DE3800381A1 - Steuersystem fuer kettfaeden - Google Patents

Steuersystem fuer kettfaeden

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DE3800381A1
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Peter Prof Dr Sc Tec Offermann
Gerd Dr Ing Franzke
Olaf Dipl Ing Diestel
Hannes Dipl Ing Schramm
Karl Prof Dr Ing Marx
Rainer Dipl Ing Berthold
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TEXTIMA AG, O-9048 CHEMNITZ, DE
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Kombinat Textima VEB
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines
    • D04B23/12Flat warp knitting machines with provision for incorporating unlooped wefts extending from selvedge to selvedge
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B27/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B27/10Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
    • D04B27/24Thread guide bar assemblies
    • D04B27/32Thread guide bar assemblies with independently-movable thread guides controlled by Jacquard mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Steuersystem für Kettfäden an maschenbildenden Textilmaschinen, insbesondere Kettenwirkmaschinen und Nähwirkmaschinen.
Es sind maschenbildende Textilmaschinen allgemein bekannt, bei denen zur Musterung eine oder mehrere Legeschienen mit zur Führung der Kettfäden bestimmten Fadenführern bestückt sind.
Nachteilig ist bei diesen Maschinen der durch den geringen Versatz der Legeschienen begrenzte Musterungsumfang, die nur gleichartige Ablage aller mit einer Legeschiene gelegten Fäden und bei der Verwendung mehrerer Legeschienen der hohe Aufwand, sowie die ungünstige Dynamik durch die hohen Massen der Legeschienen.
Es sind weiterhin maschenbildende Textilmaschinen bekannt, welche mit einer sogenannten Jacquard-Einrichtung arbeiten, die eine seitliche Verdrängung der Fadenführer um ein oder zwei Teilungen ermöglicht.
Nachteilig ist hierbei der geringe Versatz der Fadenführer und die dadurch festgelegte Musterungsmöglichkeit.
Ziel der Erfindung ist eine Senkung des Aufwandes bei der Musterung, die Erzeugung völlig neuer Musterungseffekte und Strukturen an maschenbildenden Textilmaschinen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Steuereinrichtung für Kettfäden, welche eine höhere Musterungs- und Strukturvariabilität ohne größeren Aufwand an zusätzlichen Legeschienen zuläßt.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Kettenwirkarbeitsstelle einer Textilmaschine (Seitenansicht)
Fig. 2: Ausbildung Veränderungs-Legeschiene einer Kettenwirkarbeitsstelle
Fig. 3: Nähwirkarbeitsstelle einer Textilmaschine (Seitenansicht)
Fig. 4: Nähwirkarbeitsstelle (Perspektivansicht)
Fig. 5: Veränderungslegeschiene Ausbildung Einzel-Abstandsänderungsmittel
Fig. 6: Veränderungslegeschine Ausbildung Mittel-Ketten-Abstandsänderungsmittel (Schaltwalze)
Fig. 7: Veränderungslegeschiene Ausbildung Mittel-Block-Kette Abstandsänderungsmittel
Fig. 8: Veränderungslegeschiene Ausbildung Mittel-Kette Abstandsänderungsmittel (Elastisches Dehnungs-/Schrumpfungselement)
Fig. 9: Veränderungslegeschiene Ausbildung Mittel-Block-Kette Abstandsänderungsmittel mit Rastmechanismus
Fig. 10: Veränderungslegeschiene Ausbildung Mittel-Block-Kette Abstandsänderungsmittel mit steuerbarem Rastmechanismus
Fig. 11: Veränderungslegeschiene Ausbildung Einzelantrieb Abstandsänderungsmittel
Fig. 12: Steuereinrichtung als Translationsantrieb
Fig. 13: Steuereinrichtung als Kurbelantrieb
Fig. 14: Steuereinrichtung als Aufrollantrieb
Fig. 15: Zentriereinrichtung (Vorderansicht)
Fig. 16: Zentriereinrichtung (Seitenansicht)
Fig. 17: Zentriereinrichtung (Draufsicht)
Fig. 18a-f: Musterauswahl
In Fig. 1 und 2 ist eine Kettenwirkarbeitsstelle einer maschenbildenden Textilmaschine dargestellt.
