DE3800244A1 - Steuersystem fuer schussfaeden (schussfadenlegewagen) - Google Patents
Steuersystem fuer schussfaeden (schussfadenlegewagen)Info
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- D04B23/00—Flat warp knitting machines
- D04B23/12—Flat warp knitting machines with provision for incorporating unlooped wefts extending from selvedge to selvedge
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steuersystem für Schußfäden an Tex
tilmaschinen, insbesondere Kettenwirkmaschinen und Nähwirk
maschinen.
Es sind Textilmaschinen allgemein bekannt, bei denen zur Muste
rung und Erhöhung der Flächenstabilität senkrecht und/oder schräg
zu den Kettfadensystemen durchgehende Querfäden als Schußfäden
mittels eines vorzugsweise quer zur Verarbeitungsrichtung beweg
ten und mit zur Führung der Schußfäden bestimmten Fadenführern
besetzten Schußfadenlegewagens vorgelegt und eingebunden werden.
Die Schußfäden werden im seitlichen Umlenkbereich des Schußfaden
legewagens von beidseitig an einer Transporteinrichtung angeord
neten als Umlenkmittel ausgebildeten Haltemitteln gehalten oder
durch im seitlichen Umlenkbereich des Schußfadenlegewagens ange
ordnete als Klemm-, Schneid- und Umlenkmittel ausgebildeten Halte
mitteln geklemmt und geschnitten. Nachteilig ist bei diesen Tex
tilmaschinen, daß die Schußfäden nur parallel zueinander abgelegt
werden können und damit den Schußfäden nur eine begrenzte Muster
bildung und/oder partielle Eigenschaftsänderung möglich ist.
Ziel der Erfindung ist eine Erhöhung des Gebrauchswertes von auf
Textilmaschinen hergestellten textilen Flächengebilden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Steuersystems für
Schußfäden, mit welchem eine Erhöhung der Musterungsvielfalt und/
oder partielle Eigenschaftsänderung und/oder Erzeugung völlig
neuartiger Muster ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruches 1
gelöst.
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher
beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1: Steuersystem für Schußfäden (Perspektivansicht) mit
als Klemm-, Schneid- und Umlenkmitteln ausgebildeten
Schußfadenhaltemittel
Fig. 2: Steuersystem für Schußfäden (Perspektivansicht) mit
als Umlenkmittel ausgebildeten Schußfadenhaltemittel
Fig. 3: Veränderungsschußfadenlegewagen (Perspektivansicht)
Fig. 4: Steuereinrichtung als Translationsantrieb
Fig. 5: Steuereinrichtung als Kurbelantrieb
Fig. 6: Steuereinrichtung als Aufrollantrieb
Fig. 7: Veränderungsschußfadenlegewagen
Ausbildung Einzel-Abstandsänderungsmittel
Fig. 8: Veränderungsschußfadenlegewagen
Ausbildung Mittel-Kette Abstandsänderungsmittel
(Schaltwalze)
Fig. 9: Veränderungsschußfadenlegewagen
Ausbildung Mittel-Block-Kette Abstandsänderungsmittel
(Feder)
Fig. 10: Veränderungsschußfadenlegewagen
Ausbildung Mittel-Kette Abstandsänderungsmittel
(Elastisches Dehnungs-/Schrumpfungselement)
Fig. 11: Veränderungsschußfadenlegewagen
Ausbildung Mittel-Block-Kette Abstandsänderungsmittel
mit Rastmechanismus
Fig. 12: Veränderungsschußfadenlegewagen
Ausbildung Mittel-Block-Kette Abstandsveränderungs
mittel mit steuerbarem Rastmechanismus
Fig. 13: Veränderungsschußfadenlegewagen
Ausbildung Einzelantrieb-Abstandsänderungsmittel
Fig. 14a-d: Musterauswahl
In Fig. 1 ist ein Steuersystem für Schußfäden einer Textilmaschine
dargestellt. Dieses Steuersystem ist gleichermaßen für Kettenwirk
maschinen, Nähwirkmaschinen und andere Maschinen anwendbar.
