DE3785953T2 - Bakterientötende Gemische. - Google Patents

Bakterientötende Gemische.

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DE3785953T2 DE87301336T DE3785953T DE3785953T2 DE 3785953 T2 DE3785953 T2 DE 3785953T2 DE 87301336 T DE87301336 T DE 87301336T DE 3785953 T DE3785953 T DE 3785953T DE 3785953 T2 DE3785953 T2 DE 3785953T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft synergistisch wirkende Zusammensetzungen eines Sulfonamids und eines 5-Arylmethyl-2,4- diaminopyrimidins und deren Verwendung bei der Behandlung mikrobieller Infektionen, insbesondere solcher mit veterinär-medzinischer Signifikanz.
  • Die europäische Patentanmeldung 51 879 beschreibt die Verbindung 2,4-Diamino-5-(8-dimethylamino-7-methyl-5-chinolylmethyl)pyrimidin und deren gute, in vitro beobachtete, antibakterielle Aktivität gegen eine Vielzahl von Organismen. Es wurde jedoch gefunden, daß diese Verbindung bei der Behandlung akuter Salmonellose (S. dublin) bei Kälbern unwirksam ist, wenn die Verbindung alleine, in Dosen von bis zu 6 mg/kg verabreicht wird.
  • Es wurde weiterhin berichtet (G. White et al., Research in Veterinary Science, 1981, 31, 27-31), daß eine Kombination von Trimethoprim und Sulfadiazin eine wirksame Behandlung von Salmonellose bei Kälbern ermöglicht. Diese Wirkstoffkombination muß jedoch täglich verabreicht werden, um wirksam zu sein. Darüber hinaus ist die orale Bioverfügbarkeit von Trimethoprim bei Rindern, die älter als etwa sechs Wochen sind, sehr gering. Somit führt eine orale Verabreichung auch in hohen Dosen nicht zu signifikanten Konzentrationen von Trimethoprim in den Körperflüssigkeiten und deshalb werden Trimethoprim-Produkte Rindern, die älter als sechs Wochen sind, nicht oral verabreicht.
  • Es wurde nunmehr festgestellt, daß eine Kombination aus 2,4-Diamino-5-(8-dimethylamino-7-methyl-5-chinolylmethyl)pyrimidin und Sulfadimidin bei der Behandlung von Salmonellose hochwirksam ist und daß darüber hinaus die Pharmakokinetik der Kombination so beschaffen ist, daß diese weniger häufig verabreicht werden muß als eine Trimethoprim/Sulfadiazin-Kombination. Außerdem ist die orale Bioverfügbarkeit um soviel besser im Vergleich zu der oben beschriebenen Trimethoprim/Sulphadiazin-Kombination, daß die neuartige Kombinationen Rindern in jedem Alter oral verabreicht und eine wirksame Behandlung durchgeführt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird somit ein Mittel bereitgestellt, welches 2,4-Diamino-5-(8-dimethylamino-7-methyl-5-chinolylmethyl)pyrimidin und Sulfadimidin oder die Salze davon und gegebenenfalls einen pharmazeutisch verträglichen Träger dafür enthält.
  • Die erfindungsgemäßen Kombinationen wirken synergistisch. So bewirkt beispielsweise bei der Behandlung von mit Salmonella infizierten Kälbern keine der Komponenten signifikante Verbesserungen der Sterblichkeitsraten bei alleiniger Verwendung, während die kombinierte Behandlung mit der jeweils halben Dosis oder weniger zu Verbesserungen führt.
  • Die Mittel sind den jeweiligen Verabreichungswegen, die dem Fachmann auf dem Gebiet der Veterinärmedizin und der Arzneimittelformulierung bekannt sind, angepaßt. Das Pyrimidin und das Sulfadimidin können in den Mitteln als Salze oder in freier, Nicht-Salzform vorliegen. Häufig ist es von Vorteil, wenn eine der Pyrimidin- und Sulfadimidin-Verbindungen als Salz vorliegt, wie z. B. Natriumsulfadimidin oder ein Säureadditionssalz von Pyrimidin, welches aus Milch-, Zitronen- oder Ameisensäure gebildet wird, während die andere Verbindung in freier, Nicht- Salzform vorliegt (vergleiche z. B. GB-B-1 176 395, 1 347 472 und 1 469 521). Auf diese Weise kann z. B. eine Anpassung an eine orale, parenterale, topische, intravaginale oder intraruminale Verabreichung erfolgen.
  • Geeignete Mittel für eine orale Verabreichung umfassen Einläufe (orale flüssige Dosierung) in Form von Lösungen oder Suspensionen; Tabletten, Bolus, Pasten, im Futter enthaltene Präparate in Form von Pulvern, Granula oder Pellets. Bevorzugte oral verabreichbare Mittel umfassen Bolus-Zusammensetzungen.
