DE545341C - Verfahren zum Verspinnen von Baumwollstreckenband unter Ausschluss der Vorspinnmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Verspinnen von Baumwollstreckenband unter Ausschluss der Vorspinnmaschinen

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DE545341C
DE545341C DES89609D DES0089609D DE545341C DE 545341 C DE545341 C DE 545341C DE S89609 D DES89609 D DE S89609D DE S0089609 D DES0089609 D DE S0089609D DE 545341 C DE545341 C DE 545341C
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Germany
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spinning
roving
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drawstring
roving machines
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DES89609D
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SAECHSISCHE TEXTILMASCHINENFAB
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SAECHSISCHE TEXTILMASCHINENFAB
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/28Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by inserting twist during drafting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verspinnen von Baumwollstreckenband unter Ausschluß der Vorspinnmaschinen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Verspinnen des Streckenbandes zu feinen Baumwollgarnen unter Ausschluß der Vorspinnmaschinen.
  • Zweck der Erfindung ist, den Arbeitsgang zu vereinfachen und an Kosten für die Einrichtung und den Betrieb der Spinnerei zu sparen, ohne die Güte des herzustellenden Garnes zu beeinträchtigen.
  • Es ist schon früher vorgeschlagen worden, das Streckenband unter Ausschaltung der Vorspinnmaschinen unmittelbar einer Feinspinnmaschine vorzulegen. Dieses bekannte Verfahren selbst und die Mittel zu seiner Durchführung waren aber so unvollkommen, daß der angestrebte Zweck nicht erreicht werden konnte. In erster Linie scheiterte der Erfolg daran, daß das von der Strecke kommende Baumwollband in üblicher Weise in Kannen abgeliefert und in diesen der Feinspinnmaschine vorgelegt wurde. Abgesehen davon, daß es umständlich ist, die Bandkannen auf dem Spulengatter der Spinnmaschine unterzubringen, lassen sich die einzelnen Wicklungen der Bandlagen eines gewöhnlichen Streckenbandes nicht glatt voneinander lösen, denn Fasermengen trennen sich an der einen Stelle des Bandes ab, um sich an einer anderen Stelle wieder anzusetzen. Hierzu kommt noch, daß ein solches Baumwollband von losem Zusammenhange leicht Fehlverzüge erleiden wird, so daß ein gleichmäßiges Gespinst auf diesem Wege wohl kaum erzielt werden dürfte. Nach einem anderen bekannten Vorschlag soll ein gestrecktes, d. h. in der Stärke verfeinertes Kardenband zwischen Druckrollen zusammengepreßt, auf eine Spule gewickelt und in dieser Form einer Feinspinnmaschine vorgelegt werden. Kardenband ist aber wegen seiner außerordentlich großen Ungleichmäßigkeit für die unmittelbare Verarbeitung auf einer Spinnmaschine nicht gut geeignet, da das fertige Garn naturgemäß entsprechend ungleichmäßig ausfallen würde. Auch gibt das bloße Zusammenpressen des Bandes keine wirkliche Festigung und Verdichtung.
  • In der Streichgarnspinnerei wollte man das vom Florteiler der Vorspinnkrempel gelieferte Vorgarn dadurch verbessern, daß es vor dem Aufwickeln auf Spulen gedoppelt und gestreckt wird und Draht erhält. Ein derartiges Vorgarn ist aber für die Feinspinnerei nicht geeignet, weil die Fasern nicht genügend geordnet und das Vorgarn daher zu ungleichmäßig ist. Die Anwendung hoher Verzöge eignet sich somit nicht für diese Art Garn.
  • Schließlich schlug man auch vor, von der Grobflyerlunte auszugehen. Grobflyerlunte ist aber ein zu ungleichmäßiges Vorgarn, so daß ein Feinspinnen aus Grobflyerlunte von vornherein keine Aussicht auf Erfolg hat.
  • Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, daß das von der Strecke kommende gleichmäßige Band in geeigneter Weise behandelt werden muß, um es unmittelbar einer Feinspinnmaschine vorlegen zu können. Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäß das Streckenband auf der Baumwollstrecke selbst oder auf einer ihr folgenden Sondermaschine mittels falscher Drahtgebung verdichtet und auf Spulen gewickelt. Die so erzeugten Bandspulen werden dann auf den Spulrahmen einer mit einem Hochverzugsstreckwerk ausgerüsteten Feinspinnmaschine unmittelbar vorgelegt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise eine Spinnmaschine (im Querschnitt) zur Ausübung des Verfahrens.
  • Die mit a bezeichneten Bandspulen oder Wickel, zweckmäßig Kreuzwickel, werden z. B. von der mit einer Verdichtungs- und Wickelvorrichtung ausgerüsteten Baumwollstrecke oder von einer besonderen Bandverdichtungs- und Wickelmaschine geliefert. Die Verdichtung des Bandes geschieht dabei stets durch eine falsche Drahtgebung in an sich bekannter Weise, z. B. mittels Nitschelzeug oder Drehröhrchen.
  • Die Wickel a werden auf den Aufsteckrahmen b der Spinnmaschine gesetzt. Diese besitzt als Hochverzugsstreckwerk ein kombiniertes Streckwerk, also ein Verbundstreckwerk, welches aus einem hinteren Streckwerk d mit drei Streckwalzenpaaren sowie einem vorderen Durchzugsstreckwerk c besteht. Zwischen dem vorderen und dem hinteren Streckwerk sind zur falschen Drahtgebung und Verdichtung der durchlaufenden Strecklunten mit Haken versehene Drehvorrichtungen e (Drehröhrchen) angeordnet, die von einer Schnurtrommel f gedreht werden. In dem hinteren Streckwerk d ist zur Verschmälerung der Lunten eine mit engen Schlitzen versehene Schiene 1a angeordnet.
  • Die im Aufsteckrahmen b der Spinninaschine in Spulenform untergebrachten, infolge ihrer Verdichtung durch falsche Drahtgebung gefestigten Streckenbänder lassen sich glatt abziehen und können mittels des Hochverzugsstreckwerkes unter Anwendung von hohen und höchsten Verzügen auf Fadenstärke verfeinert und in einem einzigen Arbeitsgang zu Garnen in den handelsüblichen Nummern ausgesponnen werden.
  • Das Hochverzugsstreckwerk der Spinnmaschine kann natürlich auch anderer Art als in der Abbildung sein und z. B. aus zwei hintereinander angeordneten Klemmstreckwerken oder zwei Durchzugsstreckwerken mit dazwischenliegendem Drehröhrchen oder auch aus einer größeren Anzahl von Klemmwalzenpaaren bestehen.
  • Der Drehröhrchenantrieb ist beliebiger Art und ließe sich auch durch andere Mittel, beispielsweise durch Schnecke und Schneckenrad, bewerkstelligen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verspinnen des Strekkenbandes zu feinen Baumwollgarnen unter Ausschluß der Vorspinnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Streckenband auf der Strecke selbst oder auf einer ihr folgenden Sondermaschine mittels falscher Drahtgebung verdichtet, auf Spulen aufgewickelt und der Feinspinnmaschine mit Hochverzugsstreckwerk unmittelbar vorgelegt wird.
DES89609D 1928-05-02 1928-05-02 Verfahren zum Verspinnen von Baumwollstreckenband unter Ausschluss der Vorspinnmaschinen Expired DE545341C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE900793C (de) * 1950-11-04 1954-01-04 Ver Jute Spinnereien Und Weber Verfahren und Vorrichtungen zum Verspinnen von Faserbaendern
DE915796C (de) * 1951-08-25 1954-07-29 Hensel Eisenwerk Hochverzug-Streckwerk
DE930919C (de) * 1952-02-22 1955-08-16 Ludw Povel & Co Hochverzugsverbundstreckwerk

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE900793C (de) * 1950-11-04 1954-01-04 Ver Jute Spinnereien Und Weber Verfahren und Vorrichtungen zum Verspinnen von Faserbaendern
DE915796C (de) * 1951-08-25 1954-07-29 Hensel Eisenwerk Hochverzug-Streckwerk
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