Das Steuersystem besteht bekanntermaßen aus einem quer oder schräg
zur Arbeitsrichtung bewegbaren Schußfadenlegewagen 3 und einem beid
seitig im Umlenkbereich des Schußfadenlegewagens angeordneten durch
eine Transporteinrichtung 28 in Arbeitsrichtung bewegbaren Schuß
fadenhaltemitte. Das Schußfadenhaltemittel besteht in der in Fig. 1
gezeigten Ausführungsform aus nebeneinander angeordneten Klemm- 1,
Schneid- 2 und Umlenkmitteln 17, die auch als Klemmittel fungieren
können oder in der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform aus Umlenk
mitteln 17.
Erfindungsgemäß ist der Schußfadenlegewagen als Veränderungsschuß
fadenlegewagen 3, wie in Fig. 3 dargestellt, ausgebildet und mit
einer Führung 5 ausgestattet, auf welcher die Fadenführerblöcke 6
quer zur Arbeitsrichtung verschiebebeweglich angeordnet sind, bei
dem nicht ausschließt, daß mindestens ein Fadenführerblock 6 fest
an dem Veränderungsschußfadenlegewagen 3 angeordnet ist und damit
einen Festfadenführerblock 7 darstellt.
Die Fadenführerblöcke 6 sind jeweils mit einem oder mehreren Ele
menten zur Fadenführung 9 besetzt. Als Elemente zur Fadenführung 9
können Lochnadeln, Häkchen, Röhrchen, Oesen etc. Verwendung finden.
Unter dem Begriff Schußfaden werden Fäden einer Fadenschar ver
standen, die vor der Ablagestelle nebeneinander geordnet ausgerich
tet sind, in diese einlaufen und dort ein Schußfadengelege bildend
abgelegt und anschließend in ein bereitstehendes oder entstehendes
textiles Flächengebilde eingearbeitet werden.
Unter dem Begriff Faden werden Garne, Zwirne, Elementarfäden, Sei
den, Elementarfadenkabel, Vorgarne, Faserbänder, Foliebänder etc.
subsumiert.
In Fig. 3 ist der Festfadenführerblock 7 über ein Feststellelement 8
mit dem Veränderungsschußfadenlegewagen 3 verbunden.
Mindestens einem Fadenführerblock 6 ist ein Abstandsänderungsmittel
10 zugeordnet; in Fig. 3 sind die Fadenführerblöcke 6 durch je ein
Abstandsänderungsmittel 10 miteinander verbunden. Mindestens einem
Abstandsänderungsmittel 10 ist in der in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsform indirekt über einen Fadenführungsblock 6 eine
Steuereinrichtung 11 zugeordnet.
Die Steuereinrichtung 11 enthält im einfachsten Fall (Fig. 4) einen
über ein Zugmittel 12 oder direkt mit dem Fadenführungsblock 6 ver
bundenen Translationsantrieb 13, beispielsweise einen hydraulischen
Arbeitszylinder. Andere Ausbildungsformen, wie z. B. Kurbelantrieb
14 (Fig. 5) oder Aufrollantrieb 15 (Fig. 6) oder nicht dargestellte
Antriebe wie Steuerkeile, Exzenter, Spreizantriebe oder über die
gesamte Arbeitsbreite reichende und den Veränderungsschußfaden
legewagen führende feste oder veränderliche Kurvenbahnen sind mög
lich. Die Steuereinrichtung 11 ist einseitig wirkend an dem Ab
standsänderungsmittel 10 angeordnet.
Die Steuereinrichtung 11 ist auf bekannte Art und Weise so ausge
bildet, daß sie unterschiedliche Kräfte aufbringen kann und/oder
unterschiedliche Veränderungswege und/oder unterschiedliche Verän
derungsgeschwindigkeiten erzeugen kann.
Der Steuereinrichtung 11 ist eine Mustersteuerung 16 zugeordnet.
Die Mustersteuerung ist eine allgemein bekannte Lochbandsteuerung
bzw. eine Computersteuerung, welche die Inbetriebnahme bzw. Außer
betriebnahme der Steuereinrichtung 11 über ein oder mehrere Ar
beitstakte gewährleistet.
In Fig. 7 ist eine Ausführungsform der Erfindung in zwei Arbeits
stellungen dargestellt, bei der ein über ein Feststellelement 8
mit dem Veränderungsschußfadenlegewagen 3 verbundener Festfaden
führerblock 7 und mehrere miteinander verbundene Fadenführerblöcke
6 auf einer Führung 5 verschiebebeweglich angeordnet sind.
