DE3802075A1 - Holzaehnliche kunststoff-formteile und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Holzaehnliche kunststoff-formteile und verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number
DE3802075A1
DE3802075A1 DE3802075A DE3802075A DE3802075A1 DE 3802075 A1 DE3802075 A1 DE 3802075A1 DE 3802075 A DE3802075 A DE 3802075A DE 3802075 A DE3802075 A DE 3802075A DE 3802075 A1 DE3802075 A1 DE 3802075A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wood
anhydride
component
parts
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE3802075A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3802075C2 (de
Inventor
Minoru Ueda
Hideaki Matsuda
Hideki Mori
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Okura Industrial Co Ltd
Original Assignee
Okura Industrial Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Okura Industrial Co Ltd filed Critical Okura Industrial Co Ltd
Publication of DE3802075A1 publication Critical patent/DE3802075A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3802075C2 publication Critical patent/DE3802075C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08HDERIVATIVES OF NATURAL MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08H8/00Macromolecular compounds derived from lignocellulosic materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F299/00Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers involving only carbon-to-carbon unsaturated bond reactions, in the absence of non-macromolecular monomers
    • C08F299/02Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers involving only carbon-to-carbon unsaturated bond reactions, in the absence of non-macromolecular monomers from unsaturated polycondensates
    • C08F299/022Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers involving only carbon-to-carbon unsaturated bond reactions, in the absence of non-macromolecular monomers from unsaturated polycondensates from polycondensates with side or terminal unsaturations
    • C08F299/024Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers involving only carbon-to-carbon unsaturated bond reactions, in the absence of non-macromolecular monomers from unsaturated polycondensates from polycondensates with side or terminal unsaturations the unsaturation being in acrylic or methacrylic groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L97/00Compositions of lignin-containing materials
    • C08L97/02Lignocellulosic material, e.g. wood, straw or bagasse