  • Die Mittel können aber auch für eine parenterale Verabreichung durch subkutane, intramuskuläre oder intravenöse Injektion einer sterilen Lösung oder Suspension, durch Implantation oder als intramammäre Injektion ausgelegt sein, wobei eine Suspension oder Lösung in das Euter über die Zitze eingeführt wird.
  • Für eine topische Verabreichung geeignete Mittel sind Cremes, Salben oder Sprays, welche auf die Haut aufgetragen werden, und intravaginale Mittel, umfassend Pessare, Cremes und Schäume.
  • Für eine intraruminale Injektion können die erfindungsgemäßen Mittel als Lösungen oder als Feststoff- oder mikroverkapselte Suspensionen vorliegen. Die Mittel sind typischerweise vergleichbar mit den oralen Flüssigpräparaten oder parenteralen Präparaten, die hierin beschrieben wurden. Diese Mittel werden direkt in das Rumen, gewöhnlich über die Seite des Tiers, beispielsweise mit Hilfe einer Hypodermal- Spritze und Nadel oder durch eine automatische Injektionsvorrichtung, die Einzel- oder Mehrfachdosen abgeben kann, verabreicht. Im Hinblick auf die gute Bioverfügbarkeit der erfindungsgemäßen Kombination ist der intraruminale Verabreichungsweg bevorzugt.
  • Als pharmazeutisch verträgliche Träger, welche in den erfindungsgemäßen Mitteln verwendet werden, nimmt man Materialien, welche für die Medikamenten-Verabreichung empfohlen werden. Hierbei kann es sich um flüssige, feste oder gasförmige Materialien handeln, welche ansonsten inert oder medizinisch verträglich sind und mit dem aktiven Bestandteil kompatibel sind.
  • Für eine orale Verabreichung enthalten feine Pulver oder Granula Verdünnungsmittel, wie z. B. Lactose, Calciumcarbonat, Calciumphosphat, mineralische Träger usw. Dispersionsmittel und/oder oberflächenaktive Mittel, wie z. B. Polysorbate, wie Tween- und Span-Produkte, und können in einem Einlauf, in Wasser oder in einem Sirup, in einem Bolus, einer Paste, oder in einem Futterpräparat, in Kapseln oder Sachets, in trocknem Zustand oder in einer nicht-wäßrigen Suspension oder in einer wäßrigen Suspension oder als Sirup vorliegen. Falls wünschenswert oder erforderlich, können auch konservierende, suspendierende, verdickende oder emulgierende Mittel enthalten sein. Ist eine orale Verwendung beabsichtigt, so versieht man einen Bolus mit Rückhaltemitteln, um ein Wiederkäuen zu verhindern. Beispielsweise kann er mit einem Material mit hoher Dichte, wie z. B. Eisen oder Wolfram oder dergleichen beschwert werden oder kann aufgrund seiner Gestalt zurückgehalten werden, wie z. B. durch flügelartige Fortsätze, welche nach der Verabreichung aufspringen. Ein Bolus kann zerfallsbeschleunigende Mittel enthalten, wie z. B. Maisstärke, Calcium- oder Natriummethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, pflanzliche Gummi auf Guarbasis, Natriumalginate oder Natriumstärkeglykolate. Es können Granulierungs- oder Bindemittel enthalten sein, wie z. B. Stärke in Form von Mucilago, Stärkederivate, wie "Snow Flake", Talk, Calciumstearat, Cellulosederivate, wie Methylcellulose, Gelatine oder Polyvinylpyrrolidon; und/oder Gleitmittel, wie Magnesiumstearat oder Stearinsäure.
  • Für eine parenterale Verabreichung können die Verbindungen in sterilen Injektionslösungen vorliegen, welche Antioxidantien oder Puffer enthalten können oder können als injizierbare Suspensionen vorliegen. Geeignete Lösungsmittel sind Wasser für Suspensionen und organische Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Diethylacetamid, Ethyllactat, Ethylakat, Dimethylsulfoxid, Alkohole, z. B. Ethanol, Glykole, z. B. Ethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol und Hexamethylenglykol, Polyethylenglykole, enthaltend 2 bis 159 Ethylenglykol- Monomereinheiten, mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 90 bis 7500, Glycerinformal, Glykofural, Glycerin, Isopropylmyristat-N-methylpyrrolidon, 2-Pyrrolidonpolyethylenglykolether aus Tetrahydrofurfurylalkohol und Diethylenglykol und fixierte und neutrale Öle, wie z. B. fraktioniertes Kokosnußöl. Eine Formulierung, die sich als besonders vorteilhaft für die Behandlung von Kälber-Salmonellose durch intramuskuläre Injektion herausgestellt hat, umfaßt eine 18%-ige 1:5 (Pyrimidin: Sulphonamid) -Suspension in fraktioniertem Kokosnußöl (Miglyol). Diese Formulierung besitzt den Vorteil, daß sie an der Injektionsstelle keinen Schmerz verursacht.
