DE2344973A1

DE2344973A1 - Vorrichtung zur herstellung von lichtleitfaser-buendeln mit achsabstaenden, die sich ueber die laenge des buendels aendern, und bei denen die fasern an den buendelenden parallel zueinander liegen

Info

Publication number: DE2344973A1
Application number: DE19732344973
Authority: DE
Inventors: Hans-Dieter Dipl Ing Aurenz
Original assignee: Jenaer Glaswerk Schott and Gen
Current assignee: Schott AG
Priority date: 1973-09-06
Filing date: 1973-09-06
Publication date: 1975-07-24
Also published as: FR2243452A1; US3954546A; NL7411340A; JPS5056954A

Description

Vorrichtung zur Herstellung von Lichtleitfaser-Bündeln mit Achsabständen, die sich über die Länge des Bündels ändern, und bei denen die Fasern an den Bündelenden parallel zueinander liegen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Lichtleitfaser-Bündeln mit Achsabständen, die sich über die Länge des Bündels ändern, und bei denen die Fasern an den Bündelenden parallel zueinander liegen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere zur Herstellung von aus Lichtleitfaserbündeln bestehenden Übertragungseinrichtungen für Bilder geeignet.

Die neue Vorrichtung besteht aus einem Wickelkörper, der durch seine Formgebung die Form des späteren Bündels bestimmt und die Fadenführung steuert.

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Mit der Vorrichtung ist es möglich, einzelne Zeilen oder ganze Blöcke einer Einrichtung zur Vergrößerung von Bildern zu erzeugen.

Der erfxndungsgemaße Wickelkörper wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 perspektivisch eine Ausführungsform eines Wickelkörpers;

Figur 2 perspektivisch eine andere Ausführungsform eines Wickelkörpers;

Figur 3 perspektivisch ein Distanzteil, das an den Wickelkörpern gemäß Figur 1 und Figur 2 angebracht werden kann, und

Figur 4 perspektivisch einen Wickelkörper gemäß Figur 1 mit eingesetzten Distanzteilen gemäß Figur 3, zusammen mit einem Fadenführer.

Der Wickelkörper gemäß der vorliegenden Erfindung ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet: *

Auf der Drehachse 1 sitzt eine Grundplatte 2. In ihre Stirnseiten 3 sind Aussparungen 4 zur Aufnahme von Distanzteilen eingearbeitet.

Auf beiden Flächen der Grundplatte 2 stehen Formklötze 6. Sie haben in ihrer Mitte ein ebenes Segment 7 und sind an beiden Enden mit Kehlen 8 und 9 versehen. Die Form der Kehlen ist so ausgearbeitet, daß die später aufgelegten Fasern senkrecht auf-

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kommen und keine Tendenz zum Ausweichen haben. Zur Vermeidung von Faserbruch sind sie am Auslauf verrundet.

Bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 sind die Formklötze 10 so groß ausgelegt, daß sie bis zur Stirnseite 3 der Grundplatte 2 reichen. Auch sie entsprechen der Bedingung, daß die auftreffende Faser jeweils senkrecht aufkommt. Die Länge der einzelnen Faser kann damit so gesteuert werden, daß das fertige Faserbündel eine gewünschte Form annimmt.

Die Distanzteile 5 (Figur 3) haben eine Dicke, die dem später gewünschten Zeilenabstand des fertigen Faserblockes entspricht. In ihre Aussparung 12 kann eine Glasplatte eingelegt werden. Ihre Kanten sind mit einer Prägung aus verrundeten Kerben 11 versehen, deren Abstand dem gewünschten Faserabstand entspricht. Einige Fasern 13 sind angedeutet.

Figur 4 zeigt den Wickelkörper 2 mit eingesetzten Distanz- · teilen 5 auf seiner Achse 1 und einer parallelen Laufschiene 14, auf der ein Fadenführer 15 nach einem Programm entlangläuft. Das Programm wertet die Stellung der Drehachse 1 und die gewünschte Lage der Faser aus.

Um nun ein Faserbündel entsprechend Figur 4 entstehen zu lassen, wird der Anfang der Faser etwa an der Stelle 15 festgelegt. Der Fadenführer 14 befindet sich sehr weit rechts (R) auf der Laufbahn 14. Die Faser wird damit während der Drehung auf die Kante 9 des Blockes 6 aufkommen. In diesem Moment schwenkt der Fadenführer 15 zur Mitte in eine derartige Lage, daß der Faden ab Kante 9 bis zur Kante 8 über den Mitteleinsatz (Segment)

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hinweg in einer Ebene senkrecht zur Drehachse zu liegen kommt. Im Moment, in dem der Faden die Kante 8 erreicht, schwenkt der Fadenführer 15 auf der Laufbahn 14 nach links (L) damit die Faser in die Kerbe 17 des Distanzteils 5 eingelegt wird. Im Moment des Erreichens der Kerbe 17 schwenkt der Fadenführer soweit zur Mitte zurück, daß die Faser über die Stirnseite 3 der Platte 1 und damit auch über dem Distanzteil 5 wieder senkrecht zur Drehachse liegt.

Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder Umdrehung der Platte zweimal, wobei die Wege des Fadenführers so gesteuert werden, daß jede neue Windung in dem gewünschten Abstand zur vorhergehenden Windung liegt. Auf den Stirnseiten entspricht dieser dem Abstand der Kerben 11 der Distanzteile 5. Auf dem Block 6 wird vorzugsweise dicht an dicht gewickelt, doch sind auch beliebige größere Abstände möglich.

Nach Fertigstellung einer einzelnen Lage werden die Fasern auf dem Segment 7 miteinander verklebt und auf den Distanzteilen fixiert. Danach kann in der Mitte der Segmente 7 und zwischen den Distanzteilen 5 der Wickel aufgetrennt werden. Es entstehen so vier Einzelzeilen.

Es ist ohne weiteres möglich, mehrere Einzelzeilen nacheinander ohne Unterbrechung zu einem Block zu wickeln. Dazu müssen nur nach jeder Lage vier Distanzteile 5 und -zwei Trennblättchen im Bereich der Formklötze 6, 10 eingelegt werden. Die Trennblättchen verhindern das Ineinahderglexten der Fasern verschiedener Lagen und lassen eine spätere Justierung zu. Die Trennung erfolgt sinngemäß nach Beendigung des Blocks.

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Claims

Patentansprüche t

/l. λ/c-rrichtung zur Herstellung von Lichtleitfaser-Bündeln ^~"^ mit Achsabständen, die sich über die Länge des Bündels ändern, und bei denen die Fasern an den Bündelenden parallel zueinander liegen, bestehend aus einem um eine Drehachse rotierenden Wickelkörper mit den folgenden Merkmalen:

a) eine Grundplatte (2);

b) je ein Formklotz (6, 10) auf jeder der beiden Flächen dieser Grundplatte (2) , auf denen nach jeder Beendigung eines Wickelvorganges die Fasern zueinander zumindest im Bereich der Segmente (7) fixiert werden, bevor der Wickel von ihnen abgenommen wird;

c) mindestens je ein Distanzteil (5), das an der parallelen Stirnseite der Grundplatte angebracht ist und auf dem die Fasern nach Beendigung eines Wickelvorganges bleibend fixiert werden, und das mit dem Faserwickel entnommen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkörper zur Aufnahme mehrerer Formstücke geeignet ist, die nacheinander jeweils nach Fertigstellung einer Wickellage eingesetzt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelkörper mindestens über einen Teil seiner Oberfläche eine solche Gestalt hat, daß die aufkommende Faser senkrecht auftrifft und damit keine Tendenz zum seitlichen Ausweichen hat.

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