DE377644C - Verfahren und Vorrichtung zum Wiederbrauchbarmachen benutzter Zuendhoelzer - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Wiederbrauchbarmachen benutzter Zuendhoelzer

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DE377644C
DE377644C DEK81525D DEK0081525D DE377644C DE 377644 C DE377644 C DE 377644C DE K81525 D DEK81525 D DE K81525D DE K0081525 D DEK0081525 D DE K0081525D DE 377644 C DE377644 C DE 377644C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06FMATCHES; MANUFACTURE OF MATCHES
    • C06F1/00Mechanical manufacture of matches
    • C06F1/26Production lines for complete match manufacture

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Wiederbrauchbarmachen benutzter Zündhölzer. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrundE, benutzte Zündhölzer wieder brauchbar zu machen, um die bereits geleistete Arbeit des Schälens, Abschlagens und der übrigen Bearbeitung der Hölzer, die dem Tränken und dem Anbringen der Zündköpfe vorangeht, für den erheblichen Anteil aller Zündhölzer zu sparen, die gleich nach dem Anbrennen ausgelöscht werden und deren Vergeudung oder selbst Benutzung .beim Heizen o. dgl. der erwähnten aufgewendeten Arbeit wirtschaftlich nicht genügend Rechnung trägt.
  • Gemäß der Erfindung werden diese gesammelten Hölzer, vorteilhaft nach Reinigung und Desinfektion in den Pulvertrommeln ähnlichen umlaufenden Trommeln, in parallel aufeinanderfolgenden Reihen gleichgerichtet, in Gruppen aufrecht stehender Hölzer von annähernd gleicher Länge zusammengefaßt, in die Transportrahmen gebracht, mit Tränkungsmasse und den Zündköpfen versehen, getrocknet und gegebenenfalls in die passenden Schachteln eingelegt.
  • Für neue Zündhölzer sind bereits Verfahren und Einrichtungen bekannt, welche selbsttätig hintereinander das Gleichlegen, Einlegen, Eintauchen, Trocknen und Einfüllen in die Schachteln besorgen, und es können diese bekannten Einrichtungen teilweise auch für das vorliegende Regenerierverfahren Anwendung finden, wesentlich-für dieses aber ist, daß vor dem Eintauchen die ungleich langen gebrauchten Hölzer aussortiert werden. Die meisten Hölzer sind nach dem Ausblasen ebenso lang (5 cm), wie die neuen ohne Zündkopf. Ein sehr beträchtlicher Teil der anderen ist nur um die Höhe des Zündkopfes im Holz abgebrannt und daneben ein wenig angekohlt, d. h. annähernd 5 mm kürzer, der Rest ist verschieden weit im Holz abgebrannt. Die beim Zusammenfassen für den Weitertransport ausfallenden Hölzer werden, soweit sie annähernd gleiche Länge haben, in der gleichen Weise wie die längsten behandelt, während der Rest in senkrechten Bündeln zusammengespannt in der Querrichtung auf etwa drei Fünftel der ursprünglichen Länge gekürzt, darauf wie die erste Länge behandelt und in entsprechend kleinere Schachteln gefüllt wird.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Verfahrens und einer dazu geeigneten Vorrichtung.
  • Abb. i ist eine schematische Seitenansicht, Abb. 2 eine ebensolche Endansicht; Abb. 3 und q. sind Seitenansicht und Draufsicht der Vorrichtung zum Gleichlegen und Zusammenfassen, Abb. 5 ein vergrößerter Einzelschnitt dazu, während Abb. 6 und 7 eine Teilseitenansicht und Teilunteransicht einer Transportplatte sind.
