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Die
Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für eine Überbrückungskupplung eines hydrodynamischen
Drehmomentwandlers eines automatischen Getriebes gemäß den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Eine
derartige Überbrückungskupplung
ist innerhalb eines Drehmomentwandlers angeordnet, der zwischen
eine Maschine und ein automatisches Getriebe geschaltet ist, um
die Maschinenleistung unter bestimmten Bedingungen direkt auf das
Getriebe zu übertragen.
Die Überbrückungskupplung
wird dabei im allgemeinen auf der Grundlage eines Schaltmusters
in Eingriff gebracht oder gelöst,
das für
jeden Bereich von Schaltpositionen vorgegeben ist. Um den Kraftstoffverbrauch
zu verbessern, wird die Steuerung in einer solchen Weise ausgeführt, daß die Überbrückungskupplung
zur Übertragung von
Maschinenleistung über
den Drehmomentwandler auf das Getriebe gelöst wird, wenn die Drosselöffnung und
die Fahrzeuggeschwindigkeit in einem Drehmomentwandlerbereich eines
Schaltmusters liegen, und daß die Überbrückungskupplung
zur direkten Übertragung
von Motorleistung auf das Getriebe in Eingriff gebracht wird, wenn
die Drosselöffnung und
die Fahrgeschwindigkeit in einem Überbrückungsbereich des Schaltmusters
liegen.
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Bei
einem Schaltmuster, das für
jeden Schaltstellungsbereich vorgegeben ist, stoßen die Verriegelungsbereiche
um die Schaltpunkte an den Grenzen jedoch zusammen. Wenn das Gaspedal
in einem großen
Umfang niedergetreten wird, so daß das automatische Getriebe
bei großer
Drosselöffnung
arbeitet, dann wird daher ein Gangwechsel vollzogen, während der
Verriegelungszustand in Wirkung bleibt. Als Folge davon wird ein
erheblicher Schaltruck erzeugt.
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Üblicherweise
wird das in 8 gezeigte System verwendet,
um einen Schaltruck zu beseitigen Speziell wird in einer elektronischen
Steuereinheit des automatischen Getriebes ein Schaltvorgang zum
Zeitpunkt t1 bestimmt, und nach einer verstrichenen
Zeit von T1 wird ein Schaltsignal an einen
Schaltmagneten zu einem Zeitpunkt t2 geliefert.
Aufgrund der Ansprechverzögerung
im hydraulischen System beginnt das echte Schalten jedoch nach Verstreichen einer
Zeit T2. Dementsprechend wird die Zeitperiode T2 voreingestellt, die Überbrückungskupplung wird zu einem
Zeitpunkt t3 gelöst, um das Auftreten eines Schaltrucks
zu vermeiden, und die Überbrückungskupplung
wird nach verstreichen einer Zeitperiode T3 zu
einem Zeitpunkt t4 wieder in Eingriff gebracht,
zu welchem der Schaltvorgang endet. Die Zeitperioden T1,
T2, T3, die das
Schaltsignal und die Signale zum Eingreifen und Lösen der Überbrückungskupplung mit
sich bringen, werden im voraus durch einen Zeitgeber in einem Rechner
gespeichert und die Steuerung der zeitlichen Abstimmung von Gangwechsel und Überbrückungskupplung
wird auf der Grundlage des Zeitgebers ausgeführt.
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Wie
in der JP 61-27365 (A) angegeben ist, wurde ein System offenbart,
in welchem die der Maschinendrehzahl folgende Ausgabe eines Schaltbefehls überwacht
wird und der Start eines Schaltvorgangs bestimmt wird, wenn die Änderungsgeschwindigkeit
der Drehzahl einen vorgegebenen Wert passiert. Mit anderen Worte
der Umfang des Durchdrehens der Maschine zum Zeitpunkt eines Gangwechsels
wird rückgekoppelt
und die Überbrückungskupplung
wird gelöst,
wenn der integrierte Wert der Rückkopplung
einen vorgegebenen Wert übersteigt.