  • Andere Verbindungen, welche enthalten sein können, sind beispielsweise medizinisch inerte Zusätze, wie z. B. feste und flüssige Verdünnungsmittel, wie Lactose, Glukose, Stärke oder Calciumphosphat für Tabletten, Bolus oder Kapseln; Olivenöl oder Ethyloleat für Softkapseln; und Wasser oder pflanzliches Öl für Suspensionen oder Emulsionen; Gleitmittel, wie Talk oder Magnesiumstearat; gelbildende Mittel, wie kolloidale Tone; Verdickungsmittel, wie Tragaganthgummi oder Natriumalginat; Entstaubungsmittel, wie flüssiges Paraffin, Fixedoil-Produkte und oberflächenaktive Mittel und andere therapeutisch verträgliche Zusatzstoffe, wie Feuchthaltemittel, Konservierungsmittel, Puffer und Antioxidantien, welche sich als Träger bei solchen Formulierungen eignen.
  • Gewünschtenfalls können andere Medikamente und/oder Nährstoffe, wie Vitamine, enthalten sein.
  • Die aktive Verbindung kann aber auch in reiner Form als wirksame Einheitsdosis, z. B. zu einer Tablette komprimiert, vorliegen.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können durch Vermischen der aktiven Verbindungen mit einem pharmazeutisch verträglichen Träger hergestellt werden. Andere Zusätze, wie z. B. oben beschriebene übliche pharmazeutische Exzipienten, können, falls erforderlich, zugesetzt werden.
  • Aufgrund der guten oralen Bioverfügbarkeit der erfindungsgemäßen Kombination ist der orale Verabreichungsweg bevorzugt.
  • Die Dosen und Verhältnisse der Komponenten der Zusammensetzung sind so gewählt, daß am Infektionsort eine Konzentration einer jeden Komponente vorliegt, die ausreicht, um einen synergistischen Effekt zu bewirken. Im allgemeinen liegen die aktiven Bestandteile in einem Verhältnis von 1:1 bis 1:20 für Pyrimidin: Sulfonamid vor. Geeigneterweise besitzen Kombinationen zur parenteralen Verwendung ein Verhältnis von 1:5 für Pyrimidin:Sulfonamid. Für eine orale Verabreichung liegen die aktiven Bestandteile geeigneterweise in einem Verhältnis von 1:4 bis 1:10 für Pyrimidin:Sulfonamid vor, vorzugsweise liegt das Verhältnis bei 1:9.
  • Erfindungsgemäß wird auch ein Verfahren zur Behandlung bakterieller Infektionen bei Tieren, insbesondere von Infektionen, welche durch Salmonella sp., Pasteurella haemolvtica und Streptococcus suis verursacht werden, bereitgestellt. Dieses Verfahren umfaßt die Verabreichung einer wirksamen Menge einer hierin beschriebenen Zusammensetzung. Im allgemeinen sind die Dosen so gewählt, daß die Menge an verabreichtem Pyrimidin pro Tag im Bereich von 0,5 mg/kg Körpergewicht bis 10,0 mg/kg, geeigneterweise bei 1,0 mg/kg bis 10 mg/kg und vorzugsweise bei 1,0 mg/kg bis 4,5 mg/kg liegt und die Menge an verabreichtem Sulfonamid pro Tag im Bereich von 1 mg/kg Körpergewicht bis 100 mg/kg Körpergewicht, vorzugsweise bei 5 mg/kg Körpergewicht bis 40 mg/kg Körpergewicht liegt. Die optimale Dosis variiert jedoch in Abhängigkeit vom Verabreichungsweg. Erfolgt die Verabreichung an Schweine mit Hilfe einer dem Futter zugesetzten Zusammensetzung, so werden die aktiven Bestandteile typischerweise in einem Verhältnis von 1:5 für Pyrimidin:Sulfonamid bei einer Konzentration im Futter von etwa 100 ppm verabreicht.
  • Bei parenteraler Verabreichung, wie z. B. bei intramuskulärer Injektion, wird das Mittel typischerweise in Dosen von 10 bis 30 mg/kg aktive Bestandteile verabreicht, wobei das Verhältnis von Pyrimidin zu Sulfonamid 1:5 beträgt.
