DE428127C - Nitschelstrecke fuer die Kammgarnvorspinnerei - Google Patents

Nitschelstrecke fuer die Kammgarnvorspinnerei

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DE428127C
DE428127C DES68065D DES0068065D DE428127C DE 428127 C DE428127 C DE 428127C DE S68065 D DES68065 D DE S68065D DE S0068065 D DES0068065 D DE S0068065D DE 428127 C DE428127 C DE 428127C
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SAECHSISCHE MASCHF CHEMNITZ
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SAECHSISCHE MASCHF CHEMNITZ
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/02Gill boxes or other drafting machines employing fallers or like pinned bars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Nitschelstrecke für die Kammgarnvorspinnerei. Der -Nadelstab ist in seiner Zusammenstellung zum ebenen \ adelstabfeld (Hechelfeld) bei unterschiedlicher Nadelfeldbreite und -tiefe als geeignetes Arbeitsmittel zum Verstrecken von mittellangem bis langem Fasergut allgemein bekannt und in Anwendung.
  • Man unterscheidet das einfache, mittels Nadelstababschrauben kreisend getriebene Nadelstabfeld. welches nur einseitig in das Streckgut einsticht und dieses führt, sowie das doppelte Nadelstabfeld, «-elches von unten und oben in die Streckbänder eindringt und diese vollkommen zwangläufig, keine Ausweichung von Fasern aus dem Hechelfeld zulassend, führt, um es den raschlaufenden Streckzylindern zum Faserauszug zwecks Verfeinerung der Strecklunte darzubieten.
  • Das Strecken bzw. Verziehen von Fasergut hat bekanntlich die Aufgabe zu erfüllen, einerseits dicke und dünne Stellen in den Faserbändern durch mehrfache Doublierung und nachfolgende Verstreckung auszugleichen, andererseits im weiteren Verlauf des Arbeitsganges, in den aufeinanderfolgenden Arbeitsstufen, nach und nach die Verfeinerung der li;in@ler zum @`orgarn, welches auf der Spinninaschine zur Aufsteckung gelangt, herbeizuführen.
  • In der Kammgarnspinnerei, um die es sich im vorliegenden Falle hauptsächlich handeln soll, hat sowohl zum Strecken von starken Wollbändern der Kämmerei als auch in den ersten Passagen der Vorbereitung das Doppelnadelstabfeld das einfache und auch die Nadelwalze fast ganz verdrängt. In diesen Arbeitsstufen kommt es vorerst darauf an, die erstrebte Vergleichsmäßigung der Strecklunte herbeizuführen.
  • Dagegen hat in den mittleren und höheren Arbeitsstufen der Kamingarnvorspiiinerei, in denen sich vorzugsweise die Verfeinerung zum Vorgarne vollzieht, die Nadelwalze bis jetzt ihre beherrschende Stellung gegenüber dem doppelten N adelstabfeld behauptet, da letzteres in diesen Arbeitsdurchgängen sich zu umständlich und zu teuer erweist. Der Nadelstab war in der Kammgarnspinnerei beim Spinnen nach dem elsässischen Streckverfahren bis jetzt nur zum Strecken der noch starken Bänder in Anwendung.
  • Die Erkenntnis, daß einerseits das komplizierte doppelte Nadelstabfeld für die mittleren und höheren Arbeitsstufen zum -\'erstrecken von bereits schwachen Bändern nicht mehr zweckdienlich ist, sondern das einfache Nadelstabfeld dafür sich wesentlich besser eignet, und durch letzteres eine zwangläufige Faserführung bei solchen schwachen Bändern ebenfalls gesichert ist, sowie daß dabei andererseits gegenüber der Nadelwalze, welche die Faser für eine gleichmäßige Verstreckung weniger günstig führt, eine wesentliche Verbesserung in der Streckwirkung sich ergibt, leitet zu dein Gedanken über, das einfache Nadelstabfeld in. geeigneter Bauart zu benutzen, uni die bisher angewendete Nadelwalze in den mittleren und höheren Arbeitsstufen der Vorspinnerei mit Vorteil zu ersetzen und sie mit der Zeit auszuschalten. Dieser Gedanke liegt der vorliegenden Erfindung zugrunde.
  • Die Verfeinerung in den einzelnen Arbeitsgängen der Kammgarnspinnerei vollzieht sich beim elsässischen Spinnverfahren in Verbindung mit falscher Drahtgebung durch Drehtrichter oder durch Nitschelung zwischen endlosen Laufbändern, um die durch die jedesinalige Verstreckung herbeigeführte Lockerung des Fasergefüges der verstreckten Lunte wiederaufzulieben und derselben genügend Halt für die weitere Verarbeitung in den nachfolgenden Arbeitsstufen zu verleihen. Diese jedesinalige Streckluntenfestigung nach jeder Verstreckung muß daher auch bei der Anwendung des einfachen N adelstabfeldes für die mittleren bis höheren Streckpassagen der Kammgarnvorbereitung beibehalten werden.
  • Die mit dieser Neuerung erzielte Wirkung besteht gegenüber dem Nadelwalzenstreckwerk in der Anwendungsmöglichkeit höherer Streckverzüge bei Erzielung gleichmäßigeren Vorgarnes sowie in erhöhter Liefergeschwindigkeit, also größerer Leistung, was wiederum zur Folge hat, mehrere Arbeitsstufen gegenüber dem bisherigen Streckverfahren mittels Nadelwalze ersparen zu können, um damit eine wesentliche Verbilligung der Spinnkosten in der Kammgarnspinnerei herbeizuführen.
  • Die neue Streckeinrichtung mittels einfachem N adelstabfeld ist beispielsweise in Verbindung mit N itschelzeug und Drehtrichter in der Zeichnung schematisch dargestellt: a, b ist das langsam speisende Luntenzuführwalzenpaar, c, d ein vor dem einfachen N adelstabfeld e angeordnetes Gleitwalzenpaar sowie f, g das raschlaufende Streckzylinderpaar und 1r, i. die beiden endlosen, unilaufenden und hin und her gehenden N itschelleder, denen dann ein einfacher oder doppelter Drehtrichter k folgt, welcher schließlich die verfeinerte und wieder gefestigte Strecklunte zur Aufwicklung auf die durch dieAufwickelrollel angetriebene Spulein freigibt.
  • Hinsichtlich der Bauart der einfachen Nadelstabstrecke für die mittleren und höheren Streckpassagen sei noch erwähnt; daß, im Gegensatz zu den getrennt stehenden einzelnen Streckköpfen der Doppelnadelstabstrecke, die Streckköpfe bei der einfachen Nadelstabstrecke für Kammwolle sich wie bei der bisherigen Nadelwalzenstrecke ununterbrochen aneinanderreihen.
  • Ferner kann vorgesehen werden, mit zunehmender Verfeinerung der Strecklunten in den aufeinanderfolgenden Arbeitsstufen die einfachen Nadelstabstreckköpfe statt für zwei und vier auch für mehr getrennt nebeneinanderlaufende Streckbänder einzurichten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Nitschelstrecke für die Kainingarnvorspinnerei, gekennzeichnet durch ein einfaches NTadelstabfeld (Hechelfeld) für die mittleren und höheren Durchgänge, dem ein Nitschelzeug (h., i) oder ein Drehröhrchen (k) angeschlossen ist.
DES68065D 1924-12-13 1924-12-13 Nitschelstrecke fuer die Kammgarnvorspinnerei Expired DE428127C (de)

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