DE3141013C2

DE3141013C2 - Vorrichtung zum Bewickeln einer langgestreckten Wickelform

Info

Publication number: DE3141013C2
Application number: DE3141013A
Authority: DE
Inventors: Warren Hill East Hartland Pinter; Dale Evans Stone Road Windsor Smith
Original assignee: United Technologies Corp
Current assignee: Raytheon Technologies Corp
Priority date: 1980-10-20
Filing date: 1981-10-15
Publication date: 1986-12-18
Also published as: FI72491C; JPH0211502B2; KR890002274B1; SE8106112L; DK157436C; GB2085397B; NL8104709A; US4529139A; DK439181A; NO813486L; AU7634281A; FR2492354A1; BR8106618A; ES8206364A1; CA1166220A; ES506333A0; JPS5798468A; GB2085397A; KR830007360A; FI813191L

Abstract

Langgestreckte Gegenstände nichtkreisförmigen Querschnittes, beispielsweise solche mit einem Flügelprofilquerschnitt, werden hergestellt, indem Fadenmaterial in Schichten um eine Wickelform (16) zwischen zwei gegenseitigen Ab stand aufweisenden Wendevorrichtungen (30), die in ihrer Gestalt insgesamt der Querschnittsgestalt der Wickelform (16) angepaßt sind, gewickelt werden. Benachbarte Schichten werden durchgehend gewickelt, indem das Fadenmaterial über die Ränder der äußeren Stirnfläche jeder Wendevorrichtung (30) gewickelt wird, während die Richtung der relativen Längsverlagerung zwischen dem Fadenmaterial und der Wickelform umgekehrt wird. Die Gestaltsübereinstimmung zwischen den Wendevorrichtungen (30) und der Wickelform (16) ergibt eine Minimierung der Ausdehnung zwischen dem Wendevorrichtungsrand und der Wickelformoberfläche, wodurch die Überbrückung des Fadenmaterials zwischen diesen beiden Teilen minimiert wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.

Bei modernen Fertigungsverfahren für die Herstellung von Gegenständen hoher Festigkeit wird häufig die Wickeltechnik angewandt. Diese Technik beinhaltet das Wickeln von hochfesten Fäden (oder Fasern), die in einer Matrix von Bindemitel angeordnet sind, auf eine Wickelform, deren Gestalt insgesamt der erforderlichen Gestalt des fertigen Gegenstands entspricht, und anschließend das Aushärten des Bindemittels. In dem Fall der Herstellung eines langgestreckten Gegenstands, beispielsweise eines Tragflügelprofilteils, in dieser Wikkeltechnik werden, wenn die Fäden um die Wickelform gewickelt werden, die Wickelform und die Fäden relativ zueinander längs der Drehachse der Wickelform hin- und herverlagert wodurch mehrere Schichten von Fadenmaterial gebildet werden, in denen jeweils die Fäden gegen die Dreh- und die Querachse der Wickelform sowie gegen die Fäden von benachbarten Schichten winkelversetzt sind. Zum Erzielen einer kontinuierlichen Hin- und Herbewegung der Fäden längs der Wikkelform, wenn die Fäden um diese herumgewickelt werden, ist es üblich, Wendevorrichtungen an den Enden der Wickelform oder dem Abschnitt der Wickelform.

der bewickelt wird, zu verwenden, wobei einander überlagerte Endwindungen der verschiedenen Schichten hergestellt werden, indem die Fäden über die Kanten und gegen die äußere Stirnfläche der Wendevorrichtung gewickelt werden, während die Richtung der Längsverlagerung zwischen den Fäden und der Wickelform umgekehrt wird.

Im Stand der Technik sind Wendevorrichtungen, die auf die vorstehend beschriebene Weise arbeiten, kreisförmige Scheiben oder Platten, und der Versetzungswinkel zwischen den Fäden von benachbarten Schichten und der Abstand von einzelnen Fadenwindungen innerhalb einer einzelnen Schicht ergeben eine gleichmäßige Längshin- und -herbewegung zwischen den Fäden und der Wickelform, wenn die Fäden um die Wikkelform gewickelt werden. Das heißt, die Winkelausrichtung und der Abstand der Fadenwindungen in den verschiedenen Fadenschichten bilden durch die gleichmäßige Hin- und Herbewegung zwischen den Fäden und der Wickelform mehrere Sekanten gleicher Länge und Anordnung über der Oberfläche der Wendevorrichtung. Wenn die Wickelform einen Querschnitt hat, bei dem die Querschnittsbreite größer als die Dicke ist, wie es bei dem Querschnitt eines Tragflügelprofilteils