Am Festfadenführerblock 7 ist ein mit einem Fadenführerblock 6 ver
bundenes Einzel-Abstandsänderungsmittel 10 angeordnet. Als Einzel-
Abstandsänderungsmittel 10 können auch zwischen den Fadenführer
blöcken 7; 6 angeordnete und steuerbare Keile, Exzenter etc. Ver
wendung finden. In das Abstandsänderungsmittel 10 ist die Steuer
einrichtung 11 in Form eines Translationsantriebes, beispielsweise
ein hydraulischer Arbeitszylinder integriert.
In Fig. 8 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Ab
standsänderungsmittel 10 zu einer Mittel-Kette zusammengelegt
sind und die Mittel-Kette mit einer Steuereinrichtung 11 in Form
eines Motors verbunden ist. Die Abstandsänderungsmittel 10 sind
als Teil einer Schaltwalze ausgebildet, in welche an den Faden
führerblöcken 6 angeordnete Führungsstifte 16 eingreifen.
Durch die unterschiedliche Steigung der Nuten der Schaltwalze bzw.
durch eine variable Zuordnung der Führungsstifte 18 zu den Nuten
ist eine unterschiedliche Bewegung der Fadenführungsblöcke 6 rela
tiv zueinander möglich.
In Fig. 9 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Ab
standsänderungsmittel 10 mit den Fadenführerblöcken 6 zu einer
Mittel-Block-Kette zusammengesetzt und die Abstandsänderungsmittel
10 als Federn ausgebildet sind, d. h. die Fadenführerblöcke 6 sind
über Federn und einen einen Festabstand realisierenden Abstands
halter 19 miteinander verbunden. Anstelle von Zugfedern ist auch
die Verwendung von Druckfedern möglich. An einem Fadenführerblock
6 ist über das Zugmittel 12 eine einseitig wirkende Steuereinrich
tung 11 angeordnet. An der Führung 5 ist ein Festpunkt 20 angeord
net. Über Abstandsänderungsmittel 10 ist der Festpunkt 20 mit einem
Fadenführerblock 6 verbunden. Die Federn können dabei mit gleicher
oder unterschiedlicher Federkonstanten ausgestattet sein.
In Fig. 9 ist weiterhin ein Positionierelement 21 gezeigt.
Das Positionierelement 21 ist mit einem Steuerantrieb 22 in Form
einer Welle mit einem Motorantrieb verbunden. Das Positionierele
ment 21 ist in dem Weg eines Fadenführerblockes 6 einsteuerbar und
bildet somit eine Wegbegrenzung für den Fadenführerblock 6.
In Fig. 10 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung darge
stellt. Die Fadenführerblöcke 6 sind an einem elastischen Abstands
änderungsmittel 10, eine Mittel-Kette bildend, angeordnet.
Die elastischen Abstandsänderungsmittel 10 sind beispielsweise
Gummibänder, welche in der Arbeitsphase durch Aufbringen einer
Zugbelastung gedehnt werden und in der Nichtarbeitsphase in ihre
Ausgangslage zurückschrumpfen (Dehnungs-/Schrumpfungselemente)
oder Gummiblöcke, welche in der Arbeitsphase durch Aufbringen
einer Druckbelastung zusammengedrückt werden und sich in der Nicht
arbeitsphase in ihre Ausgangslage dehnen (Schrumpfungs-/Dehnungs
element).
Die Dehnungs-/Schrumpfungselemente oder Schrumpfungs-/Dehnungs
elemente können mit unterschiedlichen Elastizitätsmodulen ausge
stattet sein. Weiterhin ist es möglich durch unterschiedliche geo
metrische Abmessungen die Eigenschaften der Dehnungs-/Schrumpfungs
elemente bzw. der Schrumpfungs-/Dehnungselemente zu variieren. Das
Abstandsänderungsmittel 10 ist einseitig fest am Veränderungsschuß
fadenlegewagen 3 angeordnet und einseitig mit einer Steuereinrichtung
11 verbunden. Das Positionierelement 21 einschließlich Steuerantrieb
22 ist als steuerbares magnetisches Stellglied ausgebildet.