  • Bei oraler Verabreichung an Rinder in Bolus-Form ist ein Verhältnis von 1:9 bevorzugt. Ein Bolus-Formulierung für eine einmalige Verabreichung in zwei Tagen enthält typischerweise 1 mg/kg bis 8 mg/kg Pyrimidin, vorzugsweise 4 mg/kg, sowie 9 mg/kg bis 72 mg/kg Sulfadimidin, vorzugsweise 36 mg/kg Sulfadimidin. Eine Bolus-Formulierung für eine einmalige Verabreichung in fünf Tagen enthält typischweise 6 mg/kg bis 16 mg/kg Pyrimidin, vorzugsweise 8 mg/kg; und 54 mg/kg bis 144 mg/kg Sulfadimidin, vorzugsweise 72 mg/kg Sulfadimidin.
  • Bolus-Formulierungen enthalten normalerweise eine Einheitsdosis von 0,5 g bis 3 g Pyrimidin, wie z. B. 0,75 oder 1,5 g Pyrimidin, und 5 bis 30 g Sulfadimidin, wie z. B. 7,5 g oder 1,5 g Sulfadimidin.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind besonders vorteilhaft bei der Behandlung von Vieh, wie z. B. Rindern, Schafen, Ziegen, Pferden und Schweinen, anzuwenden.
  • Die Erfindung wird nunmehr anhand von Beispielen genauer beschrieben. In den folgenden Beispielen wird 2,4-Diamino-5-(8- dimethylamino-7-methyl-5-chinolylmethyl)-pyrimidin als Verbindung A, Sulfadimidin als SDD und Trimethoprim als TMP bezeichnet.
  • BEISPIEL 1 Vergleich der therapeutischen Wirkungen von Trimethoprim und Verbindung A bei experimenteller Bovina Salmonellose Materialien und Methoden
  • Die Technik zur oralen Infektion von Kälbern mit Salmonella dublin und die Verwendung des Modells für Chemotherapie-Studien wurde beschrieben von White et al., 1981A und 1981B. Kälbern im Alter von etwa drei Wochen wurden 10¹&sup0;-Organismen S.
  • dublin Stamm M738 verabreicht und das Behandlungsprodukt wurde 1·täglich, beginnend am 2. Tag (Tag 2) nach der Infektion verabreicht. Die Auslegung des Experiments ist in Tabelle 1 gezeigt. Die Behandlungsdauer betrug drei Tage.
  • Zur Injektion verwendet man eine wäßrige 33,3%-ige (w/v) Lösung von Natriumsulfadimidin und die Verbindungen A und TMP wurden in Wasser in Form des Hydrochlorids oder Lactats zu 10 oder 20 mg/ml gelöst. Die Injektionen wurden an den gegenüberliegenden Flanken des Tieres subkutan verabreicht. Für eine orale Verabreichung waren entweder Sulfadimidin (SDD)-Pulver plus A oder SDD-Pulver plus TMP zusammen in einer 3,5 ml-Kapsel enthalten, die mit Hilfe einer "Balling gun" (Pillenverabreichungsgerät) verabreicht wurde.
  • Es erfolgte eine regelmäßige bakteriologische Untersuchung rektaler Abstriche vor und nach der Infektion und sämtliche Kadaver wurden bakteriologisch untersucht. In Serumproben wurden die Konzentrationen von TMP und Verbindung A mit Hilfe eines Bioassays unter Verwendung von B. pumilus als Testorganismus bestimmt. Die SDD-Konzentration wurde mit Hilfe des Verfahrens nach Bratton-Marshall bestimmt.
  • Die Temperaturen wurden täglich bis zu 10 Tage nach der Infektion rektal gemessen.
  • Ergebnisse und Diskussion
  • In diesem Experiment wurde es als gerechtfertigt erachtet, keine unbehandelten Gruppen im Test zu verwenden, um eine maximale Gruppengröße behandelter Kälber zu ermöglichen. White et al (1981A) berichteten über eine beständig hohe Sterblichkeitsrate (86%) bei diesem Krankheitsmodell im Anschluß an die standardisierte Stimulierungsprozedur, wobei eine große Anzahl unbehandelter Kälber verwendet wurde. Die Wahrscheinlichkeit, eine bestimmte Sterblichkeitsrate zu erhalten, kann daher vorausgesagt werden, mit der Maßgabe, daß die experimentellen Bedingungen so konstant wie möglich gehalten werden. Die Sterblichkeits-Resultate mit TMP plus SDD (8 von 15) und Verbindung A plus SDD (3 von 15) erwiesen sich als signifikant verbessert gegenüber der erwarteten Sterblichkeit ohne Behandlung (p< 0,01). Das mit Verbindung A erzielte Ergebnis war jedoch deutlich besser. Weitere Todesfälle ergaben sich in beiden Gruppen nach Tag 10, jedoch wurden diese in erster Linie bedingt durch einen TMP-resistenten Stamm von S. typhimurium, der bereits zum Zeitpunkt des Kaufes der Kälber vorhanden war und der sich während der Therapiephase weit verbreitete.