der Fall ist, so kommt es zu einer beträchtlichen Überbrückung zwischen der Außenkante der Wendevorrichtung und dev Wickelformoberfiäche oder den auf diese gewickelten Fadenschichten. Diese Überbrückung stellt vergeudetes Material dar, das von dem fertigen Gegenstand durch spätere maschinelle Bearbeitung od. dgl. entfernt werden muß. Darüber hinaus erfordert das Überbrücken, daß die Wendevorrichtung Abstand von dem Ort des Endes des fertigen Gegenstandes hat. Die Vorrichtung, die zum Wickeln von Fäden auf die Wikkelform benutzt wird, muß daher in der Lage sein, sich weiter als in dem Fall zu bewegen, in welchem dieses Überbrücken irgendwie vermieden wird. Es ist außerdem klar, daß diese größere Bewegungsmöglichkeit zur Größe und zu den Kosten der Wickelvorrichtung und damit zu den Herstellungskosten des fertigen Gegenstandes beiträgt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art so zu verbessern, daß die Fadenmaterialüberbrückung zwischen den Wendevorrichtungen und der Wickelform oder dem auf diese gewickelten Fadenmaterial minimiert ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Da erfindungsgemäß die Wendevorrichtungen in ihrer Form der Kontur des Querschnitts der Wickelform angepaßt sind, wird eine Überbrückung zwischen dem Wendevorrichtungsrand und der Wickelform oder den auf diese gewickelten Fadenmaterialschichten minimiert. Dadurch wird die Herstellung eines Gegenstands in Wickeltechnik vereinfacht und verbilligt und außerdem wird der Aufbau des gewickelten Gegenstands verbessert. Ferner werden auch die Kosten der Vorrichtung. die zum Bewickeln der Wickelform benutzt wird, verringert. Die Materialvergeudung wird ebenfalls auf ein Minimum verringert. Wenn die Wendevorrichtungen an den Enden der Wickelform benutzt werden und die Wickelform keine scharfen Kanten hat, kann die Kontur der Wendevorrichtungen ingesamt die gleiche Ausdehnung wie der Querschnitt am Wickelformende haben, wodurch die Fadenmaterialüberbrückung im wesentlichen vermieden wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegenstand der Unteransprüche.

Wenn in der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 eine dritte Wendevorrichtung zwischen den Wickelformenden benutzt wird oder die Wickelform eine scharfe Kante hat, so ist die dritte Wendevorrichtung in ihrer Querschnittskontur zwar der Wickelform am Ort der dritten Wendevorrichtung angepaßt, sie erstreckt sich jedoch etwas von der Wickelform nach außen.

In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 4 wird das Fadenmaterial, das um die an den Wickelformenden vorgesehenen Wendevorrichtungen gewickelt wird, gespannt gehalten, indem eine Windung des Fadenmaterials wenigstens teilweise um die Welle gelegt wird, wenn das Fadenmaterial um die Außenstirnfläche jeder Wendevorrichtung gewickelt wird.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung nach der Erfindung mit zwei Wendevorrichtungen,

Fig.2 in Draufsicht eine bekante Vorrichtung mit einer kreisförmigen Wendevorrichtung zum Bewickeln einer Wickelform, welche ein Tragflügelprofilteil ist,

F i g. 3 die Vorrichtung nach F i g. 2 in Seitenansicht,

Fig.4 in Draufsicht eine der beiden Wendevorrichtungen der Vorrichtung nach F i g. 1,

F i g. 5 in Seitenansicht die Vorrichtung nach F i g. 4,

Fig.6 in Draufsicht eine dritte Wendevorrichtung, die bei der Vorrichtung nach F i g. 1 zwischen den Enden der Wickelform benutzbar ist, und

F i g. 7 in einer perspektivischen Ansicht die Lage der dritten Wendevorrichtung nach F i g. 6 auf der Wickelform.