Mit anderen Worten, wie in 9 gezeigt,
in dem Augenblick t2, in welchem eine Änderungsgeschwindigkeit -dNE/dt der Maschinendrehzahl einen vorgegebenen Wert ΔN im Anschluß in einem
Augenblick t1, zu welchem ein Schaltbefehl
ausgegeben wird, übersteigt, wird
die Überbrückung um
eine Ausgangsleistung von 0% ausgesetzt und die Aussetzung dauert
für eine
vorgegebene Zeitdauer T1 an. Wenn der Üherbrückungsbereich
nach dieser Zeit noch vorherrscht, wird die Ausgangsleistung D abrupt
auf DA% eingestellt und dann allmählich auf
100% mit einer Steigung α/T2
angehoben, so daß der
Drehmomentwandler in den Überbrückungszustand
rückgebracht werden
kann. Indem man den voreingestellten Wert ΔN der Änderungsgeschwindigkeit der
Maschinendrehzahl auf der Grundlage der Änderungsgeschwindigkeit der
Maschinendrehzahl nach Ausgabe des Schaltbefehls entscheidet, nämlich indem
man ΔN auf
einen Wert einstellt, den man erhält, indem der Maximalwert desselben
mit einem Sicherheitsfaktor β multipliziert
wird, wird ein Schaltruck aufgrund der Aussetzung der Überbrückung verhindert.
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Wie
in der JP 61-27364 (A) dargestellt ist, ist weiterhin ein System
offenbart, bei welchem die Überbrückungskupplung
gelöst
wird, wenn das Ausmaß ermittelt
wird, bis auf welches ein Schaltbetrieb nach Abgabe eines Schaltbefehls
fortgeschritten ist, wobei die Drehzahl des Drehmomentwandlers vor dem
Schaltbetrieb und das Übersetzungsverhältnis vor
dem Schaltbetrieb als Bezüge
verwendet werden. Spezieller gesagt, wie in 10 gezeigt,
wird die Zeitgabe zum Starten der Steuerung der Uberbrückungsaufhebung
in Abhängigkeit
davon entschieden, ob die Drehzahl N des Drehmomentwandlers einen
Bezugswert Nc erreicht hat, den man auf
der Drehzahl Nb des Drehmomentwandlers zum
Beginn eines Schaltvorgangs erhalten hat.
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In
dem System, bei welchem die Zeitgabe der Steuerung des Schaltvorgangs
und der Überbrückungskupplung
auf der Grundlage des Zeitgebers ausgeführt werden, sobald der Zeitgeber
gesetzt worden ist, ist die eingestellte Zeit bei Getrieben der gleichen
Art und unter allen Schaltbedingungen die gleiche. Vorübergehende
Ungleichheiten, die sich auf die Schalt- und Überbrückungssteuerung beziehen, erwachsen
daher beispielsweise aus Unterschieden im Kolbenhub, in den Reibungseinrichtungen
und aus Unterschieden im Öffnungsdurchmesser
in der hydraulischen Schaltung. Auch treten im Laufe der Zeit Rucks,
wie beispielsweise durch Hochlaufen der Maschine oder durch Ausführung eines Schaltvorgangs
bei eingekuppelter Überbrückungskupplung
auf.
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Das
in der vorgenannten JP 61-27364 (A) offenbarte System weist auch
ein Problem auf. In Abhängigkeit
von den Fahrbedingungen des Fahrzeugs (z. B, ob das Fahrzeug bergauf
oder bergab fährt oder
eine Last zieht usw.) ändert
sich der Zustand der Fahrzeugbeschleunigung selbst bei gleicher
Drosselöffnung,
Maschinendrehzahl und Drehmomentwandlerdrehzahl. Als Folge davon ändert sich
die Eingangsdrehzahl des Drehmomentwandlers während eines Schaltbetriebs
in den verschiedensten Arten entsprechend den Fahrbedingungen. Wenn
dies der Fall ist, dann ist es schwierig, den Beginn eines Schaltvorgangs
und den Fortgang des Schaltvorgangs auf der Grundlage allein der
Eingangsdrehzahl des Drehmomentwandlers od. dgl. zu ermitteln.
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Aufgrund
von Ungleichheiten in der Öltemperatur
und den in Eingriff gelangenden Elementen gibt es dar überhinaus
eine Ansprechverzögerung beim Übergang
vom völlig
gekuppelten Zustand der Überbrückungs kupplung,
so daß die
Kupplung nicht immer augenblicklich gelöst wird, obgleich ein Überbrückungs-Freigabesignal
im Verlauf eines Gangwechsels abgegeben wird. Es ergibt sich daher
die Möglichkeit,
daß ein
Schaltruck auftritt Auch vermeidet ein völliges Lösen der Überbrückungskupplung während eines
Schaltvorgangs nicht vollständig
ein Durchdrehen der Maschine und einen Schaltruck, speziell in einem
Bereich, in welchem der Drehmomentwandlerschlupf groß ist, selbst
wenn die Zeitabstimmung des Lösens
durch das obenbeschriebene bekannte Verfahren mit dem Schaltvorgang
synchronisiert wird.
