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TECHNISCHER UMFANG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine befestigte Straße mit einer Straßenrichtung und aufgebaut aus in der Straßenrichtung aufeinander folgenden Straßendeckplatten, und mit Kunststoffprofilen, die zwischen aufeinander folgenden Straßendeckplatten liegen, wobei die zwei aufeinander folgenden Straßendeckplatten an ihren gegenüberliegenden Enden mit einer entsprechenden Nut versehen sind, und wobei sich das Kunststoffprofil in die jeweilige Nut erstreckt, um eine Feder-Nut-Verbindungherzustellen, wobei die Verbindung zwei aufeinander folgende Straßendeckplatten verbindet, um die befestigte Straße auszubilden. Eine erfindungsgemäß befestigte Straße weist eine Straßenrichtung auf und umfasst in der Straßenrichtung aufeinanderfolgenden Straßendeckplatten. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen Rad- oder Fußweg.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Eine befestigte Straße des oben genannten Typs ist aus
EP2636793 bekannt. Nach
EP2636793 bildet die Nut- und Federverbindung eine Fuge über im Wesentlichen die gesamte Breite der befestigten Straße. Die Breite der befestigten Straße wird dabei durch die Breite der Straßendeckplatten definiert.
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Die Platten sind in einem geringen Abstand zueinander angeordnet, um das Schneiden der kunststoff-Kupplungsprofile zu ermöglichen, was z. B. beim Auswechseln einer Straßendeckplatte erforderlich ist. In der Praxis wird dieser Spalt mit Dichtungsmasse geschlossen, um das Wachstum von Unkraut und Ungeziefer zwischen den Platten zu verhindern.
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Der Nachteil einer solchen befestigten Straße ist, dass es keinen Gasaustausch zwischen der Oberfläche und der Außenluft gibt. Die Nutenfuge erstreckt sich über die gesamte Fahrbahnbreite und macht einen solchen Gasaustausch unmöglich.
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Diese Gasdurchlässigkeit ist wichtig, wenn die Straßendeckenplatten über Gasleitungen verlegt werden. Die bisher verwendeten Straßendeckenplatten des oben genannten Typs sind für diesen Zweck nicht geeignet. In solchen Fällen müssen die altmodischen Fliesenwege gewählt werden, bei denen Fliesen mit glatten Seiten mehr oder weniger aneinandergelegt werden, wobei entlang der Fugen zwischen den Fliesen ein ausreichender Gasaustausch möglich ist. Die Verlegung von Fliesenwegen ist jedoch zeitaufwändig und sie sinken mit der Zeit ab.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung bezweckt die Beseitigung des vorgenannten Problems und ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den aufeinanderfolgenden und miteinander verbundenen Straßendeckplatten Mittel zum Gasaustausch zwischen dem Untergrund und der Umgebung oberhalb der befestigten Straße vorhanden sind. Derartige Mittel können z.B. als durchgehende Kanäle ausgeführt sein, die sich zwischen den beiden miteinander verbundenen Straßendeckplatten erstrecken und den Untergrund mit der Außenluft verbinden.
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In einer besonderen Ausführungsform ist das Kunststoffprofil so ausgebildet ist, dass beim Verlegen aufeinanderfolgender Straßendeckplatten diese Straßendeckplatten voneinander getrennt sind und zwischen ihnen ein oder mehrere Durchgänge vorgesehen sind, die sich über die gesamte Dicke der Platten erstrecken. Da die Straßendeckplatten voneinander beabstandet sind, bilden sich zwischen den Straßendeckplatten Schlitze, die sich über die gesamte Breite der Platten erstrecken. Sie sind nicht nur für die bereits erwähnte Straßeninstandhaltung wünschenswert, sondern können auch den Durchgang von Gas ermöglichen. Die beabsichtigten Durchgänge können beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Kunststoffprofile mit überwiegend vertikal verlaufenden Kanälen versehen werden, die Gas aus dem Untergrund nach oben in die Gräben leiten können. Solche Kanäle können in regelmäßigen Abständen eingerichtet werden.
