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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Montage von Lamellenjalousien, insbesondere zum Einführen der Lamellen in Stegbänder bzw. -schnüre.
Die Montage, d. h. der Zusammenbau, von Lamellenjalousien wird stets noch von Hand vorgenommen, wobei dies ein besonders grosser Zeitaufwand und somit eine enorme Kostenbelastung darstellt. Ein besonders zeitaufwendiger Arbeitsvorgang ist dabei das Einführen der Lamellen in die Stegbänder bzw. die Stegschnüre. Da an den Randbereichen der Lamellen meist verschiedene Erhöhungen, Vorsprünge, Zapfen od. dgl. vorgesehen sind, ist ein solches Einführen stets mit Schwierigkeiten verbunden. Es ist daher nicht nur eine zeitaufwendige, sondern auch eine mühsame Arbeit gegeben.
Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, eine Einrichtung zu schaffen, mit der das Einführen der Lamellen in die Stegbänder bzw. Stegschnüre wesentlich erleichtert werden kann, wobei ausserdem eine bedeutende Zeitersparnis erzielt werden soll.
Diese erfindungsgemässe Einrichtung besteht aus einem das einzuführende Ende einer Lamelle zumindest an dessen seitlichen Rändern umfassenden und gegen sein freies Ende hin verjüngt ausgestalteten Aufsteckkörper.
Durch einen solchen Aufsteckkörper ist einerseits ein leichtes Einführen zwischen jeweils zwei Traglitzen an den Stegbändem bzw. -schnüren möglich und ausserdem ist ein relativ rasches Durchstecken ohne weiteres durchführbar, da ja durch den Aufsteckkörper die vorspringenden Teile, Zapfen od. dgl. von dem Aufsteckkörper abgedeckt werden und somit beim Durchschieben kein Hindernis bilden.
Weitere erfindungsgemässe Merkmale und besondere Vorteile werden in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen noch näher erläutert, doch soll die Erfindung nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt sein. Es zeigen : Fig. 1 eine Schrägsicht einer Lamelle sowie eines Stegbandes und eines Aufsteckkörpers während eines Montagevorganges ; Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Lamelle mit einem Aufsteckkörper gemäss Fig. l ; die Fig. 3 und 4 verschiedene Ausführungsbeispiele eines Aufsteckkörpers, wobei eine Lamelle im Schnitt dargestellt ist ; Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Aufsteckkörper gemäss Fig. 4 ; die Fig. 6 und 7 zwei weitere Ausführungsvarianten eines Aufsteckkörpers.
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1--l-- zwischen die Litzen--4--sehr schwierig gestaltet.
Zu diesem Zweck wird nun vorgeschlagen, das freie Ende der Lamelle durch einen Aufsteckkörper --8-zu umschliessen, um dadurch sämtliche vorstehenden Teile an dem Endbereich der Lamelle-l-zu decken.
Da ausserdem ein solcher Aufsteckkörper an seinem freien Ende verjüngt ausgestaltet sein kann, ist ein leichtes
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eingeschoben werden sollen, so wird lediglich vorerst der Aufsteckkörper --8-- angebracht, worauf dann ein Einführen der Lamelle-l-wesentlich schneller vor sich gehen kann. Die Zeitersparnis ist dabei sehr beträchtlich, da bereits bei ersten Versuchen die Montagezeit um ein Viertel herabgesetzt werden konnte.
Der Aufsteckkörper gemäss den Fig. l und 2 ist im wesentlichen kappen- oder hutförmig ausgestaltet und lediglich an seinem einen Ende offen zum Aufstecken auf ein Lamellenende ausgeführt. Der Öffnungsquerschnitt des Aufsteckkörpers --8-- ist dabei etwas grösser als der Querschnitt einer Lamelle--l--um dadurch ein Aufstecken trotz der vorstehenden Teile zu ermöglichen. Es ist jedoch zweckmässig, wenn eine satte Anlage des Aufsteckkörpers-8-auf der Lamelle gewährleistet ist, da dadurch einerseits der Arbeitsvorgsng beschleunigt werden kann und anderseits ein leichteres Einführen zwischen zwei Litzen-4-möglich ist. Solche Litzen
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werdenRandbereichen einer Lamelle-l-anliegt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 ist ein Afusteckkörper --8'-- vorgeschen, welcher an seiner Unterseite offen ausgeführt ist. Er kann dadurch etwas federnd nachgiebig ausgeführt werden.