  • In Abb. i und 2 ist A die Gleichlege- und Zusammenfaßvorrichtung, B und C sind Tauchbäder für Tränkunga- bzw. Zündmasse, D der Trockenkanal, E die Abstreifvorrichtung, F ein Quertransportband, G das Schachtelfüllband. H ist ein durch die ganze Anlage laufendes endloses Transportband für die Transportplatten J, bestehend aus zwei Seitenketten, die in Abständen durch Querstangen verbunden sind, an denen die Transportplatten angehängt werden (sog, Leiterkette). Die gebrauchten Streichhölzer werden vorteilhaft aus hygienischen Gründen zunächst in umlaufenden Trommeln (entsprechend den Pulvertrommeln) gereinigt und desinfiziert. Sie werden dann in regelloser Menge auf einen Schüttelrahmen der Vorrichtung A geworfen, gleichgerichtet und, in senkrechten Reihengruppen geordnet, von unten gegen eine Transportplatte J gepreßt, an der sie haften. Die Platte J wird an die Leiterkette H gehängt und von ihr durch die Tauchbäder B, C, den Trockenkanal D und über die Abstreifvorrichtung E geführt. Vor dem ersten Tauchbad B für die Tränkung kann erforderlichenfalls auch noch ein Trockenkanal eingeschaltet sein. Die Leiterkette H bringt die leeren Transportplatten zur Vorrichtung A zurück, wo sie abgehängt werden. Die Abstreifvorrichtung besteht aus einem entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung der Transportkette laufenden Band i, über dessen Breite, vorteilhaft einstellbar, eine feststehende schräge Abstreifleiste 2 angeordnet ist, welche die Zündhölzer unten von der weitergeführten Transportplatte H abstreift, so daß sie in schrägen Querreihen auf dem Band i dem Querband F übergeben werden, das sie, in eine Längsreihe geordnet, dem Band mit den Schachteln der Einfüllvorrichtung G übergibt.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung A zeigen Abb. 3 bis 5. Sie besteht im Wesentlichen aus einem Rahmengestell 3, in dem ein quergeschlitzter Boden 4. mittels Trethebels 5 gegen die Wirkung einer Feder 6 senkrecht hochdruckbar geführt ist. Darüber ist mittels der Griffstange 7 wagerecht verschiebbar eine Gruppe winkelförmiger eiserner Querleisten 8 angeordnet. Oberhalb dieser ist ein durch eine Rüttelvorrichtung g in der Querrichtung rüttelbarer Rahmenmit L förmigen Jalouseplatten io eingesetzt. Die Jalousieplatten sind, wie in Abb. ¢ angedeutet, gerillt und durch eine Griffstange ii aus der Schließlage (Abb. 3) hochstellbar (Abb. 5) und darüber hinaus schräg nach vorn kippbar. Jede Transportplatte (Abb. 6 und 7) besteht aus einer Metallblechplatte 12 mit kleinen nach unten konisch sich verengenden Löchern in enger Teilung (etwa auf x mm Öffnung), in die von oben Nadeln 13 (vorteilhaft geschärfte Grammophonnadeln) eingesetzt sind, die durch eine mit der Lochplatte verbundene Gegenplatte 1¢ festgedrückt werden. Diese Platte hat in der Mitte zwei oder mehrere in einer Reihe angeordnete Lappen 15 mit drehbaren Haken 16, die über die Querstangen der Leiterkette H (Abb. i) gehakt werden können.
  • Die Handhabung ist folgende Die gereinigten und desinfizierten Hölzer werden in durch Ausprobieren gefundener Mengen auf die Jalousieplatten gestreut und durch das Rütteln in bekannter Weise in Querreihen gerade liegend geordnet. Die Rüttelvorrichtung wird ausgeklinkt oder abgestAlt, und durch den Griff i1 werden die Jalousieplatten io annähernd senkrecht gestellt und durch den Griff 7 die Winkelleisten 8 nach vorn gezogen, so daß die Hölzchen in aufrechten Reihengruppen stehen. Die nächste ankommende Transportplatte J wird ausgehakt und es werden über sie durch Ösen 18 Sperrstangen ig gesteckt und mittels des Trethebels 5 der geschlitzte Boden q. mit den Winkelleisten 8, clen jalousieplatten 1o und den aufrecht stehenden Hölzern gegen den Nadelbesatz der durch die Sperrstangen ig am Ausweichen gehinderten Transportplatte J gedrückt. In alle Hölzer größter Länge dringen die Nadeln ein, in die, welche 5 mm und kürzer sind, nicht. Der Trethebel wird losgelassen, und die aufgesp:eßteii Hölzer hängen nun frei an der Platte, die auf Auflegeleisten am Gestell aufruht. Die Stangen 1g werden herausgezogen und die Platte wieder eingehakt und angetrieben, worauf sie langsam von der Leiterkette fortgeführt wird. Die Winkelleisten 8 werden zurückgeschoben und die Jalousieplatten io weiter nach vorn gekippt, so daß die nicht mitgeführten Hölzer nach