DE2746290A1 - Verfahren zur wicklung von faserverstaerkten verbundkoerpern - Google Patents
Verfahren zur wicklung von faserverstaerkten verbundkoerpernInfo
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- B29C53/00—Shaping by bending, folding, twisting, straightening or flattening; Apparatus therefor
- B29C53/56—Winding and joining, e.g. winding spirally
- B29C53/58—Winding and joining, e.g. winding spirally helically
- B29C53/60—Winding and joining, e.g. winding spirally helically using internal forming surfaces, e.g. mandrels
- B29C53/62—Winding and joining, e.g. winding spirally helically using internal forming surfaces, e.g. mandrels rotatable about the winding axis
- B29C53/66—Winding and joining, e.g. winding spirally helically using internal forming surfaces, e.g. mandrels rotatable about the winding axis with axially movable winding feed member, e.g. lathe type winding
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- B29C53/805—Applying axial reinforcements
- B29C53/8058—Applying axial reinforcements continuously
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Description
- Verfahren zur Wicklung von faserverstärkten
- Verbundkörpern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Wicklung von Körpern aus faserverstärkten Kunststoffen, bei denen die Faser auf einem Dorn in einer Längsrichtung hin- und hergeführt aufgewickelt wird.
- Verbundkörper dieser Art werden in der faserverstärkten Kunststoff-Bauweise (FK-Bauweise) durch Aufwickeln eines mit einem Matrixmaterial getränkten Faserstranges auf einen entsprechend geformten Dorn hergestellt.
- Bekanntlich wird für dieses Verfahren ein Dorn mit abgerundeten konvexen oder flachen Stirnseiten verwendet, an denen eine geodätische Fadenumkehr des Faserstranges nach einem Längsverlauf erfolgt. Dieses bekannte Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß im Fall von um einen Plus- und Minuswinkel von der Achsrichtung gerichteten Fasern, diese sich im Mittelbereich des Körpers webartig kreuzen und damit Unstetigkeitsstellen hervorrufen.
- Es ist bekannt, FK-Körper mit richtungsabhängiger Steifigkeit durch gezielte Wickelrichtungen der Fasern herzustellen.
- Es ist daher in manchen Fällen, beispielsweise bei insbesondere auf axialdruck- und zugbeanspruchten Körpern, wünschenswert, mindestens eine Schicht mit parallel zur Körperachse verlaufenden Fasern zu versehen. Diese sogenannte Nullgrad-Wicklung läßt sich aber nicht mit dem bekannten Verfahren durchführen, weil die Fäden dazu über den Mittelbereich der Stirnenden des Dornes herumgeführt werden müßten, was jedoch aufgrund der dort angesetzten Naben zur Halterung des Dornes nicht möglich ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu entwickeln, mit dem jede Wicklungsrichtung der Faser sicher und ohne Fadenkreuzstellen durchgeführt werden kann.
- Die Aufgabe wird unter der Verwendung eines Dornes gelöst, dessen Stirnseiten mit in regelmäßigen Abständen angeordneten, herausragenden Stiften versehen sind, wobei die aufzubringende Faser jeweils nach jedem Längslauf um einen oder mehrere Stifte umgelenkt und zurück zu einem Stift der anderen Stirnseite des Dornes geführt wird.
- Hierdurch ist erreicht, daß die Faser an den Stirnenden in beliebiger Art geführt bzw. umgelenkt werden kann, ohne daß der Faden abrutscht, wodurch eine genaue Orientierung der Fasern gewährleistet ist. Außerdem lassen sich hierdurch Fäden unterschiedlicher Orientierungen in getrennte Wickelschichten unterbringen, so daß keine webartigen Kreuzungen der Fasern stattfinden. t Die Winkellage der Faser wird durch Wahl der aufeinanderfolgend umwickelten Stifte der beiden Dornenden bestimmt.
