DE3801687A1 - Luntenfuehrungsvorrichtung - Google Patents
LuntenfuehrungsvorrichtungInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
- D01H5/70—Constructional features of drafting elements
- D01H5/72—Fibre-condensing guides
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Luntenführungsvorrich
tung mit mindestens einem, zwischen zwei Streckwalzenpaaren
an einer Arbeitsstelle einer Spinnereimaschine angeordneten,
längenveränderbaren, offenen Luntenführungskanal, welcher in
einem aus zwei teleskopartig ineinander geführten Elementen
bestehenden Gehäuse angeordnet ist.
Eine derartige Luntenführungsvorrichtung ist bereits vorge
schlagen worden, welche einen im Vorverzugsfeld eines
Streckwerkes zwischen den Walzenpaaren einspannbaren Lunten
führungskanal aufweist (deutsche Patentanmeldung P 37 15
811.2). Es hat sich nun herausgestellt, daß dieser einspann
bare Luntenführungskanal, welcher in einem aus zwei teles
kopartig ineinander geführten Elementen bestehenden Gehäuse
verläuft, beim Einsatz des Streckwerkes zum Spinnzwirnen,
bei dem zwei Vorgarne im geringen Abstand durch das Streck
werk laufen und erst nach Verlassen des Streckwerkes zusam
mengeführt werden, nicht verwendbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde,
eine Luntenführungsvorrichtung nach der eingangs genannten
Konstruktion zu schaffen, welche sowohl beim Spinnzwirnen,
als auch beim normalen Spinnen bei den entsprechenden
Streckwerken einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Gehäuse des Luntenführungskanals so schmal ausgebildet ist,
daß zum getrennten Führen zweier Lunten durch die Arbeits
stelle zwei Gehäuse nebeneinander zwischen zwei Walzenpaaren
anordenbar sind. Daraus resultiert der Vorteil, daß zwei
Luntenführer nebeneinander angeordnet das Vorgarn bzw. die
Lunte getrennt in dem vorgesehenen Abstand führen. Einzeln
angeordnet können diese Luntenführer beim normalen Spinnen
eingesetzt werden.
Um die korrekte Stellung zweier nebeneinander angeordneter
Gehäuse der Luntenführungskanäle zueinander sicherzustellen,
ist es vorteilhaft, das eine Element eines Gehäuses an einer
Halteschiene zu befestigen und das andere Element demgegen
über verschiebbar auszubilden. Ggf. können die Halteschienen
changieren. Zwischen den beiden Elementen des Gehäuses kann
eine das verschiebbare Element gegen eines der Walzenpaare
drückende Feder angeordnet sein. Hierbei kann das verschieb
bare Element vorteilhafterweise an der Einlaufseite der Lun
tenführungsvorrichtung liegen.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, daß das in Lunten
laufrichtung nachgeordnete Element des Gehäuses an seiner
Auslaufseite im Luntenlaufbereich sich verengend ausgebildet
ist, wodurch eine Verbesserung der Führungswirkung im Aus
laufbereich erzielt wird.
Statt des Einsatzes einer Feder zwischen den beiden Elemen
ten des Gehäuses der Luntenführungsvorrichtung besteht al
ternativ auch die Möglichkeit, daß eine die Stellung des
verschiebbaren Elements festlegende Arretierung vorgesehen
ist, welche beispielsweise als Rasterung ausgebildet sein
kann. Nach der ersten Alternative drückt die Feder den ver
schiebbaren Teil der Luntenführungsvorrichtung in den Wal
zenspalt des davorliegenden Walzenpaares. Bei der letzteren
Variante wird die Stellung des vorderen verschiebbaren Ele
ments in Abhängigkeit vom Abstand der beiden Walzenpaare,
zwischen denen die Luntenführungsvorrichtung angeordnet ist,
durch die Arretierung festgelegt, was den Vorteil hat, daß
das vordere bewegliche Teil nicht an dem vorgeordneten Wal
zenpaar schleift.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Luntenführungs
vorrichtung zwischen zwei Walzenpaaren;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht der Luntenführungsvorrich
tung im Mittelschnitt;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Luntenführungsvorrichtung
nach Fig. 3;
Fig. 5 eine Rückansicht der Luntenführungsvorrichtung nach
Fig. 3 und 4;
Fig. 6 eine andere Ausführungsmöglichkeit der Positionierung
der beiden Elemente der Luntenführungsvorrichtung zu
einander, teils gebrochen.
