DE2644276C2 - Maschine zur Montage von raffbaren Lamellenjalousien - Google Patents
Maschine zur Montage von raffbaren LamellenjalousienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Montage von raffbaren Lamellen-Jalousien entsprechend den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmalen. Eine derartige Maschine ist aus der DE-AS 23 17 355
bekannt.
Mit einer derartigen Maschine können entweder jeweils auf die endgültige Länge geschnittene und mit den
erforderlichen Aussparungen versehene Lamellen oder aber auch ein noch nicht entsprechend fertiggestelltes
Lamellenband zwischen die Querschnüre jeweils einer Tragleiter eingeschoben werden, wobei für jede Tragleiter
jeweils eine Einschiebevorrichtung vorgesehen ist. Nach dem Einschieben einer Lamelle in die sich auf
gleicher Höhe befindlichen Doppelstege alle' Tragleitern
wird die Lamelle so weit angehoben, daß das Einschieben in die jeweils nächsten unteren Doppelstege
der Tragleitern erfolgen kann, die aus bandförmigem Material oder auch aus Schnüren, Ketten oder dergleichen
bestehen können.
ι? Bei einer Maschine der eingangs genannten Art sind
die zum Führen und Spannen der Leiter in vorgegebener Richtung sowie zum Spreizen der Querschnüre dienenden
und im Bereich jeweils eines Tragelements angreifenden Mittel durch unterschiedliche fConstruktionsteile
gebildet Zwei an den Tragelementen der Tragleiter angreifende Einrichtungsteile bewirken das
Führen und Spannen der Tragleiter einschließlich ihrer Querschnüre.
Doppelstegs eingreifende, keilförmige Spreizteile vorgesehen, von denen jedes jeweils nahe einem Tragelement
der Tragleiter zwischen die Querschnüre eingreift
Für ein zuverlässiges Eingreifen der Spreizteile zwischen die Querschnüre sind an die Genauigkeit des Bewegungsablaufs
sehr hohe technische Anforderungen zu stellen, die zu einem entsprechend hohen technischen
Aufwand führen. Dieser Aufwand ist unter anderem auch auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Tragelemente
der Tragleiter genau so gehalten und geführt werden, daß die Querschnüre einen Winkel von 90° mit
der Vorschubrichtung der Lamelle bilden. Die Lamelle tritt somit gleichzeitig mit ihrer ganzen Breite jeweils in
einen Doppelsteg der Tragleiter ein. Um hierbei ein Verhaken zu verhindern, kann eine ausreichende Zuverlässigkcit
des Einschubvorgangs nur bei relativ geringer Einschubgeschwindigkeit gewährleistet werden. Jalousien
mit geringer Lamellenbreite, zum Beispiel in der Größenordnung von 25 bis 30 mm, können mit der bekannten
Maschine überhaupt nicht montiert werden, da hierbei die Raumverhältnisse insbesondere für die zum
Spreizen dienenden Mittel noch ungünstiger sind.
Ähnliche Nachteile und Schwierigkeiten gelten für eine andere, aus der DE-OS 21 42 745 bekannte Maschine.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Maschine der eingangs genannten
Art mit einfachen Mitteln eine höhere Montagegeschwindigkeit erzielbar zu machen und im Bedarfsfall
auch die Verwendung schmälerer Lamellen, beispielsweise mit einer Breite von nur 25 bis 35 mm, zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die in Höhe der Lamellen-Vorschubebene an den
Tragelcmenten angreifenden Mittel in Vorschubrichtung
der Lamellen so gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß zwischen ihnen die Querschnüre in einem
von 90° abweichenden Winkel gegenüber der Vorschubrichtung der Lamelle gehalten sind.
ner ganzen Breite in den zwischen den Querschnüren befindlichen Spalt eingeführt. Vielmehr wird die Lamelle
zunächst nur mit einer Ecke des Lamellenendes in den Spalt eingeschoben, wobei der noch nicht eingeführte
Bereich des Lamellenendes als Führung für die Querschnüre dient, so daß keine Gefahr eines Verhakens
besteht. Hierdurch wird eine größere Montagegeschwindigkeit
möglich. Körner werden an diejenigen M ittel, die insbesondere zum Spreizen der Querschnüre
dienen, hinsichtlich der Präzision geringere Anforderungen gestellt, so daß sich der technische Aufwand entsprechend
verringert. Diese Vorteile gelten auch für Lamellen von geringerer Breite, die jetzt ohne Schwierigkeiten
anwendbar sind.