  • Literaturstellen
  • * G. White, D.W.T. Piercy, R.G. Clampitt, R.J.I. Morgan, B. West (1981A) Res. Vet. Sci. 31, 19-26.
  • * G. White, D.W.T. Piercy, H.A. Gibbs (1981B), Res. Vet. Sci. 31, 27-31. TABELLE 1 Gruppe Tag Tägl. Dosis Anzahl der Kälber Kumulative Sterblichkeit
  • BEISPIEL 2 Untersuchung der Synergiewirkung zwischen Verbindung A und Sulfadimidin bei der Behandlung experimenteller Bovina Salmonellose durch wiederholte tägliche Infektionen Einleitung
  • Ein Verfahren, mit dessen Hilfe in beständiger Weise hohe Sterblichkeiten (86%) bei jungen Kälbern reproduziert werden konnten, die auf oralem Weg mit einer Kultur von Salmonella dulbin infiziert wurden, und die Verwendung dieses Krankheitsmodells zur experimentellen Chemotherapie wurden bereits von White et al (1981A und 1981B) beschrieben. Während der Planung der Erforschung einer möglichen Synergie zwischen Verbindung A und Sulfadimidin (SDD) wurde entschieden, daß sieben Behandlungsgruppen (einschließlich einer unbehandelten Kontrollgruppe) von jeweils acht Kälbern erforderlich sein würden. Da es jedoch unmöglich war, die erforderliche Gesamtzahl von Kälber (56) gleichzeitig in der zur Verfügung stehenden Isolierstation unterzubringen, entschloß man sich zwei Doppelexperimente unter Verwendung von jeweils sieben Gruppen von vier Kälbern durchzuführen.
  • Materialien und Methoden In vitro-Untersuchungen
  • Eine Abschätzung der minimalen inhibitorischen Konzentrationen (MIC-Werte) von Verbindung A und SDD, alleine oder in Kombination erfolgte mit Hilfe des Oberflächenwachstums-Inhibitionsverfahrens, unter Verwendung einer "Checkerboard" Zweifach-Verdünnungsreihe mit Gehalten an Verbindung A und SDD von 0,512 bis 0,002 g/ml bzw. 256 bis 1 ug/ml. Einschließlich der Kontrollplatten wurden somit insgesamt 100 verschiedene Kombinationen getestet. Die Verdünnungen wurden in Oxoid Isosensitest-Agar durchgeführt und die Platteninokulation erfolgte mit einem automatischen Inokulator mit einem 2 ul-Inokulum, wobei ein semi-konfluentes Wachstum auf einer Fläche von etwa 7 mm Durchmesser erzielt wurde. Als Endpunkte wurden die niedrigsten Konzentrationen bestimmt, welche vollständig oder annähernd vollständig das Wachstum inhibierten.
  • Formulierungen
  • 1) Natrium-Sulfamethazin, injizierbare Lösung 25% - Cyanamid. Dieses käufliche Präparat enthielt 250 mg/ml Natrium-SDD, entsprechend 232 mg/ml SDD.
  • 2) Wäßrige SDD-Lösung, 100 mg/ml in verdünnter NaOH.
  • 3) Wäßrige Lösung von Verbindung A, 20 mg/ml in Form des Hydrochlorids. Auslegung des Experiments Gruppe Tägliche Dosis Verbindung A SDD
  • * Erste Dosis 200 mg/kg, folgende Dosen 100 mg/kg unter Verwendung der Cyanamid-Formulierung, entsprechend den empfohlenen Werten von "2 ml auf 2,27 kg (5 lb)" mit anschließenden Dosen der halben Menge.
  • Prozedur
  • Beim ersten Experiment (Experiment I) wurden 28 im Handel erworbene Kälber (etwa 1 Woche alt) 18 Tage vor der Injektion gehalten. Während dieser Zeit wurden dreimal rektale Abstriche von jedem Kalb genommen, die im Salmonella-Test negativ waren. Am Tag der Infektion (Tag 0) erhielt jedes Kalb eine orale Dosis von 50 ml einer Log-Phasen-Kultur von Salmonella dublin Stamm M738, die auf etwa 10¹&sup0;-Orgaismen verdünnt war. Es wurde die publizierte Technik angewendet (White et al 1981a). Die Zahl lebensfähiger Organismen wurde im Inokulum bestimmt.
  • Ausgehend von den Körpergewichten am Tag 0 (vormittags) wurden die Kälber zufällig in sieben Gruppen von jeweils vier Tieren eingeteilt. Nach Infektion der Kälber um 14.00 Uhr am Tag 0 wurde aufgrund der schwerwiegenden respiratorischen Symptome eines Kalbes (der Kontrollgruppe) entschieden, dieses Kalb aus dem Experiment zu nehmen.
