DE1923377A1

DE1923377A1 - Zwillings-Verdichter fuer Streckwerke von Feinspinnmaschinen

Info

Publication number: DE1923377A1
Application number: DE19691923377
Authority: DE
Inventors: Walter Guenther
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-05-07
Filing date: 1969-05-07
Publication date: 1970-11-19

Description

Zwillings-Verdichter für Streckwerke von Feinspinnmaschinen.
Die Erfindung betrifft Zwillings-Verdichter für lange Fasern, z.B0 für Wolle oder lange synthetische Fasern, in Kammgarn-Streckwerken von Feinspinnmaschinen, wie Ringspinn- oder Flügelspinnmaschinen und dergleichen, mit zwei im Streckwerk angeordneten Zwillings-Verdichtern.
Mit derartigen Verdichtern wird erreicht, daß der einfache Spinnfaden schon eine Zwirndrehung erhält.
Bekannt sind bereits einfache Verdichter für das Vorgarn im Streckwerk ( deutsche Patentschrift Nr. 972 392 ) a Bei Ver= wendung derartiger einfacher Verdichter vor dem tieferwalzena paar, zeigt sich, daß die Fasern des Vorgarnes gut verdichtet aus dem Lieferwalzenpaar herauskommen. An den Wickelwalzen der Oberwalzen zeigt sich auch keine Faseransammlung. Die FlugfaserS ansammlung im Auffangkasten der Luftabsaugung ist gleich Null0 Aber auf dem Wege vom Lieferwalzenklemmpunkt bis zum Spinnring bzwO Öse des Spinnflügels, zeigt sich ein ganz besonderer Vor gang. Der Spinnfaden bekommt nicht die richtige Drehung, wie z. Be an der Zwirnmaschine, sondern der Spinnfaden verwindet sich nur0 Es ist auch die Flugfaserbildung auf dem Fußboden beX deutend, weil sich eben nicht alle Fasern bzwO Faserenden ein= drehen beim Spinnen. Dadurch gibt es auch mehr Fadenbrüche als wie erwartet. Es wird auch nur einfaches Vorgarn verarbeitet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß derartige Streckwerke mit zwei Zwillings-Verdichtern pro Spindel mit zweifacher Doublierung arbeiten, und der einfache Spinnfaden bereits eine Zwirndrehung bekommt, Dadurch werden die Faserenden besser in den Faden eingedreht. Der Faserflug auf dem Fußboden und in der Luft sowie übermäßige Fadenbrüche werden ver, mieden. Der Spinnfaden erscheint glättet und fester auf Grund der Zwirndrehung. Die lfiefergeschwindigkeit kann bei solchen Maschinen gesteigert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben0 Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht eines Zweistufen-Streckwerkes Figo 2 eine Draufsicht des Zweistufen-Streckwerkes jedoch ohne Oberwalzen und DreikantschieneO Fig. 3 den Zwillings-Verdichter vor der Lieferwalze in Seitenansicht etwas vergrößert wie Fig. 1 u. 2-Figo 4 den Zwillings-Verdichter vor der lieferwalze von Rückansicht ( Einlauf ) Fg, 5 den Zwillings-Verdichter vor dem Zwischenwalzen paar 17 / 18 von Rückansicht ( Einlauf ) Nach der Zeichnung Figo 1 und 2 hat das Streckwerk zwei Streckstufen. Die erste Streckstufe vom Eingangswalzenpaar 1 / 2 bis zum Walzenpaar 3 / 4 0 Die zweite Streckstufe reicht vom Walzenpaar 3 / 4 bis zum Lieferwalzenpaar 5 / 6 0 Wie schon er= wähnt läuft das Vorgarn zweifach doubliert pro Spindel in das Streckwerk ein, huf diese Weise kann man leicht einen 50 bis 60 fachen Verzug anwenden und gibt auch einen gleichmäßigen Faden, wie mit den bekannten Hochverzug-StreckwerkenO Auf beiden Streckstufen kann je ein 7 bis 8 facher Verzug angewendet werden, eventuell auch höher, Die Führung des zweifachen Vorgarnes erfolgt am Eingangs= walzenpaar 1 / 2 durch den Vorgarnführer 13 welcher auf einer seitlich bewegbaren Schiene 14 befestigt ist. Das Vorgarn durch2 läuft dann in der zweiten Streckstufe zuerst den Zwillingsverdichter 9, welcher in das Walzenpaar 17 / 18 hineinragt und auf einer seitlich bewegbaren Schiene 15 befestigt ist0 Der Vorgarn führer 13 und der Zwillingsverdichter 9 werden gleichzeitig hin-und herbewegt Nach dem weiteren Durchlauf der Lunte ( Vorgarn ) durch das Walzenpaar 7/8 der zweiten Streckstufe muß die Vorgarn lunte noch den zweiten Zwillingsverdichter 10 durchlaufen, bevor es den Klemmpunkt des Lieferwalzenpaares 5 / 6 erreichte Das zwei= fache Vorgarn läuft somit vom Eingangswalzenpaar 1 / 2 bis zum.
Klemmpunkt 5 / 6 getrennt durch beide StreckstufenO Die Zwillingsverdichter 9 und 10 haben beide in der Mitte der Längsrichtung je eine Trennwand 11 und 12, um die beiden Vor= garnlunten bis M zum iiieferwalzenklemmpunkt 5 / 6 getrennt zu halten Für die Trennwand 11 vom Zwillings-Verdichter 10 genügt eine Wand= stärke von etwa 1 mm, während die Trennwand 12 vom ZwillingsVer3 dichter 9 zweckmäßig eine bedeutend größere Wandstärke hat, Die Oberwalzen 8 und 18 können auch durch ein Oberriemchen verbunden sein.
Der Zwillingsverdichter 10 ist mit einem dünnwandigen Drei= kantrohr 19 fest verbunden, damit ist eine sichere Führung ge= währleistet. Die seitlichen Bewegungen des Zwillingsverdichters 10 erfolgt durch die hindurchgezogene VorgarnlunteO Die Drei kantschiene 16 liegt fest in den Walzenlagern von Stanze zu Stanze oder auch über mehrere Stanzen hinweg, und man kann diese leicht mitsamt den Zwillingsverdichtern 10 nach oben abnehmen und die Verdichter auswechseln0

Claims

Patentansprüche: Anspruch 1 Streckwerk für Feinspinnmaschinen insbesondere für Wolle und lange synthetische Fasern dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Zwischenwalzenpaar ( 17 / 18 ) ein Zwillingsverdichter ( 9 ), und vor dem Lieferwalzenpaar ( 5 / 6 ) ein Zwillingsa verdichter ( 10 ) angeordnet ist, welche jeder eine Trennwand ( 11 und 12 ) besitzen.

Anspruch 2 Streckwerk für Feinspinnmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwillingsverdichter ( 10 ) mit einem dünnwandigen Dreikantrohr ( 19 ) fest verbunden ist0