Description

Die Erfindung betrifft holzähnliche Kunststoff-Formteile mit dichter und glänzender Oberfläche und hervorragenden Eigenschaften, wie Dimensionsstabilität, mechanischen Eigenschaften und Wärmestandfestigkeit, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Holz wird wegen seiner ausgezeichneten Eigenschaften für die verschiedensten Zwecke eingesetzt, z. B. als Baustoff. Holz läßt sich jedoch nicht in der Wärme plastisch verformen, hat eine ungenügende Dimensionsstabilität, Feuchtigkeitsbeständigkeit und unbefriedigende mechanische Eigenschaften. Deshalb wurde versucht, Holz durch chemische Modifikation thermoplastische Eigenschaften zu verleihen.
Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von modifizierten Holzspänen bekannt, bei dem Holzspäne einer Oligoveresterung durch abwechselndes Anlagern eines zweibasischen Carbonsäureanhydrids und einer Monoepoxyverbindung an die Hydroxylgruppen des Holzes unterworfen wird; vgl. JA-OS 83 806/85. Diese modifizierten Holzspäne und die durch Heißpreßverformung erhaltenen Formteile haben eine ausgezeichnete Feuchtigkeits- und Wasserbeständigkeit. Je nach der Art der Oligoesterkette lassen sich die Holzbestandteile beim Heißpreßverformen plastifizieren.
Weitere Untersuchungen haben ergeben, daß bei Verwendung von Monoepoxyverbindungen mit ungesättigten Doppelbindungen das erhaltene oligoveresterte holzartige Material nur bei Temperaturen oberhalb von 180°C, insbesondere oberhalb 200°C, verhältnismäßig wenig plastifiziert werden kann. Dies ist besonders ausgeprägt bei zunehmendem Gehalt der Formmasse an holzartigen Bestandteilen.
Im Hinblick auf eine wirksame Ausnutzung von holzartigem Material, insbesondere Holzabfällen, ist es wichtig, ein Verfahren zur Herstellung von plastifizierten holzartigen Formteilen mit hohem Gehalt an Holzbestandteilen zu entwickeln. Wenn allerdings die Verformungstemperaturen unter 180°C liegen, haben die erhaltenen Formteile eine unzureichende Homogenität und mechanische Festigkeit, und es wird eine unzureichende Plastifizierung erreicht. Bei Verformungstemperaturen oberhalb 180°C erfolgt andererseits thermischer Abbau des holzartigen Materials.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von holzähnlichen Kunststoff-Formteilen zu entwickeln, bei dem Formteile mit dichter und glänzender Oberfläche und mit ausgezeichneten Eigenschaften anfallen, indem gleichzeitig die holzartigen Bestandteile plastifiziert und eine Vernetzung der ungesättigten Doppelbindungen unter den Bedingungen der Heißpreßverformung bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen und innerhalb eines verhältnismäßig kurzen Zeitraums erreicht wird. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst. Die Erfindung betrifft somit den in den Patentansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Es wurde festgestellt, daß bei gleichzeitiger Anwesenheit eines Oligomers mit ungesättigten Doppelbindungen das oligoveresterte holzartige Material unter den Bedingungen der Heißpreßverformung plastifiziert werden kann und gleichzeitig auch die Doppelbindungen der Oligoesterkette im oligoveresterten holzartigen Material und die Doppelbindungen im Oligomer vernetzt werden.
Somit betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von holzähnlichen Kunststoff-Formteilen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Gemisch aus
  • (A) einem oligoveresterten holzartigen Material, das durch alternierendes Anlagern eines mehrbasischen Carbonsäureanhydrids und einer Monoepoxyverbindung mit ungesättigten Doppelbindungen an die Hydroxylgruppen des holzartigen Materials erhalten worden ist, und
  • (B) einem Oligomer, das aus einem mehrbasischen Carbonsäureanhydrid und einer Monoepoxyverbindung mit ungesättigten Doppelbindungen erhalten worden ist, und gegebenenfalls in Gegenwart
  • (C) eines Polymerisationsinitiators bei Temperaturen von 120 bis 180°C zur Plastifizierung und Vernetzung der Doppelbindung dem Heißpreßverformen unterwirft.
Erfindungsgemäß läßt sich das oligoveresterte holzartige Material leicht plastifizieren. Die erhaltenen Formteile haben eine dichte und glänzende Oberfläche, und sie besitzen ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich Dimensionsstabilität, mechanischen Eigenschaften und Wärmestandfestigkeit.
Das erfindungsgemäß eingesetzte oligoveresterte holzartige Material (A) und das Oligomer (B) werden folgendermaßen hergestellt.
Als holzartiges Material wird zerkleinertes Holz, wie Holzmehl, Holzfasern und Holzspäne, verwendet. Ferner können pflanzliche Fasern, wie Stroh, Hexel und anderes zerkleinertes Lignocellulosematerial, das zur Hauptsache aus Cellulose und Lignin besteht, verwendet werden. Der Wassergehalt des holzartigen Materials soll nicht mehr als 5% betragen.
Beispiele für mehrbasische Carbonsäureanhydride sind Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid, Dichlormaleinsäureanhydrid, 3,6-Dichlorphthalsäureanhydrid, 4,5-Dichlorphthalsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid und Hexa- chlorendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid. Bevorzugt sind Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid und Bernsteinsäureanhydrid. Besonders bevorzugt sind Maleinsäureanhydrid und Phthalsäureanhydrid. In diesem Fall werden holzähnliche Kunststoff-Formteile mit besonders guten Eigenschaften erhalten.
Beispiele für Monoepoxyverbindungen mit ungesättigten Doppelbindungen sind Allylglycidyläther, Methallylglycidylähter, Glycidylmethacrylat, Glycidylacrylat und Vinylcyclohexenmonoepoxid. Besonders bevorzugt sind Allylglycidyläther und Glycidylmethacrylat.