  • Im zweiten Experiment (Experiment II) wurden 31 Kälber verwendet, um drei behandelte Kälber aus Experiment I zu ersetzen, die innerhalb von 24 h während der ersten Behandlung starben. Ausgehend von den Körpergewichten am Tag 0 wurden drei Kälber mit dem gleichen Körpergewicht wie das Tag 0-Gewicht der drei eliminierten Kälber den entsprechenden Gruppen zugeteilt und die verbleibenden 28 Tiere wurden wie oben beschrieben zufällig auf sieben Gruppen verteilt. Wie in Experiment I waren die Kälber vor der experimentellen Infektion Salmonella-frei.
  • Die Verabreichung von Verbindungen erfolgte in sämtlichen Fällen durch subkutane Injektion an verschiedenen Stellen des Tiers für Verbindung A und für SDD, wenn beide Verbindungen in den Gruppen 4, 5 und 6 verabreicht wurden. Die erste von fünf aufeinanderfolgenden täglichen Injektionen erfolgte 43 h nach der Infektion, die anderen erfolgten in 24-stündigen Intervallen.
  • Blutproben zur Bestimmung von Sulfonamid mit Hilfe der Bratton-Marshall-Methode und zur Bestimmung von Verbindung A mit Hilfe des Bioassays wurden vor und 24 h nach der ersten Injektion, 2, 5 und 24 h nach der zweiten Injektion, 24 h nach der vierten Injektion und 2, 5 und 24 h nach der fünften Injektion genommen.
  • Ergebnisse
  • 1. Zahl lebensfähiger Organismen in Inokulum
  • Die einzelnen, den Kälbern verabreichten Inokuli in den beiden Experimenten I und II enthielten 7,5·10&sup9; bzw. 9,5·10&sup9; Organismen.
  • 2. Ergebnisse der in vitro Sensitivität
  • Die MIC-Werte für Verbindung A, SDD, alleine und in verschiedenen Anteilen sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Diskussion
  • Die Gesamtsterblichkeit der Kontrollgruppe mit 6 von 7 Tieren (Tabelle 3) war nicht signifikant anders im Vergleich zu früheren, mit einer großen Anzahl unbehandelter Kälber erzielten Ergebnissen (86,4% - White et al 1981A). In Gruppe 1, welche Dosen in der vom Handel empfohlenen Höhe für SDD alleine erhielt war die abschließende Sterblichkeitsrate von 5 von 8 Tieren ebenfalls nicht signifikant, wobei Gruppensterblichkeiten von bis zu 5 von 8 Tieren mit einer Gesamtwahrscheinlichkeit von 0,09 bei unbehandelten Kälbern zu erwarten waren. Die drei über lebenden Kälber dieser Gruppe zeigten eine sehr langsame klinische Genesung und keines der Tiere hatte sein Tag 0- Körpergewicht am Tag 21 wieder erlangt. In den Gruppen 2 und 3, welche mit 30 mg/kg SDD bzw. 6 mg/kg Verbindung A behandelt wurden, wurden identische, nicht-signifikante Verbesserungen der Sterblichkeitsraten von 5 von 8 Tieren beobachtet.
  • Bei denjenigen Gruppen, welche sowohl mit Verbindung A als auch mit SDD im Verhältnis von 1:5 behandelt wurden, zeigte eine Sterblichkeitsrate von 4 von 7 Tieren bei der geringsten Dosis (Gruppe 6, 1,3 plus 6,7 mg/kg) eine unsichere Signifikanz (p = 0,06) im Vergleich zu den unbehandelten Kontrollen. Die Sterblichkeitsraten in den beiden Gruppen (4 und 5), welche höhere Dosen erhielten, waren jedoch in signifikanter Weise verbessert (um bis zu 3 von 8, p = 0,002 und 0 von 8, p = 0,0001). Der Tod von drei Kälbern bei den höchsten Dosen (3 mg/kg und 15 mg/kg für Verbindung A und SDD) in Gruppe 4 war insofern überraschend, als in Gruppe 2 keine Todesfälle auftraten. Die drei Todesfälle ereigneten sich in einem späten Stadium (Tage 10 und 11) und waren offensichtlich bedingt durch Rückfälle, da die Kälber vorher offensichtlich gut auf die Behandlung ansprachen. Am Tag 21 waren in beiden Experimenten die meisten der über lebenden Kälber klinisch normal und legten schnell an Gewicht zu.