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Da es für diesen Gasaustausch sehr wichtig ist, dass die Straßendeckplatten tatsächlich in einem gewissen Abstand zueinander gehalten werden, um die Gasdurchlässigkeit zu gewährleisten, weist das Kunststoffprofil einen sich über seine Länge erstreckenden Abstandshalter auf, der sich im Wesentlichen quer zu der Feder derart erstreckt, dass zwei aufeinanderfolgende, miteinander gekoppelte Straßendeckplatten durch den Abstandshalter in einem Abstand voneinander gehalten werden. Außerdem hat das Abstandselement die Funktion einer integrierten Dehnungsfuge zur Aufnahme von Schrumpfung und Dehnung der Straßendeckplatten. Das Abstandsprofil kann als ein sich über die Länge des Profils erstreckender Flügel ausgeführt werden, der sich nach oben oder unten über die Nut hinaus erstreckt, wenn das Profil in einer Nut einer Gehwegplatte platziert wird. Vorzugsweise weist ein Profil zwei gegenüberliegende Flügel auf, die sich über die Länge des Profils erstrecken und nach oben und unten über die Nut hinausragen, wenn das Profil in einer Deckplattennut platziert ist.
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In einer anderen attraktiven Ausführungsform erstrecken sich mindestens zwei Kunststoffprofile in einem Abstand voneinander in die Nuten und zwischen den beiden Kunststoffprofilen wird ein gasdurchlässiger Durchgang gebildet. In dieser Ausführungsform ist der Einbau von Passagen in den Profilen nicht erforderlich. Denn im Bereich zwischen zwei zusammengefügten Straßendeckplatten gibt es kein Profil, und ein Gasaustausch ist dort möglich. Natürlich sollte man dann davon absehen, die Nähte zu versiegeln, wie es bisher der Fall war. Der Abstand zwischen den Profilen sollte vorzugsweise 15 - 50 cm betragen. Mit einem solchen Abstand ist ein ausreichender Gasaustausch gewährleistet. Der Abstand zwischen den Profilen kann jedoch auch größer sein, abhängig von der Konstruktion und der zu erwartenden Belastung. Es besteht die Möglichkeit, aufeinanderfolgende Blätter mit mehr als zwei Profilen zu verbinden. Diese Profile können dann in regelmäßigen Abständen in den Schlitzen platziert werden, aber es ist auch möglich, zwei oder mehr Profile gegeneinander zu platzieren und als Ganzes den gewünschten Abstand zu einem oder mehreren anderen Profilen zu haben, die Teil der Verbindung zwischen denselben Straßendeckplatten sind.
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Ein weiterer Vorteil dieser Bauweise liegt in der Wartung. Anstatt ein durchgehendes Profil seitlich von einer Seite in die Nuten der angrenzenden Platten einzutreiben, wird beim Einschlagen einzelner, kürzerer Profile ein wesentlich geringerer Widerstand erzeugt, und die Verbindung zwischen den Platten kann von zwei Seiten gleichzeitig wiederhergestellt werden, was eine erhebliche Zeit- und Kraftersparnis bedeutet.
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Die Fuge kann sich über 50 bis 85 % der gesamten Breite der befestigten Straße erstrecken. Vorzugsweise sind dies 60 - 75 %. Es hat sich gezeigt, dass die Verbindung auch bei hoher Belastung der Fahrbahn ausreichend robust ist, während Wartung und Einbau, wie bereits erwähnt, wesentlich einfacher sind.
