DE4010036A1 - Betonplatte zur befestigung begruenter, befahr- oder begehbarer flaechen - Google Patents
Betonplatte zur befestigung begruenter, befahr- oder begehbarer flaechenInfo
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- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
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- E01C5/06—Pavings made of prefabricated single units made of units with cement or like binders
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Description
Die Erfindung betrifft eine Betonplatte zur Befestigung be
grünter, befahr- oder begehbarer Flächen mit einer Vielzahl
von Durchgangsöffnungen für Graswuchs.
Bekannte derartige Betonplatten, wie sie etwa in der DE-AS
16 58 492 oder der DE-PS 23 03 287 beschrieben sind, sind
verhältnismäßig kleinflächig. Werden diese zu befahrbaren
Wegen verarbeitet, so müssen mehrere derartige Platten neben
einander verlegt werden. Diese werden dann häufig unter
schiedlich belastet. Als Folge stellt sich eine unterschied
liche Setzung, ein Aufstellen der einzelnen Platten, Ver
schieben und Wackeln ein. Diese Unebenheiten bedeuten eine
erhöhte Unfallgefahr für Fußgänger. Zwar wird die Stabilität
der kleineren Platten im Laufe der Zeit durch "Einwachsen"
erhöht, d. h. durch die Wurzelverbindung des Grases innerhalb
der Durchgangsöffnungen mit dem Unterboden. Dies erfordert
im Regelfall jedoch mindestens ein Jahr. In dieser Zeit
sollten die Platten nicht belastet werden, was jedoch in
den meisten Fällen nicht gewährleistet werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Betonplatte
der eingangs genannten Art zu schaffen, die ohne Einwachs
zeit und ohne Gefahr der Entstehung von Unebenheiten voll
belastet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Betonplatte einstückig umfaßt:
- a) zwei parallele Geh- oder Fahrflächen mindestens im ungefähren Abstand der Spurweite eines Fahrzeuges, die frei von Durchgangsöffnungen sind;
- b) eine die beiden Geh- oder Fahrflächen miteinander verbin dende Verbindungsfläche, in welcher die Durchgangsöffnun gen ausgebildet sind.
Die erfindungsgemäßen, neuen und großflächigen Betonplatten
liegen schon aufgrund ihrer Größe und ihres höheren Gewich
tes sicherer als die bisher bekannten kleineren Platten.
Durch die Verbindung der beiden Geh- oder Fahrflächen wird
der Kippeffekt, der bei den kleineren Platten häufig schäd
liche Wirkungen hat, vermieden. Aufgrund der Großflächigkeit
der erfindungsgemäßen Betonplatten werden die Lasten besser
auf den Unterboden verteilt. Dies hat zur Folge, daß der
Unterboden weniger verdichtet und so eine besssere Wurzel
ausbildung der Gräser und ein besserer Wasserabfluß im
Unterbau ermöglicht wird. Die erfindungsgemäßen Betonplat
ten eignen sich besonders zur maschinengerechten Erschlie
ßung von Grabfeldern auf Friedhöfen. Hier lassen sich grüne,
befestigte Fahr- und Gehwege z. B. zu Grabstätten, Rasen-
und Pflanzflächen exakt und sauber abgrenzen. Weitere Ein
satzgebiete liegen insbesondere bei begrünten Parkplätzen,
Feuerwehr- und Garagenzufahrten sowie befestigten Feldwegen.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
die Durchgangsöffnungen parallele Schlitze, die sich von
einer Geh- oder Fahrfläche zur anderen Geh- oder Fahrfläche
erstrecken. Die Ausgestaltung als Schlitz gegenüber den
bisher eingesetzten quadratischen oder annähernd quadrati
schen Durchgangsöffnungen verbessert das Wachstum der Gräser
durch bessere Wurzelausbildung. Außerdem ist die Gefahr der
Austrocknung kleiner.
Bei besonders großen Abständen zwischen den beiden Geh-
oder Fahrflächen sowie bei besonders hoher Belastung kann
es sich empfehlen, wenn die Schlitze von parallel zu den
Geh- oder Fahrflächen verlaufenden Verstärkungsstegen
unterbrochen sind.
Zweckmäßig ist, wenn sich die Durchgangsöffnungen von unten
nach oben konisch verjüngen. Hierdurch wird ein größerer
Wurzelraum innerhalb der Durchgangsöffnungen zur Verfügung
gestellt. Gleichzeitig wird verhindert, daß nach längerer
Trockenheit und hierdurch bedingtem Zusammenziehen der Wur
zelballen der Erdballen unbeabsichtigt herausgezogen wird.
Wiederum bei großen Belastungen empfiehlt es sich, wenn
die Geh- oder Fahrfläche eine Armierung enthält. Diese
Maßnahme kann dadurch ergänzt werden, daß mindestens eine
Armierung von einer Geh- oder Fahrfläche durch die Verbin
dungsfläche an den Durchgangsöffnungen vorbei bis zur anderen
Geh- oder Fahrfläche geführt ist.
Im allgemeinen liegt der Abstand der Geh- oder Fahrflächen
zwischen 1000 und 1600 mm.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung enthält die
Betonplatte mindestens zwei Gewindebüchsen, in welche ein
Befestigungsmittel zum Transport und Verlegen eingeschraubt
werden kann. Auf diese Weise können die doch verhältnismäßig
schweren erfindungsgemäßen Betonplatten maschinell leicht
verlegt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 einen horizontalen Schnitt durch eine Betonplatte
gemäß Linie I-I von Fig. 3;
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II von Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III von Fig. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Betonplatte, die insgesamt
mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet ist, enthält in einem
Abstand, welcher der üblichen Spurweite von Kraftfahrzeugen
angepaßt ist, zwei parallele Geh- oder Fahrflächen 2. In
beide Geh- oder Fahrflächen 2 ist jeweils eine Armierung 5
in Form zweier übereinander liegender Drahtgeflechte (vergl.