Das oligoveresterte holzartige Material (A) wird durch alternierendes Anlagern des mehrbasischen Carbonsäureanhydrids und der Monoepoxyverbindung mit ungesättigten Doppelbindungen an die Hydroxylgruppen des holzartigen Materials hergestellt. Die Gesamtmenge an mehrbasischem Carbonsäureanhydrid und Monoepoxyverbindung mit ungesättigten Doppelbindungen beträgt im allgemeinen 30 bis 800 Gew.-Teile pro 100 Gew.- Teile holzartiges Material. Vorzugsweise wird für das erfindungsgemäße Verfahren ein oligoverestertes holzartiges Material (A) mit einem Holzanteil von 60 bis 90 Gew.-% verwendet. Ferner werden vorzugsweise 1 bis 2 Mol Monoepoxyverbindung pro Mol mehrbasisches Carbonsäureanhydrid verwendet.
Die Hauptreaktion ist eine alternierende Veresterungsreaktion. Teilweise kann auch eine Verätherung durch die eingesetzte Monoepoxyverbindung erfolgen. Zur Beschleunigung der Reaktion können übliche Veresterungskatalysatoren verwendet werden. Im allgemeinen verläuft die Reaktion glatt bei Temperaturen von oberhalb 60°C. Die Reaktion schreitet fort, bis der restliche Säure- und Epoxywert praktisch konstant wird.
Nach beendeter Umsetzung werden lösliche Anteile durch Extraktion mit einem Lösungsmittel, wie Aceton, entfernt. Es fällt das oligoveresterte holzartige Material (A) an. Als Oligomer (B) kann jedes Produkt verwendet werden, das aus einer der vorgenannten mehrbasischen Carbonsäureanhydride und Monoepoxyverbindungen mit ungesättigten Doppelbindungen als Hauptbestandteile hergestellt worden ist. Vorzugsweise wird ein Oligomer mit ähnlicher Struktur wie die Oligoesterkette des oligoveresterten holzartigen Materials (A) verwendet. Im allgemeinen wird das mehrbasische Carbonsäureanhydrid und die Monoepoxyverbindung mit ungesättigten Doppelbindungen in Gegenwart z. B. eines Polymerisationsinitiators mit aktiven Wasserstoffatomen an den Endgruppen während etwa 5 Stunden bei Temperaturen von 60 bis 120°C umgesetzt. Vorzugsweise wird ein flüssiges oder pastöses Oligomer mit einem Molekulargewicht von etwa 200 bis 1000 verwendet. Der Polymerisationsgrad beträgt vorzugsweise 1 bis 5. Zur Beschleunigung der Reaktion kann ein üblicher Veresterungskatalysator verwendet werden.
Wenn man das mehrbasische Carbonsäureanhydrid und die Monoepoxyverbindung mit ungesättigten Doppelbindungen in einer Menge von 30 bis 150 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teil holzartiges Material verwendet, dann entsteht gleichzeitig das oligoveresterte holzartige Material (A), und etwa 30 bis etwa 80 Gew.-% des mehrbasischen Carbonsäureanhydrids und der Monoepoxyverbindung mit ungesättigten Doppelbindungen werden zur Umsetzung für das Oligomer (B) verbraucht. In diesem Fall kann das Reaktionsprodukt als Gemisch der Komponenten (A) und (B) unmittelbar und ohne extraktive Behandlung mit einem Lösungsmittel, wie Aceton, als Formmasse verwendet werden. Diese Ausführungsform ist technisch besonders vorteilhaft.
Durch die gleichzeitige Anwesenheit des Oligomers (B) werden bei der Heißpreßverformung die holzartigen Bestandteile plastifiziert. Ferner werden die ungesättigten Doppelbindungen in der oligoveresterten Komponente (A) und dem Oligomer (B) vernetzt. Die Aushärtung läßt sich durch Zugabe einer geringen Menge eines Polymerisationsinitiators beschleunigen. Die Art des Initiators hängt von der Art der ungesättigten Doppelbindungen ab. Bei Verwendung von ungesättigten Doppelbindungen, die sich von Methacrylgruppen ableiten, erfolgt die Aushärtung im allgemeinen durch Anwendung von Wärme und ohne Zugabe eines Polymerisationsinitiators. Wenn sich die ungesättigten Doppelbindungen von Allylgruppen ableiten, ist die Zugabe eines Polymerisationsinitiators erforderlich.
Beispiele für geeignete Polymerisationsinitiatoren sind organische Peroxide, wie Dicumylperoxid, Benzoylperoxid und Cumolhydroperoxid. Ferner kann Azoibuttersäuredintril verwendet werden.
Dem Gemisch der Komponenten (A) und (B) können ferner Mittel zur Flammfestausrüstung, Verstärkungsmaterialien, wie Glasfasern und Kohlenstoffasern, Farbstoffe, Pigmente und anorganische Füllstoffe einverleibt werden.
Beim Verformen der Formmasse kann auf eine oder beide Oberflächen auch ein mit einem hitzehärtbaren Kunstharz imprägniertes Papier oder Gewebe oder eine thermoplastische Kunststoffolie aufgebracht werden. Hierdurch werden die Eigenschaften der Formteile noch weiter verbessert.
Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren noch näher erläutert.
Das oligoveresterte holzartige Material (A) und das Oligomer (B) werden auf die vorstehend beschriebene Weise hergestellt und gegebenenfalls zusammen mit einem Polymerisationsinitiator (C) möglichst gut vermischt. Vorzugsweise werden 10 bis 45 Gew.-Teile Oligomer (B) mit 100 Gew.-Teilen der Komponente (A) vermischt. Das Vermischen kann in üblichen Vorrichtungen erfolgen, z. B. Mischern, Knetern oder einem Banbury-Mischer. Wenn das Oligomer (B) gleichzeitig bei der Herstellung des oligoveresterten holzartigen Materials (A) anfällt und kein Polymerisationsinitiator zugegeben werden muß, kann das Vermischen unterbleiben.
Die erhaltene Formmasse wird sodann in eine Form oder zwischen Platten eingefüllt und bei 120 bis 180°C solange verpreßt, bis die Formmasse ausgehärtet ist. Bei einer Heiztemperatur unter 120°C läßt sich die Komponente (A) nicht plastifizieren. Bei einer Heiztemperatur oberhalb 180°C erfolgt thermischer Abbau der Holzbestandteile in der Komponente (A). Zur Plastifizierung der Komponente (A) im vorgenannten Temperaturbereich ist im allgemeinen ein Druck von 30 bis 600, vorzugsweise 50 bis 500 kg/cm² erforderlich. Die Preßzeit beträgt im allgemeinen 10 bis 40 Minuten. Unter diesen Verfahrensbedingungen wird der holzartige Bestandteil in der Komponente (A) plastifiziert und gleichzeitig werden die Doppelbindungen in der Komponente (A) und (B) unter Vernetzung miteinander polymerisiert. Die erhaltenen Formteile sind homogen und von sehr gutem Aussehen, obwohl sie große Mengen an holzartigem Material enthalten. Ferner zeigen die Formteile ausgezeichnete mechanische Festigkeit, wie Druckfestigkeit und Biegefestigkeit, Wärmestandfestigkeit und Dimensionsstabilität. Die Formteile lassen sich ebenso wie Holz mechanisch bearbeiten und eignen sich deshalb für die verschiedensten Zwecke, z. B. als Baustoff, elektrisches Isoliermaterial oder für Werkstoffe, die auch für Holz infrage kommen.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Teile beziehen sich auf das Gewicht, sofern nichts anderes angegeben ist. Zunächst wird die Herstellung der Komponente (A) beschrieben.
