DE849522C - Bastfaser-Feingillspinnmaschine - Google Patents

Bastfaser-Feingillspinnmaschine

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Publication number
DE849522C
DE849522C DEB12703A DEB0012703A DE849522C DE 849522 C DE849522 C DE 849522C DE B12703 A DEB12703 A DE B12703A DE B0012703 A DEB0012703 A DE B0012703A DE 849522 C DE849522 C DE 849522C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fine
drafting
gill
cylinder
spinning
Prior art date
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Expired
Application number
DEB12703A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Hermann
Walter Sprungmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Beckmann & Co
Original Assignee
Beckmann & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Beckmann & Co filed Critical Beckmann & Co
Priority to DEB12703A priority Critical patent/DE849522C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE849522C publication Critical patent/DE849522C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/02Gill boxes or other drafting machines employing fallers or like pinned bars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Bastfaser-Feingillspinnmaschine Die Erfindung betrifft eine Bastfaser-Feingillspirinmaschine.
  • Bekanntlich können auf Feingillspinnmaschinen nur Garne bis zu einer gewissen Feinheit gesponnen werden, die bestimmt wird durch die Feinheit der eingeführten Spinnbänder. Sobald ein gewisser Feinheitsgrad der Spinnbänder erreicht oder überschritten wird, verlieren die Bänder beim Einziehen in die Feingillspinnmaschine in sich ihren Halt. Es ist daher nicht tnöglic'h, mit Feingillspinnmaschinen Garne zu spinnen, die eigentlich noch im Bereich einer solchen Maschine liegen. Aus diesem Grunde muß man Vorgarne herstellen, um diese dann auf Heißwasserspititimaschinen zu feinen Garnen zu verarbeiten. Die Streckwerke an den Heißwasserspinniiiaschinen sind aber nur Zylinderstreckwerke, und man kann auf diesen Maschinen Spinnbänder nicht direkt verarbeiten, es muß also immer die Vorspinnmaschine eingeschaltet sein.
  • Neuerdings hat man versucht, auch in Heißwasserspinnmaschinen Doppelverzugzylinderstreckwerke einzubauen, ähnlich wie es auch beim Spinnen von Wolle und Baumwolle üblich ist. Es hat sich aber gezeigt, daß man bei dieser Art auf das Vorgarn nicht verzichten kann.
  • Dieses Problem hat in der Erfindung eine Lösung gefunden, so daß man auch feinere Garne ohne Vorgarn spinnen kann. Sie besteht im wesentlichen darin, daß an dem Faserstreckwerk der eigentlichen Feingillspirinmaschine nocheinhadelfeldstreckwerk als Vorstreckwerk angebaut wird. Dieses Vorstreckwerk ersetzt gewissermaßen die Feinstrecke, worauf sonst die feinen Spinnbänder für die Feingillspinnmaschinenhergestellt werden. Mit diesem Vorstreckwerk kann man Verzüge erreichen, die man benötigt, um die darübergeführten schwereren Bänder so zu verfeinern, daß diese nach dem Verlassen des Verzugszylinders zu dem Einlaufband der üblichen Feingillspinnmaschine passen. Diese so abgelieferten Bänder werden dann sofort in das Hauptstreckwerk der Feingillspinnmaschine eingeführt und passend zu den feinen Garnen verzogen und versponnen.
  • Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß die auf diese Art gesponnenen feinen Garne in ihrer Festigkeit und Dehnung den normal gesponnenen Garnen überlegen sind, was sich vor allem sehr vorteilhaft für den anschließenden Arbeitsprozeß in der Weberei auswirkt.
  • Durch diese Erfindung ist es nunmehr möglich, auch noch weit feinere Garne direkt aus Bändern auf Feingillspinnmaschinen zu verspinnen, ohne die sonst dafür erforderlichen Heißwasserspinnmascbinen zu benutzen. Bekanntlich wird die Dehnung der feingesponnenen Garne auf den Heißwassermaschinen durch dieses Verfahren nachteilig beeinflußt, so daß man beim Spinnen auf Feingillspinnmaschinen mit Doppelverzugstreckwerk auch nach dieser Richtung hin bessere Ergebnisse erzielt. Dies liegt eben daran, daß man die Bänder über Heehelstreekwerke laufen läßt, deren Streckweiten der Faserlänge angepaßt sind. Ein Zerreißen der Faser, die man bis zur Vorspinnmaschine in ihrer Länge gewissermaßen geschont hat, findet daher auf den Streckwerken nach der Erfindung nicht mehr statt. Bekanntlich sind die Zylinderstreckwerke bei den Heißwasserspinnmaschinen so kurz gehalten, daß ein Zerreißen der Faser im Streckwerk stattfindet.
  • Durch die Anwendung des Doppelverzugstreckwerkes gemäß der Erfindung bei den Feingillspinnmaschinen ergeben sich noch weitere Vorteile.
  • Die für diese Maschinenart benötigten Bänder kommen nunmehr von der vorhergehenden Strecke unter Ausschalten der . feinen Spinnbandstrecke direkt auf die Feingillspinnmaschine, und zwar in solcher Schwere, daß beim Ausziehen der Bänder aus der Kanne kein Verzerrungsverlust mehr entsteht, da die Vielzahl der Einzelfasern dem Band eine bedeutend größere Haftfähigkeit gegenüber dem üblichen Spinnband geben, so daß nicht einmal die sonst erforderlichen angetriebenen Bandrollen bei den Feingillspinnmaschinen benötigt werden.
  • Eine Wartung der Bänder ist nur noch in geringeremMaße erforderlich; denn die schweren Bänder laufen aus den weit größeren Kannen störungsfreier aus als solche aus den Kannen, die für Feingillspinnmaschinen üblich sind.
