DE376945C

DE376945C - Anschwemmfilter

Info

Publication number: DE376945C
Application number: DEK72765D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-06-07

Description

Anschwemmfilter.
Es sind bereits Filtervorrichtungen bekannt, bei denen die untere Abführung der Luft aus dem Filterelement mittels eines im Filtratableitungsrohr angeordneten senkrechten Rohres getrennt vom Filtrat geschieht. Die Anordnung hat Nachteile insofern, als z. beim Auswechseln der Filterrahmenelemente stets zwei oder mehrere Rohranschlüsse zu lösen bzw. herzustellen sind.
Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß das im senkrechten Filtratableitrohr angeordnete Luftrohr in das Abführrohr für Filtrat und Luft mündet, so daß die sich im oberen Teil des Filterrahmens ansammelnde Luft gemeinsam mit dem Filtrat durch ein unteres wagerechtcs Rohr von großem Querschnitt abströmt und ferner beim Einbau der Filterrahmen in das Gehäuse nur ein Rohranschluß herzustellen ist.
Eine Ausführungsform eines solchen Filters ist in der Zeichnung in Abb. I im Querschnitt und in Abb. 2 im Längsschnitt dargestellt.
Die bcim ersten Anfüllen des Filtergehäuses I und wahrend des Betriebes im oberen Rohre 2 des Filterrahmens 3 sich ansammelnde Luft findet ihren Abfluß durch das Lnftrohr 4, welches in dem senkrechten, zweckmäßig vorderen Rahmenrohr 5 eingebaut ist. Die Luft tritt bei 6 gleichzeitig mit dem Filtrat aus dem Rohr 5 in das einzige gemeinschaftliche Sammelrohr 7, wo sie sich ohne Schwierigkeit vom Filtrat trennt, indem sie selbst an der Decke des Sammelkanals dem Ausgange zu entlang zieht, während das Filtrat auf dem Boden des Kanals in nur mäßiger Schichíhöhe fließt, so daß zwischen Luftstrom und Filtrat ein Zwischenraum verbleibt.
Der durch das Luftrohr 4 bei 6 gebildete ringförmige Querschnitt des Rahmenrohres 5 begünstigt überdies noch den Abfluß der Luft aus dem oberen Rahmenrohr 2, indem diese Querschnittsform eine injektorartige Saugwirkung ausübt.
Das untere Rahmenrohr 8 erhält zweckmäßig bei seiner Einmündung in das senkrechte Rahmenrohr 5 eine Querschnittsverengerung 9, damit die austretende Filtratmenge wegen des hier herrschenden höheren hydrostatischen Druckes nicht größer wird, als die des oberen Rahmenrohres, was eine ungleichmäßige Bildung und Beanspruchung der Filterschicht zur Folge haben würde. Die Öffnung 9 kann auch so klein werden, daß sie in der Hauptsache nur zur Entleerung der Rahmen dient.
Die Rahmen werden einzeln mittels der Führungszapfen 10 und der Schienen II in ihre Stellung gebracht, svas schnell und einfach zu handhaben ist. Die Abflußstutzen 6 werden in ihre entsprechenden Öffnungen des Sammelkanals 7 eingelassen und dichten hier, Metall auf Metall oder mittels einer elastischen Zwischenlage, schon durch das Eigengewicht des Rahmens hinreichend ab, so daß also von Druckschrauben usw. gänzlich abgesehen werden kann. Soll trotzdem eine Anpreßs orrichtung vorgesehen werden, so ist für jeden Rahmen nur eine nötig und zu bedienen, und diese eine übt auf die vorhandene einzige Sitzfläche einen einheitlichen Druck aus.
Außerhalb des Filtergehäuses fallen alle doppelten Rohrleitungsteile, Dichtungen und Verschraubungen fort. Das Sammelrohr 7 tritt durch den Mantel r des Gehäuses ins Freie und mündet ohne weiteres in die Ablaufleitung oder Rinne 12. Wenn mit allgemeinen Betriebsstillständen gerechnet werden muß, an denen das Filter teilzunehmen hat, so kann das offene Ende des Sammelrohres 7 mit einer Abschlußvorrichtung versehen werden, damit das Filter sich nicht selbsttätig entleert.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Anschwemmfilter, dadurch gekennzeichnet, daß das in einem Seitenrohr (5) des Filterrahmens (3) angeordnete Entlüftungsrohr (+) in ein gemeinsames unteres Luft-und Filtratabflußrohr (7) mündet.