DE3800320A1 - Steuersystem fuer schussfaeden (schussfadenhalteleiste) - Google Patents
Steuersystem fuer schussfaeden (schussfadenhalteleiste)Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steuersystem für Schußfäden an Textilmaschinen,
insbesondere Kettenwirkmaschinen und Nähwirkmaschinen.
Es sind Textilmaschinen allgemein bekannt, bei denen zur Musterung
und Erhöhung der Flächenstabilität senkrecht und/oder schräg
zu den Kettfadensystemen durchgehende Querfäden als Schußfäden
mittels eines vorzugsweise quer zur Verarbeitungsrichtung bewegten
und mit zur Führung der Schußfäden bestimmten Fadenführern
besetzten Schußfadenlegewagens vorgelegt und eingebunden werden.
Die Schußfäden werden im seitlichen Umlenkbereich des Schußfadenlegewagens
von beidseitig an einer Transporteinrichtung angeordneten
als Umlenkmittel ausgebildeten Haltemitteln gehalten oder
durch im seitlichen Umlenkbereich des Schußfadenlegewagens angeordnete,
als Klemm-, Schneid- und Umlenkmittel ausgebildete
Haltemittel geklemmt und geschnitten. Nachteilig ist bei diesen
Textilmaschinen, daß die Schußfäden nur parallel zueinander abgelegt
werden können und damit mit den Schußfäden nur eine begrenzte
Musterbildung und/oder partielle Eigenschaftsänderung möglich ist
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Steuersystems für
Schußfäden, mit welchem eine Erhöhung der Musterungsvielfalt und/
oder partielle Eigenschaftsänderung und/oder Erzeugung völlig
neuartiger Muster ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in den Patentansprüchen
dargelegten Merkmale gelöst.
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Steuersystem für Schußfäden mit Veränderungsschußfadenhalteleiste
(Perspektivsicht)
Fig. 2 Steuersystem für Schußfäden mit Veränderungsschußfadenhalteleiste
(Draufsicht)
Fig. 3 Steuereinrichtung als Translationsantrieb
Fig. 4 Steuereinrichtung als Kurbelantrieb
Fig. 5 Steuereinrichtung als Aufrollantrieb
Fig. 6 Veränderungsschußfadenhalteleiste
Ausbildung Einzel Abstandsänderungsmittel
Fig. 7 Veränderungsschußfadenhalteleiste
Ausbildung Mittel-Kette Abstandsänderungsmittel
(Schaltwalze)
Fig. 8 Veränderungsschußfadenhalteleiste
Ausbildung Mittel-Block-Kette Abstandsänderungsmittel
(Feder)
Fig. 9 Veränderungsschußfadenhalteleiste
Ausbildung Mittel-Kette Abstandsänderungsmittel
(Elastisches Dehnungs-/Schrumpfungselement)
Fig. 10 Veränderungsschußfadenhalteleiste
Ausbildung Mittel-Block-Kette Abstandsänderungsmittel
mit Rastmechanismus
Fig. 11 Veränderungsschußfadenhalteleiste
Ausbildung Mittel-Block-Kette Abstandsveränderungsmittel
mit steuerbarem Rastmechanismus
Fig. 12 Veränderungsschußfadenhalteleiste
Ausbildung Einzelantrieb Abstandsänderungsmittel
Fig. 13 Musterauswahl
In Fig. 1 und 2 ist ein Steuersystem für Schußfäden einer Textilmaschine
dargestellt. Dieses Steuersystem ist gleichermaßen
für Kettenwirkmaschinen, Nähwirkmaschinen und andere Maschinen
anwendbar.
Das Steuersystem besteht bekanntermaßen aus einem quer oder schräg
oder längs zur Arbeitsrichtung bewegbaren Schußfadenlegewagen 3
und einem beidseitig im Umlenkbereich des Schußfadenlegewagens
angeordneten durch eine 1. Transporteinrichtung 28 in Arbeitsrichtung
bewegbaren Schußfadenhaltemittel 17.
Senkrecht zur Arbeitsrichtung des Schußfadenlegewagens 3 ist
mindestens eine Veränderungsschußfadenhalteleiste 4 mit mindestens
einem Element zur Fadenführung 1 angeordnet.