Bei der Ausgestaltung gemäss den Fig. 4 und 5 ist der Aufsteckkörper lediglich als annähernd U- oder V-förmig gebogener Teil ausgestaltet, welcher im Querschnitt annähernd U-förmig gestaltet ist. Bei dieser Ausführung eines Aufsteckkörpers-8-werden also lediglich die seitlichen Ränder einer Lamelle-l-- umfasst, wobei jedoch diese Teile des Aufsteckkörpers-8-so weit nach oben geführt sind, dass ein Hängenbleiben der Litzen-4-im Bereich des Bolzens --5-- sowie der Nase --7-- vermieden werden kann.
Wenn gemäss der Ausgestaltung nach Fig. 6 die Stege des U-förmigen Querschnittes des Aufsteckkörpers --8'- an den freien Enden des im wesentlichen als Streifen ausgestalteten Aufsteckkörpers breiter als im Mittelbereich des Streifens ausgestaltet sind, so ist eine besondere Federmöglichkeit des Aufsteckkörpers - -8111-- möglich, so dass der Aufsteckkörper --8III-- stets an den seitlichen Randbereichen einer Lamelle - anliegen kann. Durch eine solche Ausführung ist es auch möglich, in einem bestimmten Bereich verschiedene Grössen (Breiten) von Lamellen zu berücksichtigen.
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Es ist natürlich durchaus möglich, auch andere Ausgestaltungen, welche annähernd streifenförmig einen Aufsteckkörper bilden, federnd auszugestalten und damit stets einen guten Sitz auf der Lamelle zu gewährleisten.
Bei der Ausgestaltung gemäss Fig. 7 ist der Aufsteckkörper-8--an seinem verjüngt ausgestalteten Ende mit einem Scharnier oder einem Gelenk --9-- versehen, so dass zwei schwenkbar miteinander verbundene Schenkel --10-- gebildet werden, welche im Querschnitt wieder annähernd U-förmig ausgestaltet sind. Gerade durch eine solche Massnahme ist eine Erfassung verschiedener Grössen (Breiten) von Lamellen möglich, so dass nicht unbedingt für jede Grösse von Lamellen ein besonderer Aufsteckkörper benötigt wird.
Wenn nun in weiterer Ausbildung im Mittelbereich der Schenkel --10-- ein weiteres Scharnier bzw. ein Gelenk --11-- angebracht wird, so ist des weiteren gewährleistet, dass der Endbereich --12-- der Schenkel --10-- stets noch satt an den Randbereichen einer Lamelle anliegen kann. Durch die zuletzt beschriebene Ausführungsform eines Aufsteckkörpers ist es also durchaus möglich, mit einer einzigen Ausführung Lamellen zu erfassen, deren Breite beispielsweise mehrere Zentimeter voneinander variieren. Um eine satte Anlage der freien Enden-12-des Aufsteckkörpers-8 -zu erzielen, kann beispielsweise eine Feder --13-- vorgesehen werden, die die beiden Enden--12--zusammenzieht.
Eine solche Feder kann selbstverständlich auch an der Unterseite der Lamelle-l-vorgesehen werden, so dass hier kein Hindernis beim Einschieben der Lamelle - l-zwischen zwei Litzen --4-- geschaffen wird.
Der beschriebene Aufsteckkörper kann aus einem Metallblech, beispielsweise aus Aluminium oder Eisen gefertigt werden. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, den Aufsteckkörper als Kunststoffspritzteil auszuführen. Ferner bietet sich die Möglichkeit, einen Aufsteckkörper aus Karton zu fertigen. Es ist also ersichtlich, dass das Material hier keine wesentliche Rolle spielt, doch ist es zweckmässig, wenn ein Material gewählt wird, welches eine hohe Lebensdauer eines solchen Aufsteckkörpers zulässt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Montage von Lamellenjalousien, insbesondere zum Einführen der Lamellen in Stegbänder bzw. -schnüre, gekennzeichnet durch einen das einzuführende Ende einer Lamelle (1) zumindest an dessen seitlichen Rändern (2) umfassenden und gegen sein freies Ende hin verjüngt ausgestalteten Aufsteckkörper (8, 81, 811, 8111, 81V).
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