Die Kettenwirkarbeitsstelle besteht bekanntermaßen aus ein oder mehreren als Legeschienen 1 ausgebildeten Kettenfadenführern, in der dargestellten Ausführung aus zwei Legeschienen 1 und einer erfindungsgemäßen Veränderungslegeschiene 9, an welchen jeweils mindestens ein Fadenführerblock 2 angeordnet ist, mehreren in einem Fräsblech 3 geführten Zungennadeln 4, einem Stechkamm 5 mit einem Zungenhaltedraht 6 sowie einer erfindungsgemäßen Zentriereinrichtung 10.
Die Fadenführerblöcke 2 sind jeweils mit ein oder mehreren als Lochnadeln ausgebildeten Elementen zur Fadenführung 7 besetzt. Als Elemente zur Fadenführung 7 können auch Häkchen, Röhrchen, Ösen etc. Verwendung finden.
An Kettenwirkarbeitsstellen mit zwei Nadelsystemen ist die Erfindung gleichermaßen anwendbar.
In Fig. 3 und 4 ist eine Nähwirkarbeitsstelle einer maschenbildenden Textilmaschine dargestellt.
Die bekannte Nähwirkarbeitsstelle besteht neben anderen bekannten Arbeitsorganen hauptsächlich aus ein oder mehreren als Legeschienen 1 ausgebildeten Kettfadenführern, in der dargestellten Ausführungsform aus einer Legeschiene 1′ für das erste Musterkettfadensystem, einer erfindungsgemäßen Veränderungslegeschiene 9′ für ein zweites Musterkettfadensystem und einer Veränderungslegeschiene 9′′ für das Nähwirk-Kettfadensystem, an welchen jeweils mehrere Fadenführerblöcke 2 angeordnet sind, einer Nähfadenlegeschiene 19, einer Schiebernadelbarre 20 mit einer Schließdrahtbarre 21 und einer Schußfadenzuführung 22. Die Fadenführerblöcke 2 sind jeweils mit einem oder mehreren als Lochnadeln ausgebildeten Elementen zur Fadenführung 7 besetzt. Unter dem Begriff Kettfaden werden Fäden einer Fadenschar verstanden, die vor der Arbeitsstelle parallel liegend oder nebeneinanderliegend ausgerichtet sind, in diese einlaufen und dort in ein bereitstehendes oder entstehendes textiles Flächengebilde eingearbeitet werden.
Unter dem Begriff Faden werden Garne, Zwirne, Elementarfäden, Seiden, Elementarfadenkabel, Vorgarne, Faserbänder, Foliebänder etc. subsumiert.
Erfindungsgemäß ist die Veränderungs-Legeschiene 9, 9′, 9′′ mit einer Führung 8 ausgestattet, auf welcher die Fadenführblöcke 2 quer zur Arbeitsrichtung verschiebebeweglich angeordnet sind, wobei diese nicht ausschließt, daß mindestens ein Fadenführblock 2 fest an der Veränderungslegeschiene 9 angeordnet ist und damit einen Festfadenführerblock 12 darstellt.
In Fig. 2 ist der Fadenführerblock 12 über ein Feststellelement 13 mit der Veränderungslegeschiene 9 verbunden.
Mindestens einem Fadenführerblock 2 ist ein Abstandsänderungsmittel 11 zugeordnet; in Fig. 1 und 2 sind die Fadenführerblöcke 2 durch je ein Abstandsänderungsmittel 11 miteinander verbunden.
Mindestens einem Abstandsänderungsmittel 11 ist in der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform indirekt über einem Fadenführerblock 2 eine Steuereinrichtung 14 zugeordnet.
Die Steuereinrichtung 14 enthält im einfachsten Fall (Fig. 12) einen über ein Zugmittel 15 oder direkt mit dem Fadenführerblock 2 verbundenen Translationsantrieb 16, beispielsweise einen hydraulischen Arbeitszylinder. Andere Ausbildungsformen, wie z. B. Kurbelantrieb 17 (Fig. 13), Aufrollantrieb 18 (Fig. 14), oder nicht dargestellte Antriebe wie Steuerkeile, Exzenter, Spreizantriebe, Kurvenscheiben-, Kettenantriebe- bzw. -steuerungen sind möglich.
Die Steuereinrichtung 14 ist einseitig wirkend an dem Abstandsänderungsmittel 11 angeordnet und auf bekannte Art und Weise so ausgebildet, daß sie unterschiedliche Kräfte aufbringen kann und/ oder unterschiedliche Veränderungswege und/oder unterschiedliche Veränderungsgeschwindigkeiten erzeugen kann.