In der dargestellten Ausführungsform besteht die Veränderungsschußfadenhalteleiste 4
aus mehreren Halteblöcken 6, an denen je ein
Element zur Fadenführung 1 angeordnet ist, wobei dies nicht ausschließt,
daß mindestens ein Halteblock 6 fest an die Veränderungsschußfadenhalteleiste
angeordnet ist und somit einen Festhalteblock 7
darstellt.
Die Veränderungsschußfadenhalteleiste 4 ist stationär angeordnet.
Die Halteblöcke 6 sind verschiebebeweglich an einer Führung 5 angeordnet,
den Halteblöcken ist ein Abstandsänderungsmittel 10 zugeordnet
und das Abstandsänderungsmittel 10 ist mit einer Steuereinrichtung
11 verbunden.
Neben der Veränderungsschußfadenhalteleiste 4 ist eine zweite
Transporteinrichtung 2 angeordnet.
Diese zweite Transporteinrichtung 2 dient zum Transport der abgelegten
Fäden zur Arbeitsstelle und ist mit einem Haftmaterial für
die Fäden bzw. Klettmaterial belegt.
Nach einer nicht dargestellten ersten Variantenlösung ist die
stationär angeordnete Veränderungsschußfadenhalteleiste 4 nicht
in Halteblöcke 6 unterteilt aber insgesamt mit einer Steuereinrichtung
11 verbunden. Nach einer nicht dargestellten zweiten
Variantenlösung ist die stationär angeordnete Veränderungshalteleiste 4
nicht in Halteblöcke unterteilt und auch nicht mit einer
Steuereinrichtung verbunden.
Die Transporteinrichtungen können auch als über die gesamte Arbeitsbreite
reichende Flächengebilde ausgebildet sein, die mit
in die Arbeitsstelle einlaufen und später durch Auswaschen etc.
aus dem textilen Flächengebilde entfernt werden.
Unter dem Begriff Schußfäden werden Fäden einer Fadenschar verstanden,
die vor der Ablagestelle nebeneinander geordnet ausgerichtet
sind, in diese einlaufen und dort ein Schußfadengelege
bildend abgelegt und anschließend in ein bereitstehendes oder entstehendes
textiles Flächengebilde eingearbeitet werden.
Unter dem Begriff Faden werden Garne, Zwirne, Elementarfäden, Seiden,
Elementarfadengabel, Vorgarne, Faserbänder, Foliebänder, etc.
subsumiert.
Nach einer nicht dargestellten Ausführungsform ist die Veränderungsschußfadenhalteleiste 4
nicht stationär sondern wie die Schußfadenhaltemittel
17 an der ersten Transporteinrichtung 28 angeordnet.
Die Steuereinrichtung 11 enthält im einfachsten Fall (Fig. 3) einen
über ein Zugmittel 12 oder direkt mit dem Halteblock 6 verbundenen
Translationsantrieb 13, beispielsweise einen hydraulischen Arbeitszylinder.
Andere Ausbildungsformen, wie z. B. Kurbelantrieb
14 (Fig. 4) oder Aufrollantrieb 15 (Fig. 5) oder nicht dargestellte
Antriebe wie Steuerkeile, Exzenter, Spreizantriebe sind möglich.
Die Steuereinrichtung 11 ist einseitig wirkend an dem Abstandsänderungsmittel
10 angeordnet.
Die Steuereinrichtung 11 ist auf bekannte Art und Weise so ausgebildet,
daß sie unterschiedliche Kräfte aufbringen kann und/oder
unterschiedliche Veränderungswege und/oder unterschiedliche Veränderungsgeschwindigkeiten
erzeugen kann.
Der Steuereinrichtung 11 ist eine Mustersteuerung 16 zugeordnet.
Die Mustersteuerung ist eine allgemein bekannte Lochbandsteuerung
bzw. eine Computersteuerung, welche die Inbetriebnahme bzw. Außerbetriebnahme
der Steuereinrichtung 11 über ein oder mehrere Arbeitstakte
gewährleistet.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform der Erfindung in zwei Arbeitsstellungen
dargestellt, bei der ein über ein Feststellelement 8
mit der Veränderungsschußfadenhalteleiste 4 verbundener Festhalteblock 7
und mehrere miteinander verbundene Halteblöcke 6 auf einer
Führung 5 verschiebebeweglich angeordnet sind.