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In einer sehr attraktiven Ausführungsform weist ein gekoppeltes Ende der Fahrbahndecke zwei voneinander beabstandete Nuten auf, die sich jeweils von einer gegenüberliegenden Seite zur Mitte des jeweiligen Endes hin erstrecken, wodurch ein Mittelteil definiert wird, der frei von einer Nut ist. Eine Ausführung mit einer einzigen durchgehenden Nut ist zwar möglich, doch besteht die Gefahr, dass die Profile im Falle einer falschen Verbindung dennoch die gesamte Breite der Platten abdecken und so den Gasaustausch blockieren. Um dem entgegenzuwirken, ist der mittlere Teil der Blechkupplungsfläche frei von einer Nut, und zwei Nuten verlaufen von jeder gegenüberliegenden Seite zum mittleren Teil. Auf diese Weise bildet der mittlere Teil einen Anschlag, an dem das Profil angebracht werden kann. Dadurch wird verhindert, dass die Profile unerwartet die gesamte Breite der Fahrbahn bedecken. Beide Nuten verlaufen in einer Linie, wobei die Längsachse beider vorzugsweise zusammenfällt. Die Nut wird dann sozusagen unterbrochen und in Nuten aufgeteilt, die in einem gewissen Abstand zueinander liegen. Es ist auch möglich, eine durchgehende Nut vor dem Einbau der Straße lokal zu verfüllen, z. B. mit Mörtel oder einem Kunststoffteil, das genau in die Nut passt. Ein Beispiel ist ein Profil, das ursprünglich dazu diente, zwei Straßendeckplatten zu verbinden, aber in Längsrichtung gesägt wurde, um die verlegten Straßendeckplatten wieder voneinander zu trennen. Außerdem gibt es in diesem Fall nicht mehr eine durchgehende Nut, sondern zwei getrennte Nuten mit übereinstimmender Längsachse.
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Der Begriff Mittelteil leitet sich von der bevorzugten Lage dieses Teils der Fahrbahnoberfläche ab. Es ist jedoch auch möglich, diesen Abschnitt exzentrisch in der Platte zu platzieren, z. B. auf einem Drittel der Breite der Fahrbahn, wobei die eine Nut doppelt so lang ist wie die Nut auf der anderen Seite des „mittleren Abschnitts“. Der Begriff „Mittelteil“ umfasst auch solche exzentrischen Ausführungen.
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Der vorgenannte mittlere Abschnitt entspricht vorzugsweise 5 - 50 % der Fahrbahnbreite, vorzugsweise 7,5 - 25 %. Bei einer 2,5 m breiten Straße kann der mittlere Abschnitt beispielsweise 50 cm betragen, was 20 % der Fahrbahnbreite entspricht. Bei einer 5 m breiten Straße mit einem Mittelteil von 25 cm entspricht dies 5 %. Um den Gasaustausch in einem solchen Fall zu verbessern, ist es vorteilhaft, ein Profil von z.B. einem Meter Länge von jeder Seite bis zum Mittelteil in die Nuten einzuschlagen und dann zwei Profile in einem Abstand von 30 - 40 cm zu den bereits platzierten Profilen anzubringen, so dass mehrere Öffnungen für den Gasaustausch entstehen. Der Abstand zwischen den mindestens zwei Kunststoffprofilen sollte vorzugsweise 15 - 50 cm betragen.
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Der mittlere Abschnitt der Fahrbahn wird durch eine Ebene definiert, die sich in der Höhe von der Oberseite bis zur Unterseite der Fahrbahn und in der Breite bis zu den beiden Nuten erstreckt. Ein solcher Mittelteil hat eine stumpfe Seite, die von den Schlitzen und der Ober- und Unterseite der Straßendeckplatte begrenzt wird und die, wenn sie mit einer nachfolgenden Straßendeckplatte gekoppelt ist, dem stumpfen Mittelteil der jeweiligen Straßendeckplatte gegenüberliegt und einen geringen Abstand zu diesem hat und somit einen Durchgang für den Gasaustausch bildet.
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In einer weiteren attraktiven Ausführungsform umfasst der mittlere Teil eine oder mehrere Einkerbungen, die sich in der Höhe von der Oberseite zur Unterseite der Straßendeckplatte erstrecken und einen oder mehrere durchgehende Kanäle an den gekoppelten Enden der Straßendeckplatten bilden. Obwohl die Kerben auch außerhalb des Mittelteils liegen können, müssen sie so groß sein, dass sie einen Durchgang entlang oder durch das darin befindliche Profil bilden. Indem der Mittelteil mit durchgehenden Kerben versehen wird, entstehen Rinnen, die sich von der Oberseite bis zur Unterseite der Gehwegplatten erstrecken und so durchgehende Kanäle bilden. Die Vertiefungen können auch eine gewellte Oberfläche beschreiben, die parallel zu den Verbindungsebenen der Straßendeckplatten und den darin enthaltenen Nuten verläuft.