Herstellungsbeispiel 1
In einem Reaktionsgefäß, das mit einem Rührwerk und einem Rückflußkühler ausgerüstet ist, werden 100 Teile trockenes Holzmehl der japanischen roten Kiefer, das ein Sieb der lichten Maschenweite 707 µm passiert, mit 39,8 Teilen Maleinsäureanhydrid vorgelegt. Nach 1-stündigem Mischen bei 120°C werden innerhalb 15 Minuten 60,2 Teile Allylglycidyläther (1,3 Mol pro Mol Maleinsäure) eingetropft. Danach wird die Veresterungsreaktion 7 Stunden bei der gleichen Temperatur fortgesetzt. Nach beendeter Umsetzung beträgt die Säurezahl 0,33 Äquivalente pro kg und der Epoxywert 0,22 Äquivalente pro kg. Lösliche Anteile werden aus dem Reaktionsprodukt in einem Soxhlet mit Aceton extrahiert. Insgesamt haben sich 57,3 Gew.-Teile Maleinsäureanhydrid und Allylglycidyläther, bezogen auf das Gewicht des Holzes, angelagert.
Herstellungsbeispiel 2
(a) Herstellungsbeispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden 100 Gew.-Teile trockenes Holzmehl, 21,4 Teile Maleinsäureanhydrid und 32,4 Teile Allylglycidyläther für die Veresterungsreaktion verwendet. Nach beendeter Umsetzung beträgt die Säurezahl 0,47 Äquivalente pro kg und der Epoxywert 0,25 Äquivalente pro kg.
(b) Nach der Umsetzung wird die Hälfte des Reaktionsgemisches in einem Soxhlet mit Aceton extrahiert. Maleinsäureanhydrid und Allylglycidyläther haben sich in einer Gesamtmenge von 28,4 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Holzes, angelagert. Nach dem Entfernen des Acetons aus dem Acetonextrakt wird ein Oligomer erhalten, das ähnlich der Oligoesterkette des oligoveresterten Holzes ist. Das Gewichtsverhältnis des oligoveresterten Holzes zum Oligomer beträgt 83,5 : 16,5. Das Oligomer hat ein Molekulargewicht, bestimmt durch Gelpermeationschromatographie (GPC) von durchschnittlich etwa 400. Das Gewichtsverhältnis von oligoverestertem Holz zu Oligomer im Reaktionsprodukt in Stufe (A) beträgt 83,5 : 16,5.
Herstellungsbeispiel 3
Herstellungsbeispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden 100 Teile trockenes Holzmehl, 13,3 Teile Maleinsäureanhydrid und 20,1 Teile Allylglycidyläther für die Veresterungsreaktion verwendet. Nach beendeter Umsetzung beträgt der Säurewert des Systems 0,46 Äquivalente pro kg und der Epoxywert 0,32 Äquivalente pro kg. Ein Teil des Reaktionsgemisches wird analysiert. Es zeigt sich, daß das Reaktionsprodukt aus oligoverestertem Holz und einem Oligomer besteht. Maleinsäure und Allylglycidyläther haben sich an das Holz in einer Gesamtmenge von 14,3 Gew.-%, bezogen auf das Holz, angelagert. Das Gewichtsverhältnis von oligoverestertem Holz zu Oligomer beträgt 85,7 : 14,3. Das Durchschnittsmolekulargewicht des Oligomers, bestimmt durch GPC, beträgt 390.
Beispiel 1
In einem Knetmischer werden 10,7 Teile des Oligomers mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 400, hergestellt aus Maleinsäureanhydrid und Allylglycidyläther, und 1,0 Teil Dicumylperoxid sowie 39,3 Teile des gemäß Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen oligoveresterten Holzes vorgelegt und verknetet. Danach wird die Formmasse in eine Form eingefüllt. Die Form wird zwischen Heizplatten gelegt und bei einem Preßdruck von 200 kg/cm² 30 Minuten auf 150°C erhitzt. Es wird ein Formteil mit einem Holzgehalt von 49% und einer Dicke von 6,8 mm erhalten.
Beispiel 2
50 Teile der in Herstellungsbeispiel 2, Stufe (a), erhaltenen Formmasse werden mit 1,0 Teilen Dicumylperoxid versetzt und in einem Knetmischer gleichmäßig vermischt. Danach wird die Formmasse gemäß Beispiel 1 zu einem Formteil mit einem Holzgehalt von 64% und einer Dicke von 7,0 mm verpreßt.
Beispiel 3
50 Teile der gemäß Herstellungsbeispiel 3 erhaltenen Formmasse werden mit 1,0 Teilen Dicumylperoxid versetzt und in einem Knetmischer vermischt. Danach wird die Formmasse gemäß Beispiel 1 zu einem Formteil mit einem Holzgehalt von 74% und einer Dicke von 6,9 mm verpreßt.
Vergleichsbeispiel 1
50 Teile des gemäß Herstellungsbeispiel 2, Stufe (b), erhaltenen oligoveresterten Holzes werden mit 1,0 Teilen Dicumylperoxid in einem Knetmischer vermischt. Danach wird das Gemisch gemäß Beispiel 1 zu einem Formteil mit einem Holzgehalt von 76% und einer Dicke von 7,2 mm verpreßt.
Die gemäß Beispiel 1 bis 3 erfindungsgemäß hergestellten Formteile werden in ihrem Querschnitt durch ein Rasterelektronenmikroskop untersucht. Es konnte keine Konfiguration des Holzmehles beobachtet werden. Ferner wurde festgestellt, daß die Holzbestandteile plastifiziert waren, obwohl das Formpressen bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur von 150°C durchgeführt wurde.
Bei dem gemäß Vergleichsbeispiel 1 hergestellten Formteil erfolgte keine Plastifizierung des Holzmehls und das Holzmehl konnte an der Oberfläche des Formteils erkannt werden.
Aus den gemäß Beispiel 1 bis 3 und Vergleichsbeispiel 1 erhaltenen Formteilen wurden Prüfkörper gestanzt und ihre Eigenschaften untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt. Die Prüfungen erfolgten nach ASTM-Prüfnormen:
Biegetest:ASTM D 790-66 Druckversuch:ASTM D 695-69 Wärmestandfestigkeit:
Temperaturtest:ASTM D 648-56 Rockwell Härtetest:ASTM D 785-65 Wasseraufnahme (Ausmaß der Quellung):ASTM D 570-63
Tabelle I
Aus Tabelle I ist ersichtlich, daß die gemäß Beispiel 1 bis 3 erfindungsgemäß hergestellten Formteile ausgezeichnete Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich Dimensionsstabilität, mechanischen Eigenschaften und Wärmestandfestigkeit aufweisen im Vergleich zu dem Formteil von Vergleichsbeispiel 1, der ohne Oligomer hergestellt wurde.
