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Tashkentskoe Spetsialnoe Konstruktorskoe
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BJuro textiinykh mashin FASERBANDVERDICHTER FÜR EINRICHTUNGEN ZUM
RINGLOSEN SPINNEN Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum ringlosen
Spinnen, genauer auf Faserbandverdichter, die in diesen Einrichtungen verwendet
werden.
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Am effektivsten kann die Erfindung in pneumatisch-mechanischen Spinnmaschinen
angewandt werden, wo als Hauptarbeitsorgan die Spinnkammer dient, der einzelne Fasern
zugeführt werden.
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Es ist bekannt, daß einer der Faktoren, die die Garnqualität, insbesondere
die Garngleichmäßigkeit beeinflussen, in der gleichmäßigen Zuführung diskretisierter
Fasern zur Spinnkammer besteht. Diese gleichmäßige Zuführung kann beispielsweise
durch gleichmäßige Verteilung der Fasern im Querschnitt des Faserbandes bei dessen
Zuführung zur Diskretisiereinrichtung (Kämmvorrichtung bzw. Streckwerk) erreicht
werden.
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Als Mittel zur gleichmäßigen Verteilung der Fasern im Band werden
spaltartige Verdichter verschiedener Konstruktion verwendet.
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So sind Verdichter bekannt, die vor dem Streckwerk angeordnet sind
(siehe z.B. die US-PS Nr. 3947923, gl. 19-288, veröfi. am 06.04.76). Dieser Verdichter
hat die Form eines Dreiecks, in dessen Innerem Elemente vorhanden sind, die eine
vertikale Nut bilden, die die Verschiebungsmöglichkeit des Bandes (Vorgarn) in der
Abwärtsrichtung beim Passieren von verdickten Abschnitten gewährleistet. Die Begrenzung
der Vorgarnverschiebung geschieht mittels eines Stegs. Im Innern des Verdichters
kann das Band eine beliebige Lage einnehmen.
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Jedoch führt diese Bandverschiebung, d.h. eine Verschiebung unter
der Wirkung des Eigengewichtes, dazu, daß das Band dazu neigt, sich zu einem Bündel
zusammenzuziehen, indem es in der Mitte des Verdichters verdickt wird, was zur ungleichmäßigen
Bandzuführung zum Streckwerk führt, so daß auch die Streckgüte nicht zufriedenstellend
ist.
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Eine gleichmäßige Verteilung der Fasern im Band kann mittels eines
Verdichters erreicht werden, der als gattungsmäßiger Ausgangspunkt gewählt wurde
(siehe z.B. die veröffentlichte Anmeldung der BRD Nr. 2359176 vom 30.05.74). Dieser
Verdichter besitzt ein Gehäuse, in dessen Innerem ein Kanal für das Band ausgeführt
ist, der sich in dessen Laufrichtung verjüngt. Auf der Austrittsseite des Bandes
endet der Kanal mit einer Öffnung rechteckigen Profils, und im Innern des Kanals
sind gegenUberliegende Vorsprünge vorhanden, die unter einem Winkel zur Längsachse
des Kanals liegen.
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Die vorhandenen gegenüberliegenden Vorsprünge gestatten, eine gleichmäßige
Verteilung der Fasern im Band herbeizufffhren, da diese Vorsprünge, indem sie mit
dem Band kontaktieren, die überflüssigen Fasern (FasernbUndel) aus dem mittleren
Bandteil zu den Bandrändern hin gleichsam herausdrücken.
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Ist jedoch die Bandstruktur eine solche, daß sich die meiste Fasernmenge
an den Bandrändern, die geringere aber in der Mitte befindet, können die bekannten
Vorsprünge eine gleichmäßige Verteilung der Fasern über den gesamten Bandquerschnitt
nicht gewährleisten.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bandverdichter
zu schaffen, bei dem die Vorsprünge im Kanal auf solche Weise ausgeführt und angebracht
wären, daß eine gleichmäßige Fasernverteilung über den gesamten Bandquerschnitt
gewährleistet und hierdurch die Qualität des erzeugten Garnes erhöht würde.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in dem Verdichter,
dessen Gehäuse einen Kanal besitzt, der sich in der Laufrichtung des Bandes verjüngt
und mit einer Öffnung rechteckigen Profils endet, sowie im Innern des Kanals gegenüberliegende
Vorsprünge vorhanden sind, die unter einem Winkel zur Längsachse desselben liegen,
erfindungsgemäß sich jeder Vorsprung über die gesamte Kanallänge zu beiden Seiten
der Längsachse des Kanals die erstreckt undçgegenüberliegendenvorsprünge einander
kreuzend ausgeführt sind.