Die Steuereinrichtung ist eine Mustereinrichtung 32 zugeordnet. Die Mustersteuerung 32 ist eine allgemein bekannte Lochbandsteuerung bzw. Computersteuerung, welche die Intriebnahme bzw. Außerbetriebnahme der Steuereinrichtung 14 über ein oder mehrere Arbeitstakte gewährleistet.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform der Erfindung in zwei Arbeitsstellungen dargestellt, bei der ein über ein Feststellelement 13 mit der Veränderungslegeschiene 9 verbundener Festfadenführerblock 12 und mehere miteinander verbundene Fadenführerblöcke 2 auf einer Führung 8 verschiebebeweglich angeordnet sind.
Am Festfadenführerblock 12 ist ein mit einem Fadenführerblock 2 verbundenes Einzel-Abstandsänderungsmittel 11 angeordnet.
Als Einzel-Abstandsänderungsmittel 11 können auch zwischen den Fadenführerblöcken 2; 12 angeordnete und steuerbare Keile, Exzenter etc. Verwendung finden.
In das Abstandsänderungsmittel 11 ist die Steuereinrichtung 14 in Form eines Translationsantriebes, beispielsweise ein hydraulischer Arbeitszylinder integriert.
In Fig. 6 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Abstandsänderungsmittel 11 zu einer Mittel-Kette zusammengelegt sind und die Mittel-Kette mit einer Steuereinrichtung 14 in Form eines Motors verbunden ist.
Die Abstandsänderungsmittel 11 sind als Teil einer Schaltwalze ausgebildet, in welche an den Fadenführerblöcken 2 angeordnete Führungsstifte 34 eingreifen. Durch die unterschiedliche Steigung der Nuten der Schaltwalze bzw. durch eine variable Zuordnung der Führungsstifte 34 zu den Nuten ist eine unterschiedliche Bewegung der Fadenführerblöcke 2 relativ zueinander möglich.
In Fig. 7 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Abstandsänderungsmittel 11 mit den Fadenführerblöcken 2 zu einer Mittel-Block-Kette zusammengesetzt und die Abstandsänderungsmittel 11 als Federn ausgebildet sind, d. h. die Fadenführerblöcke 2 sind über Federn und einem Festabstand realisierenden Abstandshalter 23 miteinander verbunden. Anstelle von Zugfedern ist auch die Verwendung von Druckfedern möglich.
An einem Fadenführerblock 2 ist über das Zugmittel 15 eine einseitig wirkende Steuereinrichtung 14 angeordnet.
An der Führung 8 ist ein Festpunkt 24 angeordnet, über Abstandsänderungsmittel 11 ist der Festpunkt 24 mit einem Fadenführerblock 2 verbunden.
Die Federn können dabei mit gleicher oder unterschiedlicher Federkonstante ausgestattet sein.
In Fig. 7 ist weiterhin ein Positionierelement 25 gezeigt. Das Positionierelement 25 ist mit einem Steuerantrieb 26, in Form einer Welle mit einem Motorantrieb verbunden.
Das Positionierelement 25 ist in dem Weg eines Fadenführerblockes 2 einsteuerbar und bildet somit eine Wegbegrenzung für den Fadenführerblock 2. In Fig. 8 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Fadenführerblöcke 2 sind an einem elastischen Abstandsänderungsmittel 11, eine Mittel-Kette bildend, angeordnet. Die elastischen Abstandsänderungsmittel 11 sind beispielsweise Gummibänder, welche in der Arbeitsphase durch Aufbringen einer Zugbelastung gedehnt werden und in der Nichtarbeitsphase in ihre Ausgangslage zurückschrumpfen (Dehnungs-/Schrumpfungselemente) oder Gummiblöcke, welche in der Arbeitsphase durch Aufbringen einer Druckbelastung zusammengedrückt werden und sich in der Nichtarbeitsphase in ihre Ausgangslage dehnen (Schrumpfungs-/Dehnungselement).
Die Dehnungs-/Schrumpfungselemente oder Schrumpfungs-/Dehnungselemente können mit unterschiedlichen Elastizitätsmodulen ausgestattet sein. Weiterhin ist es möglich durch unterschiedliche geometrische Abmessungen die Eigenschaften der Dehnungs-/Schrumpfungselemente bzw. Schrumpfungs-/Dehnungselemente zu variieren. Das Abstandsänderungsmittel 11 ist einseitig fest an der Veränderungslegeschiene 9 angeordnet und einseitig mit einer Steuereinrichtung 14 verbunden.