F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung 10 zum Herstellen eines Gegenstands durch Bewickeln einer langgestreckten Wickelform 16 mit nichtkreisförmigem, gestreckten Querschnitt, wobei es sich in diesem Fall bei dem Gegenstand um ein langgestrecktes Tragflügelprofilteil in Form eines Blattes handelt, wie es in großen Windturbinen benutzt wird. Die Vorrichtungg 10 weist eine drehbare Welle 13 auf, auf der die Wickelform 16 befestigt ist, so daß sich die Wickelform 16 mit der Welle 13 um die Drehachse der Wickelform dreht. Die Vorrichtung 10 hat außerdem einen Wickelkopf 19, der sich über die Länge der Vorrichtung 10 bewegt, und zw&r durch eine geradlinige Hin- und Herbewegung auf Schienen 22. Der Wickelkopf 19 empfängt Fadenmaterial oder Rovings 25, beispielsweise Glasfasern od. dgl., und überzieht die Fäden mit einem Bindemittel, beispielsweise einem Epoxyharz oder einem anderen geeigneten Mittel, so daß jeder Faden mit dem Bindemittel überzogen wird, wobei die Fäden gemeinsam in einer Matrix von Bindemittel auf bekannte Weise angeordnet werden. Bevorzugt werden die Fäden in Form eines Bandes aus nebeneinander angeordneten Fäden aufgebracht. Selbstverständlich können die Fäden auch als einzelne Stränge oder Bündel aufgebracht werden.

Das Tragflügelprofilteil enthält mehrere gewickelte Schichten des Fadenmaterials 25, von denen die erste oder innerste Schicht in F i g. 1 gezeigt ist. Die Schichten bestehen aus mehreren, insgesamt parallelen und gegenseitigen Abstand aufweisenden Windungen 28, die in bezug auf die Dreh- und die Querachse der Wickelform 16 winkelversetzt sind. Die Winkelausrichtung der Windungen 28 wird durch die Längsbewegung des Wickel kopfes 19 mit Bezug auf die Wickelfonn 16 erzeugt, wobei die Geschwindigkeit des Wickelkopfes relativ zu der Drehgeschwindigkeit der Wickelform die Winkelausrichtung der Windungen festgelegt. Beim V/ickeln der ersten oder innersten Schicht werden die Enden der Fäden, die mit Bindemittel behandelt sind, an einem Ende der Wickelform 16 befestigt, und die Wickelform wird um ihre Drehachse gedreht, während sich der Wikkelkopf 19 an der Wickelform entlangbewegt Wenn

ίο sich der Wickelkopf 19 einer Wendevorrichtung 30 nähert, legt er eine Endwindung 32 des Fadenmaterials 25. Wenn der Wickelkopf 19 das Ende der Wickelfonn 16 passiert, werden die Fäden durch einen oder mehrere Stachel 34 festgehalten, welche von dem Rand der Wen devorrichtung 30 hervorstehen. Nach dem Passieren der Wendevorrichtung 30 kehrt der Wickelkopf 19 seine Richtung um, wodurch die Fäden über die äußere Stirnfläche der Wendevorrichtung gewickelt werden, woraufhin die Fäden durch eine Anzahl von Stacheln 34a festgehalten werden, welche Abstand von den Stacheln 34 haben, an denen die Fäden zuerst festgehalten werden. Wenn der Wickelkopf 19 beginnt, sich an der Wikkelform 16 in der entgegengesetzten Richtung entlangzubewegen, wird eine Endwindung 37 gelegt, die über der Endwindung 32 liegt und gegen diese winkelversetzt ist Fortgesetztes Entlangbewegen des Wickelkopfes 19 an der Wickelform 16, während diese sich mit der Welle 13 dreht, ergibt eine zweite Schicht von gegenseitigen Abstand aufweisenden Windungen des Fadenmaterials

25. Dieses Entlangbewegen des Wickelkopfes 19 an der Wickelform 16 in der einen und in der anderen Richtung wird wiederholt, bis die erforderliche Anzahl von Schichten auf die Wickelform 16 aufgebracht worden ist