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Auch
ist es in Bezug auf das Einkuppeln der Überbrückungskupplung am Ende des
Schaltvorgangs schwierig, das Auftreten eines Schaltrucks zu vermeiden,
der durch eine Ungleichheit in dem Moment verursacht wird, zu welchem
der Schaltvorgang endet, da die Zeiteinstellung im obenbeschriebenen System
durch den Zeitgeber ausgeführt
wird.
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JP
61-136056 A (Patent Abstracts of Japan Sect. M, Vol. 10 (1986),
Nr. 331 (M-533)) bzw. die entsprechende japanische Anmeldung
JP 136056 A beschreibt
eine Steuerung für
die Überbrückungskupplung
eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers eines Automatikgetriebes,
die die Freischaltung der Überbrückungskupplung
anhand eines Abfalls des Übersetzungsverhältnisses
unter einen vorgegebenen Referenzwert bestimmt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steuereinrichtung für eine Überbrückungskupplung
eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers eines automatischen Getriebes
zu schaffen, die den bei einem Gangwechsel auftretenden Schaltruck
minimiert und somit einen besonders weichen Schaltvorgang ermöglicht.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
vorgesehen.
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Mittels
der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung
wird die Überbrückungskupplung
durch die Ausgangssignale der Schaltbeginn-Befehlsbestimmungseinrich
tung und der Schaltbeginn-Bestimmungseinrichtung gesteuert, wodurch
eine genaue Bestimmung des Beginns des Schaltvorgangs ermöglicht wird.
Eine genaue Steuerung der Überbrückungskupplung
zum Zeitpunkt eines Gangwechsels kann deshalb sogar bei der gleichen
Art von Getriebe und selbst unter allen Schaltzuständen ausgeführt werden,
und Rucks, die auf ein Durchdrehen der Maschine oder ein Schalten
während
des gekuppelten Zustands der Überbrückungskupplung
bewirkt werden, können
somit verhindert werden.
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Dadurch,
daß die Überbrückungskupplung zunächst in
Antwort auf den Schaltbeginn-Befehl einen Standby-Zustand einnimmt
und nachfolgend bei Bestimmung des Schaltbeginns allmählich in
einen ersten Übergangszustand
wechselt, kann die Überbrückungskupplung
dazu gebracht werden, sofort anzusprechen sowie sanft zu kuppeln
oder zu lösen, wodurch
ein sanfter Gangwechsel ermöglicht
wird.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteran sprüchen angegeben.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren der Zeichnung beschrieben.
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1 ist
eine Übersichtsdarstellung
eines automatischen Getriebes mit einer Überbrückungskupplung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
ein Blockschaltbild, das eine erste Ausführungsform eines Steuersystems
nach der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 und 4 sind
Darstellungen, die eine Ausführungsform
des Flusses zeigen, durch den die Überbrückungskupplung nach der Erfindung
gesteuert wird;
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5 und 6 sind
Darstellungen, die eine Ausführungsform
des Flusses zeigen, durch den die Überbrückungskupplung nach der Erfindung
gesteuert wird;
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7 ist
eine Darstellung zur Erläuterung der
Betriebszustände
der Überbrückungskupplung und
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8 bis 10 sind
Darstellungen zur Erläuterung
der Betriebszustände
von Überbrückungskupplungen
nach dem Stand der Technik.
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In 1 hat
ein automatisches Getriebe 1 einen Drehmomentwandler 2 als
eine erste Stufe. Der Drehmomentwandler 2 ist mit einem
Pumpenrad 4, einem Turbinenrad 5 und einer Überbrückungskupplung 6 in
einem Gehäuse 3 ausgerüstet. In
dem Drehmomentwandlerbereich eines Schaltmusters ist die Überbrückungskupplung 6 von
dem Gehäuse 3 gelöst, so daß Energie
von der Maschine auf das automatische Getriebe 1 über das
Pumpenrad 4 und das Turbinenrad 5 übertragen
wird. Im Überbrückungsbereich
ist die Überbrückungskupplung 6 mit
dem Gehäuse 3 in
Eingriff, so daß die
Energie von der Maschine auch das automatische Getriebe 1 über das Gehäuse 3 übertragen
wird.
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Das
automatische Getriebe 1 enthält eine bekannte Planetenradgruppe
und eine Reibungsvorrichtung (nicht dargestellt) zum Festlegen oder
Lösen jedes
der Elemente der Planetenräder.