Am Festhalteblock 7 ist ein mit einem Halteblock 6 verbundenes
Einzel Abstandsänderungsmittel 10 angeordnet.
Als Einzel Abstandsänderungsmittel können auch zwischen den Halteblöcken 6,
7 angeordnete und steuerbare Keile, Exzenter etc. Verwendung
finden.
In das Abstandsänderungsmittel 10 ist die Steuereinrichtung 14 in
Form eines Translationsantriebes, beispielsweise ein hydraulischer
Arbeitszylinder integriert.
In Fig. 7 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Abstandsänderungsmittel
10 zu einer Mittel-Kette zusammengelegt
sind und die Mittel-Kette mit einer Steuereinrichtung 11 in Form
eines Motors verbunden ist. Die Abstandsänderungsmittel 10 sind
als Teil einer Schaltwalze ausgebildet, in welche an den Halteblöcken 6
angeordnete Führungsstifte 18 eingreifen.
Durch die unterschiedliche Steigung der Nuten der Schaltwalze bzw.
durch eine variable Zuordnung der Führungsstifte 18 zu den Nuten
ist eine unterschiedliche Bewegung der Halteblöcke 6 relativ zueinander
möglich.
In Fig. 8 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Abstandsänderungsmittel
10 mit den Haltblöcken 6 zu einer Mittel-
Block-Kette zusammengesetzt und die Abstandsänderungsmittel 10 als
Federn ausgebildet sind, d. h. die Halteblöcke 6 sind über Federn
und einen einen Festabstand realisierenden Abstandshalter 19 miteinander
verbunden. Anstelle von Zugfedern ist auch die Verwendung
von Druckfedern möglich. An einem Halteblock 6 ist über das Zugmittel
12 eine einseitig wirkende Steuereinrichtung 11 angeordnet.
An der Führung 5 ist ein Festpunkt 20 angeordnet. Über Abstandsänderungsmittel
10 ist der Festpunkt 20 mit einem Halteblock 6 verbunden.
Die Federn können dabei mit gleicher oder unterschiedlicher
Federkonstante ausgerichtet sein.
In Fig. 8 ist weiterhin ein Positionierelement 21 gezeigt.
Das Positionierelement 21 ist mit einem Steuerantrieb 22, in Form
einer Welle mit einem Motorantrieb verbunden. Das Positionierelement
21 ist in dem Weg eines Halteblockes 6 einsteuerbar und
bildet somit eine Wegbegrenzung für den Halteblock 6.
In Fig. 9 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Die Halteblöcke 6 sind an einem elastischen Abstandsänderungsmittel
10, eine Mittel-Kette bildend, angeordnet.
Die elastischen Abstandsänderungsmittel 10 sind beispielsweise
Gummibänder, welche in der Arbeitsphase durch Aufbringen einer
Zugbelastung gedehnt werden und in der Nichtarbeitsphase in ihre
Ausgangslage zurückschrumpfen (Dehnungs-/Schrumpfungselemente)
oder Gummiblöcke, welche in der Arbeitsphase durch Aufbringen einer
Druckbelastung zusammengedrückt werden und sich in der Nichtarbeitsphase
in ihrer Ausgangslage dehnen (Schrumpfungs-Dehnungselement).
Die Dehnungs-/Schrumpfungselemente oder Schrumpfungs-/
Dehnungselemente können mit unterschiedlichen Elastizitätsmodulen
ausgestattet sein. Weiterhin ist es möglich, durch unterschiedliche
geometrische Abmessungen die Eigenschaften der Dehnungs-/
Schrumpfungselemente bzw. der Schrumpfungs-/Dehnungselemente zu
variieren. Das Abstandsänderungsmittel 10 ist einseitig fest an
der Veränderungsschußfadenhalteleiste angeordnet und einseitig mit
einer Steuereinrichtung 11 verbunden. Das Positionierelement 21
einschließlich Steuerantrieb 22 ist als steuerbares magnetisches
Stellglied ausgebildet.