F i g. 2 zeigt eine bekannte, im wesentlichen kreisförmigen Wendevorrichtung 40, die an dem Ende einer ein Tragflügelprofil aufweisenden Wickelform 16 befestigt ist Eine Anzahl von gegenseitigen Abstand aufweisenden und nach außen vorstehenden Stacheln 34 ist an dem Rand der Wendevorrichtung 40 befestigt; wobei die Stacheln dazu dienen, das Band von Fadenmaterial zu erfassen, um das Band über die äußere Stirnfläche der Wendevorrichtung in der vorstehend beschriebenen Weise zu wickeln. Gemäß F i g. 2 ist der Durchmesser der Wendevorrichtung 40 ebenso groß wie oder größer als die Breite der Wickelform 16. Gemäß Fig.2 führt das Wickeln von aufeinanderfolgenden Fadenschichten auf der Wickelform 16 zu mehreren Wicklungen auf der Stirnfläche der Wendevorrichtung 40, wobei diese Wicklungen mehrere Sekanten insgesamt gleicher Länge und insgesamt gleicher relativer Winkellage bilden. Es ist somit zu erkennen, daß eine gleichmäßige Drehung der Wickelform 16 in Kombination mit einer gleichmäßigen Hin- und Herbewegung des Wickelkop fes zu der gleichmäßigen Verteilung von Fadenrnaterial- sekanten auf der Wendevorrichtung 40 führt, wie es in F i g. 2 gezeigt ist. Wenn jedoch die Wickelform wesentlich breiter als dick ist, wie beispielsweise die Tragflügelprofilwickelform 16, die in den Zeichnungen gezeigt ist,

kommt es zu einer beträchtlichen Überbrückung aus Fadenmaterial zwischen dem Rand der Wendevorrichtung 40 und der Wickelform und zum Aufbau von Fadenschichten darauf. Es ist klar, daß diese Überbrükkung bei dem fertigen Produkt unnütz ist und von die- sem am Ende des Wickelvorganges entfernt werden muß, wodurch die Fertigungskosten des Produkts erhöht werden. Darüber hinaus wird das Material, das die Überbrückung bildet, vergeudet und kann bei späteren

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Wickelvorgängen nicht wieder benutzt werden. Das Stirnfläche der Wendevorrichtung 30 gewickelten Fäträgt selbstverständlich ebenfalls beträchtlich zu den den unterschiedliche Längen und eine unterschiedliche % Kosten des gewickelten Gegenstands bei. Beispielswei- relative Winkellage haben. Es ist somit zu erkennen, daß $!■ se bei der Herstellung eines großen Blattes mit Tragflü- diese Ungleichmäßigkeiten Änderungen in der Wickel- § gelprofil, wobei die Blattdicke nur 12% der Breite (Lan- s kopfbewegung in den Bereichen der Wendevorrichtung ·'' ge der Profilsehne) beträgt kann die Masse an vergeu- 30 erforderlich machen können. Daher können die Vordetem Überbrückungsmaterial größer sein als das End- beibewegung des Wickelkopfes 19 an der Wendevorgewicht des gewickelten Gegenstands. Darüber hinaus richtung 30 sowie die Wickelkopfgeschwindigkeit in ν erfordert die Überbrückung, daß die Wendevorrichtung dem Bereich der Wendevorrichtung 30 eine Verände- (·.λ in beträchtlichem Abstand von dem Ort angeordnet io rung erfordern, um über der Wendevorrichtungsstirn- | wird, der dem Ende des gewickelten Gegenstands ent- fläche die Fäden gespannt zu halten und die Position der i|< spricht Wenn solche Überbrückungen vorkommen, Fäden auf die gewünschte Weise auszugleichen. Selbst- f? müssen daher die Wickelmaschinen sine größere Länge verständlich können weitere Veränderungen in der Wik- ,;, haben als diejenigen, die erforderlich sind, wenn es zu kelkopfbewegung, z. B. eine vertikale Wickelkopfbewe- ^: -keinen Überbrückungen kommt was ebenfalls zu den 15 gung, erforderlich sein. Ebenso kann eine Wickelkopf- fi Kostendes gewickelten Gegenstands beiträgt bewegung benutzt werden, die bewirkt, daß die Fäden