Ein Fahren wird im optimalen Übersetzungsverhältnis möglich gemacht,
indem selektiv die Elemente der Reibungsvorrichtung automatisch über einen
Hydraulikkreis 7 in Abhängigkeit
vom Fahrzustand des Fahrzeugs betätigt werden. Der hydraulische
Kreis 7 ist mit einem Schaltsolenoid (Nr. 1) 8,
einem Schaltsolenoid (Nr. 2) 9 und einem Überbrückungssolenoid 10 versehen. Auf
der Grundlage einer Kombination von Ein/Aus-Signalen, die dem Schaltsolenoid
(Nr. 1) 8 und Schaltsotenoid (Nr. 2) 9 zugeführt werden,
werden die Elemente der vorerwähnten
Reibungsvorrichtung selektiv betätigt,
um Gänge
zu wechseln. Das Überbrückungssolenoid 10 ist
ein Arbeitssolenoid, das über
einen Rechner durch beispielsweise ein 50 Hz-Ein/Aus-Signal gesteuert
wird Durch Ändern des
Verhältnisses
der Ein-Zeit (die relative Einschaltdauer) des Ein/Aus-Signals ist
es möglich,
den Eingriff, Schlupf und Freigabe der Überbrückungskupplung 6 zu
steuern. Die Solenoide 8, 9 und 10 werden durch
eine elektronische Steuereinheit 14 gesteuert auf der Grundlage
von Signalen von einem Sensor, der die Eingangsdrehzahl des automatischen
Getriebes ermittelt, einem Sensor 12, der die Ausgangsdrehzahl
des automatischen Getriebes ermittelt, und von einem Maschinendrosselöffnungssensor 13.
Die elektronische Steuereinheit 14 ist von einer Batterie 15 mit
einer konstanten Spannung versorgt.
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Eine
Ausführungsform
der elektronischen Steureinheit 14, die in 1 gezeigt
ist, wird nun unter Bezugnahme auf 2 erläutert Die
Signale von dem Eingangsdrehzahlsensor 11 des automatischen Getriebes,
dem Ausgangsdrehzahlsensor 12 und dem Maschinendrosselöffnungssensor 13 werden über eine
Eingangssignalwandlerschaltung 16 einer CPU 17 zugeführt, und
die CPU 17 wird mit der konstanten Spannung von der Batterie 15 über eine
Konstantspannungsschaltung 18 versorgt Die CPU 17 hat
eine Schaltbeginn-Befehlsbestimmungseinheit 19, eine Schaltbeginn-Bestimmungs einheit 20,
eine Schaltende-Bestimmungseinheit 21 und eine Einschaltfaktor-Ausgabe-Bestimmungseinheit 22.
Ein Steuerprogramm und verschiedene Bestimmungstabellen sind in
einem ROM 23 gespeichert, und ein RAM 24 ist mit
einem Arbeitsbereich versehen. Auf der Grundlage des Steuerprogramms
und der Bestimmungstabellen führt
die CPU 17 vorbestimmte verarbeitungen durch und trifft
Entscheidungen auf der Grundlage der eingegebenen Signale und gibt Steuersignale
an das Schaltsolenoid (Nr.1) 8, das Schaltsolenoid (Nr.
2) 9 und das Überbrückungssolenoid 10 über eine
Ausgangsschaltung 25 aus.
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Der
Verarbeitungsfluß,
der durch die CPU 17 ausgeführt wird, wird nun unter Bezugnahme
auf die 3 und 4 erläutert.
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Die
Hauptroutine von 3 wird während des Fahrens des Fahrzeugs
ständig
ausgeführt. Wenn
das Programm an einem Schritt 61 begonnen wird, dann wird
an einem Schritt 62 bestimmt, ob ein Schaltbeginnbefehl
ausgegeben worden ist. Der Schaltbeginnbefehl wird in einem getrennten
Gangwechselprogramm ausgegeben. Ein Schaltkennzeichen FSFT wird
auf 0 oder 01 in Abhängigkeit
davon gesetzt, ob die augenblicklichen Fahrbedingungen derart sind,
daß ein
Wechsel in einem Schaltbereich in dem in dem ROM gespeicherten Schaltmuster
vorliegt. Wenn ein Schaltbeginnbefehl nicht ausgegeben worden ist,
dann geht das Programm zu einem Schritt 64 über. Wenn
dieser Befehl ausgegeben worden ist, geht das Programm zu einem
Schritt 63 über.
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An
dem Schritt 63 wird das Schaltkennzeichen FSFT auf 01 gesetzt,
und ein Übersetzungsverhältnis GRB
vor einem Schaltvorgang und ein Übersetzungsverhältnis GRN
nach einem Schaltvorgang werden von dem ROM eingelesen. Anschließend wird
an einem Schritt 64 bestimmt, ob das Schaltkennzeichen
FSFT gleich 0 ist. Wenn FSFT gleich 0 ist, dann geht das Programm
zu einem Schritt 70 über.