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Die Ausführung der Vorsprünge über die gesamte Kanallänge und deren
Kreuzung gewährleistet eine gleichmäßige Faserdichte im gesamten Bandquerschnitt,
da die eine Rippe die überflüssigen Fasern zu dem einen Bandrand schiebt, während
die andere Rippe, die die entgegengesetzte Richtung besitzt, die überflüssigen Fasern
zu dem anderen Bandrand schiebt.
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Zur Vereinfachung der Herstel lungstechnolog ie wird zweckmäßigerweise
Jeder Vorsprung als Stufe ausgebildet.
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Zur Erhaltung der Ganzheit der Bandstruktur im mittleren Bandteil
sowie zur Vermeidung von Störungen des formierten Faserstroms am Austritt des Bandes
aus dem Kanal des Verdichters sind zweckmäßigerweise die Vorsprünge im Innern des
Kanals solcherweise angebracht, daß der Abstand zwischen ihnen auf der Austrittsseite
des Bandes aus dem Kanal der maximalen Größe der Austrittsöffnung dieses Kanals
in dessen Querschnitt gleich ist.
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Zur Vergrößerung des Einwirkungsgrades auf die verdickten Bandabschnitte
in der Eingangs- und Arbeitszone des Bandes sind zweckmäßigerweise die Vorsprünge
im Innern des Kanals solcherweise angebracht, daß der Abstand zwischen ihnen auf
der Eintrittsseite des Bandes in den Kanal 0,4-1,0 der maximalen Größe der Eintrittsöffnung
dieses Kanals in dessen Querschnitt beträgt.
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Hierbei wird ein Abstand 2a, der 0,4 beträgt, in dem Fall gewählt,
wenn sich im Verdichter ein normales Band befindet, d.h.
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ein Band, das in seinem Querschnitt linsenförmige Gestalt besitzt.
Dies bedeutet, daß die Hauptmasse der Fasern sich in seinem mittleren Teil befindet,
und daher findet die intensivste Einwirkung der Vorsprünge zum Auseinanderziehen
der Verdickungen an den Bandrändern im Bandzentrum statt.
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Der Abstand 2a, der 1,0 beträgt, wird in dem Fall gewählt, wenn sich
im Verdichterein Band befindet, bei dem die Verdickung an den Bandrändern liegt,
d.h. die intensive Einwirkung der Vorsprünge zum Auseinanderziehen der Verdickungen
von den Bandrändern weg zur weniger dichten Mitte hin erfolgt an den Bandrändern.
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Der erfindungsgemäße Verdichter ist al zweckmäßigsten in einem Streckwerk
einzusetzen, in dem eine Speisevorrichtung mit
einer Bandeinspannungslinie
vorhanden ist, die unter einem Winkel zur flachen Bandseite liegt. In diesem Fall
übersteigt der Abstand, der auf der Seite der Eintrittsöffnung des Kanals zwischen
den Oberflächen gemessen wird, auf denen sich die Vorsprünge befinden, die maximale
Größe der Austrittsöffnung dieses Kanals.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nachstehend konkrete
Ausführungsbeispiele derselben unter Bezugnahme auf beiliegende Zeichnungen angeführt;
in den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 den erfindungsgemäßen Verdichter auf der Seite
der Eintrittsöffnung des Kanals; Fig. 2 Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1; Fig.
3 Schnitt nach Linie III-III der Fig. 1; Fig. 4 Schnitt nach Linie IV-IV der Fig.
3; Fig. 5 weitere Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verdichters; Fig. 6
Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5; Fig. 7 Schnitt nach Linie VII-VTI der Fig.
5; Fig. 8 Querschnitt des Verdichters; Fig. 9 den erfindungsgemäßen Verdichter,
in einem Streckwerk eingesetzt.
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Der erfindungsgemäße Verdichter besitzt ein Gehäuse 1 (Fig. 1), in
dessen Innerem ein Kanal 2 (Fig. 2) vorhanden ist, der sich in der Laufrichtung
des Bandes verjüngt und mit einer Öffnung 3 (Fig. 1) endet, die rechteckiges Profil
hat. Der Kanal 2 ist durch ein Paar von Wänden 4 und 5 begrenzt, von denen die Wände
5 mit einer größeren Breite als die Wände 4 ausgeführt sind.
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Im Innern des Kanals 2 sind gegenüberliegende Vorsprünge 6 vorhanden,
die sich an den breiten Wänden 5 befinden. Diese Vorsprünge sind unter einem Winkel
" 4 " zur Längsachse 7 des Kanals 2 geneigt und gekreuzt ausgeführt, d.h. sie besitzen
auß verschiedene Richtung, wie es Fig. 1, 3 und 4 ersichtlich ist.