Wie groß der von 90° gegenüber der Vorschubrichtung abweichende Winkel im Einzelfall zu wählen sein
wird, hängt unter anderem vom Material und von der Dimensionierung der Tragleiter sowie auch von der Lamellenbreite
und der Vorschubgeschwindigkeit ab. Es kann jedoch bereits eine Abweichung von wenigen
Grad, zum Beispiel 5°, ausreichend sein.
Diese Vorteile sind unabhängig davon erzielbar, wie die zum Führen und Spannen der Leiter in vorgegebener
Richtung sowie die zum Spreizen der Querschnüre dienenden und im Bereich eines Trageleinentes angreifenden
Mittel ausgebildet sind. Es kommt nur darauf 2Π,
daß die in Höhe der Lamellenvorschubebene an den Tragelementen angreifenden Mittel in der beschriebenen
Weise gegeneinander versetzt angeordnet sind. Ein derartiger Versatz läßt sich beispielsweise auch bei den
eingangs beschriebenen bekannten Maschinen herstellen, ohne daß deren Konstruktion im übrigen grundsätzlich
verändert werden muß.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die jeweils im Bereich eines Tragelements angreifenden Mittel jeweils zu einem Spreizteil zusammengefaßt
sind.
Während, wie bereits erwähnt, die aus dec DE-AS 23 17 355 bekannte Maschine zum Führen der Tragelemente
und zum Spannen der Doppelstege konstruktiv unterschiedliche Einrichtungen hat, von denen eine die
Aufgabe des Spreizens übernimmt, ermöglicht die von der Erfindung vorgeschlagene Ausbildung das Führen
und Spannen i'.ir Leiter in vorgegebener Richtung so- ^o
wie das Spreizen der Querstege jeweils mittels eines Konstruktionsteils, das als Spreizteil ausgeführt ist und
diese drei Funktionen gleichzeitig erfüllt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können die Spreizteile in Spannrichtung auseinander bewegbar,
vorzugsweise schwenkbar angeordnet und in dieser Richtung vorgespannt sein. Günstig ist dabei eine
Schwenkbarkeit um zur Transportrichtung etwa parallele Achsen, wobei die Schwenkachsen beider Spreizteile
auch konstruktiv zusammengelegt werden können. Die Vorspannung kann durch ein elastisches Element,
zum Beispie' durch eine Zugfeder, erzeugt werden. Hierdurch läßt sich eine gute Spannung der Querstege
erreichen, während die Spreizteile gleichzeitig eine elastische Nachgiebigkert erhalten, die sich mehrfach günstig
auswirkt. Zunächst ist dies auch für das stufenweise Anheben der Leiter nach dem Einführen einer jeden
Lamelle vorteilhaft.
Weiterhin kann jedes Spreizteil einen ein Tragelement der Tragleiter aufnehmenden hinterschnittenen ω>
Führungsschlitz aufweisen, die beide einander zugewandt und, in Vorschubrichtung gesehen, gegeneinander
versetzt sind. Hierdurch läßt sich in besonders einfacher Weise der von 90" zur Vorschubrichtung abweichende
Winkel zwischen der Längsmittelachse der Lamellen und der Längsachse der Querstege vorgeben.
