmbH, Gewerbegebiet Larsheck,
56271 Kleinmaischeid
56271 Kleinmaischeid
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bodenbelag für Spielplätze und dergleichen, bestehend aus mehreren benachbart aneinanderliegenden und eine vorgegebene Fläche bedeckenden Belagelementen aus einem Gemisch aus zerkleinertem Kautschuk, insbesondere Recyclingwerkstoff, und einem elastisch aushärtenden Kunststoff-Bindemittel.
Es sind Bodenbeläge für Spielplätze bekannt, die aus einer Vielzahl von aneinander gelegten Belagelementen bestehen. Diese Belagelemente sind verhältnismäßig großflächig mit einer Längenausdehnung von mindestens 40 cm und besitzen meist eine quadratische Grundfläche mit gerade verlaufenden Seitenflächen. Diese Belagelemente werden auf einer gerüttelten Sandschicht verlegt und bestehen aus einem elastisch ausgehärteten Gemisch aus zerkleinertem Kautschuk, meist Recyclinggummi, und einem elastischen Kunststoff-Bindemittel. Ein aus derartigen Belagelementen gebildeter Bodenbelag ist rutschfest und wasserdurchlässig und kann bedarfsweise auch eingefärbt.sein. Die Elastizität eines solchen Bodenbelages ist so gewählt, daß derselbe eine Art Fallschutz bildet und verhindert, daß sich spielende Kinder beim Fallen, insbesondere aber beim Fallen von einem auf dem Spielplatz befindlichen Spielgerät, in nennenswerter Weise verletzen können. Ein solcher Bodenbelag besitzt normalerweise, insbesondere sofort nach der Verlegung der Belagelemente, ein schönes Aussehen. Bei einem solchen Bodenbelag kommt es jedoch immer wieder vor, daß durch Regen, der auch durch die engen Spalte zwischen den einzelnen Belagelementen hindurchsickert, an ein-
zelnen Stellen Sand der unterhalb des Bodenbelages befindlichen Sandschicht weggespült wird, so daß einzelne Belagelemente, insbesondere im Randbereich, geringfügig ihre Höhenlage verändern. Damit verändert sich das Oberflächenbild des Bodenbelages, das eigentlich glatt aussehen sollte, in nachteiliger Weise. Zu dieser Veränderung des Oberflächenbildes bzw. der sogenannten Wertigkeit, trägt in erheblichem Maße auch die verhältnismäßig große Fläche der einzelnen Belagelemente bei.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Bodenbelag für Spielplätze und dergleichen zu schaffen, dessen glattes Oberflächenbild bzw. dessen Wertigkeit sich auch nach längerer Zeit, insbesondere durch starke Regenfälle, nicht ändert, sondern dauerhaft erhalten bleibt und der einen zertifizierbaren Fallschutz bildet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Bodenbelag der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen, daß die Belagelemente pflastersteinartig und rasterartig ineinandergreifend ausgebildet sind.
Durch eine solche Ausgestaltung der Belagelemente eines Bodenbelages behält derselbe ein dauerhaftes, glattes Oberflächenbild bzw. eine dauerhafte Wertigkeit. Auch bei einem solchen Bodenbelag ist zwar nicht auszuschließen, daß die Belagelemente beim Wegspülen von Sand von der tragenden Sandschicht durch Regen im Randbereich ihre Höhenlage geringfügig verändern. Dies wirkt sich jedoch durch die pflastersteinartig und formschlüssig ineinandergreifenden, verhältnismäßig, kleinflächigen Belagelemente nicht nachteilig auf das Oberflächenbild bzw. die Wertigkeit des Bodenbelages aus. Durch diese Ausgestaltung und Formgebung ist ein zertifizierbarer Fallschutz erreichbar.
Weitere Merkmale eines Bodenbelages gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 und 3 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf einem Bodenbelag gemäß der Erfindung und
Fig. 2 einen Schnitt durch zwei benachbarte Belagelemente im Verbindungsbereich.