Gemäß Fig. 1 und 2 befindet sich eine Luntenführungsvorrich
tung zwischen ein Streckfeld bildenden Walzenpaaren 2 und 3,
eines Streckwerkes. Dieses Streckwerk besteht aus dem
Eingangswalzenpaar 2, dem mittleren Walzenpaar 3 mit Ober
riemchen 4 und Unterriemchen 5 sowie einem Ausgangswalzen
paar 6. Das Oberriemchen 4 und das Unterriemchen 5 sind in
nicht näher dargestellter, jedoch an sich bekannter Weise
durch entsprechende Führungen geführt und gespannt.
Die Luntenführungsvorrichtung 1 besteht aus einem Gehäuse,
welches zwei teleskopartig ineinander geführte Elemente 7
und 8 aufweist. Hierbei ist das Gehäuse dieser Luntenfüh
rungsvorrichtung 1 so schmal ausgebildet, daß gemäß Fig. 2
zwei Gehäuse 11, 12 zum getrennten Führen zweier Lunten 9
und 10 durch die Arbeitsstelle zwischen den Walzenpaaren 2
und 3 anordenbar sind. Jedes dieser beiden Gehäuse 11 und 12
weist einen Luntenführungskanal 15 auf.
In Fig. 3 ist die erfindungsgemäße Luntenführungsvorrichtung
1 mit dem Luntenführungskanal 15 näher dargestellt. Wie er
sichtlich, ist das eine Element 7 der Luntenführungsvorrich
tung 1 an einer Halteschiene 13 befestigt, vorteilhafter
weise durch nicht näher bezeichnete, überstehende Klauen
angeclipst; das andere Element 8 ist demgegenüber verschieb
bar ausgebildet. Hierbei ist zwischen den beiden Elementen 7
und 8 des jeweiligen Gehäuses 11 bzw. 12 eine das verschieb
bare Element 8 gegen das Walzenpaar 2 und seine Einlauföff
nung in dessen Walzenspalt drückende Feder 14 angeordnet.
Das verschiebbare Element 8 befindet sich hierbei vorteil
hafterweise an der Einlaufseite der Luntenführungsvorrich
tung 1, d.h. im Bereich des Walzenpaares 2. Durch überste
hende Anschläge 24 und 25 an beiden Elementen 7 und 8 wird
verhindert, daß die Feder 14 die beiden vorgenannten Ele
mente beispielsweise im ausgebauten Zustand auseinander
drückt.
Wie aus Fig. 3, 4 und 5 ersichtlich, ist das in Luntenlauf
richtung nachgeordnete Element 7 des Gehäuses 11 bzw. 12 an
seiner Auslaufseite im Luntenlaufbereich mit einer Verengung
16 versehen, wobei der Luntenführungskanal 15 in diesen Be
reich über konisch verlaufende Flächen 20 und 21 in diese
Verengung 16 übergeht. Hierdurch erfährt die jeweilige Lunte
9 bzw. 10 im Auslaufbereich der Luntenführungsvorrichtung 1
vorteilhafterweise nicht nur eine sehr gute Führung quer zur
Laufrichtung, sondern auch eine, die Verzugsarbeit des nach
geordneten Hauptverzugsfeldes vorteilhaft beeinflussende
seitliche Zusammenfassung.
Wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht, beschränkt sich die
Verengung 16 auf den unteren Bereich des Luntenführungs
kanals 15, in dem die Lunten 9 bzw. 10 im normalen Betrieb
des Streckwerks laufen. Der obere, weiter ausgebildete Be
reich erleichtert das Einlegen der Lunte bei Inbetriebnahme
des Streckwerkes; durch den trichterartigen Übergang von dem
weiter ausgebildeten in den engen Bereich ziehen sich die
Lunten unter Wirkung der Verzugskraft von selbst in den en
gen Bereich.
Durch die in Luntenlaufrichtung ansteigende Kontur der Flä
chen 20 und 21 und die dieser Kontur angepaßten Kontur des
hinteren Bereichs des verschiebbaren Elements 8 wird trotz
dieser Einengung 16 des Luntenführungskanals 15 ein weiter
Verschiebebereich des Elements 8 erreicht.