Ein weiterer Vorteil eryrbt sich, wenn gemäß einem
weiteren Vorschlag jedes Spreizteil einen den Führungsschlitz ausbildenden Hebel und ein Führungsblech
mit je einem Durchtrittsschlitz für die Querschnüre aufweist und wenn die Führungsbleche so geformt sind,
dull die Durchtrittssohlitze in Hi»he des Lamellen Kin
Schubbereichs jedes Führungsblechs einen geringeren Abstand voneinander haben als in den unmittelbar unterhalb
oder oberhalb des Einschubbereichs angrenzenden Bereichen. Aufgrund dieser Ausbildung läßt sich
nämlich eine selbsttätige Justierung jeweils derjenigen Querschnüre des Doppelstegs, in den ein Lamellenende
eingeführt werden soll, in bezug auf die Vorschubebene erreichen. Die Spreizkraft und des elastische Verhalten
der Spreizteile bewirkt, daß die Doppelstege immer in denjenigen Teil der Führungsschlitze hineingleiten werden,
in dem der Abstand zwischen den Führungsschlitzen am geringsten ist. Auch wenn also bei einem stufenweisen
Anheben der Leiter die jeweiligen Doppelstege die Einschubebene noch nicht ganz erreicht oder aber
auch bereits etwas überschritten haben, wird sich der jeweilige Doppelsteg selbsttätig genau auf die Höhe der
Einschubebene einstellen. Über dieser- sehr wesentlichen
Vorteil hinaus wird gleichzeitig erreicht, daß weitere Maßnahmen zur Erzielung einer besonderen Genauigkeit
beim Anheben der Leiter entfallen können.
Im übrigen kann vorteilhaft unmittelbar von dem Einschubbere'ih
eine sich zumindest über die Breite der Lamelle erstreckende Führungsschiene vorgesehen
sein, deren als Gleitfläche ausgebildete Oberseite zum Führen der Lamelle in Höhe des Einschubbereichs
dient Hierdurch wird die Genauigkeit, mn der sich das
Lamellenende zwischen die Querstege einschieben läßt, bzw. die Zuverlässigkeit dieses Einschiebens weiter verbessert.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Im
einzelnen zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung eine mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung versehenen Maschine zum Montieren von Lamellen-Jalousien;
F i g. 2 eine perspektivische Teilansicht einer von mehrcen Arbeitsstationen der Maschine nach Fi g. 1 in
vergrößertem Maßstab;
F i g. 3 in schematischer Darstellung eine Ansicht der
Vorrichtung für die Arbeitsstation nach F i g. 2, gesehen in Vorschubrichtung, und
Fig.4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach
Fig. 3.
Der in Fig. 1 dargestellte Teil einer Maschine zum maschinellen Montieren von raffbaren Lamellen-Jalousien
hat einen Maschinentisch 10 und ein Montagegestell 11. An dem Maschrnentisch 10 ist eine Vorratstrommel
12 für ein Lamellenband befestigt. Dieses wird über Rollen 13 zu einem ersten Walzenpaar 14 geführt, das
durch einen Motor 15 angetrieben wird. Der das Lamellenband bildende Blechstreifen durchläuft dann eine
Vorrichtung 16, innerhalb derer er gerichtet lind geformt
wird. Ferner werden in der Vorrichtung 16 die zum Durchführen eines Zugelements erforderlichen
öffnungen gestanzt Ίηά eine Lamelle 17 vom Blechstreifen
in der jeweils gewünschten Länge abgeschnitten. Dia mit dem Maschinentisch 10 unmittelbar verbundenen
Maschinenteile gehören jedoch nicht zur Erfindung.
Das Montagegestell hat mehrere Stationen. In jeder Station werden jeweiL eine zum Halten und Wenden
der einzelnen Lamellen dienende Tragleiter und ein Zugelement montiert. Die Anzahl dieser Stationen
hängt von der jeweils vorgesehenen, die Jalousiebreite
bestimmenden Lamellenlänge ab. Die Vorrichtung zur Montage des Zugelements ist ebenfalls nicht beschrieben,
da sie nicht zur Erfindung gehört.