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Die befestigte Straße umfasst eine Fahrbahnoberfläche und einer der Fahrbahnoberfläche gegenüberliegenden Unterfläche, wobei in einer vorteilhaften Ausführungsform die Nut so zwischen der Fahrbahnoberfläche und der Unterfläche angeordnet ist, dass eine erste Nutenbildende Kante an der Unterfläche früher ausfällt als eine zweite Nutenbildende Kante an der Fahrbahnoberfläche. Dies hat den Vorteil, dass bei einer Überlastung der Fahrbahndecke, insbesondere im Bereich der Fugen zwischen den Straßendeckplatten, die Nutenbildungskante an der Unterseite immer versagt. Dadurch wird verhindert, dass sich auf der Fahrbahn eine Kante oder ein Grat bildet, was für die Benutzer unangenehm wäre oder sogar zu unsicheren Situationen führen könnte. Bei einer befestigten Straße ist der Abstand zwischen der Nut und der Straßenoberfläche größer als der Abstand zwischen der Nut und der Unterseite. Dadurch wird außerdem sichergestellt, dass die erste Nutenbildende Kante am Boden früher versagt als die zweite Nutenbildende Kante an der Fahrbahnoberfläche.
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In einer anderen Ausführungsform ist die Nut jedoch so zwischen der Fahrbahnoberfläche und der Unterseite angeordnet, dass eine erste Nutenbildende Kante an der Unterseite später ausfällt als eine zweite Nutenbildende Kante an der Fahrbahnoberfläche. Zu diesem Zweck ist der Abstand der Nut vom Straßenrand vorzugsweise kleiner als der Abstand der Nut von der Unterseite. Diese Form der Umsetzung wird bevorzugt, wenn es als wichtiger erachtet wird, mögliche Schäden an der Fahrbahnoberfläche, z. B. durch Überlastung von oben, zu erkennen. Im umgekehrten Fall, wie oben beschrieben, sind solche Schäden nicht sichtbar, was zwar ein optisch besseres Bild ergibt, aber auch Unsicherheit darüber schafft, ob ein Schaden an der Straße vorliegt, weil die Mängel unbemerkt bleiben. Bei dieser Bauweise ist es auch weniger wahrscheinlich, dass die Fugen versagen, wenn das Wurzelwachstum unter den Straßendeckplatten die Platten stellenweise nach oben drückt. Anstatt dass die Verbindung bricht, bleiben die Platten verbunden und bewegen sich gemeinsam nach oben. Die Straßenbaubehörde kann dann schnell das Ausmaß des Wurzeldrucks beurteilen und entscheiden, ob eine Neupositionierung der Platten erforderlich ist oder ob eine Bodenwelle akzeptabel ist. Zumindest in diesem Fall bleiben die Platten unversehrt.
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Bei einer Form der befestigten Straße hat die Verbindung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Straßenplatten von einer Seite der befestigten Straße zur gegenüberliegenden Seite der befestigten Straße die Form eines Bogens. Dies erleichtert die Verlegung einer Kurve auf der Straße. In einer Ausführungsform ist die erste Seite entlang der Straßenoberfläche konvex und die gegenüberliegende Seite entlang der Straßenoberfläche konkav. Vorzugsweise hat das Kunststoffprofil eine solche Flexibilität, dass es der Form des Kreises folgen kann.
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In einer Ausführungsform der befestigten Straße hat ein Querschnitt des Kunststoffprofils in Richtung der Straße eine der ersten Seite zugewandte Seite, die halbkreisförmig ist.
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In einer Ausführungsform der befestigten Straße hat ein Querschnitt des Kunststoffprofils in Richtung der Straße eine von der ersten Seite abgewandte Seite, die trapezförmig ist. Die Verschmälerung sorgt dafür, dass die Feder schneller zum Teil in der Nut positioniert und dann mit dem breiteren Teil ebenfalls in die Nut geschoben werden kann.
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In der Ausführungsform einer befestigten Straße hat der Querschnitt des Kunststoffprofils in Straßenrichtung eine der ersten Seite zugewandte Seite, die dreieckig ist.
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Bei einer Ausführungsform der befestigten Straße hat die Nut eine Form, die dem Kunststoffprofil entspricht.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Straßendeckplatte wie oben beschrieben.