  • Die Tatsache, daß weder eine Behandlung mit Verbindung A noch mit SDD alleine zu signifikanten Verbesserungen der Sterblichkeitsraten führte, während kombinierte Behandlungen mit der Hälfte der Einzeldosen oder weniger solche bewirkten, ist eine klare Demonstration dafür, daß die Synergie zwischen Verbindung A und SDD, die in vitro evident ist (Tabelle 2) auch in vivo vorliegt. Im Fall der Verabreichung von SDD alleine in Gruppe 1 war die tägliche Dosis 10- bis 20-fach erhöht im Vergleich zur SDD-Dosis in Gruppe 5, wobei Verbindung A ebenfalls verabreicht wurde. Der höhere Dosierungsplan war jedoch therapeutisch unwirksam trotz der Tatsache, daß die Serumkonzentrationen von SDD offensichtlich größer waren als die in vitro MIC-Werte für SDD alleine (128 ug/ml) während der Dosierungsphase. In Gruppe 3 (6 mg/kg Verbindung A alleine verabreicht) waren die Serumkonzentrationen von Verbindung A ebenfalls höher als der MIC- Wert von Verbindung A in Höhe von 0,256 ug/ml. Diese Dosis war jedoch ebenfalls unwirksam. TABELLE 2 =Minimale inhibitorische Konzentrationen von Verbindung A und SDD alleine und zusammen in unterschiedlichen Anteilen für S. dublin Stamm M738 Verbindung A SDD
  • -= kein Wachstum nach 24 h
  • + = Wachstum nach 24 h TABELLE 3 STERBLICHKEITSRATE Gruppe Behandlung Sterblichkeit SDD Verbindung keine
  • BEISPIEL 3 Einlauf oder intraruminale Injektion
  • Hierbei werden der Gehalt an suspendiertem Feststoff und somit die Viskosität der fertigen Präparation dadurch verringert, daß man das Sulfonamid in Form des Natriumsalzes in Lösung bringt. Das Salz stellt man durch Zugabe von Natriumhydroxid in situ her.
  • Da die Formulierung in wäßriger Form vorliegt, gibt man Methylhydroxybenzoat als Konservierungsmittel zur Verhinderung einer mikrobiologischen Kontamination hinzu.
  • Polysorbat 80 gibt man hinzu, um die suspendierte Verbindung A anzufeuchten und ihr Dispersionsverhalten zu verbessern.
  • Gegebenenfalls kann man Methylcellulose hinzusetzen, um die Viskosität des Endproduktes zu erhöhen und um Verbindung A in gleichmäßiger Suspension zu halten.
  • %w/v
  • Verbindung A (in feinpulveriger Form) 3,0 g
  • Sulfadimidin 27,0 g
  • Natriumhydroxid 3,5 g
  • oder
  • qs um pH 10-11
  • einzustellen
  • Methylhydroxybenzoat 0,1 g
  • Polysorbat 80 0,1 g
  • gereinigtes Wasser auf 100 ml
  • Man suspendiert Sulfadimidin in etwa 50 ml Wasser. Man gibt Natriumhydroxid als 30%-ige Lösung hinzu. Man stellt den pH der resultierenden Lösung durch Zugabe weiterer Natriumhydroxidlösung auf etwa 11,0 ein.
  • Man dispergiert Verbindung A und Methylhydroxybenzoat in einer Lösung aus Polysorbat 80 in etwa 20 ml Wasser. Dies gibt man zu der Lösung aus Natriumsulfadimidin hinzu und verdünnt auf das angegebene Volumen mit gereinigtem Wasser.
  • BEISPIEL 4 Intramuskuläre Injektion
  • Verbindung A (in feinpulveriger Form) 3,0 g
  • Sulfadimidin (in feinpulveriger Form) 15,0 g
  • fraktioniertes Kokosnußöl auf 100 ml
  • Man sterilisiert Verbindung A und Sulfadimidin durch einstündiges Erhitzen auf 160ºC. Man gibt unter aseptischen Bedingungen die Wirkstoffe zu dem fraktionierten Kokosnußöl hinzu, welches vorher über ein Membranfilter steril filtriert wurde.
  • Um Aggregate zu dispergieren, verguirlt man die Suspension und füllt diese anschließend aseptisch in Gefäße ab und versiegelt.
  • In dieser Form bleiben beide Wirkstoffe in dem Vehikel in Suspension.
  • BEISPIEL 5 Granula für eine Futter-Behandlung
  • Verbindung A 1,0 g
  • Sulfadimidin 5,0 g
  • Povidon 1,0 g
  • Lactose 93,0 g
  • wäßriges Alkoholgemisch qs
  • Man vermischt Verbindung A, Sulfadimidin und Lactose. Dazu gibt man den wäßrigen Alkohol, der gelöstes Povidon enthält. Man gibt wäßrigen Alkohol in ausreichender Menge hinzu, um eine feuchte Masse herzustellen. Diese Masse gibt man über ein Sieb, um Granula herzustellen, die dann getrocknet werden.
  • Povidon (Polyvinylpyrrolidon) gibt man als Bindemittel hinzu.