Zum Beseitigen dieser Nachteile ist gemäß den um die Welle 13 gewickelt werden, um die Fäden ge-F i g. 1,4 und 5 die Wendevorrichtung 30 in ihrer Form spannt zu halten. Während diese ungleichförmige Beweder Querschnittsgestalt der Wickelform 16 insgesamt gung des Wickelkopfes im Stand der Technik nicht steuangepaßt »Angepaßt« soll bedeuten, daß die Wende- 20 erbar ist, wodurch die Verwendung von kreisförmigen vorrichtung 30 und die Wickelform 16 entweder voll- Wendevorrichtungen erforderlich ist kann die moderne ständig oder teilweise die gleiche Ausdehnung haben numerische Steuerausrüstung, die bei Vorrichtungen oder daß ihre Konturen die gleiche nichtkreisförmige der hier beschriebenen Art benutzt wird, wenn ihr Infor-Gestalt haben. Wenn die Wendevorrichtung 30 und die mationen über die Querschnittsform, die Drehge-Wickelform 16 nicht völlig die gleiche Ausdehnung ha- 25 schwindigkeit und die Winkellage der Fäden relativ zu ben, so soll der Ausdruck »angepaßt« bedeuten, daß der der Querachse geliefert wird, automatisch den Wickelnicht die gleiche Ausdehnung aufweisende Wendevor- kopf 19 so steuern, daß die erforderliche Anordnung des richtungsteil sich nur etwas über die Wickelform hinaus Fadenmaterials 25 auf der Stirnfläche der Wendevornach außen erstreckt so daß der Wendevorrichtungs- richtung 30 erzielt wird.

rand und die Wickelformoberfläche in enger gegenseiti- 30 Wenn der Gegenstand, der gewickelt wird, eine ver- J ger Nachbarschaft sind. Gemäß den Fig. 1,4 und 5 ist jungte Gestalt hat, so wird diese Verjüngung erzielt, die Wendevorrichtung 30 ein insgesamt ebenes Teil, das indem die Anzahl der Wickelschichten von dem breitesim wesentlichen die gleiche Form wie der Querschnitt ten Ende des Gegenstands zu dem schmälsten Ende hin der Wickelform 16 hat und an dieser befestigt ist Eben- verkleinert wird. Es ist klar, daß bei einer solchen Wik- u so wie die bekannte Wendevorrichtung 40 ist die Wen- 35 keltechnik Wendevorrichtungen zwischen den Enden devorrichtung 30 an ihrem Rand mit nach außen vorste- der Wickelform an Stellen erforderlich sind, die einen henden Stacheln 34 versehen, die die Fadenbänder fest- Teil des Gegenstands, der eine besondere Anzahl von halten, damit die Bänder um die Stirnfläche der Wende- gewickelten Schichten hat von einem benachbarten vorrichtung gewickelt werden können. F i g. 5 zeigt daß Teil trennen, der eine geringere Anzahl von solchen die enge Übereinstimmung zwischen der Wendevor- 40 gewickelten Schichten hat In den F i g. 6 und 7 ist eine richtung 30 und der Wickelform 16 zu einer Minimie- solche Wendevorrichtung mit 45 bezeichnet Die Wenrung der Überbrückung zwischen der Wickelform und devorrichtung 45 ist in ihrer Form der Querschnitsgeden fertigen Fadenschichten darauf und dem Rand der stalt der Wickelform 16 angepaßt Anders als die Wen-Wendevorrichtung 30 führt Bei gegebener Gegen- devorrichtung 30, die zur optimalen Überbrückungsmistandslänge wird somit die erforderliche Länge der Vor- 45 nimierung so dimensioniert ist daß sie der Querschnittsrichtung 10, die zum Herstellen dieses Gegenstands be- gestalt der Wickelform 16 entspricht erstreckt sich die nutzt wird, im wesentlichen auf die Länge des Gegen- Wendevorrichtung 45 ausreichend weit nach außen, um stands selbst reduziert Darüber hinaus wird die Vergeu- das über die Stirnfläche der Wendevorrichtung 45 zwidung sowohl von Fäden auch als von Bindemittel be- sehen deren äußerem Rand und der Wickelform 16 geträchtlich reduziert, da es zu sehr geringfügiger Über- 50 wickelte Fadenmaterial aufzunehmen. Die Menge an so brückung kommt Zum Verhindern einer Trennung der aufzunehmendem Fadenmaterial wird deshalb festle-Fäden innerhalb eines Bandes durch den Wendevorrich- gen, um wie weit die Wendevorrichtung 45 von der tungsrand ist die Wendevorrichtung 30 abgerundet und Wickelform 16 nach außen vorsteht Es ist jedoch festerstreckt sich von der Wickelform 16 aus etwas nach gestellt worden, daß zum Bewickeln einer Wickelform außen. Es ist jedoch klar, daß, wenn die Wickelform 55 in Form eines großen konischen TragflügelproFilteils, keine scharfen Kanten aufweist die Wendevorrichtung beispielsweise zum Herstellen von Blättern von großen ?; genau die gleiche Form und insgesamt die gleiche Aus- Windturbinen, wobei das Fadenmaterial 25 in Form eidehnung wie die Querschnittsgestalt der Wickelform nes Bandes auf das Tragflügelprofilteil gewickelt wird, haben karat Bei dieser genauen gegenseitigen Anpas- sich die Wendevorrichtung 45 von dem Tragflügelprosung wird somit die Überbrückung im wesentlichen eli- 60 filteil an dessen Vorderkante 38 (vgl. F i g. 1) und den miniert, wodurch die Materialvergeudung auf Grund Hauptflächen desselben um eine Strecke nach außen der Überbrückung und das Erfordernis von Nacharbei- erstreckt die ungefähr gleich der Hälfte der Breite des ten nach dem Wickelvorgang zum Entfernen des Über- Bandes ist und einen Krümmungsradius an der Hinterbrückungsmaterials von dem fertigen Gegenstand kante 39 des Tragflügelprofilteils hat der ungefähr gänzlich eliminiert werden. 65 gleich der Bandbreite ist Das Vorstehen der Wendevor-