Das Positionierelement 25 einschließlich des Steuerantriebes 26 ist als steuerbares magnetisches Stellglied ausgebildet.
Fig. 9 zeigt im Unterschied zu Fig. 2 - ein seitlich angeordneter Festfadenführerblock 12 mit einer Steuereinrichtung 14 - eine Ausführungsform, bei der ein mittig angeordneter Fadenführerblock 2 als Festfadenführerblock 12 ausgebildet ist, die Fadenführerblöcke 2 mit als Federn ausgebildeten Abstandsänderungsmitteln 11 eine Mittel-Block-Kette bilden und beidseitig je eine Steuereinrichtung 14 an der Mittel-Block-Kette angeordnet ist.
Die Umwandlung eines Fadenführerblockes 2 in einen Festfadenführerblock 12 erfolgt über einen an der Veränderungslegeschiene 9 oder dem Gestell angeordneten Rastmechanismus 27.
Wird der Rastmechanismus 27 als steuerbarer Rastmechanismus 28 ausgestaltet (Fig. 10), entsteht zeitweilig eine Mittel-Block- Kette mit beidseitig angeordneter Steuereinrichtung 14. Der steuerbare Rastmechanismus 28 ist bei einer Variantenlösung über eine Feder mit dem Steuerantrieb 26 verbunden.
In Fig. 11 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Dabei ist mindestens ein Fadenführerblock 2 mit einer als Einzelantrieb ausgebildeten Steuereinrichtung 14 versehen. Die Führung 8 ist als Zahnstange 29 ausgebildet und die Steuereinrichtung 14 besteht aus dieser Zahnstange 29 und einem in die Zahnstange 29 eingreifenden Ritzel 30, welches mit einem Motor zusammenwirkt.
Die Motoren der Fadenführerblöcke 2 sind mit einer Programmsteuereinheit 31 zur Bewegungskoordinierung derselben verbunden.
Die Bewegungskoordinierung ist notwendig, um eine Kollision der frei beweglichen Fadenführerblöcke 2 untereinander zu vermeiden. In den Fig. 15 bis 17 ist eine erfindungsgemäße Zentriereinrichtung dargestellt. Die Zentriereinrichtung 10 ist quer zur Verarbeitungsrichtung angeordnet und zwischen die Elemente zur Fadenführung 7 einsteuerbar. Die Zentriereinrichtung 10 enthält nebeneinander angeordnete keilförmige ausgebildete Zentrierelemente 33. Nachfolgend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung beschrieben.
Die Wirkungsweise der Kettenwirkarbeitsstelle und der Nähwirkarbeitsstelle ist allgemein bekannt und braucht deshalb nur kurz beschrieben zu werden.
Die in Fig. 1 dargestellte Zungennadel 4 führt die bekannten Bewegungen für den Maschenbildungsvorgang aus, denen die Bewegungen der Legeschiene 1 und/oder der Veränderungslegeschiene 9 für die Über- und/oder Unterlegung der Kettfäden und die Bewegung des Stechkammes 5 zeitlich zugeordnet sind.
Analog wird in der Nähwirkarbeitsstelle (Fig. 3) bei der Bewegung von Schiebernadel-Schließdrahtsystemen verfahren. Die Schiebernadeln und die Schließdrähte der entsprechenden Barren 20, 21 durchstechen dabei die mittels der Schußfadenzuführung 22 in den Wirkbereich zugeführten Schußfäden, die durch die von den Nähfadenlegeschiene 19 zur Maschenbildung herangeführten Nähfäden zum bekannten Nähgewirke verfestigt werden.
Mittels der schuß- und maschenbildenden Veränderungslegeschiene 9 ist eine Möglichkeit gegeben, ohne Vergrößerung der Anzahl der Legeschienen bzw. ohne Veränderung der Legeschienensteuerung über eine mechanische oder elektronische Musterkette eine Vielzahl von Mustern ohne großen Aufwand zu erzeugen, wobei die Musterbreite, im Gegensatz zu einer Einzelnadel bei der Jacquard-Einrichtung, über mehrere Elemente zur Fadenführung (Lochnadel) bis zur gesamten Arbeitsbreite gehen kann.