Wenn FSFT nicht 0 ist, geht das Programm zu einem Schritt 65 über, bei
welchem die Eingangsdrehzahl Ni und die Ausgangsdrehzahl No des
Getriebes eingelesen werden, und das herrschende Übersetzungsverhältnis GR
= Ni/No des Getriebes wird berechnet. Anschließend wird in einem Schritt 66 bestimmt,
ob das vorhandene Übersetzungsverhältnis GR
innerhalb eines festen Bereiches von ± δ1 des Übersetzungsverhältnisses
GRB vor einem Schaltvorgang liegt. Wenn GR innerhalb dieses festen
Bereiches liegt, wird beurteilt, daß ein Schaltvorgang noch nicht
begonnen hat und das Programm geht zu einem Schritt 68 über. Wenn
das herrschende Übersetzungsverhältnis GR
außerhalb
des festen Bereiches des Übersetzungsverhältnisses
GRB vor einem Schaltvorgang fällt,
während
diese Routine wiederholt wird, geht das Programm zu einem Schritt 67 über, bei
welchem beurteilt wird, daß ein
Schaltvorgang begonnen hat, und das Schaltkennzeichen FSFT wird
auf 02 gesetzt.
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Der
Schritt 68 ist dazu vorgesehen zu bestimmen, ob das vorhandene Übersetzungsverhältnis GR
innerhalb eines festen Bereiches von ± δ2 des Übersetzungsverhältnisses
GRN nach einem Schaltvorgang Liegt. Wenn GR außerhalb dieses festen Bereiches
liegt, wird beurteilt, daß ein
Schaltvorgang noch nicht geendet hat, und das Programm geht zum Schritt 70 über. Wenn
das vorhandene Übersetzungsverhältnis GR
in den festen Bereich des Übersetzungsverhältnisses
GRN nach einem Schaltvorgang fällt,
während
diese Routine wiederholt wird, geht das Programm zu einem Schritt 69 über, bei
welchem beurteilt wird, daß ein
Schaltvorgang geendet hat, und das Schaltkennzeichen FSFT wird auf
00 gesetzt. Anschließend
wird die obenbeschriebene Routine wiederholt ausgeführt.
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Die
Routine von 4 wird in der Hauptroutine aufgerufen,
oder sie wird mit einer Unterbrechung mit festen Zeitintervallen,
die von einem Zeitgeber bestimmt sind, ausgeführt. Zunächst wird an einem Schritt 71 bestimmt,
ob der Überbrückungsbereich
eines Schaltmusters vorherrscht. Wenn der vorherrschende Bereich
nicht der Überbrückungsbereich
ist, dann geht das Programm zu einem Schritt 72 über, bei
welchem die Überbrückungskupplung
in einem vollständig
gelösten
Zustand gehalten wird. Wenn der Überbrückungsbereich
vorherrscht, geht das Programm zu einem Schritt 73 über, bei
welchem bestimmt wird, ob das Getriebekennzeichen FSFT gleich 02
ist. Wenn FSFT gleich 02 ist, nämlich
wenn der Beginn eines Schaltvorgangs bestimmt worden ist, dann geht
das Programm zu einem Schritt 72 über, bei welchem ein Signal,
das die Überbrückungskupplung
löst, an
das Überbrückungssolenoid ausgegeben
wird. Wenn bestimmt worden ist, daß ein Schaltvorgang nicht begonnen
hat, geht das Programm zu einem Schritt 74 über, bei
welchem ein Signal zum Einkuppeln der Überbrückungskupplung an das Überbrückungssolenoid
ausgegeben wird. Dies wird von einem Schritt 75 befolgt,
bei welchem bestimmt wird, ob das Schaltkennzeichen FSFT gleich 0
ist. Wenn FSFT nicht 03 ist, nämlich
wenn ein Schaltvorgang nicht geendet hat, dann wird die obenerwähnte Routine
ausgeführt,
wenn innerhalb des nächsten
Zyklus der Hauptroutine aufgerufen oder wenn eine Unterbrechung
erzeugt wird. Wenn ein Schaltvorgang endet, geht das Programm zu
einem Schritt 76 weiter, bei welchem das Schaltkennzeichen
FSFT zu 0 gemacht wird. Anschließend wird die vorangehend beschriebene
Routine wiederholt ausgeführt.