  • BEISPIEL 6 Oral verabreichbare Paste
  • Verbindung A 4,0 g
  • Sulfadimidin 20,0 g
  • Xanthangummi 0,5 g
  • Methylhydroxybenzoat 0,1 g
  • Polysorbat 80 0,1 g
  • gereinigtes Wasser auf 100,0 ml
  • Man löst Polysorbat 80 und Methylhydroxybenzoat im größten Teil des Wassers. Anschließend gibt man Xanthangummi hinzu, dispergiert und läßt quellen. Dann gibt man Verbindung A und Sulfadimidin hinzu, dispergiert und verdünnt auf das angegebene Volumen.
  • Die Auslegung dieser Formulierung ist vergleichbar zu derjenigen des oral verabreichbaren Einlaufes, jedoch bleiben beide Wirkstoffe aufgrund der hohen Viskosität des Produktes in Suspension. Xanthangummi trägt außerdem zur Verdickung des Produktes bei.
  • BEISPIEL 7 Salbe
  • Verbindung A 2,0 g
  • Sulfadimidin 10,0 g
  • weißes Softparaffin 88,0 g
  • Man schmilzt weißes Softparaffin bei 60ºC. Man gibt Verbindung A und Sulfadimidin hinzu, dispergiert und läßt abkühlen. Dies füllt man in zusammendrückbare Metalltuben ab.
  • BEISPIEL 8 Injizierbare Lösung
  • Jeweils 100 ml enthalten:
  • Verbindung A 3,0 g
  • Sulfadimidin 15,0 g
  • Glykofural qs 100,0 ml
  • Diese Verbindungen mischt man zusammen und erhitzt vorsichtig bis zur Lösung. Die resultierende Lösung kühlt man ab, bewahrt unter Stickstoff auf und füllt in Ampullen oder Glasgefäße je nach Erfordernis ab.
  • BEISPIEL 9 Tablette
  • Jede Tablette enthält:
  • Verbindung A 20 mg
  • Sulfadimidin 100 mg
  • Natriumstärkeglykolat 10 mg
  • Mikrokristalline Cellulose 20 mg
  • Dicalciumphosphat 43,1 mg
  • Polyvinylpyrrolidon (Povidon K30) 6,4 mg
  • Magnesiumstearat 0,5 mg
  • Die ersten fünf Bestandteile mischt man zusammen und granuliert mit einer 15%-igen Lösung von Polyvinylpyrrolidon in 50%-igem Alkohol. Die resultierenden Granula trocknet man, vermischt mit Magnesiumstearat und komprimiert auf einer Manesty- Rotations-Stanzmaschine zu 200 mg-Tabletten.

Claims (14)

1. Zusammensetzung, umfassend die Verbindungen 2,4-Diamino-5- (8-dimethylamino-7-methyl-5-chinolylmethyl)pyrimidin und Sulfadimidin oder die Salze davon.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin die Verbindungen in einem Verhältnis von 1:1 bis 1:20 enthalten sind.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 zur parenteralen Verabreichung, worin die Verbindungen in einem Verhältnis von 1:5 enthalten sind.
4. Bolus- oder Einlauf-Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin die Verbindungen in einem Verhältnis von 1:9 enthalten sind.
5. Paste oder Futterzusatz-Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin die Verbindungen in einem Verhältnis von 1:5 enthalten sind.
6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Verwendung bei der Behandlung bakterieller Infektionen von Tieren.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 6 zur Verwendung bei der Behandlung bakterieller Infektionen von Tieren durch orale Verabreichung.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 6 zur Verwendung bei der Behandlung von bakteriellen Infektionen von Tieren durch intraruminale Verabreichung.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 1 in Form eines Bolus, der 1 bis 8 mg/kg 2,4-Diamino-5-(8-dimethylamino-7-methyl-5-chinolylmethyl)pyrimidin und 9 bis 72 mg/kg Sulfadimidin enthält.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 1 in Form eines Bolus, der 6 bis 16 mg/kg 2,4-Diamino-5-(8-dimethylamino-7-methyl-5-chino- Iylmethyl)pyrimidin und 54 bis 144 mg/kg Sulfadimidin enthält.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 1 in Form eines Bolus, der 8 mg/kg 2,4-Diamino-5-(8-dimethylamino-7-methyl-5-chinolylmethyl)pyrimidin und 72 mg/kg Sulfadimidin enthält.
12. Zusammensetzung, umfassend die Verbindungen 2,4-Diamino-5- (8-dimethylamino-7-methyl-5-chinolylmethyl)pyrimidin und Sulfadimidin zur Verwendung bei der Herstellung eines Medikaments.
13. Zusammensetzung nach Anspruch 12, welche die Verbindungen zur Verwendung bei der Herstellung eines Medikaments zur oralen Verabreichung umfaßt.
14. Zusammensetzung nach Anspruch 12, welche die Verbindungen zur Verwendung bei der Herstellung eines Medikaments zur intraruminalen Verabreichung umfaßt.
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