DE2946722C2 - Faserbandverdichter für Einrichtungen zum ringlosen Spinnen - Google Patents

Faserbandverdichter für Einrichtungen zum ringlosen Spinnen

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DE2946722C2
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Abdurachim Taškent Abduganiev
Vasilij Mitrofanovič Dyachkov
Valentin Nikitovič Tichoniv
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    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/70Constructional features of drafting elements
    • D01H5/72Fibre-condensing guides

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Faserbandverdichter für Offenendspinnvorrichtung mit einem in Laufrichtung des Fnserbandes konvergierenden Kanal, der mit einer Öffnung rechteckigen Querschnitts endet, wobei im Inneren des Kanals an den auf die Breitseite des Faserbandquerschnittes wirkenden Wänden gegenüberliegend Vorsprünge ausgebildet sind, die unter einem Winkel zur Längsachse liegen. Ein solcher Faserbandverdichter ist aus der DE-OS 59 176, dort insbes. Fig. 11 und 12, bekannt.
Entscheidend für eine gute Garnqualität, insbesondere eine hohe Garngleichmäßigkeit, ist eine gleichmäßige Zuführung vereinzelter Fasern zur Spinnkammer. Eine solche gleichmäßige Zuführung kann beispielsweise durch gleichmäßige Verteilung der Fasern im Querschnitt des Faserbandes bei dessen Zuführung zur Auflöseeinrichtung (Kämmvorrichtung bzw. Streckwerk) erreicht werden.
Bei der eingangs genannten bekannten Ausbildung eines Faserbandverdichters sind die Vorsprünge an den auf die Breitseite des Faserbandquerschnitts wirkenden Wänden so angeordnet, daß sie in Form von im Querschnitt keilförmigen Erhebungen von der Mitte der jeweiligen Wand ausgehend auseinanderlaufen, so daß sie ein Winkelmuster bilden. Die vergleichmäßigende Wirkung dieser Vorsprünge beschränkt sich jedoch darauf, daß nur in der Mitte des durchlaufenden Faserbandes vorhandene Verdickungen und Faserklumpen zur nächstgelegenen Schmalseite des Kanals hin weggedrängt werden, aber von vornherein in der Nähe eines schmalen Kanalrandes vorhandene Faserkonzentrationen nicht erfaßt werden.
Der bekannte Faserbandverdichter ist also nicht geeignet, die Faserverteilung über den Querschnitt eines Faserbandes dann zu vergleichmäßigen, wenn dessen Struktur von vornherein eine solche ist, daß sich die größte Fasermenge an den Bandrändern und die
ίο geringere in der Mitte befindet Im Gegenteil hat der bekannte Faserbandverdichter die Tendenz, eine solche inhomogene Verteilung der Fasern über den Bandquerschnitt herbeizuführen, indem er die Mitte des Faserbandes verdünnt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Faserbandverdichter zu schaffen, mit dem eine gleichmäßige Fasernverteilung über den gesamten Bandquerschnitt zuverlässig erzielt und somit die Qualität des erzeugten Garnes erhöht werden kann.
Ausgehend von der bekannten Ausbildung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß sich erfindungsgemäß an jeder auf die Breitseite des Bandquerschnitts wirkenden Wand je ein Vorsprung über die gesamte Länge des Kanals erstreckt, die zu den gegenüberliegenden Schmalseiten des Austrittsquerschnitts des Kanals führen.
Bei einem solchen Verlauf der Vorsprünge über die gesamte Kanallänge geschieht auf jeder Breitseite des Faserbandes das Verschieben eventueller Faserverdikkungen in nur einer Richtung, und zwar entgegengesetzt zur Richtung der Verschiebung an der anderen Breitseite des Faserbandes, wodurch eine Vergleichmäßigung über den gesamten Bandquerschnitt ohne Gefahr der Verdünnung des mittleren Bereichs gelingt.
Die Vorsprünge können als im Querschnitt nasenförmige Schrägrampen ausgebildet sein; es kann jedoch auch zweckmäßig sein, wenn jeder Vorsprung im Querschnitt die Form einer Stufe hat. Bei der letzteren Ausbildung wird die Herstellung des Faserbandverdichters etwas einfacher.
Vorteilhafterweise enden die Vorsprünge an den gegenüberliegenden Schmalseiten des Austrittsquerschnitts des Faserbandkanals. Dann reicht die vergleichmäßigende Wirkung bis zum schmalen Rand des Faserbandes.