Zu jeder Station des Montagegestells 11 gehören zwei zum vertikalen Führen der Lamellen 17 dienende
Paare von vertikalen, im Querschnitt U-förmigen Profilschienen
18, deren gegenseitiger Abstand je Paar etwas größer ist als die Breite einer Lamelle 17. An den Innenseiten
der Profilschienen 18 befinden sich paarweise gegenüberliegend federnde Anschläge 19, die sich beim
Vorbeiführen einer Lamelle 17 von unten nach oben gegen die Wirkung einer Federkraft in die Profilschienen
18 zurückdrücken lassen. Nach dem Vorbeifuhren einer Lamelle 17 treten die Anschläge 19 wieder aus
dem jeweiligen Steg jeder Profilschiene 18 hervor, so r> daß jeweils eine Lamelle 17 oder ein aus mehreren Lamellen
17 gebildeter Stapel auf den insgesamt vier Anschlägen 19 aufliegen kann. Im vorliegenden Fall sind
derartige Anschläge 19 jeweils in unterschiedlicher Höhe an den Profilschienen 18 vorgesehen.
Zum Transport der Lamellen 17 in vertikaler Richtung nach oben dienen zwei an einer Platte 20 befestigte
Mitnahmezapfen 21. Die Platte 20 ist in einer hier nicht näher bezeichneten Weise an einer Stütze 22 geführt, an
deren oberen Ende eine RcIIe 23 angeordnet ist. Über diese ist ein Band 24 geführt, das an der Platte 20 fest ist,
so daß die Platte 20 und mit ihr die Mitnahmezapfen 21 durch einen hier nicht dargestellten Antrieb in lotrechter
Richtung angehoben oder abgesenkt werden können.
Das Lamellenband, von dem die Lamellen 17 abgeschnitten werden, wird in einer in F i g. 2 gestrichelt dargestellten
Vorschubebene 25 geführt, wobei die Vorschubrichtung durch den Pfeil 26 bezeichnet ist und mit
der Richtung der Lamellenlängsachse übereinstimmt. In Fig.2 ist jedoch die erfindungsgemäße Vorrichtung
weggelassen, um den Aufbau einer Station besser zeigen zu können. Es ist aber ersichtlich, daß die Lamellen
17 in einer mit gestrichelten Linien dargestellten Tragleiter, hier eine Schnurleiter, gehalten sind, die zwei
Tragelemente in Form von Tragschnüren und diese verbindende Doppelstege aufweist Die Doppelstege bestehen
jeweils aus zwei Querschnüren. Der Durchmesser der Tragschnüre ist größer als der Durchmesser der
Querschnüre, so daß quer zur Leiterebene die Tragschnüre breiter als die Querschnüre sind.
Die in den F i g. 3 und 4 dargestellte Vorrichtung mit einer Spreizeinrichtung, die am Montagegestell 11 im
Bereich der Schnurleiter 27 befestigt ist. dient zum Einführen der Lamellen 17 zwischen jeweils zwei Querschnüre
27b der Schnurleiter 27. Die Befestigung der Vorrichtung erfolgt mittels einer Halteplatte 28, an der
die Vorrichtung horizontal und vertikal justierbar gehaJten ist Mittels der Halteplatte 28 und einer entsprechend
langen Schraube 44 ist die in den F i g. 3 und 4 dargestellte Vorrichtung an einem in Fig. 1 und 2 erkennbaren
Halteprofil 43 befestigt wobei nur die Schraube 44 in das Schraubloch 45 hineingedreht zu
werden braucht Das Halteprofil 43 ist am Montagegestell 11 befestigt, beispielsweise angeschweißt (F i g. 2\
Quer zur Halteplatte 28 erstreckt sich eine Tragplatte 29, an deren Oberseite eine Führungsschiene 30 vorgesehen
ist An zwei zur Vorschubrichtung gemäß Pfeil 26 parallelen Gelenkzapfen 31 und 32 sind zwei Spreizteile
33 und 34 schwenkbar angeordnet Die Spreizteile 33 und 34 befinden sich etwa in der Mitte der Station im
Bereich der in F i g. 2 gestrichelt angedeuteten Schnurleiter 27. Jedes Spreizteil 33 beziehungsweise 34 weist
einen zweiarmigen Hebel 35 beziehungsweise 36 und ein Führungsblech 37 beziehungsweise 38 auf, das durch
Schrauben 39 am jeweiligen Hebel 35 beziehungsweise 36 befestigt ist. Die in der Zeichnung unteren Enden der
Hebel 35 und 36 sind durch eine Zugfeder 40 miteinander
verbunden, die innerhalb einer quer zur Vorschubrichtung
gemäß Pfeil 26 und parallel zur Vorschubebene
25 der Lamellen 17 (Fig. 2) verlaufenden Aussparung
41 in der Tragplatte 29 angeordnet ist. Der Gelenk/.apfen
32 hat eine entsprechend größere Länge als der Gelenkzapfcn 31, um das Spreizteil 34 in einen größeren
Abstand von der Tragplatte 29 anordnen zu können als das Spreizteil 33.