In der Fig.l der Zeichnung ist ausschnittsweise ein Bodenbelag gezeigt, wie er insbesondere auf Spielplätzen zum Einsatz kommt. Dieser Bodenbelag besteht aus einer Vielzahl, eine vorgegebene Fläche bedeckenden Belagelementen 1, die aus einem ausgehärteten Gemisch aus zerkleinertem Kautschuk, insbesondere zerkleinertem Altgummi, und einem elastischen Kunststoff-Bindemittel gebildet sind. Der Kautschuk bzw. Altgummi liegt dabei hauptsächlich in faseriger Form vor. Das elastisch aushärtende Kunststoff-Bindemittel besteht beispielsweise aus Polyurethan.
Gemäß der Erfindung sind nun die Belagelemente 1 verhältnismäßig kleinflächig, pflastersteinartig und formschlüssig ineinandergreifend ausgebildet. Gemäß der Fig.l der Zeichnung besitzen die Belagelemente 1 eine etwa sternförmige Grundfläche, die jedoch in den Seitenbereichen so gestaltet ist, daß die einzelnen Belagelemente formschlüssig ineinander greifen und sich nach ihrer Verlegung nicht gegeneinander verschieben können. Auch andere Ausgestaltungen, beispielsweise als Doppel-T, sind möglich. Die Größe der kleinflächigen, pflastersteinartigen Belagelemente 1 ist so gewählt, daß dieselben maximale Ausdehnung von 15 bis
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20cm nicht überschreiten. Die Höhe der einzelnen Belagelemente beträgt, in Abhängigkeit von den geforderten Fallschutzeigenschaften, etwa 30 bis 90 mm.
In vorteilhafter Weise sind an der Unterseite der einzelnen Belagelemente 1 Vorsprünge vorgesehen, deren Form unterschiedlich gestaltet sein kann. Wesentlich dabei ist es jedoch, daß zwischen den Vorsprüngen sogenannte Drainagekanäle gebildet sind. Dabei ist die Anordnung und die Form der Vorsprünge so gewählt, daß die Drainagekanäle der einzelnen Belagelemente 1 ineinander übergehen. Dies stellt sicher, daß Regenwasser problemlos versickern ohne nennenswerte Beeinträchtigung der unterhalb des Bodenbelages befindlichen, tragenden Sandschicht abgeführt werden kann. Dadurch ist sichergestellt, daß der Bodenbelag ein dauerhaft glattes Oberflächenbild beibehält und sich somit in seiner Wertigkeit nicht verändert.
Aus der Fig.2 der Zeichnung ist ersichtlich, daß ein Bodenelement 1 zumindest im Bereich einer Seitenfläche 2 einen horizontalen rippenartigen Vorsprung 3 aufweist, der sich über eine gesamte Seitenfläche 2 oder nur über einen Teil derselben erstrekken kann. Die Seitenfläche 2 des sich anschließenden Belagelementes 1 besitzt eine zu dem rippenartigen Vorsprung 3 korrespondierende Vertiefung 4, in die der Vorsprung 2 einrasten kann. Diese Ausgestaltung der Seitenflächen 2 der Belagelemente 1 trägt weiter dazu bei, daß ein dauerhaft glattes Oberflächenbild und damit die geforderte Wertigkeit des Bodenbelages erhalten bleibt.
Im Randbereich des Bodenbelages können besondere Randelemente vorgesehen sein, die an ihrer Außenfläche eben ausgebildet sind.
Claims (3)
1. Bodenbelag für Spielplätze und dergleichen, bestehend aus mehreren benachbart aneinanderliegenden und eine vorgegebene Fläche bedeckenden Belagelementen aus einem Gemisch aus zerkleinertem Kautschuk, insbesondere Recyclingwerkstoff, und einem elastisch aushärtenden Kunststoff-Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Belagelemente (1) pflastersteinartig und formschlüssig ineinandergreifend ausgebildet sind.
2. Bodenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belagelemente (1) an ihrer Unterseite mindestens einen Drainagekanal aufweisen.
3. Bodenbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Belagelemente (1) an ihren Seitenflächen (2) zumindest teilweise horizontal verlaufende rippenartige Vorsprünge (3) und korrespondierende Nuten (4) aufweisen.
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