Herstellungsbeispiel 4
(a) Gemäß Herstellungsbeispiel 1 werden 100 Teile trockenes Holzmehl mit 18,7 Teilen Maleinsäureanhydrid und 35,2 Teilen Glycidylmethacryl verestert. Nach beendeter Umsetzung beträgt der Säurewert 0,30 Äquivalente pro kg und der Epoxywert 0,15 Äquivalente pro kg.
(b) Ein Drittel des Reaktionsgemisches von Stufe (a) werden in einem Soxhlet mit Aceton extrahiert. Die Anlagerung von Maleinsäureanhydrid und Glycidylmethacrylat an dieses Produkt beträgt 24,4 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Holzes. Nach dem Abtrennen des Acetons aus dem Acetonextrakt wird ein Oligomer erhalten, das ähnlich ist der Oligoesterkette des oligoveresterten Holzes. Das Gewichtsverhältnis von oligoverestertem Holz zu Oligomer beträgt 80,8 : 19,2. Das Molekulargewicht des Oligomers bestimmt durch GPC beträgt etwa 430. Dementsprechend beträgt das Gewichtsverhältnis von oligoverestertem Holz zu Oligomer im Reaktionsprodukt von (a) 80,8 : 19,2.
Beispiel 4
50 Teile des gemäß Herstellungsbeispiel 4, Stufe (a), erhaltenen Produkts werden mit 1,0 Teilen Dicumylperoxid in einem Knetmischer gleichmäßig vermischt. Danach wird das Gemisch in eine Form eingefüllt. Die Form wird zwischen Heizplatten angeordnet und bei einem Druck von 440 kg/cm² auf 150°C erhitzt.
Es wird ein Formteil mit einem Holzgehalt von 64% und einer Dicke von 7,0 mm erhalten.
Beispiel 5
Beispiel 4 wird wiederholt, jedoch ohne Polymerisationsinitiator. Es wird ein Formteil mit einem Holzgehalt von 65% und einer Dicke von 6,9 mm erhalten.
Vergleichsbeispiel 2
50 Teile des gemäß Herstellungsbeispiel 4, Stufe (b), erhaltenen oligoveresterten Holzes werden mit 1,0 Teil Dicumylperoxid in einem Mischkneter gleichmäßig vermischt. Danach wird das Gemisch gemäß Beispiel 4 heißverpreßt. Es wird ein Formteil mit einem Holzgehalt von 79% und einer Dicke von 7,2 mm erhalten.
Die gemäß Beispiel 4 und 5 erfindungsgemäß hergestellten Formteile zeigen im Querschnitt bei der Untersuchung mit einem Rasterelektronenmikroskop keine Konfiguration von Holzmehl. Die Holzbestandteile waren plastifiziert, obwohl die Verformung bei der verhältnismäßig niedrigen Temperatur von 150°C durchgeführt wurde. Dagegen erfolgte bei dem gemäß Vergleichsbeispiel 2 hergestellten Formteil keine Plastifizierung des Holzes, und das Holzmehl konnte noch erkannt werden.
Prüfkörper wurden aus den gemäß Beispiel 4, 5 und Vergleichsbeispiel 2 hergestellten Formteilen ausgestanzt und ihre Eigenschaften wurden untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt.
Tabelle II
Aus Tabelle II ist ersichtlich, daß die gemäß Beispiel 4 und 5 erfindungsgemäß hergestellten Formteile ausgezeichnete Eigenschaften haben, insbesondere hinsichtlich Dimensionsstabilität, mechanische Eigenschaften und Wärmestandfestigkeit im Vergleich zu dem Formteil von Vergleichsbeispiel 2.
Herstellungsbeispiel 5
Gemäß Herstellungsbeispiel 1 werden 100 Teile trockenes Reishexelpulver, das ein Sieb der lichten Maschenweite 150 Mikron passiert, mit 21,4 Teilen Maleinsäureanhydrid und 32,4 Teilen Allylglycidyläther verestert. Nach beendeter Umsetzung beträgt der Säurewert 0,12 Äquivalente pro kg und der Epoxywert 0,43 Äquivalente pro kg.
Ein Teil des Reaktionsgemisches wird analysiert. Das Produkt besteht aus dem oligoveresterten Reishexelpulver sowie einem Oligomer. An das Hexelpulver haben sich 22,1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Hexelpulvers, Maleinsäureanhydrid und Allylglycidyläther angelagert. Das Gewichtsverhältnis von oligoverestertem Hexelpulver zu Oligomer beträgt 79,4 : 20,6. Das Durchschnittsmolekulargewicht des Oligomers, bestimmt durch GPC, beträgt etwa 400.
Herstellungsbeispiel 6
In einem Reaktionsgefäß, das mit einem Rührwerk und Rückflußkühler ausgerüstet ist, werden 100 Teile trockenes Holzmehl und 24 Teile Phthalsäureanhydrid vorgelegt. Das Gemisch wird 1 Stunde auf 150°C erhitzt und gerührt. Sodann werden 29,9 Teile Glycidylmethacrylat (1,3 Mol pro Mol Phthalsäureanhydrid) innerhalb 15 Minuten eingetropft. Anschließend wird die Veresterung 7 Stunden bei 120°C durchgeführt. Der Säurewert des Systems beträgt dann 0,22 Äquivalente pro kg und der Epoxywert 0,04 Äquivalente pro kg.
Ein Teil des Reaktionsgemisches wird analysiert. Das Reaktionsprodukt besteht aus einem oligoveresterten Holz und einem Oligomer. Die Gesamtanlagerung von Phthalsäureanhydrid und Glycidylmethacrylat an das Holz beträgt 14,0%, bezogen auf das Gewicht des Holzes. Das Gewichtsverhältnis von oligoverestertem Holz zu Oligomer beträgt 74,1 : 25,9. Das Durchschnittsmolekulargewicht des Oligomers, bestimmt durch GPC, beträgt 410.
Beispiel 6
50 Teile der in Herstellungsbeispiel 5 erhaltenen Formmasse werden mit 1,0 Teilen Dicumylperoxid in einem Mischkneter gleichmäßig vermischt. Danach wird das Gemisch gemäß Beispiel 1 heißpreßverformt. Es wird ein Formteil mit einem Hexelpulvergehalt von 64% und einer Dicke von 6,5 mm erhalten.
Beispiel 7
Gemäß Beispiel 4 wird die im Herstellungsbeispiel 6 erhaltene Formmasse verpreßt. Es wird ein Formteil mit einem Holzgehalt von 65% und einer Dicke von 6,9 mm erhalten.
Die gemäß Beispiel 6 und 7 nach dem Verfahren der Erfindung erhaltenen Formteile wurden in ihrem Querschnitt mittels eines Rasterelektronenmikroskops untersucht. Hexelpulver oder Holzmehl konnte nicht beobachtet werden. Die holzartigen Bestandteile waren plastifiziert, obwohl die Verformung bei nur 150°C durchgeführt wurde.
Prüfkörper wurden aus den gemäß Beispiel 6 und 7 erhaltenen Formteilen gestanzt und ihre Eigenschaften untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengefaßt.
Tabelle III
Aus Tabelle III ist ersichtlich, daß die gemäß Beispiel 6 und 7 erhaltenen Formteile ausgezeichnete Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich Dimensionsstabilität, mechanischen Eigenschaften und Wärmestandfestigkeit, aufweisen.