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Diese Ausführung der Vorsprünge gewährleistet das Auseinanderziehen
der Faserbündel im Band nach den entgegengesetzten Seiten, wodurch die Vergleichmäßigung
des Bandes im gesamten Querschnitt gewährleistet wird.
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Die Vorsprünge 6 (Fig. 2) sind im Innern des Kanals 2 so angebracht,
daß der Abstand zwischen ihnen 2a (wo "a" den Abstand von der Längsachse 7 des Kanals
bis zu einem Vorsprung bedeutet) auf der Eintrittsseite des Bandes in den Kanal
2 gleich 0,4-1,0 der maximalen Größe der Eintrittsöffnung 8 dieses Kanals in dessen
Querschnitt ist.
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Hierbei wird der Abstand 2a gleich 0,4 der maximalen Gro-Be in dem
Fall gewählt, wenn dem Verdichter ein normales, d.h.
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linsenförmiges Band zugeführt wird, und dieser Abstand 2a beträgt
1,0 der maximalen Größe in dem Fall, wenn dem Verdichter ein Band zugeführt wird,
das Verdickungen an den Rändern aufweist.
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In Fig. 5 und 7 ist eine Ausführungsvariante des Verdichters dargestellt,
wenn jeder gegenüberliegende Vorsprung desselben die Form einer Stufe 9 hat. Diese
Stufen sind ebenfalls unter einem Winkel t n (Fig. 6) zur Längsachse 7 des Kanals
2 geneigt und im Innern des Kanals 50 angebracht, daß der Abstand "b" zwischen ihnen
auf der Austrittsseite des Bandes aus dem Kanal 2 der maximalen Große der Austrittsöffnung
3 dieses Kanals in dessen Querschnitt gleich ist.
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Der Verdichter arbeitet folgender,weise.
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Ein Faserband 10 (Fig. 8) wird in den Verdichter auf der Seite der
Eintrittsöffnung 8 des Kanals 2 eingeführt, läuft durch diesen verjüngten Kanal
und tritt dann bereits verdichtet durch die rechteckige spaltähnliche Offnung 3
aus. Beim Durchlauf durch den Kanal werden die verdickten Abschnitte "c" des Bandes
10 von den Vorsprüngen 6, 9 erfaßt und von diesen nach den entgegengesetzten Richtungen
fortgeschoben, die in der Zeichnung durch Pfeile "A" angedeutet sind.
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Dadurch wird eine gleichmäßige Verteilung der Fasern im gesamten
Bandquerschnitt beim Austritt aus dem Verdichter erreicht, was zur Erzielung eines
hohen Diskretisierungsgrades der Fasern beiträgt und somit die Qualität des erzeugten
Carnes erhöht.
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Es ist allgemein bekannt, daß das Band in Kannen bzw. an den Spulen
unter der Druckeinwirkung flache Form einnimmt.
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Andererseits sind diskretisierende Vorrichtungen und Streckwerke
bekannt, in deren Speisepaaren die Bandeinspannungslinie 11, wie es beispielsweise
in Fig. 9 dargestellt ist, unter einem Winkel zur flachen Seite des Bandes 10 liegt.
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In diesem Fall gelangt das Band in die Einsoannung mit seiner schmaleren
Seite und verteilt sich längs der EinspannungsliniQ als Bündel unbestimmter Form.
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Zur Verbesserung der Diskretisierung der Fasern und somit zur Erhöhung
der Garnqualität ist es zweckmäßiger, daß die flache Bandseite längs der Einspannungslinie
liegt. Dies wird durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verdichters erreicht.
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Das Band 10 tritt, wie es in Fig. 9 dargestellt ist, in den Eingangsteil
des Verdichters auf solche Weise ein, daß seine Ränder zwischen den Wänden liegen,
die Vorsprünge 6, 9 aufweisen und nach der Größe "d" ausgeführt sind. Beim Durchlauf
des Bandes wirken die Vorsprünge stärker auf dessen Ränder ein und drehen das Band
in eine solche Stellung, daß dessen flacher Teil längs der maximalen Größe "b" der
Austrittsö-ffung, d.h.
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längs der Einspannungslinie der Fasern durch das Speisepaar liegt,
Damit das Band an den Rändern infolge starker Verjüngung nicht beschädigt wird,
ist zweckmäßigerweise der Abstand "d" zwischen den Wänden, an denen Vorsprünge vorhanden
sind, größer als die maximale Weite eb" der Austrittsöffnung im Querschnitt des
Verdichters ausgeführt.