Fig. 11 zeigt im Unterschied zu Fig. 3 - ein seitlich angeordneter
Festfadenführerblock 7 mit einer Steuereinrichtung 11 - eine Aus
führungsform, bei der ein mittig angeordneter Fadenführerblock 6
als Festfadenführerblock 7 ausgebildet ist, die Fadenführerblöcke
6 mit als Feder ausgebildeten Abstandsänderungsmitteln 10 eine
Mittel-Block-Kette bilden und beidseitig je eine Steuereinrichtung
11 an der Mittel-Block-Kette angeordnet ist.
In Umkehrung dieser Anordnung ist die Anordnung von zwei Mittel-
Block-Ketten auf einer Führung und einer in der Mitte angeordneten
Steuereinrichtung möglich.
Die Umwandlung eines Fadenführerblockes 6 in einen Festladen
führerblock 7 erfolgt über einen an dem Veränderungsschußfadenle
gewagen angeordneten Rastmechanismus 23. Wird der Rastmechanismus
23 als steuerbarer Rastmechanismus 24 ausgestattet (Fig. 12) ent
steht zeitweilig eine Mittel-Block-Kette mit beidseitig angeord
neter Steuereinrichtung 11. Der steuerbare Rastmechanismus 24 ist
bei einer Variantenlösung über eine Feder mit dem Steuerantrieb 22
verbunden.
In Fig. 13 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Dabei ist mindestens ein Fadenführerblock 6 mit einer als Einzelan
trieb ausgebildeten Steuereinrichtung 11 versehen.
Die Führung 5 ist als Zahnstange 25 ausgebildet und die Steuerein
richtung 11 besteht aus dieser Zahnstange und einem in die Zahn
stange 25 eingreifenden Ritzel 26, welches mit einem Motor zusammen
wirkt. Die Motoren der Fadenführerblöcke 6 sind mit einer Programm
steuereinheit 27 zur Bewegungskoordinierung derselben verbunden.
Die Bewegungskoordinierung ist notwendig, um eine Kollision der
frei bewegbaren Fadenführerblöcke zu vermeiden.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Steuer
einrichtung beschrieben:
Die Wirkungsweise des vor der Kettenwirkarbeitsstelle und der Näh
wirkarbeitsstelle angeordneten Schußfadenlegewagens ist allgemein
bekannt und braucht deshalb nur kurz beschrieben werden.
Der Schußfadenlegewagen 3 bewegt sich quer oder schräg zur Arbeits
richtung und legt in beliebiger Richtung mehrere nebeneinanderliegende
durchgehende Querfäden als Schußfäden.
Die Schußfäden 4 werden entweder im Umlenkbereich des Schußfadenle
gewagens 3 über als Umlenkmittel 17 ausgebildete Schußfadenhalte
mittel geführt oder von einem als Klemmittel 1, Schneidmittel 2 und
Umlenkmittel 17 ausgebildeten Schußfadenhaltemittel umgelenkt, ge
klemmt und geschnitten.
Mittels des erfindungsgemäßen Veränderungsschußfadenlegewagens 3
ist die Möglichkeit gegeben, die Schußfäden in die Musterung einzu
beziehen, eine Vielzahl von Muster ohne großen Aufwand zu erzeugen,
völlig neuartige Muster zu erzeugen, sowie eine partielle Struk
turierung und damit eine veränderte Flächenstabilität zu erreichen.
Die Musterung und/oder Strukturänderung erfolgt über die Trennung
der Fadenführerblöcke bzw. die verschiebebewegliche Anordnung der
selben und die Lageänderung der die Schußfäden führenden Faden
führerblöcke relativ zu dem Veränderungsschußfadenlegewagen bzw.
relativ zueinander.
Bei den dargestellten Ausführungsformen wird mittels der Steuerein
richtung 11 eine Lageänderung - Auseinanderziehen der Abstandsände
rungsmittel 10 - und damit eine Abstandsänderung der Fadenführer
blöcke zueinander erreicht. Damit wird die Schußfadenanordnung vor
der Verfestigung, beispielsweise Maschenbildung verändert und ein
Muster erzeugt bzw. eine Strukturänderung erreicht. Die Schußfäden
werden dabei nicht von einem Klemm- bzw. Umlenkmittel zum gegen
überliegenden gezogen, sondern zu einem beliebigen Klemm- bzw. Um
lenkmittel auf der gegenüberliegenden Seite.