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Eine
weitere Ausführungsform,
die in den 5 und 6 dargestellt
ist, wird nun beschrieben. Die Routine von 5 wird ständig ausgeführt, während das
Fahrzeug fährt
Wenn das Programm an einem Schritt 31 begonnen wird, dann
wird an einem Schritt 32 bestimmt, das Schaltkennzeichen
FSFT, das auf 0 gesetzt ist, wenn ein Schaltbeginnbefehl nicht ausgegeben
worden ist, nicht 0 ist. Der Schaltbeginnbefehl wird in einem getrennten
Schaltprogramm ausgegeben. Das Schaltkennzeichen FSFT wird auf 0
oder 01 in Abhängigkeit
davon gesetzt, ob die augenblicklichen Fahrbedingungen derart sind, daß eine Änderung
in einem Schaltbereich im im ROM gespeicherten Schaltmuster vorliegt.
Wenn das Schaltkennzeichen FSFT gleich 0 ist, nämlich wenn ein Schaltbeginnbefehl
nicht ausgegeben worden ist, geht das Programm zu einem Schritt 38 über. Wenn dieser
Befehl ausgegeben worden ist, geht das Programm zu einem Schritt 33 über.
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Im
Schritt 33 werden die Eingangsdrehzahl Ni und die Ausgangsdrehzahl
No des Getriebes eingelesen, und das herrschende Übersetzungsverhältnis GR
= Ni/No des Getriebes wird berechnet. Der nächste Schritt 34 ruft
eine Bestimmung auf, ob das herrschende Übersetzungsverhältnis GR
gleich dem Übersetzungsverhältnis GRB
vor einem Schaltvorgang ist. Wenn es gleich ist, wird beurteilt,
daß ein Schaltvorgang
noch nicht begonnen hat und das Programm geht zu einem Schritt 36 über. Wenn
das herrschende Übersetzungsverhältnis GR
ungleich dem Übersetzungsverhältnis GRB
vor einem Schaltvorgang ist, während
diese Routine wiederholt wird, wird in einem Schritt 35 bestimmt,
daß der
Beginn eines Schaltvorgangs aufgetreten ist, das Schalt kennzeichen
FSFT wird zu 02 gemacht und SW das unten beschrieben wird, wird
zu 0 gemacht.
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Ein
Schritt 36 ruft eine Bestimmung auf, ob das herrschende Übersetzungsverhältnis GR
gleich dem Übersetzungsverhältnis GRN
nach einem Schaltvorgang ist Wenn es nicht gleich ist, wird beurteilt,
daß ein
Schaltvorgang noch nicht geendet hat, und das Programm geht zu einem
Schritt 38 über. Wenn
das herrschende Übersetzungsverhältnis GR gleich
dem Übersetzungsverhältnis GRN
nach einem Schaltvorgang wird, während
diese Routine sich in Wiederholung befindet, wird in einem Schritt 37 bestimmt,
daß das
Ende eines Schaltvorgangs aufgetreten ist, das Schaltkennzeichen
FSFT wird zu 03 gemacht und ein Wert BD wird in SW eingesetzt, was unten
beschrieben wird.
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Die
Entscheidungen, daß ein
Schaltvorgang begonnen und geendet hat, werden nun im Detail erläutert Im
Falle eines Aufwärtsschaltens
wird die Entscheidung, daß ein
Schaltvorgang begonnen hat, dann getroffen, wenn Ni/No ≤ K1 × GRB ist
(wobei K1 ein Koeffizient von beispielsweise 0,9 ist) und die Entscheidung,
daß ein
Schaltvorgang geendet hat, wird getroffen, wenn Ni/No ≤ K2 × GRN ist
(wobei K2 ein Koeffizient von beispielsweise 1,1 ist). Im Falle
eines Abwärtsschaltens
wird die Entscheidung, daß ein
Schaltvorgang begonnen hat, getroffen, wenn Ni/No ≥ K1 × GRB ist
(wobei K1 ein Koeffizient von beispielsweise 1,1 ist), und die Entscheidung,
daß ein
Schaltvorgang geendet hat, wird getroffen, wenn Ni/No ≥ K2 × GRN ist
(wobei K2 ein Koeffizient von beispielsweise 0,9 ist.
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Beim
Schritt 38 wird ein Standby-Einschaltverhältnis PD,
ein Schlupf-Einschaltverhältnis
SD, ein Übergangsverhältnis SWP1
für den
Zustand, wenn die Überbrückungskupplung
gegen den gelösten
(Ausschalt)-Zustand gerichtet wird, ein Übergangsverhältnis SWP2
für den
Zustand, wenn die Überbrückungskupplung
gegen den gekuppelten (Einschalt)-Zustand gerichtet wird, und ein
Anfangseinschaltverhältnis
BD für
den Fall, wenn die Überbrückungskupplung
gegen den Eingriffszustand gerichtet wird eingelesen, wobei alle
diese Werte für jede
Drosselöffnung
TH eingestellt werden. Diese numerischen Werte werden zuvor in den
ROM 23 in der in Tabelle 39 gezeigten Form gespeichert.