Durch diese Anordnung der Feder 20 wird eine im wesentlichen gleichartige Zugbeanspruchung der
Spreizteile 33 und 34, mithin eine angenähert gleichförmige Schwenkbewegung dieser Teile, erzielt.
Die Hebel 35 und 36 haben einen Führungsschlitz 42 zur Aufnahme der Tragelcmcnte 27,7. ledcs Führungsblech
37 beziehungsweise 38 hat einen durchgehenden, sich von etwa von der Höhe der Gelenkzapfen 31 beziehungsweise
32 ab nach oben erstreckenden Durchgungsschlitz, dessen Breite geringer ist als der Durchmesser
der Tragschnüre 27a der Schnurleiter 27, jedoch so breit ist, daß die Querschnüre 27b in ihm gleitend
geführt sind. In Höhe der Vorschubebene 25 haben die Führuiigsbleche 37 beziehungsweise 38 eine Ausbauchung
37* beziehungsweise 38a, die sich in Richtung zueinander hin erstrecken, so daß in dieser Höhe der
lichte Abstand zwischen den Führungsblechen 37 und 38 geringer ist, als in den darüber und darunter liegenden
Bereichen.
Wie aus Fig. 4 erkennbar, ist der Spreizteil 33 mit dem Führungsblech 37 gegenüber dem Spreizteil 34 mit
dem Führungsblech 38 in Vorschubrichtung gemäß Pfeil
26 versetzt, so daß entsprechend auch die beiden Führungsschlitze
42 gegeneinander versetzt sind. Hierdurch ergibt sich eine Führung für die Leiter 27, bei der ihre
jeweils in Höhe der Vorschubebene 25 befindliche Ebene im Bereich der zum Einschieben einer Lamelle 17
jeweils an dieser Stelle befindlichen Querschnüre 21b eine Richtung erhält, die gegenüber der Vorschubrichtung
gemäß Pfeil 26 beziehungsweise der Längsmittelachse der Lamelle 17 einen von 90° abweichenden Winkel
bildet. Deshalb tritt eine Lamelle 17 mit ihrer Vorderkante zunächst immer nur mit einem Teil ihrer Breite
zwischen die beiden Querschnüre 2Tb ein. Diese Eintrittsstelle
liegt bei dem in F i g. 4 dargestellten Beispiel in Verlängerung der linken Lamellen-Längsseite im Bereich
des linken Spreizteils 33.
Die Vorrichtung zum Einführen der Lamellen i.: eine Schnurleiter arbeitet folgendermaßen:
Vor dem Zuführen einer Lamelle 17 spannen die Spreizteile 33 und 34, die zusammen mit den übrigen an
der Tragplatte 29 gehaltenen Elementen die Spreizeinrichtung bilden, die Querschnüre 27b in einer solchen
Weise, daß der durch ihren gegenseitigen Abstand gebildete Raum zwischen ihnen zum Einführen der Lamelle
17 offen ist Aufgrund der durch die Zugfeder 40 bewirkten elastischen Spannung und der Formgebung
der Führungsbleche 37 und 38 wird dabei die Schnurleiter 27 in ihrer Höhe selbsttätig so justiert, daß der zwischen
den Querschnüren 27b bestehende Spalt sich genau in Höhe der Vorschubebene 25 befindet. Dies ist im
übrigen bei allen Stationen des Montagegestells 11 der
Fall.
