DE267930C - - Google Patents

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DE267930C
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roving
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/46Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers
    • D01G15/58Sliver or like rubbing apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 267930 KLASSE 76 b. GRUPPE
HERMANN MALY in GUBEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. September 1912 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Veredeln von Streichgarnvorgarn mittels eines Streckwerkes, welches für die ,Streichgarnspinnerei, und zwar nach der übliehen Teilung des Flores mittels eines Florteilers und der Nitschelung Anwendung finden soll, und zwar mit oder ohne weitere nachfolgende Behandlung in Nitschelhosen oder son7 stigen Nitschelwerken.
ίο Gegenstand der Erfindung ist eine derartige Behandlung des Vorgarnes, daß dem bereits genitschelten Vorgarn während der Streckung innerhalb der Streckwalzen zugleich eine Nitschelung durch die Streckwalzenpaare erteilt wird. Hierbei können die Vorgarnfäden auch gedoppelt werden, und zwar kann diese Doppelung auch zur Erzielung besonderer Garneffekte mittels verschiedenfarbiger Fäden erfolgen, wie auch" ,einer der Fäden, wie üb-
ao lieh, bereits auf der Feinspinnmaschine gedreht sein kann.
Durch die Nitschelung innerhalb sich drehender Streckvvalzenpaare werden die einzel- ; nen Fasern des Vorgarnes in erhöhtem Maße gestreckt und parallelisiert, das Vorgarn gedichtet und gerundet, und zwar werden gleichzeitig nicht nur die langen Fasern gestreckt und parallelisiert, sondern als Folge der gleichzeitigen Nitschelung, auch die kurzen Spinnfasern, wodurch das Vorgarn eine bisher nicht erreichte Glätte, Dichtung und Rundung erhält. Das so behandelte Streichgarnvorgarn läßt sich in höherem Maße bei der nachfolgenden Behandlung auf der Feinspinnmaschine ausziehen und erzielt selbst bei geringerem 40
Drall höhere Festigkeit bzw. bedarf es wesentlich geringerer Spinndrehung seiner Fertigstellung als sonstiges Vorgarn. Zugleich soll das fertige Garn elastischer werden, höheren natürlichen Glanz erhalten und voluminöser und weicher bei voller und blühender erscheinender Farbe werden, so daß die aus dem Garn hergestellte Streichgarnware an Qualität gewinnt.
Von günstigerem Einfluß ist bei der geschilderten Behandlung noch die unmittelbar vor Einführung der Vorgarnfäden oder Florbändchen in die nitschelnden Streckenwalzenpaare erfolgende Behandlung mittels gesättigter Wasserdämpfe, gegebenenfalls auch Befeuchtung mittels warmen Wassers. Hierdurch wird die Streckung und Parallelisierung eine noch gleichmäßigere und gefügigere. Diese besondere Ausführung ist aber nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Eine derartige Ausführungsform einer Einrichtung zur Ausübung des geschilderten Verfahrens ist in der beiliegenden Zeichnung in Fig.i schematisch veranschaulicht. Fig. 2 zeigt die Verbindung der Einrichtung mit einem Florteiler und Fig. 3 eine an sich bekannte Einrichtung zur Hin- und Herführung der Vorgarnfäden nicht nur beim Aufwickeln, sondern auch vor der Einführung in die nitschelnden Streckwalzenpaare.
Gemäß Fig. 1 rollen von den zwangläufig betriebenen Walzen 1 und gegebenenfalls 2, die auch in noch größerer Anzahl vorgesehen sein können, Vorgarnrollen 3 und 4 ab und iaufen in der Gruppierung, in welcher sie zu-
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sammen gestreckt und genitschelt werden sollen, also im vorliegenden Falle zu je zweit, den Rechen 5 eines hin und her gehenden Fadenführers 6 zu. Die Hin- und Herführung dieses Fadenführers kann in bekannter Weise durch eine langsam arbeitendeKurbelschleife 7 erfolgen (Fig. 3).