Claims (18)

1. Verfahren zur Herstellung von holzähnlichen Kunststoff-Formteilen, dadurch gekennzeichnet,, daß man bei Temperaturen von 120 bis 180°C ein Gemisch aus
  • (A) einem oligoveresterten holzartigen Material, das durch alternierendes Anlagern eines mehrbasischen Säureanhydrids und einer Monoepoxyverbindung mit ungesättigten Doppelverbindungen an die Hydroxylgruppen von holzartigem Material erhalten worden ist, und
  • (B) einem Oligomeren aus einem mehrbasischen Säureanhydrid und einer Monoepoxyverbindung mit ungesättigten Doppelbindungen zur Plastifizierung und Vernetzung der Heißpreßverformung unterwirft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als mehrbasisches Säureanhydrid für die Komponente (A) und (B) Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid, Dichlormaleinsäureanhydrid, 3,6-Dichlorphthalsäureanhydrid, 4,5-Dichlorphthalsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid oder Hexachlordomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als mehrbasisches Säureanhydrid für die Komponente (A) und (B) Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid oder Bernsteinsäureanhydrid verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Monoepoxyverbindung mit ungesättigten Doppelbindungen für die Komponente (A) und (B) Allylglycidyläther, Methallylglycidyläther, Glycidylmethacrylat, Glycidylacrylat oder Vinylcyclohexenmonoepoxid verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Monoepoxyverbindung mit ungesättigten Doppelbindungen für die Komponente (A) und (B) Allylglycidyläther oder Glycidylmethacrylat verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als holzartiges Material zerkleinertes Holz, insbesondere Holzmehl, Holzfasern und Holzspäne mit einem Wassergehalt von höchstens 5% verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als holzartiges Material Stroh oder Hexel oder anderes zerkleinertes Lignocellulosematerial mit einem Wassergehalt von höchstens 5% verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Komponente (A) verwendet, zu deren Herstellung die Monoepoxyverbindung in einer Menge von 1 bis 2 Mol pro Mol mehrbasisches Säureanhydrid verwendet worden ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an holzartigen Komponenten in der Komponente (A) 60 bis 90 Gew.-% beträgt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Komponente (B) verwendet, zu deren Herstellung eine flüssige oder pastöse Monoepoxyverbindung mit einem Polymerisationsgrad nicht mehr als 5 (Molekulargewicht 200 bis 1000) verwendet worden ist.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt der Komponente (B) im Gemisch 10 bis 45 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile der Komponente (A) beträgt.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Komponente (A) verwendet, die durch Zugabe des mehrbasischen Säureanhydrids zu trockenem holzartigem Material und anschließende Veresterung der Hydroxylgruppen im holzartigen Material, anschließende Zugabe der Epoxyverbindung mit ungesättigten Doppelbindungen und Oligoveresterung hergestellt worden ist.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu verformende Gemisch erhalten worden ist durch Zugabe des mehrbasischen Säureanhydrids und der Monoepoxyverbindung in einer Gesamtmenge von 30 bis 150 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile trockenes holzartiges Material und anschließendes Erhitzen unter Bildung des Gemisches des oligoveresterten holzartigen Materials (A) und des Oligomers (B).
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch aus den Komponenten (A) und (B) während 10 bis 40 Minuten bei Temperaturen von 120 bis 180°C und Drücken von 30 bis 600 kg/cm² verformt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Gemisch als Komponente (C) einen Polymerisationsinitiator, insbesondere Dicumylperoxid, Benzoylperoxid, Cumolhydroperoxid, Azoisobuttersäuredinitril oder deren Gemische einverleibt und der Heißpreßverformung unterwirft.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Gemisch aus den Komponenten (A) und (B) zusätzlich ein Mittel zur Flammfestausrüstung, einen Farbstoff oder ein Pigment, einen anorganischen Füllstoff und/oder ein Verstärkungsmaterial, insbesondere Glasfasern oder Kohlenstofffasern, einverleibt und der Heißpreßverformung unterwirft.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu verformende Gemisch einseitig oder an beiden Seiten mit einem mit einem hitzehärtbaren Harz imprägnierten Papier oder Gewebe oder einer thermoplastischen Folie versieht.
18. Holzähnliche Kunststoff-Formteile, erhältlich nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17.
DE3802075A 1987-01-26 1988-01-25 Holzähnliche Kunststoff-Formteile und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired - Fee Related DE3802075C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP62014224A JPS63183910A (ja) 1987-01-26 1987-01-26 プラスチツク様木質系成形品の製造方法