Statt der zwischen den beiden Elementen 7 und 8 vorgesehenen
Feder 14 besteht auch die Möglichkeit, nach Fig. 6 eine die
Stellung des verschiebbaren Elements 8 festlegende Arretie
rung 17 vorzusehen. Hierzu weist das an der Halteschiene 13
befestigte Element 7 unterhalb der Deckfläche Rasterungen 18
auf; das verschiebbare Element 8 ist mit einem Rastelement
19 versehen, welches in jeweils eine der Rasterungen 18 des
Elements 7 eingreifen kann. Der das Rastelement 19 tragende
Bereich des Elements 8 ist hierbei als federnde Zunge ausge
bildet. Hierdurch kann die Stellung des beweglichen Elements
8 in Abhängigkeit vom Abstand der ersten beiden Walzenpaare
2, 3 durch die Arretierung 17 festgelegt werden, wobei vor
teilhafterweise das bewegliche Element 8 nicht mit seinem
vorderen Bereich an dem Walzenpaar 2 schleift.
Durch die schmale Gestaltung der Gehäuse 11 bzw. 12 der Lun
tenführungsvorrichtung besteht die Möglichkeit, sie beim
Einsatz des Streckwerkes zum Spinnzwirnen vorzusehen, bei
welchem zwei Lunten 9 und 10 in geringem Abstand durch das
Streckwerk laufen und erst nach Verlassen des Streckwerkes
zusammengeführt werden. Andererseits besteht auch die Mög
lichkeit, nur eines der Gehäuse 11 bzw. 12 auch in zum nor
malen Spinnen verwendeten Streckwerken einzusetzen, wobei
trotzdem die jeweilige Lunte infolge des Luntenführungs
kanals 15 und der ausgangsseitigen Verengung 16 derselben
eine sehr gute Führung erfährt. Hierbei ist der vordere be
wegliche Teil 8 der Luntenführungsvorrichtung 1 in seiner
Kontur dem Spalt zwischen dem Walzenpaar 2 angepaßt, um mög
lichst nahe in den Bereich dieses Walzenpaares zu gelangen.
Aus Fig. 3 und 4 ist diese Kontur 23 im Bereich des Lunten
führungskanals 15 ersichtlich.
Claims (7)
1. Luntenführungsvorrichtung mit mindestens einem, zwischen
zwei Streckwalzenpaaren an einer Arbeitsstelle einer
Spinnereimaschine angeordneten, längenveränderbaren, of
fenen Luntenführungskanal, welcher in einem aus zwei te
leskopartig ineinander geführten Elementen bestehenden
Gehäuse angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Luntenfüh
rungskanals (15) so schmal ausgebildet ist, daß zum ge
trennten Führen zweier Lunten (9, 10) durch die Arbeits
stelle zwei Gehäuse (11; 12) nebeneinander zwischen zwei
Walzenpaaren (2, 3) anordenbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das eine Element (7) des Gehäuses (11; 12) an einer Hal
teschiene (13) befestigt und das andere Element (8) dem
gegenüber verschiebbar ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen den beiden Elementen (7, 8) des Gehäu
ses (11; 12) eine das verschiebbare Element (8) gegen ei
nes der Walzenpaare (2) drückende Feder (14) angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß das verschiebbare Element (8) an der Einlauf
seite der Luntenführungsvorrichtung (1) liegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß das in Luntenlaufrichtung nachgeordnete Element
(7) des Gehäuses (11; 12) an seiner Auslaufseite im Lun
tenlaufbereich sich verengend ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 4 und 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine die Stellung des verschiebbaren
Elements (8) festlegende Arretierung (17) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Arretierung (17) als Rasterung (18, 19) ausgebildet
ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883801687 DE3801687A1 (de) | 1988-01-21 | 1988-01-21 | Luntenfuehrungsvorrichtung |
DE8888103962T DE3862998D1 (de) | 1987-05-12 | 1988-03-12 | Luntenfuehrungs-vorrichtung. |
EP88103962A EP0290743B1 (de) | 1987-05-12 | 1988-03-12 | Luntenführungs-Vorrichtung |
JP63111726A JP2685492B2 (ja) | 1987-05-12 | 1988-05-10 | 粗糸案内装置 |
US07/193,339 US4870720A (en) | 1987-05-12 | 1988-05-12 | Roving guide apparatus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883801687 DE3801687A1 (de) | 1988-01-21 | 1988-01-21 | Luntenfuehrungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3801687A1 true DE3801687A1 (de) | 1989-07-27 |
Family
ID=6345717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883801687 Withdrawn DE3801687A1 (de) | 1987-05-12 | 1988-01-21 | Luntenfuehrungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3801687A1 (de) |
Cited By (2)
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- 1988-01-21 DE DE19883801687 patent/DE3801687A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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