  • Infolge des größeren Volumens der größeren Kannen und des langsameren Einzuges der Bänder erreicht man eine bedeutend längere Laufzeit der Kannen und damit einen geringeren Kannenwechsel.
  • Die Garne aus diesen schweren Bändern traben größere Gleichmäßigkeit, Festigkeit, Dehnung und weniger Fehlerstellen, die sonst auf der Spinnbandstrecke durch die Bedienungsfehler entstehen können. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Das Vorstreckwerk a wird zw-eckmäßigerweise etwas höher gelegt als das Hauptstreckwerk b. Der Verzugzylinder vorn Vorstreckwerk c ist zu gleicher Zeit Einzugzylinder für das Hauptstreckwerk. Die Ablieferung dient also gleichzeitig als Einlieferung für das nachfolgende Streckwerk d.
  • Bevor das Band in das Hechelfeld des Hauptstreekwerkes eintritt, gleitet dasselbe unter einem Führungszylinder d hindurch, der eine entgegengesetzte Drehrichtung gegenüber dem Verzugzylinder c des Vorstreckwerkes a hat. Durch die Anordnung des Führungszylinders d kommt das Band gut in das Nadelfeld,' weil beim Einstechen der Nadeln ein sanfter Gegendruck entsteht.
  • Da bei diesen Feingillspinnmaschinen das Hechelfeld der jeweiligen Faserlänge, je nach-dem ob Werg oder Langfaser verarbeitet wird, angepaßt ist, kann somit ein Zerreißen der Elementarfaser nicht stattfinden. Bekanntlich beginnt der Verzug erst, nachdem das Band 1/4 bis 1/3 des Streckfeldes passiert hat, und je näher dasselbe zum Verzugzvlinder kommt, desto größer wird der Verzug, d.h. derselbe beginnt theoretisch schon beim Verlassen des bekannten Einzugzylinders e oder im Falle dieser Erfindung beim Verlassen des Verzugzylinders c des Vorstreckwerkes a. Es ist daher nicht unbedingt erforderlich, das Nadelfeld dieser Spinnmaschine in der Länge zu belassen, wie es allgemein üblich ist. Der Erfindungsgegenstand zeigt daher ein verkürztes Nadelfeld b, während das Cesamtstreckfeld vom Verzugzylinder c des Vorstreckwerkes a bis zum Verzugzylinder f des Hauptstreckwerkes der Faserlänge angepaßt ist.
  • Es hat sich gezeigt, daß die etwas überhöhte Anordnung des Vorstreckwerkes a gegenüber dem Hauptstreckwerk b vorteilhaft ist, indem das austretende Band von der Spinnerin beobachtet werden kann. Außerdem ist es dadurch möglich, beide Streckwerke a und e sehr eng aneinanderzubringen.
  • Die Druckwalze g auf dem Verzugzylinder c des Vorstreckwerkes a wird in gleicher Weise belastet, wie es sonst üblich ist.
  • Durch das Kombinieren zweier Streckwerke a und b in einer Maschine kommen noch weitere Vorteile in Betracht: i. Raumeinsparung durch den Fortfall der Feinstrecke; 2. Krafteinsparung; 3, Einsparung von Bedienungspersonal für die Feinstrecke und Wartungspersonal für die feinen Spinnbänder beim Einlaufen, in die sonst üblichen Feingillspinnmaschinen; 4. weniger Kannengrößen; 5. der Kannenverschleiß ist durch die größere Wechseldauer infolge größerer Kannen beträchtlich vermindert; 6. das Vorstreckwerk a kann wegen der sehr niedrigen Laufgeschwindigkeit mit eingängigen Schnekken ausgerüstet werden, die Wartung dieser Schnelcken ist gegenüber der `'Wartung der doppelgängigen Schnecken bei der sonst üblichen Feinstrecke erheblich vermindert; 7. das Wechseln der Bandansatzgewichte sowie das damit verbundene lästige und zeitraubende Abspinnen bei der Feingillspinnmaschine fällt praktisch fort, da durch die Möglichkeit des Verzugswechsels in beiden Streck-,rerken der gesamte Garnnummernbereich der Maschine mit einem oder wenigen Bandansätzen bereits erreicht wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bastfaser-Feingillspinnmaschine, dadurch gekennzeichtlet, daß vor dem Hauptstreckwerk (b) ein N adelfeldstreckwerk (a) angeordnet ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. clali <las Hauptstreckv,-erk (b) ein verkürztes Nadelfeld aufweist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das V orstreckwerk (a) höher als das Hauptstreckwerk (b) angeordnet ist. .
  4. 4. :Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzugszylinder (c) im Vorstreckwerk (a) gleichzeitig als Einzugzylinder im Hauptstreckwerk (b) dient.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Verzugzylinder (c) und dem Hauptstreckwerk (b) ein Führungszylinder (d) angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 618 420.
DEB12703A 1950-11-28 1950-11-28 Bastfaser-Feingillspinnmaschine Expired DE849522C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB12703A DE849522C (de) 1950-11-28 1950-11-28 Bastfaser-Feingillspinnmaschine

Applications Claiming Priority (1)

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DEB12703A DE849522C (de) 1950-11-28 1950-11-28 Bastfaser-Feingillspinnmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE849522C true DE849522C (de) 1952-09-15

Family

ID=6957236

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB12703A Expired DE849522C (de) 1950-11-28 1950-11-28 Bastfaser-Feingillspinnmaschine

Country Status (1)

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DE (1) DE849522C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1296555B (de) * 1962-05-05 1969-05-29 Bolelli Aldo Bastfaser-Gillspinnmaschine

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE618420C (de) * 1933-02-22 1935-09-07 Fritz Meyer Streckwerk fuer Spinnereimaschinen

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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