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Insbesondere betrifft die Erfindung eine Straßendeckplatte mit einer Breite B, einer Länge L und einer Dicke D zur Bildung einer Straße mit einer Straßenrichtung, die in der Straßenrichtung aufeinanderfolgende Straßendeckenplatten umfasst, die über ihre Breite durch zwischen aufeinanderfolgenden Straßendeckenplatten liegende Kunststoff-Kopplungsprofile, wie oben beschrieben, miteinander verbunden sind, wobei die Straßendeckenplatte umfasst
- - eine obenliegende Fahrbahnoberfläche,
- - eine der Fahrbahnoberfläche gegenüberliegende Unterfläche für den Kontakt mit einem tragenden Untergrund zwei gegenüberliegende Kanten, die die Länge L der Fahrbahn definieren,
- - zwei gegenüberliegende Kupplungsflächen, die die Breite B der Straßendeckplatte definieren, wobei
jeder Kupplungsfläche zwei beabstandete Nuten aufweist, die sich jeweils von einer gegenüberliegenden Fläche zur Mitte des entsprechenden Endes hin erstrecken, um beabstandete Kunststoff-Kopplungsprofile aufzunehmen, wobei ein zentraler Abschnitt (20) definiert wird, der frei von einer Nut ist.
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Dieser Straßendeckplatte weist außerdem vorzugsweise eine oder mehrere der oben beschriebenen Eigenschaften auf.
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Auch beschrieben wird ein Verfahren zum Verlegen einer befestigten Straße, das die folgenden Schritte umfasst:
- (a) Bereitstellung von Straßendeckplatten wie oben beschrieben;
- (b) Verlegen einer ersten Straßendeckplatte;
- (c) Einsetzen von mindestens zwei Kunststoffprofilen in die Nut der ersten Straßendeckplatte, wobei das Profil eine Feder bildet, um eine Nut-Feder-Verbindung herzustellen,
- (d) Verlegen einer zweiten Oberflächenplatte neben der ersten Straßendeckplatte in einer Nut- und-Feder-Verbindung mit der ersten Platte, wobei zwischen den aufeinanderfolgenden und miteinander verbundenen Straßendeckplatte Mittel für den Gasaustausch zwischen dem Substrat und der Umgebung oberhalb der befestigten Straße vorgesehen sind.
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Die Profile können in Schritt (c) in die Nuten gedrückt werden, bevor die Platten verbunden werden. Beispielsweise können die Profile in die Nut der freien Seite einer bereits verlegten Platte eingelegt werden, woraufhin eine nachfolgende Platte gegen die frühere Platte geschoben wird, wobei die Verbindung zwischen den Platten durch Einpassen des Profils in die Nut der neu verlegten Platte erreicht wird. Die Profile werden vorzugsweise in den Platten in einem Abstand zueinander und zu den Seiten der Fahrbahnoberfläche angebracht. Es ist auch möglich, dass die Profile nach dem Verlegen der Platten seitlich in die Nuten getrieben werden, um die Verbindung zwischen den Straßendeckplatten herzustellen.
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Beschrieben wird ferner ein Verfahren zur Wartung einer befestigten Straße, umfassend die Schritte:
- a. Unterbrechen der Verbindung zwischen zwei miteinander verbundenen Straßendeckplatten durch Schneiden des einen oder der mehreren Kunststoffprofile 4, die die Platten verbinden, entlang der Naht zwischen den beiden Straßendeckplatten,
- b. Anheben mindestens einer der Straßendeckplatten aus Schritt (a),
- c. Entfernen des oder der in Schritt (b) durchgeschnitten Kunststoffprofile aus den Nuten der beiden Straßendeckplatten,
- d. Wiedereinbau der Straßendeckplatte oder einer Ersatzstraßendeckplatten,
- e. Seitliches Einbringen eines oder mehrerer zwischenliegenden Kunststoffprofile in die Nut der Straßendeckplatten von mindestens einer Seite der Deckplatten aus.
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Die Wartung der befestigten Straße ist bei diesem Verfahren einfacher und kostengünstiger, da keine Aufbrucharbeiten erforderlich sind und die Gefahr, dass benachbarte Straßendeckplatten ebenfalls beschädigt werden, verringert wird.
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In Schritt (e) werden die verschiedenen Profile vorzugsweise von beiden Seiten in die Nuten der Straßendeckplatten getrieben, wie oben erläutert.
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Figurenliste
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Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Figuren näher erläutert, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche oder ähnliche Teile bezeichnen, und wobei:
- 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen befestigten Straße;
- 2 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen befestigten Straße;
- ist eine Draufsicht auf die Ausführungsform aus ;
- ist eine Draufsicht auf einen Teil einer erfindungsgemäßen Straßendeckplatte;
- Die und zeigen schematisch einen Teil des Schnitts durch die Linien B und A der .
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BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 zeigt schematisch eine Seitenansicht im Querschnitt einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen befestigten Straße 1. In der folgenden Beschreibung wird auf die bis Bezug genommen.
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Abgebildet ist eine befestigten Straße 1. Die befestigte Straße besteht aus in Fahrtrichtung aufeinanderfolgenden Straßendeckplatten 2, 3. Die befestigte Straße 1 kann ein Rad- oder Fußweg sein, aber die erfindungsgemäße befestigte Straße ist nicht auf diese Arten von Straßen beschränkt. Die befestigte Straße 1 besteht aus aufeinanderfolgenden separaten Straßendeckplatten 2, 3. Die Straßendeckplatten 2, 3 bestehen vorzugsweise aus Beton, können aber auch aus anderen für die Herstellung einer Straßendeckplatte 2, 3 geeigneten Materialien hergestellt werden. Biologisches Material wie Miscanthus oder Teile davon können dem Straßenbelag ebenfalls zugesetzt werden.
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Zwischen aufeinanderfolgenden Straßendeckplatten 2, 3 befinden sich zwei Kunststoffprofile 4 zur Verbindung benachbarter Straßendeckplatten 4. Aufgrund der Seitenansicht ist in dieser Abbildung nur eines der Profile sichtbar. Bei der in gezeigten Version besteht das Profil aus zwei Flügeln 4A, die sich über die Nut hinaus nach oben und unten erstrecken. Diese Flügel dienen als Abstandshalter zwischen den Straßendeckplatten 2, 3. Die Abstandshalter haben vorzugsweise eine Breite von z.B. 3 mm, so dass es möglich ist, die Kunststoffprofile 4 in der Mitte durchzusägen, was in Kombination mit der Tatsache, dass es sich bei den Kunststoffprofilen 4 um separate Teile handelt, eine zusätzliche Möglichkeit bietet, eine Straßendeckplatte 2, 3 zu entfernen.
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Die Kunststoffprofile gleichen die Dilatation aus und verhindern ein gegenseitiges Absinken der Straßendeckplatten 2, 3. In dem in dargestellten Fall erstrecken sich die Kunststoffprofile 4 gemeinsam über zwei Drittel der gesamten Breite der befestigten Straße 1. Die beiden aufeinanderfolgenden Straßendeckplatten 2, 3 sind an ihren gegenüberliegenden Enden 5, 6 jeweils mit einer Nut 7 zur teilweisen Aufnahme der Kunststoffprofile 4 versehen. Die Kunststoffprofile 4 greifen in die jeweiligen Nuten 7 ein und bilden so eine Nut- und Federverbindung 8. Diese Fuge 8 verbindet zwei aufeinanderfolgende Straßendeckplatten 2, 3 und bildet so die befestigte Straße 1.
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zeigt eine Draufsicht auf zwei miteinander verbundene Straßendeckplatten 2, 3. Da kein separater Abstandshalter angebracht ist, sind die einzelnen Profile 4 sichtbar. Die Breite B des Straßenoberflächenelements entspricht der Breite der befestigten Straße. Linie X - X zeigt die Stelle, an der der Querschnitt von aufgenommen wurde. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Profile in den Nuten der Straßendeckplatten in einem gewissen Abstand zueinander angeordnet sind, wobei der abgebildete Fall je nach Maßstab eine befestigte Straße mit einer Breite B von 3 m oder 5 m darstellen kann. Bei einer Breite von 3 m werden zwei Profile von je 1 m im Abstand zueinander angebracht, wobei der Abstand zueinander und zum Rand der Straßendeckplatten 30 - 40 cm beträgt. In dem gezeigten Fall kann es sich auch um eine befestigte Straße mit einer Breite B von 5 Metern handeln, auf der Instandhaltungsarbeiten durchgeführt wurden. Von beiden Seiten wurden jeweils zwei 1-Meter-Profile paarweise in die Nuten 7 getrieben, wobei die Profile paarweise aneinander lagen, so dass in diesem Fall eine Länge von 2 Metern erreicht wurde. Der Abstand zwischen den Profilpaaren und von den Profilpaaren zum Rand der Fahrbahnelemente beträgt im dargestellten Fall wiederum 30 - 40 cm. Beim Neubau einer 5 m breiten befestigten Straße sollten die Profile vorzugsweise in regelmäßigen Abständen, z. B. 20 cm, angebracht werden und einen ähnlichen Abstand zu den Rändern der Straßendeckplatten einhalten.
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In dem in dargestellten Fall ist das Ende 5 der Straßendeckplatte 2 mit den Seiten 15A und 15B (die die Länge der Straßendeckplatte definieren) mit zwei Nuten 7 versehen, die eine gemeinsame Längsachse parallel zum Doppelpfeil B-B haben, der die Breite der Straßendeckplatte definiert. Das Ende 5 bildet eine der beiden gegenüberliegenden Kupplungsseiten 19 der Straßendeckplatte 2. Zwei Nuten 7 erstrecken sich jeweils von einer gegenüberliegenden Seite 15A, 15B in Richtung der Mitte M des jeweiligen Endes 5, wobei die Mitte M die Hälfte der Breite B beträgt. Zwischen den beiden Nuten 7 befindet sich ein Mittelteil 20, der frei von einer Nut ist. Die Profile dürfen nicht über den mittleren Teil hinausgehen. Der mittlere Teil 20 kann eine ebene Außenfläche 16 haben, die im dargestellten Fall mit Einkerbungen versehen ist, die sich von der Unterseite 10 der Straßenabdeckplatte zur Straßendeckenseite 9 erstrecken und eine Reihe von durchgehenden Kanälen 17 bilden, durch die das Gas frei strömen kann. Die Außenfläche 16 des Mittelteils 20 wird in der Höhe durch die Oberseite 9 und die Unterseite 10 der Straßendeckplatte 2, 3 und in der Breite durch den Abstand zwischen den beiden Nuten 7 begrenzt. zeigt einen Querschnitt durch die Linie Bb-Bb von , durch den mittleren Teil, in dem keine Nut verläuft. Der mittlere Abschnitt wird durch die Fläche 16 begrenzt. zeigt einen Querschnitt durch die Linie Aa-Aa von , der die gerillte Unterkante 11 und die gerillte Oberkante 12 sowie die Nut 7 zeigt.
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Die befestigte Straße hat einen oberen Rand, der auch als Straßenseite 9 bezeichnet wird, und einen unteren Rand 10, der der Straßenseite 9 gegenüberliegt. Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform ist die Nut 7 so zwischen der Fahrbahn 9 und der Unterlage 10 angeordnet, dass bei einer Überlastung der Fahrbahn eine erste Nutenbildende Kante 12 an der Unterlage 10 früher versagt als eine zweite Nutenbildende Kante 11 an der Fahrbahn 9. Aus diesem Grund ist hier der Abstand von der Nut 7 zur Fahrbahn 9 größer als der Abstand von der Nut 7 zur Fahrbahn 10. zeigt die umgekehrte Situation. Hier ist der zweite Nutenförmige Rand 11 dicker als der erste Nutenförmige Rand 12.
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Es ist denkbar, dass die Verbindung 8 zwischen zwei aufeinander folgenden Straßendeckplatten 2, 3 von der Seite 5 der Straßendeckplatte 2 zur gegenüberliegenden Seite 6 der Straßendeckplatte 3 die Form eines Bogens hat. Es ist möglich, dass eine Seite 5 entlang der Straßenoberfläche konvex und die gegenüberliegende Seite 6 entlang der Straßenoberfläche konkav ist. Um diese Straßendeckplatten mit einem Bogen zu verbinden, ist die feder- und nutförmige Verbindung 8 halbkreisförmig.