Fig. 10 zeigt im Unterschied zu Fig. 1 - ein seitlich angeordneter
Festhalteblock 7 mit einer Steuereinrichtung 11 - eine Ausführungsform,
bei der ein mittig angeordneter Halteblock 6 als Fest-Halteblock 7
ausgebildet ist, die Halteblöcke 6 mit als Feder ausgebildeten
Abstandsänderungsmitteln 10 eine Mittel-Block-Kette bilden
und beidseitig je eine Steuereinrichtung 11 an der Mittel-Block-
Kette angeordnet ist.
In Umkehrung dieser Anordnung ist die Anordnung von zwei Mittel-
Block-Ketten auf einer Führung und einer in der Mitte angeordneten
Steuereinrichtung möglich.
Die Umwandlung eines Halteblockes 6 in einen Festhalteblock 7 erfolgt
über einen an der Veränderungsschußfadenhalteleiste angeordneten
Rastmechanismus 23.
Wird der Rastmechanismus 23 als steuerbarer Rastmechanismus 24
ausgestattet (Fig. 11) entsteht zeitweilig eine Mittel-Block-
Kette mit beidseitig angeordneter Steuereinrichtung 11.
Der steuerbare Rastmechanismus 24 ist bei einer Variantenlösung
über eine Feder mit dem Steuerantrieb 22 verbunden.
In Fig. 12 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Dabei ist mindestens ein Halteblock 6 mit einer als Einzelantrieb
ausgebildeten Steuereinrichtung 11 versehen.
Die Führung 5 ist als Zahnstange 25 ausgebildet und die Steuereinrichtung
11 besteht aus dieser Zahnstange und einem in die
Zahnstange 25 eingreifenden Ritzel 26, welches mit einem Motor
zusammenwirkt.
Die Motoren der Halteblöcke 6 sind mit einer Programmsteuereinheit
27 zur Bewegungskoordinierung derselben verbunden. Die Bewegungskoordinierung
ist notwendig, um eine Kollision der frei
bewegbaren Halteblöcke zu vermeiden.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung
beschrieben:
Die Wirkungsweise des vor der Kettenwirkarbeitsstelle und der
Nähwirkarbeitsstelle angeordneten Schußfadenlegewagens ist allgemein
bekannt und braucht deshalb nur kurz beschrieben werden.
Der Schußfadenlegewagen 3 bewegt sich quer oder schräg zur Arbeitsrichtung
und legt in beliebiger Richtung mehrere nebeneinanderliegende
durchgehende Querfäden als Schußfäden.
Die Schußfäden 9 werden im Umlenkbereich des Schußfadenlegewagens 3
über Schußfadenhaltemittel 17 geführt.
Mittels der erfindungsgemäßen Veränderungsschußfadenhalteleiste 4
ist eine Möglichkeit gegeben, die Schußfäden in die Musterung einzubeziehen,
eine Vielzahl von Mustern ohne großen Aufwand zu erzeugen,
völlig neuartige Muster zu erzeugen sowie eine partielle
Strukturierung und damit eine veränderte Flächenstabilität zu erreichen.
Die Musterung und/oder Strukturänderung erfolgt über die Anordnung
einer Veränderungsschußfadenhalteleiste einschließlich Halteblöcke
mit oder ohne Steuereinrichtung die Trennung der Halteblöcke
bzw. die verschiebebewegliche Anordnung derselben und die Lageänderung
der die Schußfäden führenden Halteblöcke relativ zu der
Veränderungsschußfadenhalteleiste bzw. relativ zueinander.
Bei den dargestellten Ausführungsformen wird mittels der Steuereinrichtung
11 eine Lageänderung - Auseinanderziehen der Abstandsänderungsmittel
10 - und damit eine Abstandsänderung der Halteblöcke
zueinander erreicht.
