DE37606C - Selbsttätige Stromregulirung für elektrische Maschinen - Google Patents
Selbsttätige Stromregulirung für elektrische MaschinenInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05F—SYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
- G05F1/00—Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
- G05F1/10—Regulating voltage or current
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. März 1885 ab.
Die nachstehend beschriebene Vorrichtung hat zum Zweck, den Strom der elektrischen
Maschinen derart zu reguliren, dafs derselbe stets nur so viel Kraft in Anspruch nimmt, als
für den jeweiligen Gebrauch nothwendig ist.
Angenommen, es handle sich um eine Dynamomaschine mit Nebenleitung, welche im
Maximum einen Strom von 100 Amperes und 50 Volts liefert. Dieselbe kann 100 Glühlampen
je von ι Ampere und 50 Volts speisen.
Eine solche Maschine soll nun auf je Y10
des Stromes regulirt werden, doch könnte man dieselbe auch auf Y20 oder
reguliren.
Auf einer Holztafel werden zu diesem Zweck zehn Hufeisenelektromagnete AA... angebracht.
Die Spulen dieser Elektromagnete sind mit einem Kupferband bewickelt, welches denselben
Querschnitt wie das Hauptkabel hat, welches den Strom nach den Lampen führt. Diese
zehn Elektromagnete sind hinter einander geschaltet. Die Tafel ist neben der Maschine
angebracht. Wie ersichtlich, sind also in den Elektromagneten sozusagen keine Volts vorhanden.
Den Polen der Elektromagnete gegenüber befinden sich die Armaturen nnn. Diese Armaturen
sind um Zapfen 0 drehbar. Jede derselben trägt zwei Laufgewichte u u, welche sich
rechts und links vom Drehungspunkte ο auf der Armatur verschieben lassen. Abreifsfedern r,
deren Spannung durch die Regulirschrauben ν regulirt werden kann, reguliren die Anziehung
der Elektromagnete auf ihre Armaturen.
Wenn nun alle 100 Lampen angezündet sind, so werden sämmtliche Armaturen angezogen
und haften an ihren Contacten c. Die Regulirung der Armatur erfolgt durch
Verschieben der Laufgewichte u und der Abreifsfedern r derart, dafs, wenn der Strom um
10 Amperes abnimmt (was eintritt, wenn zehn Lampen ausgelöscht werden), die Armatur des'
ersten Elektromagneten von der Feder r abgerissen wird und den Contact c verläfst.
Die neun anderen Armaturen bleiben an ihren Contacten haften. Wenn der Strom nach
Auslöschen von weiteren zehn Lampen um weitere 10 Amperes abnimmt, so ist die Armatur
des zweiten Elektromagneten derart regulirt, dafs sie alsdann den Contact c verläfst
und auf ihren Stützpunkt b zurückfällt. Nach Erlöschen von weiteren zehn Lampen wird
die dritte Armatur abgerissen, u. s. f.
Die Drehpunkte 0 der Armaturen sind alle mit Hülfe eines Drahtes durch Nebenleitung
mit einem der Pole der Inductionsleitung verbunden. Der Inductionsstrom geht daher durch
sämmtliche Armaturen. Ebenfalls durch Nebenleitung sind zehn andere Elektromagnete a a . . .
mit dem anderen Pol des Ihductionsstromes verbunden. Der Strom tritt an einer der
Rollen eines jeden Elektromagneten α ein und an der anderen wieder aus, nachdem er beide
' durchlaufen hat, und gelangt dann nach dem Contact c. Der auf die Rollen der Elektromagnete
α aufgewickelte Draht ist in seiner Länge so berechnet, dafs ein Elektromagnet a
bei jedem Auslöschen von zehn Lampen so viel Widerstand einschaltet, als nothwendig ist,
um die elektromotorische Kraft constant zu erhalten.
Wenn alle Lampen entzündet sind, so sind die Armaturen sämmtlicher Elektromagnete a
angezogen und berühren die Contacte c1.
Die Armaturen n1 sind mit Zeigern verbunden,
welche sich gleichzeitig mit jenen bewegen.
Wenn alle Lampen entzündet sind, so hat sich die eine Spitze sämmtlicher Zeiger dem
Worte »Ampere« genähert, neben welchem eine Ziffer steht. Die andere Spitze des Zeigers
ist dem Worte »Pferdekraft« genähert, neben welchem ebenfalls eine Ziffer steht.
Die Anzahl Amperes, welche eine Maschine mit einer constanten elektromotorischen Kraft
liefert, sowie die Anzahl der hierzu benöthigten Pferdekräfte kann stets an dem ersten in Thätigkeit
getretenen Zeiger, von der linken Seite der Tafel anfangend, abgelesen werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Regulirapparat für den Betrieb von elektrischen Lampen, bestehend in den in die Leitung eingeschalteten Elektromagneten A, deren Armaturen η derart regulirt sind, dafs dieselben beim Erlöschen je einer bestimmten Anzahl Lampen nach einander von den Elektromagneten abfallen und dadurch den Contact c verlassen, der den Strom nach den die Armaturen n1, welche mit Zeigern zur Anzeige der gebrauchten Amperes oder Pferdekräfte versehen sind, beeinflussenden Elektromagneten a leitet, deren Widerstand eine einer bestimmten Anzahl der gelöschten Lampen entsprechende Gröfse haben mufs.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE37606C true DE37606C (de) |
Family
ID=313349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT37606D Expired - Lifetime DE37606C (de) | Selbsttätige Stromregulirung für elektrische Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE37606C (de) |
-
0
- DE DENDAT37606D patent/DE37606C/de not_active Expired - Lifetime
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