Die vereinigten Vorgarnfäden werden dann über Führungsrollen 8 unter Druckrollen 9 hinweg an die Befeuchtungswalze 10 gebracht. Diese taucht mit ihrer unteren Seite in einen Wasserbottich 11 ein, wobei die überschüssige Flüssigkeit durch eine Rolle 12 abgestreift wird. Die Flüssigkeit kann dabei unmittelbar geheizt werden oder auch die Befeuchtungswalze 10 durch Heizung mittels durch die Rohre 13 und 14 zu- und abströmenden Wasserdampfes.
Von da gelangt das so befeuchtete angewärmte Vorgarn in eine Gruppe von vier Paar nitschelnden Streckwalzen 15, 16, 17, 18, sowie weiter zwischen die Nitschelhose!! 19 und 20. Nach Durchlaufen derselben wird das Vorgarn dann durch Rechen 21 eines Fadenführers 22 auf eine auf Walze 23 aufliegende Vorgarnrolle 24 aufgewickelt oder aber gelangt unmittelbar zur Zuführungswalze einer Ringspinnmaschine.
Zur Wirkungsweise dieses Ausführungsbei-Spieles ist noch zu bemerken, daß die Geschwindigkeit der einzelnen nitschelnden Streckwalzenpaare 15, 16, 17, 18 stufenweise erhöht wird, so daß eine feinere Ausstreckung des Vorgarnfadens erfolgt. Auch kann in die Nitschelhose!! 19, 20 zugleich mit dem so gestreckten ein- oder mehrfachen Vorgarn in bekannter Weise ein bereits gedrehter Faden
25 mit eingeführt werden, der von einer Spule
26 unter mehr oder weniger starker Bremsung abgezogen wird.
Das Ausführungsbeispiel Fig. 2 zeigt, wie schon in der Einleitung der Beschreibung erwähnt ist, die Anwendung des Erfmdungsgegenstandes unmittelbar an einem Florteiler.
Dieser besteht zunächst aus den Riemenführungs- und Teilwalzen 27, 28, 29, 30 mit dem endlosen Teilriemen 31, in dessen Kreuzungsstelle 32 der vom Abnehmer 33 durch den Hacker 34 abgenommene Flor 35 in einzelne Fäden zerlegt und unter Zuhilfenähme von verschiedenen Führungswalzen an die vier Nitschelhosen 36-37, 38-39, 40-41 und 42-43 abgegeben wird. Diese Florteilnitschelhosen bringen das Vorgarn so weit in festes Gefüge, daß nach seinem Austritt aus den Nitschelhosen eine Streckung durch die nitschelnden Streckwalzenpaare 15, 16, 17, 18 unmittelbar folgt unter nochmaliger Rundung des gestreckten Fadens durch die Nitschelhosen 19, 20, worauf das Vorgarn nach Durchlaufen eines Fadenführers 22 mit Rechen 21 auf die Vorgarnroile 24 durch zwangläufige Drehung der Walze 23 aufgewickelt wird.
Auch hier kann eine Erwärmung und Befeuchtung, gegebenenfalls auch die Beigabe eines bereits gedrehten Fadens, wie beim Ausführungsbeispiel Fig. 1, vorgesehen werden. '

Claims (2)

Patent- Ansprüche:
1. Verfahren zum Veredeln von Streichgarnvorgarn mittels eines Streckwerkes für Florteiler oder Streckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vorgarn gegebenenfalls unter Doppelung während der Streckung innerhalb der Streckwalzen zugleich eineNitschelung durch die Streckwalzen erteilt wird, um sowohl die langen als auch die kurzen einzelnen Spinnfasern unter gleichzeitiger Dichtung und Run-·. dung des ganzen Vorgarnes innerhalb der, Streckwalzen parallel zu legen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichzeitig genitschelten und verstreckten Vorgarnfäden durch ein folgendes Nitschelwerk weiter verdichtet werden, bevor sie zur Aufwicklung gelangen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977713C (de) * 1951-04-12 1968-08-08 Werner Schuller Bahn aus einem Glasfaservlies

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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