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JWönchsngladbach 1
2 SPT-Wio/La
ιι4ΐ- 23.4.1982
Druckgasspleißkopf
Die Erfindung betrifft einen Druckgasspleißkopf nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Mit Druckluft arbeitende Padenspleißvorrichtungen sind zum Beispiel
durch die DE-OS 27 50 913 bekanntgeworden. Die Einsatzmöglichkeiten
der bekannten Padenspleißvorrichtungen sind jedoch begrenzt. Je nach Fasermaterial, Faserlänge, Fadendurchmesser und
anderen Padengegebenheiten entstehen Spleißverbindungen recht unterschiedlichen Aussehens, recht unterschiedlicher Festigkeit
und recht unterschiedlicher Dimension.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen universell verwendbaren
Spleißkopf zu schaffen, mit dessen Hilfe in einer automatischen Fadenspleißvorrichtung festere, besser aussehende und
haltbarere Spleißverbindungen als bisher hergestellt werden können. Auch die Sicherheit, schon bei einem einmaligen Spleißvorgang
ohne Wiederholung eine derartige gute Spleißverbindung zu erhalten, soll erhöht werden. Diese Aufgabe wird durch die im
Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 2Abeschrieben.
1*
Die mit Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Spleißverbindung in aller Regel schon beim ersten Spleißversuch
und ohne Wiederholung eine höhere Festigkeit und ein besseres Aussehen erhält, als dies bisher der Fall war. Dies ist
mit einem kompakten und mit geringem Aufwand leicht herstellbaren Spleißkopf zu erreichen. Die Qualität der Spleißverbindung unterliegt
nicht mehr so großen Schwankungen wie bisher. Die Einzelfasern werden inniger und gleichmäßiger vermischt, es entstehen
stärkere Verhakungen und Verwirbelungen der Fasern. Dies wird vor
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allen, auf die besondere Form und Anordnung der vorgeschlagenen
Faden- und Luftleitmittel zurückgeführt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
An diesem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung noch näher erläutert und beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Druckgasspleißkopfes,
Fig. 2 zeigt eine Ansicht von oben auf den gleichen Druckgassplei.Bkopf.
Der Druckgasspleißkopf 11 einer im übrigen hier nicht näher dargestellten
automatischen Spleißvorrichtung ist klotzartig gestaltet, kompakt ausgebildet und besteht aus Metall. Mit Hilfe einer
Schraube 12 ist der Druckgasspleißkopf auf einer Platte 13 der erwähnten automatischen Spleißvorrichtung befestigt. Er besitzt
einen Spleißkanal 14 mit kreisförmigem Querschnitt. Nach oben hin besitzt der Spleißkanal 14 einen Einlegespalt 15 für die beiden
miteinander zu verspleißenden Fäden 16, 17.
Der Spleißkanal 14 besitzt zwei Druckgaseinblaseöffnungen 18,19·
Die Druckgaseinblaseöffnung 18 liegt am Ende eines Druckgaskanals 18' und die Druckgaseinblaseöffnung 19 am Ende eines Druckgaskanals
19'. Durch eine Rohrleitung 20 werden die beiden Druckgas-
kanäle 18r s 19' während des Spleißvorgangstmit Druckluft gespeist.
·
Die beiden Druckgaseinblaseöffnungen l8 und 19 münden mit Versatz
einancer· gegenüberliegend links und rechts einer längs des Spleißkanals
14 gelegten Symmetrieebene 21 in den Spleißkanal 14. Ihr gegenseitiger Abstand beträgt dabei etwa 3/4 des Durchmessers des
14.
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An beiden Enden des Spleißkanals l4 sind Faden- und Luftleit- ■
mittel 22, 23 angeordnet. Diese Faden- und Luftleitmittel decken die Enden des Spleißkanals 14 unsymmetrisch so ab, daß nur ein
Teil, und zwar ungefähr nur die Hälfte der beiden Auamündungen 24 und 25 des Spleißkanals 14 frei bleibt. Die Faden- und Luftleitmittel
22, 23 bestehen aus mit dem Spleißkopf 11 verbundenen, mit Fadenführungskanten versehenen Tafeln. Die Tafeln bestehen
hier aus Metall, sie könnten ebensogut aber auch aus verschleißfestem Kunststoff oder aus keramischem Material bestehen. Die
Tafeln sind mit dem Spleißkopf verklebt. Aber auch jede andere ' geeignete Befestigungsart ist möglich. Insbesondere ist dabei
an eine Befestigungsart gedacht, die eine Lageveränderung beziehungsweise
eine Justierung bezüglich des Spleißkanals 14 gestattet. Fig. 1 zeigt die erwähnten Fadenführungskanten 26, 27
und 28 des Faden- und Luftleitmittels 23. Alle drei Fadenführungskanten gehen fließend ineinander über. Die Fadenführungskante
hat einen geschwungenen Verlauf. Sie reicht etwa bis zum Boden der''Ausmündung 25, geht dann in die Fadenführungskante 27 über,
die sich der Rundung des Spleißkanals 14 anpaßt. In Höhe des Einlegespalts 15 geht dann die Fadenführungskante 27 in die Fadenführungskante
28 über, die wiederum einen geschwungenen Verlauf nimmt. Die beiden Fadenführungskanten 26 und 28 liegen im
äußeren Bereich einander gegenüber und bilden dort eine trichterartige öffnung, die das Einlegen der miteinander zu verspleißenden
Fäden erleichtert.
Das andere Faden- und Luftleitmittel 22 ist zum Faden- und Luftleitmittel
23 spiegelbildlich gestaltet und angeordnet, was die Zeichnungen ebenfalls andeuten. Alle Fadenführungskanten sind
gerundet und geglättet, damit an ihnen keine Fasern hängenbleiben können.
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Insbesondere Fig. 1 läßt erkennen, daß die miteinander zu verspleißenden
Fäden 1β, 17 sich zwanglos, geführt durch die Fadenführungskanten
26j28j durch den Einlegespalt 15 in den
Spleißkanal 14 einlegen lassen, wo sie schließlich im unteren Teil aufliegen. Im Inneren des Druckgasspleißkopfes 11 geht der
Fadenlauf schräg durch den Spleißkanal 14, und zar so, daß gemäß Fig. 2 die Druckgaseinblaseöffnung l8 links und die Druckgaseinblaseöffnung
19 rechts von den nahe beieinanderliegenden Fäden in den Spleißkanal 14 mündet.
Während des anschließenden Spleißvorgangs bewirken die erfindungsgemäß
angeordneten Druckgaseinblaseöffnungen zwei entgegengesetzt gerichtete Luftwirbel.. Das Abströmen der Luft zur Seite
hin ist gelenkt und teilweise behindert, die Fäden liegen schräg unter dem Einlegespalt 15 und alles zusammen bringt die gewünschten
und erwarteten guten Spleißergebnisse hervor.
Die Erfindung soll nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel eingeschränkt sein.
Der Druckgasspleißkopf könnte zum Beispiel statt aus Metall auch aus einem anderen Werkstoff, wie Sintermetall, keramischem Material
cder ähnlichem bestehen. Der gegenseitige Abstand der Druckgaseinblaseöffnungen richtet sich in erst er1-Linie nach der Fadenfülle.
Die Faden- und Luftleitmittel könnän alternativ auch anders-,-zum Beispiel halbseitig ausgeführt sein, so daß etwa
die Fadenführungskante 26 bis zur Platte 13 verläuft und die anderen beiden Fadenführungskanten somit entfallen. Es ist auch
vorteilhaft, die Druckgaseinblaseöffnungen tangential in den Spleißkanal ausmünden zu lassen.
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