Das Programm geht vom Schritt 38 zu einem Schritt 40 über, und
die obenbeschriebene Schleife wird wiederholt, wodurch verschiedene
Eingabeinformationen ständig
eingelesen werden.
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Die
Routine von 6 wird mit einer Unterbrechung
bei festen Zeitintervallen ausgeführt, die durch einen Zeitgeber
bestimmt sind. Zunächst
wird in einem Schritt 50 bestimmt, ob das Schaltkennzeichen
FSFT gleich 0 ist Wenn FSFT gleich 0 ist, nämlich wenn ein Schaltbeginnbefehl
nicht abgegeben worden ist, dann geht das Programm zu einem Schritt 51 über, bei
welchem bestimmt wird, ob der Überbrückungsbereich
eines Schaltmusters vorherrscht. Wenn der vorherrschende Bereich
nicht der Überbrückungsbereich
ist, geht das Programm zu einem Schritt 60 über, bei
welchem die Überbrückungskupplung
im völlig
gelösten
Zustand gehalten wird. Wenn der Überbrückungsbereich
vorherrscht, geht das Programm zu einem Schrittwechsel 50 über, bei
welchem die Überbrückungskupplung
mit einem Übergangsverhältnis in
Eingriff gebracht wird, das die Kupplung gegen den gekuppelten (Einschalt)-Zustand
richtet, wie unten beschrieben.
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Wenn
im Schritt 50 FSFT nicht gleich 0 ist, nämlich wenn
der Schaltbefehl ausgegeben worden ist, wird in einem Schritt 52 bestimmt,
ob der vorherrschende Bereich der Überbrückungsbereich eines Schaltmusters
ist Wenn er nicht der Überbrückungsbereich
ist, geht das Programm zu einem Schritt 60 über, bei
welchem der gelöste
Zustand der Überbrückungskupplung
aufrechterhalten wird und das übliche
Schaltprogramm wird ausgeführt
Wenn der Überbrückungsbereich
vorherrscht, dann wird der Zustand des Schaltkennzeichens FSFT in
einem Schritt 52 ermittelt.
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Das
Programm geht zu einem Schritt 54 über, wenn sich erweist, daß das in 5 dargestellte
Schaltkennzeichen FSFT im Schritt 53 gleich 01 ist, geht
zu einem Schritt 55 über,
wenn sich erweist, daß das
Kennzeichen gleich 02 ist, und auf einen Schritt 56, wenn
sich erweist, daß das
Kennzeichen gleich 03 ist Wenn der Schritt 54 gewählt wird,
wird das ausgegebene Einschaltverhältnis ODR entsprechend der
Drosselöffnung
zum Standby-Einschaltverhältnis PD
gemacht. Diesem folgt ein Schritt 61, ein Signal wird an
das Überbrückungssolenoid
gegeben, wodurch die Überbrückungskupplung
veranlaßt wird,
in einem Zustand zu verharren, in welchem sie zu jedem Zeitpunkt
in Löserichtung
betätigt
werden kann.
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Wenn
der Schritt 55 gewählt
wird, nämlich wenn
der Beginn eines Schaltvorgangs bestimmt worden ist, dann wird das Übergangsverhältnis SWP1
für den
Zustand, wenn die Überbrückungskupplung
gegen den gelösten
(Ausschal)-Zustand gerichtet wird eingelesen, SW = SW + SWP1 wird ausgewertet
und das Ausgabe-Einschaltverhältnis ODR
wird PD + SW gemacht Diesem folgt ein Schritt 57, zu welchem
bestimmt wird, ob ODR das Schlupf-Einschaltverhältnis SD erreicht hat. Wenn SD
nicht erreicht worden ist, wird ein Signal als das Ausgabe-Einschaltverhältnis ODR
an das Überbrückungssolenoid
im Schritt 61 geliefert, so daß die Überbrückungskupplung in Löserichtung
verschoben wird. Jedesmal, wenn diese Schleife zu einem festen Zeitintervall
ausgeführt
wird, wird das Verschiebeverhältnis
SWP1 hinzuaddiert, um den Betrieb SW = SWP1 auszuführen. Wenn
ODR das Schlupfeinschaltverhältnis
SD im Schritt 57 erreicht, geht das Programm zu einem Schritt 58 über, zu
welchem, wenn der nächste
Zyklus der Routine ausgeführt wird,
der Betrieb SW = SW – SWP1
durchgeführt wird,
um die Beziehung ODR = SD aufrechtzuerhalten. Anschließend wird
das Ausgabe-Ein-Schaltverhältnissignal
ODR = SD an das Überbrückungssolenoid
geliefert, um die Überbrückungskupplung
in den vorbestimmten Schlupfzustand zu versetzen.