In Fig. 2 ist der Schußfadenverlauf eines Fadens vom Umlenkmittel x₁
zum Umlenkmittel x₂, das gegenüberliegende Umlenkmittel ist mit x₀
bezeichnet, dargestellt.
Durch die Variation der Abstandsänderungsmittel - Federn (Fig. 9),
Dehnungs-/Schrumpfungselement als Gummiband (Fig. 10), Einzel-Ab
standsänderungsmittel (Fig. 13) oder Schaltwalze (Fig. 8), wobei
auch andere Abstandsänderungsmittel wie z. B. Spreizantrieb möglich
sind, - der Variation der Materialeigenschaften bzw. der geometri
schen Ausbildung der Abstandsänderungsmittel (Elastizitätsmodule,
Federkonstante), der Anordnung von Abstandshaltern zwischen den
Fadenführerblöcken, der Zuordnung von einseitig (Fig. 7) oder beid
seitig (Fig. 11) wirkenden oder mittig angeordneten Steuereinrich
tungen, der Anordnung von einem oder mehreren Festfadenführerblöcken
an beliebigen Stellen (Rand, Mitte), der Anordnung von dem Weg der
Fadenführerblöcke begrenzenden Positionierelementen 21, der besonde
ren Ausbildung der Steuereinrichtungen (unterschiedliche Kräfte,
unterschiedliche Wege, unterschiedliche Geschwindigkeit), sowie
der Zuordnung einer Mustersteuerung 16 zur Steuereinrichtung, ist
eine unbegrenzte Musterungsvielfalt möglich.
In Fig. 14 ist eine mit dem erfindungsgemäßen Steuersystem erzeugte
Musterauswahl dargestellt.
Das in Fig. 14a dargestellte Muster wird dadurch erzeugt, daß die
Schußfäden in der Ausgangslage geklemmt, einseitig beispielsweise
mit dem in Fig. 9 gezeigten Veränderungsschußfadenlegewagen aufge
spreizt und auf der anderen Seite in der aufgespreizten Lage ge
klemmt und geschnitten werden.
Der Veränderungsschußfadenlegewagen kehrt in seine nicht gespreizte
Ausgangslage zurück, belegt nunmehr die nächsten freien Klemmittel
auf dieser Seite und das Arbeitsspiel beginnt wieder.
Das in Fig. 14b dargestellte Muster wird analog zu dem in Fig. 14a
dargestellten Muster erzeugt, wobei aber eine beidseitige Spreizung
beispielsweise mit dem in Fig. 11 gezeigten Veränderungsschußfaden
legewagen erfolgt.
Das in Fig. 14c dargestellte Muster wird dadurch erzeugt, daß die
Schußfäden mit gespreiztem Veränderungsschußfadenlegewagen einseitig
um ein Umlenkmittel gelegt (Position 1), die Schußfäden bei der Ab
lage in eine Richtung durch den Veränderungsschußfadenlegewagen zu
sammengeführt, auf der gegenüberliegenden Seite um ein bzw. mehrere
Umlenkmittel geschlungen und dabei durch den Veränderungsschußfaden
legewagen gespreizt (Position 2 und 3), bei der Ablage in die an
dere Richtung wieder zusammengeführt und auf der ersten Seite wieder
um Umlenkmittel geschlungen (Position 4) werden.
Das in 14d gezeigte Muster wird wie folgt erzeugt. Die Schußfäden
werden auf der einen Seite um Umlenkmittel geschlungen (Position 1),
bei der Ablage in eine Richtung durch den Veränderungsschußfadenlege
wagen einseitig aufgespreizt, auf der gegenüberliegenden Seite beim
Umschlingen der Umlenkmittel zusammengeführt (Position 2 und 3),
bei der Ablage in die andere Richtung einseitig aufgespreizt und
auf der ersten Seite wieder um Umlenkmittel gelegt (Position 4).