Die Musterung erfolgt über die Trennung der Fadenführerblöcke 2, 12 bzw. die verschiebebewegliche Anordnung derselben und die Lageänderung der die Kettfäden führenden Fadenführblöcke 2 relativ zu einem Festpunkt an der Veränderungs-Legeschiene bzw. relativ zueinander. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform wird mittels der Steuereinrichtung 14 eine Lageänderung - Auseinanderziehen der Abstandsänderungsmittel 11 - und damit eine Abstandsänderung der Fadenführerblöcke 2 zueinander erreicht. Damit wird die Kettenfadenanordnung vor der Maschenbildung verändert und ein Muster erzeugt. Durch die Variation der Abstandsänderungsmittel - Federn (Fig. 7), Dehnungs-/Schrumpfungselement als Gummiband (Fig. 8), Einzel-Abstandsänderungsmittel (Fig. 11) oder Schaltwalze (Fig. 6), wobei auch andere Abstandsänderungsmittel wie z. B. Spreizantriebe möglich sind, der Variation der Materialeigenschaften bzw. der geometrischen Ausbildungen der Abstandsänderungsmittel (Elastizitätsmodule, Federkonstante, der Anordnung von Abstandshaltern 22 zwischen den Fadenführerblöcken, der Zuordnung von einseitig (Fig. 5) oder beidseitig (Fig. 9) wirkenden Steuereinrichtungen 14, der Anordnung von einem oder mehreren Festfadenführerblöcken 12 an beliebigen Stellen (Rand, Mitte), der Anordnung von dem Weg der Fadenführerblöcke begrenzenden Positionierelemente 25, sowie der besonderen Ausbildung der Steuereinrichtungen (unterschiedliche Kräfte, unterschiedliche Wege, unterschiedliche Geschwindigkeit) sowie der Zuordnung einer Mustersteuerung 32 zur Steuereinrichtung) ist eine unbegrenzte Musterungsvielfalt möglich. Werden an die Ablage der Musterfäden nur geringe Ansprüche bezüglich der genauen Reproduzierbarkeit des Musters und/oder der Ablagegenauigkeit der Fäden gestellt, d. h.
  • - die gesteuerten Veränderungslegeschienen werden nur an die Arbeitsstelle geführt und die Kettfäden von einem anderen Fadensystem angebunden oder anderweitig an einem Flächengebilde befestigt
  • - die geseuerte Veränderungslegeschiene muß nicht durch die Arbeitsstelle bewegt werden
ist die Verwendung nur der Veränderungslegeschiene möglich. Werden an die Ablage der Musterfäden hohe Anforderungen gestellt, d. h. die gesteuerten Veränderungslegeschienen müssen eine Durchschwingbewegung durch die Nadeln ausführen, ist die Verwendung der Veränderungslegeschienen nur in Verbindung mit einer Zentriereinrichtung 10 möglich.
Mit der Zentriereinrichtung werden die Elemente zur Fadenführung (Lochnadeln) auf den genauen Nadelabstand zentriert und eine Durchschwingbewegung ermöglicht.
In Fig. 18 ist eine mit dem erfindungsgemäßen Steuersystem erzeugte Musterauswahl dargestellt.
Die gezeigten Muster werden mit einer oder zwei Mittel-Block- Ketten erzeugt, wobei als Abstandsänderungsmittel 11 Federn Verwendung finden; jeder Fadenführerblock 2 ist dabei mit nur einem Element zur Fadenführung 7 bestückt.
Das in Fig. 18a gezeigte Muster wird durch eine einseitig fest an der Veränderungsschiene 9 angeordnete und mit einer einseitig wirkenden Steuereinrichtung 14 verbundene Mittel-Block-Kette erzeugt, wobei die Federn gleiche Federkonstanten aufweisen.
Das in Fig. 18b gezeigte Muster wird durch eine mittig fest an der Veränderungslegeschiene 9 angeordnete und mit einer beidseitig wirkenden Steuereinrichtung 14 verbundene Mittel-Block- Kette erzeugt, wobei die Federn gleiche Federkonstanten aufweisen die beidseitig wirkenden durch die Steuereinrichtung aufgebrachten Zugkräfte gleich sind und ein Rastmechanismus 27 vorhanden ist.
Das in Fig. 18c gezeigte Muster wird durch eine einseitig fest an der Veränderungslegeschiene 9 angeordnete und mit einer einseitig wirkenden Steuereinrichtung 14 verbundene Mittel-Block-Kette erzeugt, wobei in die Mittel-Block-Kette mehrere Abstandshalter 23 integriert sind, die Federkonstante ist dabei gleich.