- Für die Nullgrad-Wicklung werden gegenüberliegende, bzw. auf einer annähernd parallen Linie zur Körperachse liegende Stifte für aufeinanderfolgende Umlenkungen des Fadens verwendet, während versetzte Stifte zu wählen sind, wenn ein Neigungswinkel der Faser zur Körperachse eingehalten werden soll. Hierbei kommen alle Fäden nebeneinander um den Körper zu liegen und es wird soweit gewickelt, bis der Anfang wieder angetroffen wird, dort wird die Faser abgeschnitten und Stoß an Stoß mit dem ersten Faden gelegt. Die Faserrichtung mit negativer Winkellage wird dann durch eine zweite gegenüber der ersten Lage versetzt gewickelten Schicht hergestellt. Es ist selbstverständlich auch möglich, den Faseranfang um einen Stift bzw. an das Dornende zu legen, so daß nach der ersten Lage die Faser fortlaufend zur Wicklung der zweiten Schicht weitergeführt werden kann, ohne daß eine Trennung erforderlich ist. Hierdurch ergibt sich der weitere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß kein sich webartiges Kreuzen der Fäden stattfindet und dadurch eine regelmäßige bzw. stetige Schichtdicke des Faserverbandes hergestellt werden kann.
- Die Erfindung erstreckt sich auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Wickelverfahrens, die durch ein/Dorn gekennzeichnet ist, dessen Enden mit in regelmäßigen Abständen angeordneten, herausragenden Stiften versehen sind.
- Mit einem derartigen Dorn ist erreicht, daß der gehalten durch die Stiften inder gewünschten Weise gewickelt werden kann, ohne an den Stirnenden einen geodätischen Pfad einnehmen zu müssen. Hierdurch bleibt die Mitte des jeweiligen Stirnendes weitgehend frei, so daß sie zur Anbringung einer Nabe, die zur Halterung und zur Drehmomentenübertragung erforderlich ist, genutzt werden kann.
- Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Beispielen näher beschrieben.
- Es wird zunächst ein Dorn hergestellt, dessen Außenkontur die Geometrie des herzustellenden Körpers hat.
- In Fig. 1 ist beispielsweise ein derartiger Dorn 10 mit zylindrischer Ausgestaltung gezeigt, der beispielsweise zur Herstellung eines Hohlzylinders aus faserverstärktem Kunststoff, beispielsweise für eine Schleudertrommel dient.
- Der Dorn 10 weist zwei flache Stirnseiten 11 auf, die am Rand mit einer Vielzahl von Stiften 12 bestückt sind. Die Stifte 12 sind im Abstand vom einfachen bzw. doppelten Fortschrittsgrad je nach Wickelmuster am Umfang der jeweiligen Stirnseite 11 angebracht.
- Der Dorn 10 wird im allgemeinen bei größeren Gegenständen ein Hohlkörper sein, der entweder aus Metall oder einem leicht abtrennbaren Kunststoff hergestellt ist. Die Stifte 12 sind zweckmäßig aus Metall. Die Stirnseiten 11 dienen ferner zur Halterung von Naben 13, die an einem Drehantrieb angekoppelt werden.
- Wenn ein Gegenstand mit genau achsparallelem Verlauf der Fasern hergestellt werden soll, müssen die Stifte 12 an den beiden Enden des Dornes 10 gegenüber einer achsparallelen Geraden 14 versetzt (einfacher Fortschrittsgrad) angeordnet sein, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Ein Faserstrang 15 wird zunächst um einen Stift 12 gelegt und entlang des Dornmantels zum anderen Ende geführt, hier abermals um einen Stift gelegt und zur ersten Stirnseite 11 zurückgeführt, wo die Faser 15 in den Zwischenraum zwischen dem ersten und einem danebenliegenden Stift eingelegt und um diesen zweiten Stift umgelenkt wird. Das Verfahren wird auf diese Weise zur fortlaufenden Wicklung einer oder mehrerer Schichten mit gleich oder unterschiedlich orientierten Fasern fortgesetzt. Hiermit entstehen jeweils kontinuierliche Schichten eines in einer oder mehrerer Richtungen gewickelten Faserstranges 15, ohne daß Überlappungen von Einzelfäden entstehen.