F i g. 4 zeigt daß anders als bei der bekannten Wen- richtung 45 von der Wickelformoberfläche nach außen

devorrichtung 40, die in F i g. 2 gezeigt ist und bei der verursacht notwendigerweise zwar eine gewisse Über-

die Fäden auf ihr gleiche Sekanten bilden, die über die brückung, da jedoch das Vorstehen nach außen nur

gleich der Hälfte der Breite des Bandes ist, ist klar, daß diese Überbrückung wesentlich geringer ist als diejenige, die durch die kreisförmige Wendevorrichtung 40 verursacht wird, welche sich von der Wickelform über eine Strecke nach außen erstreckt, die bis zum Siebenfachen der Dicke der Wickelform 16 beträgt. Ebenso wie die Welle 13 kann die Wickelform 16 selbst benutzt werden, um das Fadenmaterial 25 gespannt zu halten.

Vorstehende Beschreibung zeigt, daß die Vorrichtung 10 die Überbrückung von Fadenmaterial zwischen dem Rand der Wendevorrichtung 30 und der Wickelform 16 beträchtlich minimiert. Diese Überbrückungsminimierung dient wie dargelegt nicht nur zum Minimieren von Fadenmaterial- und Bindemittelvergeudung, sondern auch zur Minimierung der maschinellen Bearbeitung, die an dem Gegenstand nach dem Wickeln vorgenommen werden muß, sowie des erforderlichen Fassungsvermögens der Vorrichtung 10, die zum Wickeln des Gegenstands benutzt wird.

Die Vorrichtung 10 ist zwar in Verbindung mit dem Herstellen von Gegenständen mit Tragflügelprofil beschrieben worden, sie kann jedoch mit gleichem Nutzen beim Wickeln jedes langgestreckten Formteils benutzt werden.

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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Bewickeln einer langgestreckten Wickelform mit nichtkreisförmigem, gestreckten Querschnitt mit mehreren einander überlagerten Schichten von Fadenmaterial zwischen wenigstens zwei Wendevorrichtungen, bei der das Fadenmaterial längs einer durch die Drehachse der Wickelform festgelegten Bahn hin- und herverlagert wird und bei der bei Wechsel der Bewegungsrichtung des Fadenmaterials das Fadenmaterial über die äußere Stirnfläche der am Rand mit Stacheln versehenen Wendevorrichtungen gewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendevorrichtungen (30) eine Form haben, die der Kontur des Querschnitts der Wickelform (16) derart angepaßt ist, daß sie gleiche oder geringfügig größere Abmessungen aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die langgestreckte Wickelform ein Tragflügelprofilteil ist und wobei das Fadenmaterial ein Band aus mehreren nebeneinander liegenden Fäden ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine dritte Wendevorrichtung (45) von der Oberfläche der Wickelform (16) aus um eine Strecke nach außen vorsteht, die ungefähr gleich der Hälfte der Breite des Bandes ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Wendevorrichtung (45) an der Hinterkante (39) des Tragflügelprofilteils einen Krümmungsradius hat, der ungefähr gleich der Breite des Bandes ist

4. Vorrichtung nach einem tier Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Drehachse angeordnete und von der Außenstirnfläche der an den Wickelformenden vorgesehenen Wendevorrichtungen (30) nach außen vorstehende Welle (13) der Wickelform (16) Teil dieser Wendevorrichtungen (30) ist, um das Fadenmaterial (25) gespannt zu halten.