Das in Fig. 18d gezeigte Muster wird durch zwei seitlich fest an der Veränderungslegeschiene 9 in Doppelausführung angeordnete und mit je einer Steuereinrichtung verbundene Mittel-Block-Kette erzeugt.
Das in Fig. 18e gezeigte Muster wird durch eine einseitig fest an der Veränderungslegeschiene 9 angeordnete und mit einer einseitig wirkenden Steuereinrichtung 14 verbundene Mittel-Block-Kette erzeugt.
In die Mittel-Block-Kette sind jeweils zwei nebeneinanderliegende Fadenführerblöcke 2 integriert, die mit einem zusätzlichen Abstandsänderungsmittel, beispielsweise einer Spreizeinrichtung und einer zusätzlichen Steuereinrichtung verbunden sind, wodurch die zwei nebeneinander angeordneten Fadenführerblöcke an einer definierten Stelle zusätzlich gespreizt und nachfolgend wieder zusammengeführt werden.
Das in Fig. 18f gezeigte Muster wird durch eine einseitig an der Veränderungslegeschiene 9 angeordnete und mit einer einseitig wirkenden Steuereinrichtung 14 verbundene Mittel-Block-Kette erzeugt, wobei den ersten beiden Fadenführerblöcken 2 je ein Rastmechanismus 25 zugeordnet ist, welcher in den Weg der Fadenführerblöcke eingesteuert wird und damit den möglichen Weg derselben beschränkt.

Claims (14)

1. Steuersystem für Kettfäden an maschenbildenden Textilmaschinen mit mindestens einem als Legeschiene ausgebildeten feststehenden oder ein oder mehrere bekannte Arbeitsbewegungen ausführenden Kettfadenführer und mindestens einem mit mindestens einem Element zur Fadenführung besetzten der Legeschiene zugeordneten Fadenführerblock, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Fadenführerblock (2) quer zur Arbeitsrichtung verschiebebeweglich an einer Veränderungs-Legeschiene (9) angeordnet, mindestens einem Fadenführerblock (2) ein eine Abstandsänderung relativ zu einem Festpunkt an der Veränderungs-Legeschiene bewirkendes Abstandsänderungsmittel (11) zugeordnet und das Abstandsänderungsmittel (11) direkt oder indirekt mit mindestens einer Steuereinrichtung (14) verbunden ist.
2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fest-Fadenführerblock (12) fest an der Veränderungs-Legeschiene angeordnet ist.
3. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Abstandsänderungsmittel (11) zu einer Mittel-Kette verbunden und mit einer ein- oder beidseitig wirkenden Steuereinrichtung (14) verbunden sind.
4. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Abstandsänderungsmittel (11) zwischen den Fadenführerblöcken (2) eine Mittel-Block-Kette bildend, angeordnet und die Mittel- Block-Kette mit einer ein- oder beidseitig wirkenden Steuereinrichtung (14) verbunden ist.
5. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsänderungsmittel (11) als elastisches Dehnungs-/Schrumpfungselement bzw. Schrumpfungs-/Dehnungselement ausgebildet ist.
6. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Abstandsänderungsmittel (11) die Steuereinrichtung (14) integriert ist.
7. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsänderungsmittel (11) als Feder ausgebildet ist.
8. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einem Fadenführerblock (2) ein mit einem Steuerantrieb (26) verbundenes Positionierelement (25) oder steuerbarer Rastmechanismus (27) zugeordnet ist.
9. Steuersystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die als Federn ausgebildeten Abstandsänderungsmittel (11) eine gleiche oder unterschiedliche Federkonstante aufweisen.
10. Steuersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die als Dehnungs-/Schrumpfungselemente bzw. Schrumpfungs-/Dehnungselemente ausgebildeten Abstandsänderungsmittel (11) unterschiedliche Elastizitätsmodule bzw. unterschiedliche geometrische Ausbildung aufweisen.
11. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (14) einen Antrieb (16, 17, 18, 30) enthält.
12. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (14) einen Antrieb (16, 17, 18, 30) und eine Programmsteuereinheit (31) enthält.
13. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Fadenführerblöcken (2) eine Zentriereinrichtung (10) zugeordnet ist.
14. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuereinrichtung (14) eine Mustersteuerung (32) zugeordnet ist.
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