Im Eintrittsquerschnitt des Faserbandkanals liegt jeder Vorsprung zweckmäßigerweise in einem Abstand von dessen Schmalseite, der 0 bis 0,3 der Erstreckung einer Breitseite des Eintrittsquerschnitts beträgt. Bei dieser Ausbildung beginnt also jeder Vorsprung an einer Schmalseite oder in der Nähe einer Schmalseite des Eintrittsquerschnitts und verläuft dann unter Überquerung der Mittellinie zur gegenüberliegenden Schmalseite des Austrittsquerschnitts, so daß — von der Seite her gesehen — die Vorsprünge sich kreuzen.
Der Abstand von Null, d. h. der Beginn der Vorsprünge unmittelbar an jeweils einer Schmalseite des Eintrittsquerschnitts, wird gewählt, wenn das einlaufende Band Verdickungen an seinen Rändern aufweist, so daß von Anfang an auf diese einzuwirken ist und die gesamte Breitseite des Faserbandes den Vorsprüngen ausgesetzt werden soll.
Ein Abstand bis 0,3 der Erstreckung einer Breitseite des Eintrittsquerschnitts wird gewählt, wenn ein normales Band durchläuft, d. h. ein in seinem Querschnitt linsenförmiges Band. Bei einem solchen befindet sich die Hauptmasse der Fasern in seinem mittleren Teil und daher findet die intensivste Einwirkung der
Vorspriinge im Sinne eines Auseinanderziehens der Verdickungen in der Bandmitte statt.
Der erfindungsgemäße Faserbandverdichter kann vorteilhaft in einem Streckwerk angewandt werden, dessen Speisevorrichtung eine Einspannungslinie aufweist, die unter einem Winkel zur Längserstreckung des zulaufenden Faserbandquerschnitts liegt Wenn dann in zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung die Längserstreckung des Eintrittsquerschnitts des Kanals mit der Längserstrec!a<ng des Austrittsquerschnitts einen Winkel von 90° einschließt, so wird das Faserband bei seinem Durchlauf durch den Kanal auch noch entsprechend verdrillt.
Die Erfindung wird nachstehend durch die Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Faserbandverdichter mit dem Blick auf dessen Eintrittsquerschnitt;
F i g. 2 den Schnitt nach Linie H-II der Fig. i; Fig. 3den Schnitt nach Linie flf-ffider Fig. 1; F i g. 4 den Schnitt nach Linie IV-IV der F i g. 3; F i g. 5 eine zweite Ausbildung eines Faserbandverdichters mit dem Blick auf dessen Eintrittsquerschnitt; F i g. 6 den Schnitt nach Linie VI-VI der F i g. 5; F i g. 7 den Schnitt nach Linie VII-VII der F i g. 5; Fig. 8 die Wirkung der Vorsprünge auf ein durchlaufendes Faserband;
F i g. 9 einen in einem Streckwerk eingesetzten Faserbandverdichter.
Der Faserbandverdichter besteht aus einem Gehäuse 1, in dem ein in der Laufrichtung des Bandes konvergierenden Kanal 2 ausgebildet ist, der in einer Austrittsöffnung 3 rechteckigen Querschnitts endet. Der Kanal 2 ist durch ein Paar von Wänden 4 und 5 begrenzt, wobei im Querschnitt die Erstreckung der in Dickenrichtung verlaufenden Wände 4 kleiner ist als die Erstreckung der in Breitenrichtung verlaufenden Wände 5, welche auf die Breitseite des Faserbandquerschnitts wirken.
Im Innern des Kanals 2 sind an den Wänden 5 einander gegenüberliegende Vorsprünge 6 ausgebildet, die bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 4 im Querschnitt nasenförmige Schrägrampen darstellen, welche unter einem Winkel λ zur Längsachse 7 des Kanals 2 geneigt und, bei Betrachtung von der Seite her, gekreuzt ausgeführt sind. Der eine Vorsprung wirkt also auf die ihm zugewandte Breitseite des durchlaufenden Faserbandes nach oben und der andere auf seine Faserband-Breitseite nach unten, so daß ein Auseinanderziehen der Faserbündel im Band in entgegengesetzten Richtungen stattfindet, wodurch die Vergleichmäßigung des Bandes im gesamten Querschnitt gewährleistet wird.
Im Eintrittsquerschnitt 8 beträgt der Abstand a (Fig. 1) jedes Vorsprungs 6 von der ihm nächstgelegenen Schmalseite (Wand 4) des Eintrittsquerschnitts zwischen 0 und 0,3 der Erstreckung be einer Breitseite des Eintrittsquerschnitts. In Fig. t, 2 ist ein Abstand a von etwa 0,23 be und in F i g. 5, 6 ein Abstand von etwa 0,3 be gezeigt
Die größerer. Abstände werden gewählt, wenn dem Verdichter ein normales, d. h. ein Querschnitt linsenförmiges Band zugeführt wird; ein Abstand von Null wird bei Faserbändern gewählt die Verdickungen an den Rändern aufweisen.