Claims (13)
1. Steuersystem für Schußfäden an Textilmaschinen mit einem als
Schußfadenlegewagen ausgebildeten eine oder mehrere bekannte
Arbeitsbewegungen ausführenden Schußfadenführer, mindestens
einem mit mindestens einem Element zur Fadenführung besetzten
dem Schußfadenlegewagen zugeordneten Fadenführerblock und je
einem beidseitig im Umlenkbereich des Schußfadenlegewagens an
geordneten aus mehreren nebeneinander angeordneten Klemm- und
Schneid- und/oder Umlenkmitteln bestehenden Schußfadenhalte
mittel, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Fadenführer
blöcke (6) verschiebebeweglich an einem Veränderungsschußfaden
legewagen (3) angeordnet, mindestens einem Fadenführerblock (6)
ein eine Abstandsänderung relativ zu einem Festpunkt an dem Ver
änderungsschußfadenlegewagen bewirkendes Abstandsänderungsmittel
(10) zugeordnet und das Abstandsänderungsmittel (10) direkt oder
indirekt mit mindestens einer Steuereinrichtung (11) verbunden
ist.
2. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Fest-Fadenführerblock (7) fest an dem Veränderungsschußfaden
legewagen (3) angeordnet ist.
3. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehre
re Abstandsänderungsmittel (10) zu einer Mittel-Kette und mit
einer ein- oder beidseitig wirkenden Steuereinrichtung (11) ver
bunden sind.
4. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ab
standsänderungsmittel (10) zwischen den Fadenführerblöcken (6),
eine Mittel-Block-Kette bildend, angeordnet und die Mittel-
Block-Kette mit einer ein- oder beidseitig wirkenden Steuerein
richtung 11 verbunden ist.
5. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abstandsänderungsmittel (10) als elastisches Dehnungs-/Schrum
pfungselement bzw. Schrumpfungs-/Dehnungselement ausgebildet
ist.
6. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
das Abstandsänderungsmittel (10) die Steuereinrichtung (11)
integriert ist.
7. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Abstandsänderungsmittel (10) als Feder ausgebildet ist.
8. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß min
destens einem Fadenführerblock (6) ein mit einem Steuerantrieb
(22) verbundenes Positionierelement (21) oder ein steuerbarer
Rastmechanismus (24) zugeordnet ist.
9. Steuersystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
als Feder ausgebildeten Abstandsänderungsmittel (10) eine
gleiche oder unterschiedliche Federkonstante aufweisen.
10. Steuersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
als Dehnungs-/Schrumpfungselemente bzw. Schrumpfungs-/Dehnungs
elemente ausgebildeten Abstandsänderungsmittel (10) unterschied
liche Elastizitätsmodule bzw. unterschiedliche geometrische
Ausbildungen aufweisen.
11. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (11) einen Antrieb (13; 14; 15; 25/26) ent
hält.
12. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (11) einen Antrieb (13; 14; 15; 25/26) und
eine Programmsteuereinheit (27) enthält.
13. Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuereinrichtung (11) eine Mustersteuerung (16) zugeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DD29890486A DD256532A1 (de) | 1986-12-31 | 1986-12-31 | Steuersystem fuer schussfaeden (schussfadenlegewagen) |
Publications (1)
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Country Status (2)
Country | Link |
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DD (1) | DD256532A1 (de) |
DE (1) | DE3800244A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN102140728A (zh) * | 2010-02-01 | 2011-08-03 | 卡尔迈耶(中国)有限公司 | 用于垫铺纬纱片的装置 |
CN103850049A (zh) * | 2012-11-29 | 2014-06-11 | 江苏景盟针织企业有限公司 | 一种带有花版编织装置的针织机 |
Families Citing this family (2)
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CH690183A5 (de) * | 1995-10-11 | 2000-05-31 | Textilma Ag | Kettenwirkmaschine. |
DE19816440C1 (de) | 1998-04-14 | 1999-07-08 | Liba Maschf | Verfahren und Kettenwirkmaschine zum Herstellen von Wirkware mit frei wählbarem Schußfaden-Musterrapport |
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1986
- 1986-12-31 DD DD29890486A patent/DD256532A1/de not_active IP Right Cessation
-
1988
- 1988-01-07 DE DE19883800244 patent/DE3800244A1/de not_active Withdrawn
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CN102140728B (zh) * | 2010-02-01 | 2013-03-13 | 卡尔迈耶(中国)有限公司 | 用于垫铺纬纱片的装置 |
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Legal Events
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Owner name: TEXTIMA AG, O-9048 CHEMNITZ, DE |
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