Damit wird die Schußfadenanordnung vor der Verfestigung, Maschenbildung
beispielsweise verändert und ein Muster erzeugt bzw. eine
Strukturänderung erreicht. Die veränderte Fadenlage wird von der
zweiten Transporteinrichtung 2 übernommen, dazu wird dieselbe
über die Höhe der Veränderungsschußfadenhalteleiste 4 angehoben
und zur Arbeitsstelle transportiert.
Ist die Veränderungsschußfadenhalteleiste 4 direkt mit der ersten
Transporteinrichtung 27 verbunden, so erfolgt der Fadentransport
durch diese Transporteinrichtung.
Ist die Veränderungsschußfadenhalteleiste 4 nicht in Halteblöcke 6
unterteilt und direkt mit einer Steuereinrichtung 11 verbunden,
erfolgt die Veränderung der Fadenlage durch die Veränderung der
Veränderungsschußfadenhalteleiste relativ zum Maschinengestell bzw.
zur ersten Transporteinrichtung 28 und der Fadentransport in der
beschriebenen Art und Weise.
Ist die Veränderungsschußfadenhalteleiste 4 nicht in Halteblöcke
unterteilt und nicht mit einer Steuereinrichtung verbunden, erfolgt
die Veränderung der Fadenlage durch die Wegdifferenz der
ersten Transporteinrichtung 28 zu der stationär angeordneten Veränderungsschußfadenhalteleiste 4
und der Fadentransport durch die
zweite Transporteinrichtung 2 in der beschriebenen Art und Weise.
Eine Lageänderung der Schußfäden mittels der Veränderungsschußfadenhalteleiste 4
in allen Ausführungsformen und Varianten kann
nur erfolgen, wenn der Schußfadenlegewagen 3 noch nicht seine gegenüberliegende
Stellung erreicht hat und damit eine durch die
Veränderung der Schußfadenlage bedingte Längendifferenz der Fäden
ausgeglichen werden kann.
Durch die Variation der Abstandsänderungsmittel - Feder (Fig. 8),
Dehnungs-/Schrumpfungselement als Gummiband (Fig. 9), Einzel Abstandsänderungsmittel
(Fig. 12) oder Schaltwalze (Fig. 7), wobei
auch andere Abstandsänderungsmittel wie z. B. Spreizantrieb möglich
sind, - die Variation der Materialeigenschaften bzw. der
geometrischen Ausbildung der Abstandsänderungsmittel (Elastizitätsmodule,
Federkonstante, der Anordnung von Abstandshaltern
zwischen den Halteblöcken, der Zuordnung von einseitig (Fig. 6)
oder beidseitig (Fig. 10) wirkenden oder mittig angeordneten
Steuereinrichtungen, der Anordnung von einem oder mehreren Halteblöcken 7
an beliebigen Stellen (Rand, Mitte), der Anordnung von
den Weg der Halteblöcke begrenzenden Positionierelementen 21, der
besonderen Ausbildung der Steuereinrichtungen (unterschiedliche
Kräfte, unterschiedliche Wege, unterschiedliche Geschwindigkeit),
sowie der Zuordnung einer Mustersteuerung 16 zur Steuereinrichtung
ist eine unbegrenzte Musterungsvielfalt möglich.
In Fig. 13 ist eine mit dem erfindungsgemäßen Steuersystem erzeugte
Musterauswahl dargestellt.
Das in Fig. 13a dargestellte Muster wird durch drei stationäre
Veränderungsschußfadenhalteleisten 4 erzeugt, wobei diese mit je
einer Steuereinrichtung 11 verbunden sind und zwei Steuereinrichtungen
im gleichen Bewegungssinn arbeiten und eine Steuereinrichtung
im entgegengesetzten Bewegungssinn arbeitet; der Schußfadentransport
erfolgt durch die zweite Transporteinrichtung 2.
Das in Fig. 13b dargestellte Muster wird durch einen in der x-; y-;
z-Richtung steuerbaren Schußfadenlegewagen und zwei starren Veränderungsschußfadenhalteleisten 4
erreicht, wobei die Veränderungsschußfadenhalteleisten
an der Transporteinrichtung 28 angeordnet
sind.
Das in Fig. 13c dargestellte Muster wird durch eine Veränderungsschußfadenhalteleiste mit abstandsveränderlichen Halteblöcken analog
Fig. 8 erzeugt.