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Wenn
der Schritt 56 gewählt
ist, nämlich wenn
bestimmt wird, daß ein
Schaltvorgang geendet hat, dann wird das Verschiebeverhältnis SWP2
für den
Zustand, wenn die Überbrückungskupplung
gegen den gekuppelten (Einschalt)-Zustand gerichtet wird, eingelesen,
SW = SW + SW2 wird ausgewertet und das Ausgabe-Einschaltverhältnis ODR wird SD + SW gemacht
Diesem folgt ein Schritt 59, zu welchem bestimmt wird ob
ODR das Standby-Einschaltverhältnis
PD erreicht hat. Wenn PD nicht erreicht worden ist, wird ein Signal
als das Ausgabe-Einschaltverhältnis
ODR an das Überbrückungssolenoid
im Schritt 61 geliefert, so daß die Überbrückungskupplung in die Eingriffsrichtung
verschoben wird. Diese Schleife wird jedesmal zu einem festen Zeitintervall ausgeführt, das
Verschiebeverhältnis
SWP2 wird addiert, um den Betrieb SW = SW + SWP2 auszuführen. Wenn
ODR das Standby-Einschaltverhältnis
PD im Schritt 59 erreicht, geht das Programm zu einem Schritt 62 über, in
weichem die Überbrückungskupplung
in den völlig
gekuppelten Zustand ver setzt wird.
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Der
Betrieb der Überbrückungskupplung wird
nun unter Bezugnahme auf 7 beschrieben. Zu einem Zeitpunkt
t1 wird bestimmt, daß ein
Schaltvorgang stattfinden soll, das Ausgangs-Einschaltverhältnis ODR
wird zum Standby-Einschaltverhältnis PD
entsprechend der Drosselöffnung
gemacht, und ein Signal wird an das Überbrückungssolenoid geliefert, wodurch
die Überbrückungskupplung
in einen Wartezustand versetzt wird, in welchem sie jederzeit in
Löserichtung
betrieben werden kann. Anschließend,
zu einem Zeitpunkt t2, der dem Zeitpunkt
t1 nach einer Zeitdauer T1 folgt,
wird ein Signal dem Schaltsolenoid zugeführt, obgleich ein wirklicher Schaltvorgang
wegen einer Verzögerung
im Ansprechverhalten des hydraulischen Systems noch nicht stattfindet.
Wenn im Schritt 34 in 5 bestimmt
wird, daß der
Beginn eines Schaltvorgangs stattgefunden hat, wird ein Signal an
das Überbrückungssolenoid
mit dem Ausgangs-Einschaltverhältnis
ODR geliefert, das in Verbindung mit dem Schritt 55 von 6 beschrieben
worden ist, wodurch die Überbrückungskupplung
in der Löserichtung
verschoben wird Wenn das Ausgangs-Einschaltverhältnis das Schlupf-Einschaltverhältnis SD
erreicht, wird das Ausgangs-Einschaltverhältnis ODR = SD an das Überbrückungssolenoid
geliefert, wodurch die Überbrückungskupplung
in den vorbestimmten Schlupfzustand versetzt wird. Anschließend, wenn
das Ende eines Schaltvorgangs im Schritt 36 bestimmt wird, dann
wird die Überbrückungskupplung
in der Eingriffsrichtung aus dem ursprünglichen Einschaltverhältnis BD
verschoben. Wenn das Standby-Einschaltverhältnis PD erreicht ist, wird
die Überbrückungskupplung
in den völlig
gekuppelten Zustand versetzt. Im Falle der in Verbindung mit den
in 3 und 4 beschriebenen Ausführungsform
ist die Anordnung derart, daß die Überbrückungskupplung gelöst wird,
indem man das Ausgangs-Einschaltverhältnis des Überbrückungssolenoid 0% macht, unmittelbar
nachdem der Beginn eines Schaltvorgangs bestimmt wird, und wird
in Eingriff gebracht, indem man das Ausgangs-Einschaltverhältnis des Überbrückungssolenoid
100% macht, unmittelbar nachdem das Ende eines Schaltvorgangs bestimmt
wird.