ίο Fig. 5 bis 7 zeigen eine Ausführungsvariante eines Faserbandverdichters, bei dem jeder Vorsprung im Querschnitt die Form einer Stufe 9 hat. Die Stufenflächen verlaufen ebenfalls unter einem Winkel α zur Längsachse 7 des Kanals 2. Mit ba ist die Erstreckung der Breitseiten des Austrittsquerschnitts 3 bezeichnet.
Die Wirkungsweise des Faserbandverdichters ist folgende:
Ein Faserband 10 (Fig. 8) wird dem Verdichter von der Seite des Eintrittsquerschnitts 8 des Kanals 2 her zugeführt, durchläuft diesen sich verjüngenden Kanal und tritt verdichtet durch den rechteckigen spaltähnlichen Austrittsquerschnitt 3 aus. Beim Durchlauf durch den Kanal werden Verdickungen C des Bandes 10 von den Vorsprüngen 6, 9 erfaßt und von diesen in entgegengesetzten Richtungen geschoben, die in F i g. 8 durch die Pfeile A angedeutet sind.
Es wird eine gleichmäßige Verteilung der Fasern im
gesamten Bandquerschnitt beim Austritt aus dem Verdichter erreicht, was zur Erzielung eines hohen Vereinzelungsgrades der Fasern beiträgt und somit die Qualität des erzeugten Garnes erhöht.
F i g. 9 zeigt, wie ein waagerecht ausgerichtetes Faserband 10 bei entsprechender Gestaltung des Faserbandverdichters außer der Homogenisierung auch noch eine Verdrillung um 90° erfahren kann, so daß es richtig ausgerichtet zwischen die ersten Abzugswalzen eines Streckwerks einlaufen kann, deren Einspannlinie 11 senkrecht steht. Auf diese Weise kann verhindert werden, daß das Band mit seiner schmaleren Seite in die Einspannung gelangt und sich längs der Einspannungslinie als Bündel unbestimmter Form verteilt.
Das Band 10 tritt, wie es in F i g. 9 dargestellt ist, so in den Faserbandverdichter ein, daß seine Ränder zwischen den Wänden liegen, die Vorsprünge 6, 9 aufweisen und in Breitenrichtung einen Abstand d aufweisen. Beim Durchlauf des Bandes wirken die Vorsprünge stärker auf dessen Ränder ein und drehen das Band in eine solche Lage, daß beim Austritt seine Breitenerstreckung mit der Richtung der Einspannungslinie 11 des nachfolgenden ersten Walzenpaares übereinstimmt. Damit das Band nicht infolge starker Verjüngung an den Rändern beschädigt wird, ist der Abstand d zwischen den Wänden, an denen die Vorsprünge vorhanden sind, größer als die Breite bdes Austrittsöffnungsquerschnitts des Verdichters ausgeführt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Faserbandverdichter für Offenendspinnvorrichtungen mit einem in Laufrichtung des Faserbandes konvergierenden Kanal, der mit einer öffnung rechteckigen Querschnitts endet, wobei im Inneren des Kanals an den auf die Breitseite des Faserbandquerschnittes wirkenden Wänden gegenüberliegend Vorsprünge ausgebildet sind, die unter einem Winkel zur Längsachse liegen, dadurch gekennzeichnet, daß sich an jeder auf die Breitseite des Bandquerschnitts wirkenden Wand (5) je ein Vorsprung (6; 9) über die gesamte Länge des Kanals (2) erstreckt, die zu den gegenüberliegenden Schmalseiten des Austrittsquerschnittes des Kanals
(2) führen.
2. Faserbandverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vorsprang eine im Querschnitt nasenförmige Schrägrampe (6) darstellt
3. Faserband verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vorsprung (6; 9) im Querschnitt die Form einer Stufe (9) hat.
4. Faserbandverdichter nach Anspruch 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (6; 9) an den gegenüberliegenden Schmalseiten des Austrittsquerschnitts (3) enden.
5. Faserbandverdichter nach Anspruch 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vorsprung im Eintrittsquerschnitt (8) in. einem Abstand (a) von 0—0,3 der Erstreckung (be) einer Breitseite des Eintrittsquerschnitts von dessen Schmalseite liegt.
6. Faserbandverdichter nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längserstreckung des Eintrittsquerschnitts (8) des Kanals (2) mit der Längserstreckung des Austrittsquerschnitts
(3) einen Winkel von 90° einschließt.
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