Das in Fig. 13d dargestellte Muster wird durch eine mittig angeordnete
starre Veränderungsschußfadenhalteleiste und zwei weitere
Veränderungsschußfadenhalteleisten analog Fig. 8 aber mit ungleichem
Bewegungssinn erzeugt.
Claims (17)
1. Steuersystem für Schußfäden an Textilmaschinen mit einem
Schußfadenlegewagen und je einem beidseitig im Umlenkbereich
des Schußfadenlegewagens an einer Transporteinrichtung angeordneten
Schußfadenhaltemittel, dadurch gekennzeichnet, daß
vorzugsweise senkrecht zur Arbeitsrichtung des Schußfadenlegewagens
(3) mindestens eine Veränderungsschußfadenhalteleiste
(4) mit mindestens einem entsprechend der vom Schußfadenhaltewagen
erzeugten Schußfadenlage positionierbaren, mit mindestens
einem Element zur Fadenführung (1) besetzten Halteblock (6) angeordnet
ist.
2. Steuersystem für Schußfäden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Halteblock quer zur Arbeitsrichtung
des Schußfadenlegewagens verschiebebeweglich an der Veränderungsschußfadenhalteleiste
angeordnet, mindestens einem Halteblock
ein eine Abstandsänderung relativ zu einem Festpunkt an
der Veränderungsschußfadenhalteleiste bewirkendes Abstandsänderungsmittel
zugeordnet und das Abstandsänderungsmittel direkt
oder indirekt mit mindestens einer Steuereinrichtung verbunden
ist.
3. Steuersystem für Schußfäden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Veränderungsschußfadenhalteleiste (4) mit
einer Steuereinrichtung (11) verbunden ist.
4. Steuersystem für Schußfäden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Veränderungsschußfadenhalteleiste (4) an
der ersten Transporteinrichtung (28) angeordnet ist.
5. Steuersystem für Schußfäden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß neben der Veränderungsschußfadenhalteleiste (4)
eine die veränderte Schußfadenlage von der Veränderungsschußfadenhalteleiste
übernehmende und zur Arbeitsstelle transportierende
zweite Transporteinrichtung (2) angeordnet ist.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,
daß mindestens ein Fest-Halteblock (7) fest an der Veränderungsschußfadenhalteleiste
(4) angeordnet ist.
7. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Abstandsänderungsmittel (10) zu einer Mittelkette
verbunden mit einer ein- oder beidseitig wirkenden Steuerrichtung
(11) verbunden ist.
8. Steuersystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
Abstandsänderungsmittel (10) zwischen den Halteblöcken (6)
eine Mittel-Blockkette bildend, angeordnet sind und die Mittel-
Blockkette mit einer ein- oder beidseitig wirkenden Steuereinrichtung
(11) verbunden ist.
9. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abstandsänderungsmittel (10) als elastisches Dehnungs-/Schrumpfungselement
bzw. Schrumpfungs/Dehnungselement ausgebildet ist.
10. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
das Abstandsänderungsmittel (10) die Steuereinrichtung (11)
integriert ist.
11. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abstandsänderungsmittel (10) als Feder ausgebildet ist.
12. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens einem Halteblock (6) ein mit einem Steuerantrieb
(22) verbundenes Positionierelement (21) oder ein steuerbarer
Rastmechanismus (24) zugeordnet ist.
13. Steuersystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
als Federn ausgebildeten Abstandsänderungsmittel (10) gleiche
oder unterschiedliche Federkonstante aufweisen.
14. Steuersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
als Dehnungs-/Schrumpfungselemente bzw. Schrumpfungs-/Dehnungselemente
ausgebildeten Abstandsänderungsmittel (10) gleiche
oder unterschiedliche Elastizitätsmodule bzw. unterschiedliche
geometrische Abmessungen aufweisen.
15. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (11) einen Antrieb (13; 14; 15; 25/26) enthält.
16. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (11) einen Antrieb (13; 14; 15; 25/26) und
eine Programmsteuereinheit (27) enthält.
17. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuereinrichtung (11) eine Mustersteuerung (16) zugeordnet
ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
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