- In Fig. 1 ist eine achsparallel gerichtete, also mit Oe gewickelte, Faserschicht gezeigt. Soll nun aber der Verlauf der Fasern um einen Winkels zur Achse 17 stehen, dann werden entsprechend versetzte Stifte zu beiden Dornenden zur Umlenkung des Fadens nach jedem Längsverlauf gewählt. Eine derartige Wickelart ist in Fig. 2 dargestellt, die eine abgeschlossene Schicht 18 mit der WinkellageM hat und eine zweite Faserschicht 19 im Anfangsstadium zeigt. Die Fasern der Schicht 19 bilden einen Winkel # mit der Achse 17.
- Das oben beschriebene Verfahren kann zur Herstellung von beliebigen zylinderartigen Körpern irgendeiner Querschnittsgeometrie angewendet werden. Es ist nicht notwendig, daß die Mantellängslinien achsparallel verlaufen. Ein Gegenstand mit einem sich zur Körpermitte hin vergrößernden Durchmesser, beispielsweise tonnen artig, kann auch mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gewickelt werden. In ähnlicher Weise findet die Erfindung eine Anwendung bei nicht zylindrischen Körpern, wie z.B. bei Körpern mit konischer Geometrie.
- In Fig. 3 ist eine Wickelanordnung gezeigt, bei der der Dorn 25 in eine Antriebsmaschine 26 eingespannt ist, die den Dorn 25 nach einem vorgegebenen Programm hin- und zurückschwenkt. Von einer Faserrolle 27 wird die auf den Dorn aufzuwickelnde Faser 28 abgespult, durch einen Matrixbehälter 29 zur Aufnahme des Matrixmateriais durchgezogen und mittels einer beweglichen Öse 30 geführt. Die mit einem Translationsmechanismus bewegte Öse 30 wird mit einer Geschwindigkeit hin- und hergeschoben, die mit der Drehgeschwindigkeit des Dornes 25 abgestimmt ist terart, daß die Faser 28 mit konstanter Spannungslast glatt über den Dorn gezogen wird.
- Leerseite
Claims (7)
- Patentansprüche Verfahren zur Wicklung von Körpern aus faserverstärkten Kunststoffen, bei dem die Faser auf einen Dorn in einer Längsrichtung des Dornes hin- und hergeführt aufgewickelt wird, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Dornes, dessen Enden mit in regelmäßigen Abständen angeordneten, herausragenden Stiften versehen sind, wobei die aufzubringende Faser jeweils nach einem Längslauf um mindestens einen Stift umgelenkt und zurück zu mindestens einem Stift des anderen Dornendes geführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Wicklung einer Schicht die Faser abgetrennt wird und das Ende im Stoß an den Faseranfang angelegt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Wickelrichtung der Faser eine getrennte Faserschicht aufgewickelt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Faserende am Dornende angelegt wird und daß sämtliche Faserschichten ohne Trennung der Faser nacheinander gewickelt werden.
- 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen die Kontur des herzustellenden Körpers aufweisenden Dorn (10), dessen Stirnenden mit in regelmäßigen Abständen angeordneten, herausragenden Stiften (12) versehen sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (12) im Abstand der doppelten Bandbreite des Faserstranges (15) angeordnet sind derart, daß die Fasern dicht nebeneinander zu liegen kommen.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, zur Wicklung von parallel zur Körperachse verlaufenden Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenüberliegenden Stifte (12) von den beiden Dornenden (11) gegenüber einer achsparallen Geraden versetzt angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772746290 DE2746290A1 (de) | 1977-10-14 | 1977-10-14 | Verfahren zur wicklung von faserverstaerkten verbundkoerpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772746290 DE2746290A1 (de) | 1977-10-14 | 1977-10-14 | Verfahren zur wicklung von faserverstaerkten verbundkoerpern |
Publications (1)
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DE2746290A1 true DE2746290A1 (de) | 1979-04-19 |
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ID=6021467
Family Applications (1)
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DE19772746290 Withdrawn DE2746290A1 (de) | 1977-10-14 | 1977-10-14 | Verfahren zur wicklung von faserverstaerkten verbundkoerpern |
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