Schaltet sich dann der Lamellenvorschub ein, wird das Larnellenband durch die Querschnürc 276 aller
Schnurleitern 27 hindurchgeführt, wobei das vordere Lamellcncnde jeweils im Bereich des in der Zeichnung
linken Spreizteils 33 zuerst in den Spalt zwischen den beiden Querschnürvn 27b eintritt. An der Vorderkante
des Lamellenendes werden dann die Querschnürc 276 so geführt, daß das Lamellenende auch mit dem restlichen
Teil seines Endbereichs ohne Schwierigkeiten hindurchtr,--en
kann.
Ist dieser Vorschub beendet und die Lamelle 17 auf die vorgegebene Länge abgeschnitten, so werden sich
die unterhalb der Vorschubebene 25 befind'.iiden Zapfen
21 angehoben. Die Lamelle 17 wird bis in die Höhe der Anschläge 19 transportiert. Zugleich wird auch die
Schnurleiter 27 angehoben und durch die Spreizteile 33 und 34 soweit hochgezogen, bis sich der nächste Doppelsteg
der Schnurleiter 27 in Höhe der Vorschubebene 25 befindet und sich dabei in der zuvor beschriebenen
Weise selbsttätig nachjustiert. Am Ende dieses Hebe-Vorgangs werden die Zapfen 21 wieder bis umsrhsib
der Vorschubebene 25 abgesenkt, wobei die Lamelle 17 auf die Anschläge 19 abgelegt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
JO
40
50
60
65
Claims (7)
1. Maschine zur Montage von raffbaren Lamellen-Jalousien,
bei denen jede Lamelle zwischen zwei Querschnüren eines die beiden Tragelemente einer
Leiter verbindenden Doppelstegs angeordnet ist, mit einer Vorrichtung zum Einschieben jeder Lamelle
zwischen die Querschnüre des jeweiligen Doppelstegs, die zum Führen und Spannen der Leiter in
vorgegebener Richtung sowie zum Spreizen der Querschnüre dienende, im Bereich jeweils eines
Tragelements angreifende Mittel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die in Höhe der
Lamellen-Vorschubebene (25) an den Tragelementen {71a) angreifenden Mittel (33, 34) in Vorschubrichtung
der Lamellen (17) so gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß zwischen ihnen die Querschnüre
(27b) in einem von 90° abweichenden Winkel gegenüber der Vorschubrichtung der Lamelle
(17) gehalten sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweils im Bereich eines Tragelements (2Ja) angreifenden Mittel jeweils zu einem
Spreizteil (33,34) zusammengefaßt sind.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizteüt (33, 34) in Spannrichtung
auseinanderbewegbar, vorzugsweise schwenkbar angeordnet und in dieser Richtung vorgespannt
sind
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung bei schwenkbaren
Spreizteilen (33, 34) durch '.n elastisches Element,
vorzugsweise eine Zug'eder (40) erzeugt ist
5. Maschine nach einem ei ϊ Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spreizteil (33, 34) einen jeweils ein Tragelement (27a) der Tragleiter
(27) aufnehmenden hinterschnittenen Führungsschlitz (42) aufweist, die beide einander zugewandt
und, in Vorsehübrichtüng (Pfei! 26) gesehen, gegeneinander
versetzt sind.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Spreizteil (33,34) einen den Ftshrungsschlitz
(42) ausbildenden Hebel (35,36) und ein Führungsblech (37, 38) mit je einem Durchtrittsschlitz
für die Querschnüre (27b) aufweist und daß die Führungsbleche (37,38) so geformt sind, daß die
Durchtrittsschlitze in Höhe des Lamelleneinschubbereichs jedes Führungsblechs (37, 38) einen geringeren
Abstand voneinander haben als in den unmittelbar unterhalb und oberhalb des Einschubbereichs
angrenzenden Bereichen.
7. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor
dem Lamelleneinschubbereich eine sich zumindest über die Breite der Lamelle (17) erstreckende Führungsschiene
(30) vorgesehen ist, deren als Gleitfläche ausgebildete Oberseite zum Führen der Lamelle
(17) in Höhe des Einschubbereichs dient.
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