unten durchfallen, vorteilhaft auf ein nicht dargestelltes schräges Rutschblech. Ist die Anzahl der bis um Zündkopflängen abgebrannten, also 5 mm kürzeren Hölzer etwa ein Drittel der von voller Länge, so wird für die drittfolgende Transportplatte der Jalousierahmen mit den der vorherigen drei jalousierahmen gefüllt und diese dann wieder geordnet. Beim Niedertreten des Fußhebels 5 spießen sich dann alle nur um etwa 5 mm verkürzten Hölzer auf, da sie jetzt die längsten sind. Die noch kürzeren Abfallhölzer kommen in eine Vorrichtung, welche der der Abb. 3 und q. ähnlich ist, nur ist der Rahmen nicht hochdruckbar, sondern aus dem Gestell herausnehmbar, und es wird nach dem Aufrichten der Hölzer eine geschlitzte Spannplatte aufgepaßt und befestigt, die aber in Abb. 5 über den Winkelplatten liegt, so daß die Reihen der verschieden langen Hölzer ungleichmäßig herausragen, wie ohne weitere Zeichnung verständlich sein dürfte. Das Ganze wird dann z. B. unter einer wagerechten Bandsäge hindurchgeführt und so die Hölzer gleich lang auf etwa 30 mm geschnitten. Diese gekürzten Hölzer werden dann wie die anderen behandelt und in entsprechende kürzere Schachteln gefüllt, während die nur um 5 mm kürzeren mit denen von voller Länge in dieselben Schachteln normaler Länge kommen können, Auf diese Weise kann der größte Teil aller gesammelten, _ schon gebrauchten Zündhölzer wieder verwendbar gemacht werden, und zwar wiederholt, da ja auch von diesen, bis auf 3 cm herab, nach dem Wiedergebrauch noch die meisten entweder die ganze oder nur um Zündkopflänge verkürzte Länge besitzen. Die jalousieplatten und Winkelplatten der Vorichtung A können auch schmaler aber dafür dichter gestellt sein, so daß sie nur eine oder zwei Hölzerstücke zwischen sich aufnehmen. Auch ist das Verfahren gemäß der Erfindung nizht an die Anwendung gerade der beschriebenen Vorrichtung zum Gleichlegen und Zusammenfassen der Hölzer gebunden, obgleich sich diese durch Einfachheit bei sicherer Mitnahme der Hölzer besonders eignet. Die Nadelplatten können auch in anderer Weise hergestellt sein, _ und es können im Rahmen der Erfindung mannigfache Abänderungen getroffen werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: 1. Verfahren zum Wiederbrauchbarmachen benutzter Zündhölzer, dadurch gekennzeichnet, daß die gesammelten Hölzer in parallel aufeinanderfolgenden Reihen gleichgerichtet, in Gruppen aufrecht stehender Hölzer von annähernd gleicher Länge zusammengefaßt, in die Transportrahmen gebracht, mit Tränkungsmasse und Zündmasse versehen, getrocknet und gegebenenfalls in der Länge der jeweils zusammen gefaßten Hölzer entsprechende Schachteln eingelegt .werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Hölzer vor ihrem Ordnen gereinigt und desinfiziert werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die in liegenden Reihen gleichgelegten Hölzer reihenweise aufgerichtet und von unten gegen den Nadelbesatz einer Transportplatte gedrückt werden, der nur die annähernd gleich langen längsten Hölzer festhält. q.. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportplatten an eine ständig laufende endlose Transportvorrichtung (z. B. Leiterkette) gehängt werden, die sie in wagerechter Lage aufeinanderfolgend durch Tauchbäder und Trockenvorrichtungen zu einer Abstreifvorrichtung führt, wo die abgestreiften Hölzer dem Weitertransport übergeben werden. 5. Verfahren nach Anspruch 1 und q., dadurch gekennzeichnet, daß_ die um mehr als Zündkopflänge gekürzten Hölze_ in einem Spannrahmen aufrecht stehend zusammengespannt und die überstehenlen ungleichen Längen abgeschnitten werden, worauf die so auf gleiche Länge gebrachten Hölzer wie die langen weiterbehandelt werden. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 3, bestehend aus einem senkrecht gegen den Nadelbesatz der Transportplatte andruckbaren, rüttelbaren Rahmen mit um eine wagerechte Achse verstellbaren Jalousieplatten und darunter verschiebbar angeordneten Leisten zur Bildung der Fachreihen für die geordneten und aufgerichteten Hölzer. 7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifen der fertigen Hölzer von dem Nadelbesatz der Transportplatten durch eine schräge Leiste über einem entgegengesetzt zur Laufrichtung der Transportplatten laufenden Förderband erfolgt.
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