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3802075A1 true DE3802075A1 (de) 1988-08-11
DE3802075C2 DE3802075C2 (de) 1997-04-24

Family

ID=11855096

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3802075A Expired - Fee Related DE3802075C2 (de) 1987-01-26 1988-01-25 Holzähnliche Kunststoff-Formteile und Verfahren zu ihrer Herstellung

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4888403A (de)
JP (1) JPS63183910A (de)
DE (1) DE3802075C2 (de)
GB (1) GB2200917B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1993006153A1 (en) * 1991-09-19 1993-04-01 Nauchno-Proizvodstvennoe Obiedinenie 'novye Tekhnologii Sibiri' Modified lignocellulose material, method of obtaining it and composition for obtaining composite material

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH03132303A (ja) * 1989-10-17 1991-06-05 Okura Ind Co Ltd 耐水性に優れたパーテイクルボードの製造方法
US5855832A (en) * 1996-06-27 1999-01-05 Clausi; Robert N. Method of molding powdered plant fiber into high density materials
JPH10309727A (ja) * 1997-05-13 1998-11-24 M R C Du Pont Kk 木質様成形物、その製造方法、及び成形物用組成物
JPWO2006001076A1 (ja) * 2004-06-25 2008-04-17 アグリフューチャー・じょうえつ株式会社 熱可塑性セルロース系組成物、その製造方法及びその成形品
EP1716995B1 (de) 2005-04-22 2009-02-25 Georg-August-Universität Göttingen Schutzmittel für lignocellulosisches Material auf Basis von Fettsäure- und Paraffinderivaten
US8216644B2 (en) * 2006-11-02 2012-07-10 Purdue Research Foundation Controlling wood staining and color during post-harvest processing
JP6565535B2 (ja) * 2015-09-24 2019-08-28 日本製紙株式会社 複合体の製造方法

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3645939A (en) * 1968-02-01 1972-02-29 Us Plywood Champ Papers Inc Compatibilization of hydroxyl containing materials and thermoplastic polymers
US4035523A (en) * 1975-05-07 1977-07-12 Pampouchidis Georgios Georg Process for producing improved coating compositions
US4107353A (en) * 1974-01-25 1978-08-15 American Can Company Method for photopolymerization of pigmented epoxide compositions
US4124571A (en) * 1977-08-01 1978-11-07 National Starch And Chemical Corporation Thermoplastic copolyesters prepared from aromatic dicarboxylic acid substituted succinic acid or anhydride and a glycol and the use thereof in adhesives
DE2618980C3 (de) * 1975-06-24 1982-05-13 Vianova Kunstharz AG, 8402 Werndorf Verfahren zur Herstellung durch Elektronenstrahlen härtbarer Überzugsmittel
JPS5832807A (ja) * 1981-08-24 1983-02-25 Daiken Trade & Ind Co Ltd 木質材の改質方法
DE3406237A1 (de) * 1983-02-22 1984-08-23 Okura Kogyo K.K., Marugame, Kagawa Verfahren zur herstellung von formteilen aus holz und epoxyverbindungen
JPS6083806A (ja) * 1983-10-17 1985-05-13 Okura Ind Co Ltd 改質木材小片の製造方法
JPS61144303A (ja) * 1984-12-19 1986-07-02 大建工業株式会社 改質木材の製造法