Fig. 1 und 3) eingegossen.
Die beiden Geh- oder Fahrflächen 2 sind durch eine Verbin
dungsfläche 3 einstückig miteinander verbunden. In der
Verbindungsfläche 3 befindet sich eine Vielzahl von Durch
gangsöffnungen 4, die als verhältnismäßig schmale, parallele
Schlitze ausgebildet sind. Die Schlitze 4 verlaufen von
einer Geh- oder Fahrfläche 2 senkrecht zu deren Erstreckung
zur anderen Geh- oder Fahrfläche 2. Wie insbesondere der
Fig. 2 zu entnehmen ist, sind die Seitenwände der Durch
gangsöffnungen 4 in dem Sinne konisch, daß sich deren
Querschnitt von unten nach oben verjüngt. Dies bedeutet,
daß die in Fig. 2 nach links zeigende Fläche der Betonplatte
1 beim Verlegen unten zu liegen kommt. Durch die Konizität
der Durchgangsöffnungen 4 entsteht im unteren Bereich der
Betonplatte 1 ein verhältnismäßig großer Raum für das Wurzel
werk. Zieht sich dieses nach längeren Trockenheitsperioden
zusammen, so kann der zugehörige Erdballen gleichwohl nicht
unbeabsichtigt mit geringem Kraftaufwand nach oben heraus
gezogen werden.
Zur zusätzlichen mechanischen Stabilisierung ist eine wei
tere Armierung 6 vorgesehen, die quer zu den beiden Geh
oder Fahrflächen 2 verläuft und diese durch die Verbindungs
fläche 3 hindurch miteinander verbindet. Die Armierung 6
ist dabei zwischen zwei Durchgangsöffnungen 4 innerhalb der
Verbindungsfläche 3 hindurch geführt.
Zwei schematisch angedeutete Gewindebüchsen 7 sind im Be
reich der Geh- oder Fahrflächen 2 in die Betonplatte 1
eingegossen. In diese können Befestigungselemente, z. B.
Haken oder Ösen, eingeschraubt werden, an denen ein Kran,
ein Hubstapler oder ein sonstiges Gerät beim Transportieren
und Verlegen ansetzen kann.
Bei einem weiteren, in der Zeichnung nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel laufen die als Schlitze ausgebildeten
Durchgangsöffnungen nicht vollständig von einer Geh- oder
Fahrfläche zur anderen durch sondern werden von Stegen
unterbrochen, die parallel zu den Geh- oder Fahrflächen
verlaufen und zur mechanischen Stabilisierung der Betonplatte
beitragen.
Claims (8)
1. Betonplatte zur Befestigung begrünter, befahr- oder be
gehbarer Flächen mit einer Vielzahl von Durchgangsöff
nungen für Graswuchs,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einstückig umfaßt:
- a) zwei parallele Geh- oder Fahrflächen (2) mindestens im ungefähren Abstand der Spurweite eines Fahrzeuges, die frei von Durchgangsöffnungen (4) sind;
- b) eine die beiden Geh- oder Fahrflächen (2) miteinander verbindende Verbindungsfläche (3), in welcher die Durch gangsöffnungen (4) ausgebildet sind.
2. Betonplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgangsöffnungen (4) parallele Schlitze sind,
die sich von einer Geh- oder Fahrfläche (2) zur anderen Geh
oder Fahrfläche (2) erstrecken.
3. Betonplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (4) von parallel zu den Geh- oder
Fahrflächen (2) verlaufenden Verstärkungsstegen unter
brochen sind.
4. Betonplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Durchgangsöffnun
gen (4) von unten nach oben konisch verjüngen.
5. Betonplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Geh- oder Fahrflächen
(2) eine Armierung (5) enthalten.
6. Betonplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Armierung
(6) von einer Geh- oder Fahrfläche (2) durch die Verbindungs
fläche (3) an den Durchgangsöffnungen (4) vorbei bis zur
anderen Geh- oder Fahrfläche (2) geführt ist.
7. Betonplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Geh- oder
Fahrflächen (2) zwischen 1000 und 1600 mm liegt.
8. Betonplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens zwei Gewinde
büchsen (7) enthält, in welche ein Befestigungsmittel zum
Transport und Verlegen eingeschraubt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010036 DE4010036C2 (de) | 1990-03-29 | 1990-03-29 | Betonplatte zur Befestigung begrünter, befahr- oder begehbarer Flächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010036 DE4010036C2 (de) | 1990-03-29 | 1990-03-29 | Betonplatte zur Befestigung begrünter, befahr- oder begehbarer Flächen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4010036A1 true DE4010036A1 (de) | 1991-10-02 |
DE4010036C2 DE4010036C2 (de) | 2001-11-08 |
Family
ID=6403288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904010036 Expired - Fee Related DE4010036C2 (de) | 1990-03-29 | 1990-03-29 | Betonplatte zur Befestigung begrünter, befahr- oder begehbarer Flächen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4010036C2 (de) |
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- 1990-03-29 DE DE19904010036 patent/DE4010036C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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