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Die Kunststoffprofile 4 haben eine Querschnittsfläche in Straßenrichtung mit einer der ersten Seite zugewandten Seite, die trapezförmig ist. Diese Trapezform erleichtert das Schwenken der Fahrbahn 2 um die Kunststoffprofile 4. Die Querschnittsflächen der Kunststoffprofile 4 entsprechen denen zweier gegenüberliegender Nuten 7 zur Bildung der Nut- und Federverbindung 8. Auch andere Formen als trapezförmig sind denkbar, z. B. halbkreisförmig und dreieckig. Wichtig ist, dass die Nut 7 eine Form hat, die der der Kunststoffprofile 4 entspricht, so dass die Straßendeckplatten 2, 3 zu einer Fahrbahndecke verbunden werden.
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In der Ausführungsform von 1 ist es vorteilhaft, wenn das Teil 11 eine Höhe von mindestens 2,5 cm, insbesondere 5 cm, und das Teil 12 eine Höhe von 1,5 cm, insbesondere 2,5 cm, hat. In der Ausführungsform der 2 ist es vorteilhaft, wenn das Teil 12 eine Höhe von mindestens 2,5 cm, insbesondere 5 cm, und das Teil 11 eine Höhe von 1,5 cm, insbesondere 2,5 cm, hat.
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Bei der Verlegung der Straßenplatten 2, 3 ist es wichtig, dass die beiden Seiten 5, 6 nicht zusammenstoßen, um Schäden zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist an den Seiten 5, 6 an der Unterseite 10 der 15 Straßendeckplatten 2, 3 eine Abschrägung 14 vorgesehen, die eine Berührung zwischen den beiden Straßendeckplatten 2, 3 verhindert.
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Die Straßendeckplatten 2, 3 für einen Fahrradweg können beispielsweise eine Breite von 2, 3, 4 oder 5 Metern und eine Länge von 3 - 4 Metern oder mehr haben.
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Bei der Durchführung des Verfahrens zum Verlegen einer befestigten Straße 1 werden folgende Schritte durchgeführt: Bereitstellen der Straßendeckplatten 2, 3; Verlegen einer ersten Straßendeckplatte 2; Einsetzen der Kunststoffprofile 4 in die Nut 7 der ersten Straßendeckplatte 2, wobei die Profile 4 eine Feder zur Bildung einer Nut-Feder-Verbindung 8 bilden; Verlegen einer zweiten Straßendeckplatte 3 neben der ersten Straßendeckplatte 2 in Nut-Feder-Verbindung mit der ersten Straßendeckplatte 2.
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Bei der Wartung der befestigten Straße 1 werden die folgenden Schritte durchgeführt: (a) Trennen der Verbindung zwischen zwei verbundenen Straßendeckplatten 2, 3 durch Durchsägen von mindestens zwei Kunststoffprofilen 4 entlang der Naht zwischen den beiden Straßendeckplatten, (b) Anheben mindestens einer der Straßendeckplatten 2, 3 aus Schritt (a), z. B. mit einem Kran oder Gabelstapler, (c) durch Entfernen der in Schritt (b) geschnittenen Kunststoffabschnitte 4 aus den Nuten 7 der beiden Straßendeckplatten 2, 3 und (d) durch Zurücklegen der Straßendeckplatten 2, 3 oder einer Ersatzstraßendeckplatte, und dann (e) seitliches Einbringen von mindestens einer Seite der Belagsbahn mindestens zwei zwischenliegende Kunststoffprofilen 4 in die Nut 7 der Straßendeckplatten 2, 3, wobei die Gesamtlänge der Kunststoffprofilen vorzugsweise 50 - 85% der Breite der Straßendeckplatten entspricht, wobei im Schritt (e) vorzugsweise von jeder Seite der Straßendeckplatten mindestens eine zwischenliegender Kunststoffprofil 4 in die Nut 7 der Deckschicht 2, 3 eingeschoben wird.
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Die vorstehend beschriebenen Maßnahmen zur Ausführung einer erfindungsgemäßen befestigten Straße können selbstverständlich einzeln oder parallel oder in beliebiger Kombination durchgeführt oder ggf. durch weitere Maßnahmen ergänzt werden, wobei die Umsetzung im Wesentlichen vom Einsatzgebiet der befestigten Straße und dem verwendeten Material abhängt. Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Änderungen können vorgenommen werden, ohne die Erfindung aufzugeben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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