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
HU183546B (en) * 1981-08-19 1984-05-28 Muanyagipari Kutato Intezet Process for preparing a combined substance containing a thermoplastic material, a fibrous polymeric skeleton substance of natural origin and an insaturated polyester
JPS5880685A (ja) * 1981-11-09 1983-05-14 ブラザー工業株式会社 キ−入力練習装置
US4663163A (en) * 1983-02-14 1987-05-05 Hou Kenneth C Modified polysaccharide supports
JPS61215677A (ja) * 1985-03-22 1986-09-25 Oji Paper Co Ltd 二液式プラスチツク化リグノセルロ−ス・α−オレフイン−無水マレイン酸樹脂接着剤

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3645939A (en) * 1968-02-01 1972-02-29 Us Plywood Champ Papers Inc Compatibilization of hydroxyl containing materials and thermoplastic polymers
US4107353A (en) * 1974-01-25 1978-08-15 American Can Company Method for photopolymerization of pigmented epoxide compositions
US4035523A (en) * 1975-05-07 1977-07-12 Pampouchidis Georgios Georg Process for producing improved coating compositions
DE2618980C3 (de) * 1975-06-24 1982-05-13 Vianova Kunstharz AG, 8402 Werndorf Verfahren zur Herstellung durch Elektronenstrahlen härtbarer Überzugsmittel
US4124571A (en) * 1977-08-01 1978-11-07 National Starch And Chemical Corporation Thermoplastic copolyesters prepared from aromatic dicarboxylic acid substituted succinic acid or anhydride and a glycol and the use thereof in adhesives
JPS5832807A (ja) * 1981-08-24 1983-02-25 Daiken Trade & Ind Co Ltd 木質材の改質方法
DE3406237A1 (de) * 1983-02-22 1984-08-23 Okura Kogyo K.K., Marugame, Kagawa Verfahren zur herstellung von formteilen aus holz und epoxyverbindungen
JPS6083806A (ja) * 1983-10-17 1985-05-13 Okura Ind Co Ltd 改質木材小片の製造方法
JPS61144303A (ja) * 1984-12-19 1986-07-02 大建工業株式会社 改質木材の製造法

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Derwent-Abstract 33295K/14 der & JP 58 032807 A *
Derwent-Abstract 85-150433/25 der & JP 60 083806 A *
Derwent-Abstract 86-214297/33 der & JP 61 144303 A *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1993006153A1 (en) * 1991-09-19 1993-04-01 Nauchno-Proizvodstvennoe Obiedinenie 'novye Tekhnologii Sibiri' Modified lignocellulose material, method of obtaining it and composition for obtaining composite material

Also Published As

Publication number Publication date
GB8801561D0 (en) 1988-02-24
DE3802075C2 (de) 1997-04-24
US4888403A (en) 1989-12-19
JPS63183910A (ja) 1988-07-29
GB2200917A (en) 1988-08-17
JPH0158208B2 (de) 1989-12-11
GB2200917B (en) 1990-02-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3406237C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus Holz und Epoxyverbindungen
DE2715684A1 (de) Aethylen/kohlenmonoxid-copolymere mit epoxy-seitengruppen
DE1495514A1 (de) Verfahren zur Herstellung von hitzehaertbaren,gel-freien und in organischen Loesungsmitteln loeslichen Interpolymerisaten
DE3802075C2 (de) Holzähnliche Kunststoff-Formteile und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2305246A1 (de) Ungesaettigte polyesterharzmasse mit geringer schrumpfung
DE1966942C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Glasfasergegenstanden
DE1720515C3 (de) Wärmehärtbare Harzmasse und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3333032A1 (de) Verfahren zur herstellung von verbunderzeugnissen aus lignozellulosematerialien
DE3100258A1 (de) Haertende harzzusammensetzung
DE1495021A1 (de) Haertbares,biegsames Polyesterharz
WO1991007450A1 (de) Bindemittel für uv-härtende beschichtungsstoffe, verfahren zu deren herstellung sowie deren verwendung in beschichtungsstoffen für poröse und/oder saugende untergründe
EP0677071B1 (de) Verfahren zur herstellung hochreaktiver harnstoff-modifizierter phenoalharze als bindemittel für mittellangenspäne bei der herstellung von spanplatten
DE2440139A1 (de) Verfahren zur herstellung von kunststoffimpraegnierten holzspanhartplatten oder holzfaserhartplatten
DE1960199A1 (de) Vinylester-Kunstharzmischungen
DE19741153C2 (de) Naturölbasierter Spanplattenklebstoff und Verwendung
DE60304827T2 (de) Niedrige voc's vinylester harzzusammensetzungen und anwendungen
EP1198518B1 (de) Verfahren zur herstellung von flächengebilden aus nachwachsenden rohstoffen
AT215669B (de) Verfahren zur Herstellung von Formkörpern und Überzügen
DE903862C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen
EP0536629A2 (de) Schwundarm härtbare Polyester-Formmassen
CH455287A (de) Verfahren zur Herstellung härtbarer polyesterartiger Kondensationsprodukte
DE912266C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen
DE916674C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen
DE1303355C2 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von spanplatten
EP3991931A1 (de) Verfahren zur herstellung eines verbundwerkstoffs

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: TAUCHNER, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. HEUNEMANN, D

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee